Bring me to life von Blacklady86 ================================================================================ Kapitel 3: Was ist nur mit Zorro los? ------------------------------------- Hallöchen da bin ich wieder und hab euch auch gleich noch ein neues Kapi mitgebracht. Ich danke euch vielmals für eure lieben Kommis *verbeug* Ich grüße alle Kommi schreiber, aber jetzt will ich euch nicht länger aufhalten. Viel Spass Zorro saß auf dem Holzboden und hatte die Knie angezogen. Die beiden verfluchten Schwerter, das Kitetsu und das Yubashili, lagen zusammen mit der weißen Scheide von Kuinas Schwert neben ihm. Sein Blick war starr auf das Schwert gerichtet, das er in seinen Händen hielt, das Schwert, das ihm schon sooft das Leben gerettet hatte, aber auch schon so viele Leben genommen hatte. Durfte das sein? Durfte man ein Königsschwert dafür missbrauchen? Was hätte Kuina dazu gesagt, wenn sie noch leben würde? Er wollte diese Gedanken verdrängen, aber vergeblich, er hatte es schon sooft versucht, egal was er tat, er konnte seinen Blick nicht von dem Schwert wenden. Die Klinge reflektierte das grelle Sonnenlicht, sie war so sauber poliert wie immer und auch so scharf. Eigentlich hätte er sein Spiegelbild sehen müssen, aber alles was er wahr nahm war, nichts. Der Vize blickte nur in unendliche Dunkelheit aus der es kein entkommen gab. // leere....Überschwallende leere....verbreitet sich in meinen sinnen....verwirrende flüsternde Wörter, welche sich eindringend Macht verschaffen.....leere, tränen....unhaltsam, voller schmerz rinnen sie mein Gesicht entlang....hinterlassen ihre spuren....leere....durchbohrt meine Seele....tränen....immer wieder.....wir weinen mein herz und der verstand.....leere, nur leere.....alles nimmst du mir, in diesen Augenblicken.....meine Gefühle, darauf trampelst du herum.....immer zu.....bis ich mich nicht mehr wehre....dein sieg ist dir bewusst......leere, stille.....warum tust du das.....warum????.....leere.....!!! Wie schon sooft in den vergangenen Tagen, die er alleine hier oben verbracht hatte, schloss er die Hand fest um die Klinge, vereinzelte Bluttropfen lösten sich und suchten sich ihren Weg nach draußen. Aber es half nichts, er merkte keinen körperlichen Schmerz, er drückte fester, immer mehr rote Tränen suchten sich ihren Weg und tropften zu Boden. Wo sich nach einiger Zeit eine kleine Pfütze bildete. Er hörte ein dumpfes Geräusch neben sich. Doch er blickte nicht auf, starrte nur weiterhin sein Schwert an, in das sich die Strahlen der Sonne brachen. "Es ist nicht fair von dir, das du dich einfach in deine eigene Welt zurück ziehst, und mich hier ganz alleine lässt" hörte er Ruffy sagen. Doch er erwiderte nichts. Tat er dies wirklich? Zog er sich in eine andere Welt zurück? Wahrscheinlich, aber er konnte nichts dafür. Zu viele Gedanken kreisten in seinem Kopf. Zu viele um sie zufassen, und um sie zu verstehen. Langsam verfärbte sich die Klinge in seiner Hand Blutrot, doch es Interessierte ihn nicht. Ruffy überlegte ob er ihm das Schwert einfach weg nehmen sollte, aber er verwarf diesen Gedanken gleich wieder, wer weiß was Zorro dann anstellen würde, außerdem würde er es ihm nie verzeihen. Also versuchte er erneut ein Gespräch an zufangen "Zorro sag, was ist los mit dir? Warum verschließt du dich so? Was ist geschehen? Ich möchte dir so gerne helfen, glaub mir das". Auch dieses mal kam keine Antwort. Ruffy entschied sich zu warten das wäre der beste weg, irgendwann würde sich der Schwertkämpfer ihm gegenüber öffnen. Das hoffte er jedenfalls. Er wollte ihn nicht drängen das würde gar nichts bringen, eher das Gegenteil bewirken. Der schwarzhaarige wusste gar nicht wie lange sie da gesessen hatten, als Zorro seine blutverschmierte Hand von der Klinge nahm und diese betrachtete " Ruffy... ich... kann... nicht..." kam es ganz leise von ihm, dann brach er ab. Als nach einer Weile nichts mehr kam versuchte Ruffy ihn doch zudrängen weiter zu reden " Was kannst du nicht? Sag es mir doch bitte. Was ist mit dir?" " Essen ist fertig" ertönte Sanjis Stimme von unten. " Mit mir ist nichts" Zorro zwang sich zu einem lächeln, welches aber misslang "du solltest jetzt zum essen bevor es kalt wird" " Du kommst aber nach" sagte Ruffy und stand auf. " Ja, geh schon mal vor". Der Kapitän schwang sich nach unten, er wusste genau das sein Vize nicht kommen würde. Er ging mit hängenden Schultern in die Küche wo die anderen schon warteten. " Er kommt wieder nicht zum Essen, oder?" fragte der blonde Smutje leise. Ruffy schüttelte nur niedergeschlagen den Kopf " ich werde es später noch einmal versuchen, ich hab immer noch die Hoffnung das er von alleine auf uns zukommt, um mit uns zu reden." Nami ging zu ihren Kapitän und streichelte ihm sanft über den Rücken " vielleicht solltest du das auf morgen verschieben, er brauch vielleicht noch etwas zeit zum nachdenken und dann wird alles wieder wie früher" " Genau " meinte auch Sanji " sie hat recht, morgen sieht die Welt wieder ganz anderes aus". Sie setzen sich an den Tisch und aßen. Aber so richtigen Hunger hatte keiner von ihnen, noch nicht einmal Ruffy der ja sonst so verfressen war. Seit Zorro sich so zurückgezogen hatte, hatten sich alle irgendwie verändert. Sie machten sich Sorgen um ihren einst so stolzen und mutigen Schwertkämpfer. Ja, sogar Sanji musste sich eingestehen das er sich sorgte, eigentlich mochte er diesen groben, ungehobelten Klotz nicht besonderes, nach seiner Ansicht hatte er ja nichts außer schlafen und seinen Schwertern im Kopf. Aber sie waren nichts desto trotz Freunde, er konnte sich immer blind auf ihn verlassen und das wollte er auch weiter hin. Er wollte ihn beschützen, warum wusste er selbst auch nicht so genau. Er ging eigentlich immer davon aus, das ihm der Schwertkämpfer egal war, aber tief im innersten da wusste er das, das nicht so war. Zorro wurde gebraucht, so wie jedes andere Mitglied der Mannschaft auch. " Wir werden die nächste Zeit nicht an Land gehen und kämpfe so gut es geht vermeiden, bis Zorro wieder in Ordnung ist" unterbrach Ruffy die Stille. Er mochte die Stille nicht, er war eigentlich ein fröhlicher Mensch, aber er konnte nicht lachend durch die Gegend springen, wenn es seinem besten Freund so schlecht ging. " Du hast recht, er wäre im Moment keine große Hilfe und Proviant haben wir noch reichlich" stimmte Nami ihren Kapitän zu, Sanji nickte zustimmend. Oben im Ausguck saß Zorro immer noch auf dem Boden und starrte weiterhin die blutverschmierte Klinge an. Seine Gedanken kreisten noch immer, um dieses eine kleine Thema, das so viele Fragen aufwarf. Er wollte nicht mehr kämpfen, wollte nicht mehr die Schuld, am Tode so vieler Menschen tragen. Wie oft hatte er sich jetzt schon, in den letzten Tagen gewünscht frei zusein. Mit all den Kämpfen, einfach Schluss zumachen. Doch würde er jemals Frei sein können? Er war ein Bekannter Piratenjäger, und außerdem waren auf seinem Kopf mehrere Millionen Berry ausgesetzt. Wie würde sich sein Leben, denn da schon groß, von seinem jetzigen unterscheiden? Und was würden seine Freunde, dazu sagen? Würden sie ihn verstehen? Durfte er sie einfach im Stich lassen? Sie waren seine Familie, die einzigen Menschen die er Liebte. Sie sahen zu ihm auf, und vertrauten ihm. Durfte er dieses Vertrauen einfach enttäuschen, hatte er ein Recht dazu? Und wollte er dies Überhaupt? Was würde passieren, wenn er jetzt einfach mit all dem Schluss machte? Wäre er dann wieder so einsam, wie zuvor? Könnte er diese Einsamkeit noch einmal ertragen? Wie würde sein Leben wohl aussehen, wenn er nicht mehr Kämpfen müsste? Kämpfen war doch das einzigste, das er gelernt hatte. Er hatte schon des öfteren mit den Gedanken gespielt, einfach stehen zu bleiben, sich nicht gegen die tödlichen Hiebe seiner Gegner zu wehren. Aber irgendetwas tief in seinem innersten hielt ihn jedes mal zurück Vielleicht weil es nicht die Art, eines Todes war, die er sich wünschte. Doch wie wollte er eigentlich sterben? Zumindest nicht allein, das war ihm klar. Zorro seufzte, ihm wurde immer wieder gesagt, das er kämpfen müsse, um zu Überleben, aber keiner fragte ihn ob er das überhaupt wollte. Immer wieder sagt man mir Kämpfe, Kämpfe - geb nicht auf Warum, warum sieht denn keiner Das ich einfach nicht mehr kann Auch die größte kraft - Ist irgendwann verbraucht Doch ich höre immer nur Kämpfe, kämpfe - geb nicht auf Warum sieht denn keiner Das ich einfach nicht mehr kann Alle sagen ich sei so stark Doch ich bin schwach - Schwach ! Schwach! Schwach! Wenn ich so stark wäre wie ihr sagt Hätte ich dann schon wieder Schon wieder rote Tränen geweint Schon wieder mir in die Haut geschnitten Wenn ich so stark wäre wie ihr meint Hätt ich es dann Jemals getan Wohl kaum! Höre immer wieder eure Stimmen Kämpfe, Kämpfe - geb nicht auf Verdammt so glaubt mir doch Das ich einfach nicht mehr kann Auch die größte Kraft Geht irgendwann zuende Und bei mir ist das genau jetzt der fall Fühl mich leer, ausgebrannt Kraft, die sicher mal vorhanden war Ist nun einfach nicht mehr da Und ich höre wieder eure Stimmen Kämpfe, Kämpfe, geb nicht auf Doch wie soll ich denn bloß kämpfen Wenn ich die Kraft dazu nicht hab ? Wie will ein Ritter kämpfen können Wenn sein Schwert in Stücke bricht Wie will ein Pferdchen laufen können Wenn es keine Beine hat Widersprüche, genau wie der Das ihr von mir verlangt Zu Kämpfen OHNE Kraft ! Der Schwertkämpfer hielt seine Hand in die Sonne und betrachtete sie. Sie schimmerte leuchtend rot in der Sonne, blutete aber nicht mehr. Er war verzweifelt hatte keinen Lebenswillen mehr, wozu auch, wenn sein ganzes Leben nur aus Tod und Hass bestand. Ja Hass, das empfand er für sich und alle anderen die sich ihm in den Weg gestellt hatten. Zu was war er bloß geworden? Er war der große Piratenjäger der gerne tötete, dem das Schicksal anderer nicht interessierte. War er nur so geworden wegen einem Versprechen? Dieses Versprechen erschien ihm jetzt so sinnlos wie alles andere. Was hatte man denn schon davon, der beste Schwertkämpfer auf der Welt zu sein? Nichts, es würden neue Gegner kommen um ihm den Titel streitig zu machen, dann müsste er wieder kämpfen und noch mehr Blut vergießen. Alles erschien ihn in diesem Moment so sinnlos. Warum das alles? War das der Sinn des Lebens? Wenn ja, dann konnte, nein, wollte er nicht mehr leben. Er spürte eine leere in sich die sich immer mehr auszubreiten begann. Und das nur weil er Zweifel hatte ob es das richtige war was er tat. Aber gab es denn seine heile Welt, die er sich so sehr wünschte? Sah er denn nicht den Schmerz, die Einsamkeit, die Tränen auf der Welt? Nein, seine heile Welt gab es nicht. Es gab keine Welt die so perfekt war, das sich das Leben lohnte. Diese Welt war ein einzig großer Traum. Erschaffen von den Menschen, die nicht mehr leben wollten, die den Sinn des Lebens verloren hatten. Er dachte an Ruffy, an den Tag als er ihn in seine Mannschaft aufgenommen hatte. Sie kannten sich jetzt schon so lange es verband sie sogar ein unsichtbares Band miteinander. Er mochte den schwarzhaarigen richtig, er vertraute ihm mehr als irgendeinem anderen. Was würde er tun // Was tust du wenn, ich sterbe, ich mich umbringe, mich erhänge, mich ertränke, mich vergifte, oder mir die Pultsadern aufschneide. Wirst du mich vermissen? Mich hassen? Mich verstehen? Oder mir sogar Folgen? Ich weis es nicht. Will es aber von dir hören. Was du tust wenn ich dies tu?// Der Tag neigte sich dem Ende und Zorro schlief erschöpft ein, es machte ihm mehr zuschaffen als er sich eingestehen wollte. Doch auch in dieser Nacht fand er keinen ruhigen Schlaf. Was hatte er nur verbrochen das man ihn so strafte? Wieder kam dieser Traum der ihn schon Nächte lang verfolgte: Er stand an den Klippen, ein lauer Sommerwind kam auf. Der Wind wehte durch seine weichen kurzen Haare und eine Stimme rief ihn, sie rief: " Komm zu mir, es ist Zeit Abschied zunehmen. Komm zu mir mein Kind." Er schaute sich um! Schaute hinunter, das Wasser schlug hart gegen die Klippen. Und wieder hörte er die leise Stimme rufen: " Komm zu mir, es wird Zeit Abschied zu nehmen. Komm zu mir mein Kind." Der Wind wurde stärker!!! Er breitete seine Arme aus und lief vor. Lief bis an den Klippenrand. Und wieder hörte er eine Stimme. Die sagte: " Halt, komm zurück. spring nicht, ich brauche dich doch". Er drehte sich noch ein letztes mal um, wollte schauen von wo die Stimme kam. Doch er konnte niemanden sehen. Eine große Welle schlug gegen die Klippen. Noch einmal hörte er die Stimme leise rufen: "Nun komm, komm zu mir mein Kind. Es wird Zeit. Zeit Abschied zunehmen!" Er schloss die Augen. Immer noch wehte der Wind in sein Gesicht. Zum letzten mal hörte er die Stimme, doch dieses mal war sie laut durchringend und rief, noch einmal nach ihm: "Verdammt nun komm, komm spring. Komm zu mir ich will deine Seele, jetzt spring endlich." Und mit geschlossenen Augen sprang er in die Tiefe. Sein Körper zerschellte an den Klippen. Nun war seine Seele frei und mit der Stimme des Todes für immer vereint. War das sein Schicksal? War das der einzige weg um wirklich frei zu sein? So das wars erstmal wieder, das nächste Kapi könnte etwas dauern, aber ich werde versuchen mich zu beeilen Bis Bald Blacklady Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)