Ein Püppchen für die Liebe von Rebi-chan ================================================================================ Kapitel 4: "Hoffnungen" ----------------------- Titel: Ein Püppchen für die Liebe Teil: 4/7 Autor: Rebi Serie: Hikaru no Go Disclaimer: Die Charaktere gehören mir nicht! Ich habe sie mir nur geliehen und werde sie nach Vollendung dieser FF wieder zurückgeben (oder auch nicht, mal sehen xD) Rating: PG12 Warnung: - Genre: Shounen-Ai, Zucker Widmung: Für Chaosdiebin ^-^ Danke fürs Betalesen *ggg* Ein Püppchen für die Liebe -Kapitel 4: "Hoffnungen"- Der Donnerstag kam schnell und wie immer war Hikaru leicht nervös vor dem Spiel. Schließlich wusste man nie, was das für ein Gegner sein würde, auf den man traf, vor allem wenn man ihn nicht kannte. Dennoch verlief das Spiel sehr gut und Hikaru gewann nach einer Aufgabe seines Gegners. Zufrieden mit sich trug er das Ergebnis ein und konnte sich nun voll und ganz auf das kommende Wochenende freuen. Akira hatte es leider nicht mehr geschafft, an diesem Tag im Institut vorbei zu schauen. Er würde das Ergebnis aber sicher von Hikaru selbst erfahren, wenn er am Freitag Abend bei ihm war. Freudig bereitete er gemeinsam mit seiner Mutter das Gästezimmer für ihn vor, auch wenn er hoffte, dass der andere bei ihm im Bett schlafen würde. ~ + ~ Der Donnerstag ging und der Freitag kam. Trotz der Aufregung, die sich bei beiden Jungen eingenistet hatte, schliefen sie gut und viel. Selbst Akira verschlief an diesem Morgen, da er einfach nicht von seinem Traum-Hikaru weg wollte. Gegen Mittag war Hikaru dann aber so hibbelig, dass er es nicht einmal mehr schaffte, die Stäbchen richtig zu halten. Seine Mutter wunderte sich. Natürlich hatte seine Eltern eingewilligt, waren froh, endlich mal ein Wochenende allein verbringen zu können. Sie verstanden aber trotzdem nicht, warum ihr Sohn so aufgeregt war. Er übernachtete doch nur bei einem Freund. Jedenfalls hatte er das zu ihnen gesagt. Steckte vielleicht doch mehr dahinter und Hikaru hatte eine Freundin, ohne etwas gesagt zu haben. Nach dem Mittagessen bat Hikarus Mutter jedenfalls um Hilfe beim Geschirrspülen. Da der Vater ja nicht da war, fiel diese Aufgabe leider auf Hikaru, der hoffte, dass er keinen Teller zu Bruch gehen ließ. Ohne ein Wort half er dann aber und ließ auch nichts kaputt gehen. Er beruhigte sich dadurch wieder und war schließlich froh, als alles sauber und trocken war. "Siehst du, war doch gar nicht so schlimm", lächelte ihn seine Mutter an und wuschelte durch seine Haare. "Jetzt bist du auch ruhiger. So gefällst du mir viel besser", fügte sie hinzu. Hikaru zog eine Augenbraue hoch, sah sie verwirrt an. "Ja... du hast recht..", lächelte er schließlich. "Verrätst du mir auch, warum du vorhin so aufgeregt warst? Du kannst es mir ruhig sagen, wenn du eine Freundin hast...", platzte sie plötzlich heraus. Hikaru wurde rot, schüttelte heftig den Kopf. "Nein, ich habe keine Freundin. Ich übernachte wirklich bei einem Freund. Und wir werden alleine sein. Es wird kein Mädchen da sein.", meinte er schließlich nüchtern. "Aja... nur ein Freund?", hakte sie nach. Sie wusste, wie sie ihren Sohn dazu bringen konnte, ihr etwas zu sagen. "Ja, nur ein Freund. Du kennst ihn doch. Er war letztes Wochenende auf der Party hier und hat hier auch übernachtet." "Ach... für mich sah es aber so aus, als wärt ihr mehr als nur Freunde..." Nun wurde der Junge bleich. Was würde jetzt passieren? Würde sie ihn auslachen? "Hikaru... ich respektiere deine Neigungen und wenn du mehr auf Jungs stehst als auf Mädchen ist das für mich in Ordnung", erklärte sie schließlich und legte ihm einen Arm um die Schulter. "Du brauchst keine Angst zu haben vor mir. Ich werde wohl eine der letzten sein, die dich verurteilt, nur weil du anders gepolt bist." Sie musste schmunzeln. Hikaru sah seine Mutter an, hatte wieder seine normale Gesichtsfarbe wieder. "Ich... ich weiß es selbst noch nicht so genau... Ich... habe ihn sehr gern, aber ich weiß nicht, was er für mich empfindet... Wir kennen uns kaum, jedenfalls weiß ich so gut wie nichts über ihn...", meinte er schließlich leise. "Na dann wird's aber Zeit. Ich hatte den Eindruck, als würde Touya-kun sich in deiner Nähe wohl fühlen. Und jetzt lauf schon, pack deine Sachen und geh zu ihm. Dieses Wochenende gehört nur euch beiden und ihr solltet euch schleunigst näher kennen lernen. Nicht dass du mir demnächst doch noch einen Teller zerbrichst, nur weil du zu nervös bist." Wieder wurde der Junge rot, lächelte dann verlegen und nickte. "Ja... danke Mama", murmelte er, umarmte seine Mutter schnell und lief dann die Treppe hinauf in sein Zimmer. Blitzschnell hatte er sich einige Sachen eingepackt und war nun mit seinem Rucksack hinunter zur Tür. "Ich geh dann!", rief er und zog sich die Schuhe an. "Ok, mach uns keine Schande, hörst du? Wann kommst du denn wieder?" "Hm... ich weiß nicht... Sonntag Abend wohl nicht, eher Montag Mittag oder Abend. Mach dir keine Sorgen, ich stell schon nichts an", lächelte er und streckte sich. "Gut zu wissen. Dann wünsche ich dir mal ein schönes Wochenende und richte Touya-kun doch einen schönen Gruß von mir aus." "Mach ich. Bis dann!", rief Hikaru und war damit aus dem Haus. ~ + ~ Im Hause Touya lief ein dunkelhaariger Junge aufgeregt durch die Zimmer und schaute nun schon zum fünften Mal nach, ob alles ok war. Er wusste nicht, was er sonst tun sollte, bis sein Vater ihn zu sich rief. Unruhig setzte er sich, versuchte sich auf das Spiel zu konzentrieren, welches ihm angeboten wurde, doch er machte einen Leichtsinnsfehler nach dem anderen. "Ich glaube, es hat gerade keinen Sinn mit dir zu spielen...", lächelte der Meijin und schüttelte den Kopf. "Es wird wohl erst besser, wenn Shindou da ist, oder?" Unsicher lächelte Akira. "Ich weiß es nicht, ich hoffe es... Tut mir leid..." "Du musst dich nicht entschuldigen. Ich kann dich verstehen. Als ich deine Mutter kennen gelernt habe, da ging es mir genauso." "Wirklich? Irgendwie... kann ich mir das gar nicht vorstellen...", lächelte der Junge. "Ja, wirklich. Ich war genauso wie du, als sie das erste Mal bei mir übernachtete, als ich alleine zu Hause war. Aber ich kann dir sagen, wenn er erst einmal da ist, dann wirst du von selbst ruhiger." Akira nickte. "Danke...", meinte er ehrlich und lächelte nun. Er war bereits jetzt viel ruhiger. "Wann werdet ihr eigentlich wieder zurück sein?" "Geplant ist Dienstag Abend. Shindou-kun kann gern solange hier bleiben, oder auch länger." "Hm... Ich werde es ihm ausrichten... Ich hoffe nur, dass wir uns nicht streiten und er dadurch früher geht...", erwiderte der junge Pro und lächelte unsicher. "Ihr seid doch beide alt genug um miteinander zu reden, wenn ihr euch nicht einig seid, nicht wahr? Also ich würde mir darüber keine großen Gedanken machen. Ihr werdet das Kind schon schaukeln." "Ja... ich glaube auch..", lächelte der Junge und zuckte zusammen, als es an der Haustür klingelte. Er hörte seine Mutter, welche die Tür öffnete und kurz mit jemandem sprach. Dann hörte er ein lautes Lachen und atmete tief durch. Es war nur die Nachbarin, die ab und an seine Mutter besuchte. Langsam beruhigte er sich wieder, sank in sich zusammen und sah dann zu seinem Vater, der ihn sanft anlächelte. "Du schaffst das schon. Vertrau auf dich", meinte er. "Glaubst du, wir können jetzt ein bisschen besser spielen?", fragte er schließlich. Er wollte Akira damit ablenken, damit dieser wieder etwas ruhiger wurde. Der Junge nickte. "Ja, ich versuche es", meinte er und begann zu spielen. ~ + ~ Nervös stand Hikaru im Zug und fuhr einmal quer durch die Stadt. Er wusste, wo Akira wohnte und er wusste auch, wie weit es war, doch nun zog sich diese Entfernung zäh wie Kaugummi dahin. Wenn er doch nur endlich aus diesem stickigen Abteil herauskäme wäre er wesentlich glücklicher. Nach gut zwanzig Minuten Fahrt kam er dann doch endlich an und stieg aus, atmete erst einmal kurz durch, ehe er sich dann zu Fuß auf den Weg zum Hause Touya machte. Durch die etwas abgekühlte Luft hatte er sich beruhigt und stand nun vor dem Tor des großen Hauses. Kurz atmete er noch einmal tief durch, ehe er zur Haustür schritt und klingelte. Er wartete ab, bis ihm eine Frau öffnete. Er hatte sie schon einmal gesehen und lächelte sie an. "Du bist doch Shindou-kun, nicht wahr?", lächelte sie und ließ ihn eintreten. "Ja, ich bin Shindou Hikaru. Ihr Sohn.. Akira... hat mich eingeladen hier das Wochenende zu verbringen. Vielen Dank, dass Sie das erlauben, Touya-san", meinte er höflich und verbeugte sich. Akiras Mutter kicherte leise. "Nun gut. Es freut mich, dich endlich richtig kennen zu lernen. Komm ruhig rein, Akira erwartet dich schon", lächelte sie. "Mutter!", hörte man plötzlich ein Zischen. Hikaru blickte auf, sah den dunkelhaarigen in einer Tür stehen und lächelte ihn an. Dieser war rot geworden und sah seine Mutter streng an. "Was denn, Schatz? Ich hab doch nur die Wahrheit gesagt...", lächelte sie und ließ die beiden Jungen allein. Kurz standen sie schweigend da und sahen sich an, bis sich Akira wieder seiner guten Manieren erinnerte. "Himmel... Ich bin so was von ein schlechter Gastgeber", murmelte er verlegen und lächelte leicht. "Komm, ich zeig dir dein Zimmer...", meinte er. Hikaru nickte, lächelte ihn sanft an. "Du bist kein schlechter Gastgeber", widersprach er und folgte dem dunkelhaarigen dann nach oben. Das Gästezimmer lag Akiras Zimmer gegenüber und so wurde ihm auch gleich das noch gezeigt. Daraufhin folgte eine kurze Hausbesichtigung, die schließlich in einem großen Raum endete, in dessen Mitte ein Goban aufgestellt war. Die Tür zum Garten war offen und draußen in der Abendsonne saß der Meijin, der sich entspannt zurückgelehnt hatte. "Vater?", fragte Akira leise und ging langsam zur Tür. Der Meijin drehte sich um, lächelte die beiden Jungen an. "Ah, da seid ihr ja. Schön, dass ihr auch mal zu einem alten Mann wie mir den Kontakt sucht", schmunzelte er und erhob sich. Hikaru blinzelte. "Aber... so alt sind Sie doch noch gar nicht..." widersprach er und trat neben Akira, der ihn überrascht ansah. Auch der Meijin wunderte sich, schüttelte dann den Kopf. "Doch doch, ich bin alt. Glaub mir ruhig, wenn ich es sage. Übrigens, es freut mich, dass du Akiras Angebot angenommen hast, Shindou-kun, und hier übernachtest, solange wir weg sind." "Ah... das war doch selbstverständlich. Ich... ich leiste ihm gern Gesellschaft...", lächelte er verlegen. Der Meijin nickte, deutete auf das Goban. "Hast du Lust, eine Partie Go mit mir zu spielen?" Der dunkelhaarige kicherte leise. "Was ist daran so lustig?", fragte Hikaru, verstand es irgendwie nicht und lächelte Akiras Vater dann an. "Gern." "Ich wusste nur, dass diese Frage kommt...", kicherte Akira und wischte sich eine kleine Träne aus dem Augenwinkel. Hikaru sah ihn an, lächelte ihn sanft an. "Ach so...", meinte er und lachte. Touya Kouyo betrachtete die beiden Jungen, lächelte stolz und nickte dann. "Dann lass uns mal anfangen", unterbrach er die beiden und ging zum Goban, setzte sich auf die eine Seite und wartete, bis Hikaru sich ebenfalls gesetzt hatte. Der schwarzblonde durfte anfangen und setzte den ersten Stein, während Akira sich neben ihn kniete um das Spiel zu verfolgen. Er wusste ja selbst, dass Hikaru gut war, doch gegen seinen Vater hatte er, genauso wie er selbst, kaum eine Chance. Dennoch schlug er sich gut und bekam ein Lob des Meijin, der sehr zufrieden mit ihm war. Hikaru strahlte, sah dann Akira an, der ihm lächelnd zunickte. "Schau mal, Shindou-kun... Dieser Zug hier...", begann der Meijin plötzlich und deutete auf einen Stein. "Da warst du wohl mit deinen Gedanken nicht ganz bei der Sache, oder?", lächelte er. Hikaru blickte aufs Bett, legte den Kopf schief. "Ja... irgendwie... wenn ich mir das jetzt so ansehe... ich hätte wohl besser zwei drüber setzen sollen..." Der Meijin nickte. "Genau das ist es. Dennoch war es ein sehr gutes Spiel und nun weiß ich auch, dass ihr beide gleich stark seid." Überrascht sah der ältere der beiden Jungen auf. "Gleich stark?", wollte er ungläubig wissen. Akira nickte leicht. "Ich sagte dir doch, dass du sehr gut geworden bist", lächelte er. Der Meijin nickte wieder. "Ja. In euch beiden steckt großes Potential. Wenn ihr so weiter macht wie bisher, dann könnt ihr es bis an die Spitze schaffen. Haltet zusammen und helft euch gegenseitig. Auf dem Weg zur Spitze braucht man gute Freunde", erklärte er und lächelte, stand dann auf. "So, ich lasse euch dann mal alleine. Die Reise morgen wird anstrengend und ich möchte mich noch ein wenig ausruhen, bevor es Abendessen gibt", fügte er hinzu und verließ das Zimmer. Schweigend sahen sich die zurückgelassenen an. "Hat er das ernst gemeint?", fragte Hikaru schließlich leise. Der andere nickte. "Ja, Vater sagt so etwas nicht nur im Spaß.... Er meint es todernst... Und deshalb sollten wir befolgen, was er uns geraten hat", lächelte er nun und streckte sich. "Lass uns noch ein wenig spielen, bevor es Essen gibt", schlug er vor und rutschte auf den Platz, der zuvor von seinem Vater besetzt war. "Ok", grinste der andere und beide begannen die Steine vom Goban zu sammeln. Dabei berührten sich ihre Hände kurz. Sie sahen sich an und lächelten verlegen. /Himmel... wenn schon so eine kleine Berührung meinen Körper verrückt spielen lässt.../, dachte Akira leise und wünschte Hikaru viel Glück. Dieser antwortete auf die gleiche Weise und beide begannen zu spielen. Es war ein langsames Spiel. Jeder überlegte einige Zeit, bis er legte. Dabei achteten sie darauf, dass es nicht wirklich zu einem wilden Kampf kam. Es war eher ein Necken. Kichernd kamen sie schließlich zum Ende, machten sich nicht einmal die Mühe, auszuzählen. Da sie ohne Komi gespielt hatten, wusste sie auch so, dass es unentschieden ausgegangen war. "Sowas sollten wir öfters machen. Das hat Spaß gemacht...", lächelte Hikaru und sah den anderen an. "Ja, finde ich auch", schmunzelte dieser und streckte sich. In diesem Moment hörten sie ein leises Räuspern. Akira blickte zur Tür und erblickte seine Mutter. "Kommt ihr zum Essen?", fragte sie und lächelte. Beide Jungen nickten, standen auf und folgten ihr ins Esszimmer, wo sie alle Platz nahmen. Auch der Meijin war nun wieder da und befragte die beiden nach dem Spiel, welches sie kurz zuvor gespielt hatten. "Wir haben ohne Komi gespielt und es ging unentschieden aus", erwiderte Akira lächelnd. Zufrieden nickte sein Vater und sah dann den schwarzblonden Jungen prüfend an. "Erzähl uns doch mal, wie du so schnell so gut werden konntest. Wer ist denn dein Lehrer?" Hikaru lächelte leicht und begann von Morishita-sensei zu erzählen. Dass Sai ihm noch viel mehr beigebracht hatte ließ er einfach weg. "Soso... Bei Morishita-san lernst du also." Der junge Pro nickte. "Mir ist zu Ohren gekommen, dass Ogata-kun dich zu meinem Unterricht eingeladen hat. Darf ich erfahren, warum du das Angebot nicht angenommen hast?" Nun senkte er leicht den Kopf. "Es war...", er überlegte, ob er die ganze Wahrheit sagen sollte, ließ es dann aber, da er Akira nicht verletzen wollte. "... weil Waya mich zuerst zu Morishita-senseis Unterricht eingeladen und ich bereits zugesagt hatte", erklärte er schließlich und war zufrieden mit sich. Kouyo nickte. "So ist das also. Und ich dachte, du hättest Angst vor mir. Schließlich bist du ja bei unserem ersten Spiel recht schnell verschwunden..." Hikaru wurde rot, schüttelte den Kopf. "Das war nicht wegen Ihnen. Ich hatte mehr Angst vor mir selbst... Von Ihnen war ich fasziniert, weil sie die Steine so gut halten konnten und ich nicht...", gab er leise zu. Der Meijin lächelte, nickte. "Nun gut, lassen wir das und widmen uns dem Essen ehe es kalt wird", schlug er vor, schließlich hatte er nicht vorgehabt, den Jungen in Verlegenheit zu bringen. Sie aßen schweigend und unterhielten sich, als alle fertig waren, noch einige Zeit über Go, wobei Hikaru von seinem Spiel vom Vortag berichtete. Akira war sofort Feuer und Flamme und war schon fast dabei, seinem Rivalen auf den Schoß zu krabbeln, so nah war er ihm gekommen. "Würdest du mir das Spiel zeigen? Bitte... Ich habs gestern nicht mehr geschafft, kurz beim Institut vorbei zu schauen..." Hikaru lachte leise. "Natürlich, mach ich doch gern", antwortete er. Auch der Meijin lachte. "Na dann lauft schon... Bevor Akira dich noch vom Tisch schleift, Shindou-kun." Akira zog daraufhin eine Schnute. "Das würde ich nie!", meinte er, schnappte sich Hikarus Hand und zog ihn mit sich. "Wah... hey...", lachte der schwarzblonde Junge und folgte dem anderen dann. "Gehen wir in mein Zimmer? Ich habe oben auch ein Goban stehen", fragte der dunkelhaarige und setzte einen Hundeblick auf. "Gern, wenn du möchtest." Akira nickte, ging mit dem älteren dann hinauf in sein Zimmer und ließ sich von ihm schließlich das Spiel zeigen. Nach kurzer Zeit schon waren sie fertig. "Tja... und nach diesem Zug hat er aufgegeben... Dabei hatte ich noch gar nicht richtig angefangen...", lachte Hikaru leise. Auch Akira kicherte, sah sich das Spiel an und nickte. "Er hat gemerkt, wie stark du bist..." Verlegen lächelte der ältere nun. "Meinst du? Also ich finde, ich bin nicht besonders stark..." "Doch, glaub mir ruhig. Vater hat es doch ebenfalls gesagt und wenn du mir nicht glaubst, dann wenigstens ihm." "Ich glaube dir...", meinte der andere prompt, lächelte und gähnte dann hinter vorgehaltener Hand. "Wir sollten uns schlafen legen. Es ist schon spät." "Ja, das ist eine gute Idee", lächelte der ältere und streckte sich. "Ich werd dann mal nach gegenüber gehen...", meinte er und stand auf. "Ok... dann... gute Nacht!", erwiderte Akira etwas enttäuscht. Eigentlich hatte er sich erhofft, dass Hikaru bei ihm schlafen würde, aber sie hatten schließlich noch Zeit und vielleicht würde er ja doch noch zu ihm kommen, morgen Abend oder vielleicht übermorgen... Jedenfalls würde er warten und wenn es ewig dauerte. "Gute Nacht", lächelte der schwarzblonde Junge und verließ leise das Zimmer, tapste die zwei Schritte zum Gästezimmer und betrat es. Lächelnd blickte er sich um. Zwar hätte er wirklich gern bei Akira im Zimmer geschlafen, doch es reichte auch, wenn er nun das Nachbarzimmer hatte und ihn in seiner Nähe wusste. Leise zog er sich um, verschwand noch einmal kurz im Badezimmer und legte sich dann schlafen. Auch Akira hatte sich umgezogen und war noch einmal ins Badezimmer verschwunden, nachdem er sich sicher war, dass er nicht mehr auf Hikaru treffen würde. Müde legte er sich nun in sein Bett und schlang die Arme um sein Kissen, schnupperte daran. Es roch ganz normal... Wie gerne hätte er jetzt Hikarus Kissen im Arm um ihn ganz nah bei sich zu wissen. Leise seufzte er, schloss die Augen und war, wie Hikaru selbst, nach wenigen Minuten eingeschlafen. -Kapitel 4 ENDE- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)