Fade Feelings von NaokiKaito ================================================================================ Kapitel 11: ------------ Kapitel 11 Lang, lang ist’s her. Erinnert man sich noch an diese FF? Keine Ahnung. Ich machs kurz und schmerzlos. Viel Spaß. Ach ja: Für Jan“. Danke Schatz. Irgendwann fand Zorro dann doch den Hafen, was für ihn ein kleines Wunder war. Scheiße war nur, dass er wieder da ankam, von wo er abgehauen war. Ace saß noch immer auf der Kaimauer und sah Sanji ausdruckslos an, der zusammengesunken war und augenscheinlich weinte. Toll, ganz toll. Er war ein Mistkerl. Fast noch schlimmer als das weinende Bündel da. Ace sah auf und seine Augen funkelten wütend. „Bastard. Hast du echt toll hinbekommen!“ Sanji fuhr herum, sah Zorro aus schreckensgeweiteten rotgeweinten Augen an. „Weiß ich selbst Ace!“, kam es heftiger von Zorro zurück, als er hatte antworten wollen. „Aber wir sind uns nichts schuldig, keiner von uns dem anderen.“ Er schüttelte heftig den Kopf. „Ich verschwinde…“ Damit wandte er sich etwas ab, um den Hafen weiter entlang zu gehen, erstarrte dann aber, als er sah, welches Schiff nicht allzu weit von ihnen entfernt anlegte, direkt neben der Flying Lamb. „Scheiße…“, fluchte er, und auch die Köpfe der beiden anderen ruckten herum, sodass sie sehen konnten, wie die Marinesoldaten von der Galeere sprangen und auf sie zustürmten. „Ace mit der Feuerfaust!“ – „Die Strohhutbande!“, schrien sie durcheinander. „Fasst sie!“ Sanji reagierte nicht, während Ace aufsprang und ihnen einen Fireball entgegenschleuderte. „Scheiße…“, kam es wieder von Zorro, und er zerrte Sanji grob auf die Füße, der sich noch nicht einmal selbst richtig halten konnte. Er stank nach Rum. Viel Rum. Zorro stieß ihn zurück. „Verpiss dich Sanji!“, kam es kalt von ihm und er zog seine Schwerter, klemmte sich das Wado-Ichi-Monji zwischen die Zähne und stürmte auf die Soldaten zu, die nicht grade im heißen Feuer Ace’ verbrannten. Ein Blutbad. Mehr war es nicht. Seine Schwerter schnitten präzise durch die Körper, trennten Arme, Beine und Köpfe vom Leib der Soldaten. Männer, die er nicht kannte. Männer, die daheim vielleicht eine Familie hatten. Ein weiterer Fireball senkte ihm den Rücken an und er zischte, da sein Shirt nun auch hinüber war. Nicht nur das, sein Rücken brannte. Er fühlte, wie die Haut Blasen schlug. Und er konnte es Ace noch nicht einmal verdenken, das der so gar keine Rücksicht auf Zorro nahm. Nichts desto trotz hatte Zorro eine kurze Atempause gewonnen, die er nutzte, um sich sein Bandana umzubinden. Der Dämon war wieder da. Der Dämon für den es so sagenhaft viel Geld gab. Er zog die Schwerter wieder und stand im nächsten Moment wieder mitten im Kampfgetümmel. Wieder durchschnitten seine Schwerter Leiber, als wären sie Butter. Blut spritzte. Der Geruch nach Tod und Verderben lag in der Luft. Und in Zorro tobte eisige Leere. Leere die ihn weiter töten ließ. Er hatte alles verloren. Alles, was ihm etwas bedeutet hatte. Vielleicht sogar seine Menschlichkeit. Sein Blick suchte Sanji, wollte ihn in Sicherheit wissen. Der Blonde stand regungslos, zitterte leicht. Unfähig etwas zu tun. Sein Blick war trüb und verwirrt. Wahrscheinlich lag es am Alkohol. Zorro spürte eine Bewegung hinter sich, und wollte herumfahren. Er schaffte es nicht. Glühender Schmerz ließ ihn aufschreien, dann schwappte eine Welle der Erleichterung in sein Bewusstsein. Der Schmerz war nichtig. Sanjis weit aufgerissenen Augen bohrten sich in seine. Er spürte Ace’ Blick auf sich. Hörte die Schreie der Beiden. Er lächelte als er zusammenbrach. Es war vorbei. Eine weitere Woge des Schmerzes erfasste ihn, als das Schwert, welches sich durch seinen Rücken gebohrt hatte, zurückgerissen wurde, und er konnte nicht umhin, über die Schulter zu sehen, als er langsam auf den Boden krachte. Vielleicht kam es auch nur ihm so langsam vor, seine Wahrnehmung schien nicht mehr richtig zu funktionieren. Kuina. Sie hielt das Schwert und sah ihn erschrocken an. Hatte wohl selbst nicht damit gerechnet, ihn zu erwischen. Es ging so schnell. 20 Jahre flogen an ihm vorbei, er war wieder Kind. Schwor Kuina der Beste zu werden, sollte sie es nicht schaffen. Sie sollte doch tot sein… Sein Blick war fragend, bis er mit einem kräftigen Ruck herumgerissen wurde. Er kannte dieses Gesicht. „Sanji…“, kam es über seine Lippen, er schmeckte Blut. Sah an sich herunter. Schwarzes Blut floss auf den Asphalt. Er wusste was es bedeutete. Seine Lunge war durchbohrt. Er würde ertrinken. Das sagte ihm das restliche Bisschen seines Verstandes, welches in diesem Moment irrwitzig rational dachte. Sag etwas, schrie ihn eine Stimme in seinem Kopf an. Sag irgendetwas. „Sie war schon immer besser….“, flüsterte er, und spürte, wie sich seine Muskeln verkrampften. Die Schwerter glitten aus seinen Händen. „Kuina…“ Er bekam keine Luft mehr. Er ertrank. In seinem eigenen Blut. Er schmeckte es. Es war bitter. Viel zu bitter. *~*~* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)