Liebe ist unsterblich von abgemeldet (DIe erwünschte Fortsetzung ist da und ich hoffe auf viele Kommis ;)) ================================================================================ Kapitel 23: Wenn das Schicksal einen auf die Probe stellt --------------------------------------------------------- So, nach langer Zeit hört man wieder was von mir!^^ Tut, mir wirklich schrecklich Leid, dass es wieder so spät wurde, aber Schule is grad so einnehmend, dass ichs noch nicht mal schaff ein schon geschriebenes Kapi on zu stellen! Als aller erstes sag ich gleich mal zu aller Anfang: Die nächsten Kapis werden ein bisschen anders als die anderen, aber nur weil ich denke, dass für eine gute Schreiberin mehr dazu gehört als die üblichen Handlungsstränge und Personen ins Kapi zu schaffen sondern auch ein bisschen Geschichte, Sinn und Lebensrealität mit rein zu bringen. Hoff ihr schreibt trotzdem noch weiter Kommis, weil ich mir den weiteren Verlauf nicht anders vorstellen konnte.^^ Mir hats Spaß gemacht was Neues auszuprobieren. Danke! @xxkatamausixx: Wow, du hast 95 Word Seiten auf EINMAL gelesen?! Respect, wirklich dass is ne Leistung! Und vor allem ein richtig fettes Lob, denn ich les zwar auch gern, aber wenn man sich so überlegt, ist das ja en kleines Buch also 190 Seiten DINA 5! Geil! Ich hab mir schon mal überlegt Autorin zu werden, aber ich brauch dafür noch mehr Allgemeinwissen, Zeit, die richtige Recherchequellen und ein Verlag der es annehmen würde. So viele wollen ein Buch schreiben und ich weiß nicht ob man so gut dabei verdient, wenn man nicht grad Glück hat. Schließlich wurde Dan Brown auch erst beim vierten Buch bekannt. Aber mich freut es voll, dass du mir das zutraust!^^ @japanjunkee: Ich fand es nicht übertrieben sich so um sie zu kümmern: 1. Chiaki ist sowieso immer bei Marron so krass vorsichtig und 2. war der Sturz ja nicht grad der kürzeste! Aber ich nehm die Kritik gern an, wollte bloß was anmerken. Darfst du ruhig immer machen, denn ne gute Geschichte kriegt oftmals mehr Kritik als ne mittelmäßige, schließlich wagt man sich weiter aus dem Fenster und es wird mehr von einem verlangt! ;-) Und das ist nun mal Satoshis Chara, sonst war er immer die Nr.1 in Marrons Leben, als bester Freund, hihi. Danke für deinen Kommi, du warst ehrlich und das find ich gut! @Mitsuki-Itami: Das wollt ich erreichen, meine Schreibsteigerung von Kap zu Kap. Kaiki taucht auch noch en paar Mal auf, aber erst später, vorher kommen neue/bzw. noch nicht so sehr erwähnte Charas hinzu, die für den Verlauf wichtig sind.^^ Ich wird mich bemühen schneller en Kapi ins Inet zu stellen. @Kamschi: Schön, wie immer dabei, auch wenn es nur ne kurze Anmerkung ist, mich freut das voll! Denn so weiß ich, dass du es gelesen hast und wie du es fandest, denn ohne Featback, kann ich nicht wissen was ihr gut und schlecht findet.^^ @xnickx: Hey, wird dir die Story zu lang?XD Es kommen noch viele Kapis, was mir vorher schon klar war, denn ich wollte mal ne komplette ff mit allen Schwierigkeiten und Höhepunkten. Und leider kann ich dir nicht ersparen, dass es noch trauriger wird! Muss wieder komplette Logik reinringen. @truecolor: Schaaaaatzi!!!! Schön dass du wie immer dabei bist, you are an angel! Warum liebe ich deine Kommis? Weil sie einfach so schön extravagant, lang und witzvoll geschrieben sind! Weisch, schreibst du mal nicht ne ff, du hast die deutsche Sprach so geil drauf und kannst strukturiert schreiben, da geht doch was verloren!!! Ja, Satoshi ist eine Person, die dazu da ist, ein bisschen Leben in die Bude zu bringen und unser Pärchen auf den Boden der Tatsachen zu bringen, dass es auch noch andere Leute gibt, hihi. Macht mir Spaß, aber er ist ein ganz lieber!^^ HDGDL @Chiaki_Girl90: Ne, deine Karte is bis heute nich angekommen *schnief* Nun ja, dein Lieblingskapi, wird irgendwann noch überboten, in geraumer Zeit, aber wart ab, erst mal wird es spaaaaaaaaannnend. Ich lieb es euch auf die Folter zu spannen. Hab auch total viel zu tun grad, dachte auch die elfte wird gechillt, aber nix da. Hoff ich krieg wieder en Komm von dir, die bauen einen immer so schön auf!^^ @Silberwoelfin: Was hat dir beim letzten Kapi gefehlt? Irgendwie hab ich mich da auf unsicherem Terrain bewegt, aber das gibt’s immer mal.^^ Aber finds gut das es dir gefallen hat. Ich liebe es vielseitig zu sein und deswegen gibt es auch einen Umsturz.^^Hihi, lass dich überraschen. @shadowanime: Tja, bis sie sich wieder sehen dauert es länger, aber ich hoff dir gefällt es trotzdem, denn meine ff soll ein bisschen wie ein Buch werden.^^ Life is hard, but love is harder. @gibson: Ach, ein bisschen Abstand tut den beiden auch ganz gut, hihi. Shcließlich ist das Wiedersehen dann umso schöner oder? Werde mir was besonderes ausdenken, das besondere Vorbereitungen braucht.^^ Hoff du gibst trotzdem en Kommi ab. @Alexa-chan: Jup, jup, da hast du Chiaki perfekt durchschaut: Spontan und Besitz ergreifend, vor allem bei Marron. Ob nix dazwischen kommt, kann ich nicht versprechen, schließlich soll die Geschichte ja interessant bleiben!^^ @Koraja: Ich hoffe dass ich nachdem ich das Kapi noch mal geändert hab, es einem klarer wurde wenn ich mein und was.^^ Gut dass du mir das gesagt hast, dann weiß ich worauf ich achten muss. Freu mich schon bald ne neue ff anfangen zu können, aber nicht bevor ich die abgeschlossen hab und das dauert eben, hehe.^^ Hoff das Kap is besser. ;-) Plötzlich spürte Marron, wie eine Hand sie leicht an der Schulter rüttelte. Blinzelnd blickte sie auf und sah in Satoshis belustigtes Gesicht. „Na du Schlafmütze! Hast du wenigstens gut geschlafen, wenn aus deiner Viertelstunde eine Dreiviertel wird?“ Marron saß auf einmal aufrecht da. „Warum hast du mich denn nicht geweckt?! Ich bin doch so ein Trottel, ich weiß doch dass wir in Zeitnot sind.“ Worüber sie sich aufregte, lachte Satoshi nur. „Hey Marron, das ist doch kein Problem! Ich hab schon mal angefangen den Bericht über gestern Abend zu schreiben und wenn ich damit schon fertig gewesen wäre, hätte ich dich geweckt. Aber so dachte ich mir, lass ich dich schlafen, dann können wir später unsere beiden Reporte vergleichen. Okay?“ Marron nickte erleichtert. „Danach tippst du den Text ab, während ich die passenden Fotos raussuche.“ Satoshi nickte ihr aufmunternd zu und sofort stellte sich ein zufriedenes Strahlen auf Marrons Gesicht ein. „Sehr gute Idee! Sorry, dass ich dich ein bisschen angefahren habe, aber ich hatte Angst dass die ganze Mühe umsonst war und unser Verleger die Story für veraltet erklärt.“ Der junge Mann nahm ihre Hand und drückte sie leicht. „Kein Problem. Die Angst habe ich doch auch, aber so wie wir bis jetzt in der Zeit sind, werden wir es schaffen. Also, machen wir uns an die Arbeit!“ Oh ja und wie sie sich das machten. Die Beiden schufteten bis zum umfallen: Marron tippte ihren bereits erstellten Teil und auch den von Satoshi, in Rekord Zeit ab. Ihr Finger flogen im Zehn-Finger-System über die Tastatur des Laptops, während sich ihr Partner um die siebzig Fotos ansah und die schwere Entscheidung hatte, welche fünf Aufnahmen wohl die am meisten geeigneten wären. Und das war bei so einer guten Fotografin wie Marron, wirklich eine Herausforderung. Doch als um 19.04Uhr, der Zug mit dem schrecklichen Quietschen der Räder in Hiroshima hielt, war die ganze Arbeit vollendet und bis ins kleinste Detail noch einmal durchgegangen. Erschöpft, aber restlos zufrieden, quetschten sich die beiden Journalisten in die überfüllte S-Bahn. Eine halbe Stunde später stand Marron vor dem Geschäft ihrer Eltern. Satoshi war eine Station vor ihr ausgestiegen und hatte mit einem Augenzwinkern ihr den Laptop abgenommen. „Darum werde ich mich kümmern, du hast heute noch genug zu tun!“, war das Einzige was er dazu anmerkte, was natürlich eine Anspielung auf das Gespräch mit ihren Eltern gewesen war. Entschlossen stieg sie die Treppen zu ihrem Appartement hoch, glücklich darüber ihre Eltern wieder zu sehen. Marron schloss die Haustür auf, kickte diese dann mit ihrem Fuß auf und schmiss ihre Sachen in die Ecke. „Hallo, ich bin wieder da!“ Suchend streifte sie herum, als ihre Eltern plötzlich aus dem Wohnzimmer traten, die Gesichter verschlossen und ausdruckslos. Ein bisschen verwirrt, blickte Marron von einem zum anderen. „Den Empfang hab ich mir aber ein bisschen erfreuter vorgestellt. Was ist denn passiert, dass ihr so schaut?“ Ihr Vater ging einen Schritt auf sie zu. „Marron, wir müssen miteinander reden!“ Dann nahm er die Zeitung aus der Hand seiner Frau und hielt sie seiner Tochter vor die Nase. Verwirrt blickte sie darauf und was sie dort sah, verschlug ihr die Sprache: Auf dem größten Bild waren sie und Chiaki abgebildet, wie sie knutschend in seiner Hütte gesessen waren und kurz davor waren sich auszuziehen. Dann wanderte ihr Blick zu den Randbildern, was sie besser unterlassen hätte. Denn dort war ihr Freund mehrmals mit verschiedenen Frauen abgebildet, in recht eindeutigen Posen. Ein blitzartiger Schmerz fuhr ihr durchs Herz, als sie das sah. Doch nachdem sie auch noch die Überschrift las, war es zu viel und sie sackte kraftlos in sich zusammen. „Ist sie auch wieder eine weitere Eroberung seines Beutezuges?“ Und darunter: „Schreckt der so seriös erscheinende Mr. Nagoya noch nicht einmal vor dem Bund der Ehe zurück oder war dies nur ein einfallsreicher Schachzug, der so erfolgreichen Journalistin Kusakabe, um ihrem Artikel den nötigen Pfeffer zu geben?“ Marron saß wie ein Mehlsack auf dem Boden und starrte mit leerem Blick auf die Zeitung. Doch obwohl sie so fassungs- und teilnahmslos da saß, schrie in ihr alles nach einer Erklärung! Hatte Chiaki sie wirklich wieder belogen, sowie schon einmal vor langer Zeit? Aber wer hatte diesen Artikel verfasst und woher kamen diese Fotos? Ihr Kopf dröhnte immer schmerzvoller, je mehr sie darüber nachdachte! Auf einmal schlich sich Unsicherheit in ihr Unterbewusstsein. Was mussten ihre Eltern denken, wenn sie sie so sahen?! Natürlich glaubten sie alles was darin stand! Vielleicht entsprach es ja auch der Wahrheit! Nur ganz gewiss, hatte sie mit Chiaki nicht wegen Geschäftgründen etwas angefangen, da war sie sich ganz sicher. Plötzlich spürte sie eine starke Hand auf ihrer Schulter, die Hand ihres Vaters. „Komm mit ins Wohnzimmer.“ Schwerbeinig raffte sich Marron auf und folgte ihren Eltern zum Sofa, wo sie sich immer noch wie im Trance, niederließ. Korron setzte sich schweigend neben sie, Takumi in den Sessel ihnen gegenüber. Bevor er anfing zu sprechen, seufzte er noch einmal schwer auf. Dann sah er seine Tochter streng an. „Marron, Kamakura hat uns erzählt dass du eure Verlobung gelöst hast, weil du anscheinend jemanden gefunden hast, der dich mehr verdient hat. Er sah ziemlich abgekämpft aus, aber sprach nur in den besten Tönen von diesem Chiaki und wir bedauerten zwar ein bisschen deine Entscheidung, aber akzeptierten sie. Wenn selbst ein Mann von solchem Stand, so über diesen Mann sprach, musste er ja wirklich Charme haben. Doch dann kam am nächsten Tag dieser Artikel, aber nein, nicht nur dieser, gleich VIER davon! Weißt du, was das jetzt für dich bedeutet?“ Er sah sie lange an, doch Marron hielt ihren Blick gesenkt. Sie wollte es nicht hören. „Es ist dein Ruin, dein journalistisches Aus! Dein Chef hat uns auch schon angerufen und wollte dich sprechen, aber da du nicht da warst, teilte er uns deine FRISTLOSE Kündigung uns mit! Soll ich dir sagen, wie deine Mutter und ich uns da gefühlt haben?“ Die Journalistin wollte ihren Ohren nicht trauen. „Du wirst wohl oder übel deinen Beruf an den Nagel hängen müssen. Vielleicht kann Kamakura noch von der juristischen Seite irgendwas drehen, aber glaub mir: Das ist fast unmöglich!“ Marron sah ihren Vater entsetzt an. „Aber das kann Mr. Takahara (der Chef) nicht machen, er hat nicht das Recht mich einfach so zu kündigen! Ich habe immer gute Arbeit geleistet und er war stets zufrieden damit! Ich habe ihm nie Grund für Ärgerlichkeiten gegeben, er kann doch nicht all den Erfolg den sie durch mich geerntet haben, vergessen haben?! Verdammt noch mal, ich hab alles für diesen Job gegeben, es war mein Traum!“ Nur schwer konnte die junge Frau ihre Tränen zurückhalten. Man konnte doch nicht so ungerecht sein!!! Da nahm ihre Mutter, Marrons Hand, die sie in ihre Knie verkrampft hatte. „Aber Mr. Takahara glaubt, genau wie auch die Zeitung, dass deine informativen Berichte, nur durch die Prostitution deines Körpers zustande kamen!“ Entsetzt starrte sie Korron an, dann zu ihrem Vater und wieder zurück. Das konnte doch nicht ihr sein Ernst sein?! Nie, niemals würde sie sich zu so etwas herablassen, noch nicht einmal, wenn es um ihr Leben ging! „Und ihr? Glaubt ihr das etwa auch?!“ Ihre Eltern sahen sie betreten an. Marron glaubte ihren Augen nicht. Ihre eigenen Eltern, die Menschen die sie mal am Meisten im Stich gelassen hatten, misstrauten ihr! Sie schlug die Hände über den Kopf zusammen und fing bitterlich an zu heulen. „Ihr sagt selber immer, dass man der Zeitung keinen glauben schenken soll! Aber jetzt, wo es um euer eigen Fleisch und Blut geht, zweifelt ihr. Das ist doch unfair!“ Aus einem Tränenschleier schrie sie ihre Eltern an, die sie entsetzt anstarrten. „Aber Marron, das haben wir doch nie behauptet! Wir wollten dich zuerst fragen, was an der Sache dran ist und dich nicht verurteilen. Soweit solltest du uns doch bereits kennen. Aber was soll man denken, wenn man so was in der Zeitung liest? Die Nachbarn sprechen einen darauf an und verlangen nach einer Antwort. Und dann kommt noch die Vermutung von ihnen: `Sie wissen ja nicht was ihre Tochter in der Zeit, wo sie noch nicht bei ihnen lebte, getrieben hat?´ Man wird verrückt, wenn man jeden Tag so Verleumdungen hört!“ Korron sah ihrer Tochter fragend in die Augen. Da wandte sich Marrons Verzweiflung in pure Wut: Sie verachtete ihre Eltern für dieses Misstrauen und in ihren Augen, auch Verrat an ihr! „Ich glaub, ich hör nicht recht! So denkt ihr also über mich: Das ich ein hart gesonnenes Häschen bin, das jeden an sich ran lässt. Ok, ich bin also eine Prostituierte, aber warum hab ich dann nicht schon längst mit Kamakura geschlafen? Warum hab ich ihn denn nicht früher geheiratet, um Profit daraus zu schlagen? Ich glaube, ich habe damals den größten Fehler meines Lebens gemacht, zu euch zurückzukehren. Ihr habt mich jahrelang im Stich gelassen, da war es euch scheiß egal gewesen was mit mir ist! Ich hätte vor die Hunde gehen können, es hätte euch nicht gestört. Und wer war da für mich da gewesen und hat sich um mich gekümmert, gemerkt wenn es mir schlecht ging und mich dann aufgepäppelt? Nein, die Toudaijis haben sehr viel für mich gemacht und ich war dankbar dafür, aber sie haben mich nicht aus meinem Nest gelockt sondern Chiaki! Er kam nachts zu mir, wenn er mich schreien gehört hat und sich einfach neben mein Bett gesetzt, meine Hand genommen und gewartet bis ich wieder ruhig war. Wegen euch habe ich Alpträume gehabt, Schmerzen gelitten die für so ein kleines Mädchen eigentlich nicht tragbar waren. Dennoch habe ich durchgehalten und an euch geglaubt, mit Chiakis Hilfe, der mir immer wieder Mut gemacht hat. Das sind genügend Gründe, um ihm mehr als allen anderen zu vertrauen, mehr als euch und trotzdem hab ich ihn damals sitzen gelassen, um wieder eine Familie zu haben. Weil er mich darum angefleht hat! Er wollte, dass ich endlich die Familie hab, die ich so lange verloren hatte! Kann man das von jemand anderem verlangen, der einen anscheinend nur ausnutzt? Nein!“ Marron hatte sich über ihre eigenen Zweifel geredet, die sie trotz allem geplagt hatten und jetzt war ihr während der Rede wieder klar geworden, dass Chiaki es echt verdient hatte, verteidigt zu werden. Sie hoffte, dass es ihren Eltern auch einleuchten würde, dass das was in der Zeitung stand, Schwachsinn war! Doch als sie ihren Vater ansah, konnte sie ihren Augen nicht trauen: Er lachte verächtlich. „Hübscher Vortrag, Marron. Dann will ich dir mal zeigen, wie viel dein Vertrauen wert ist.“ Siegessicher ging er aus dem Raum und kam kurz darauf wieder mit einer anderen Zeitung zurück, die er ihr auf den Tisch donnerte. „Ich wollte dir diese Erniedrigung ja ersparen, aber wenn du nicht auf uns hören willst, bitte.“ Unsicher sah Marron Takumi an, der nur stumm auf die Seite zeigte. Etwas zittrig nahm Marron die Zeitung in die Hand und blickte auf einen süffisant grinsenden Chiaki, mit einem ordinär wirkenden Mädchen im Arm. „Lies dir den Artikel ruhig ganz durch, damit ganz genau bewusst wird, wie dieser Kerl wirklich über alles dachte.“ Sie tat, was ihr geheißen. Hauptsächlich ging es um Mädchen, die über ihre Erfahrungen mit dem jungen Perlzüchter erzählten, doch am Ende des Berichts stand auch noch ein Zitat vom Besagten selber. Darin stand: „Ja, es stimmt, ich hatte ein Verhältnis mit Marron Kusakabe! Bei so einer attraktiven Frau kann man schlecht `nein´ sagen und sie hat sich so intensiv für meine für meine Arbeit interessiert, dass wir uns unweigerlich näher kamen. Gut, wir kannten uns schon aus der Jugend, wo sie auch schon hinter mir her gewesen war, aber damals interessierte ich mich mehr für andere. Deswegen war ich froh als sie wieder zu ihren Eltern zog. Ich glaube zwar, dass sie sich nur so an mich ran geschmissen hat, um Vorteile für ihre Arbeit zu erzielen, aber warum nicht. Solange guter Sex dabei raus springt, bin ich gerne dafür bereit! (lacht selbstgefällig). Allerdings kann ich mir keine längere Beziehung mit ihr vorstellen, dafür bin ich einfach nicht beständig genug. Trotzdem glauben so kleine Dinger einem immer alles, was man ihnen vom Himmel schwört und sei es, dass man sie schon immer geliebt hätte!“ Das war wie ein Schlag ins Gesicht. Hatte sie nicht gerade eben, Chiaki deswegen noch für selbstlos gehalten? Weil sie gedacht hatte, dass er gewollt hatte, dass sie auch mal die Wärme und Geborgenheit einer Familie spürt? Und jetzt stand da, dass er sie damals loswerden wollte. Irgendwie brach ihr Kartenhaus des Vertrauens an manchen Stellen ein. Plötzlich unterbrach Takumi den Gedankenfluss seiner Tochter. „Willst du jetzt immer noch behaupten, dass nicht alles stimmt was in der Zeitung geschrieben wird? Dein guter Chiaki wird sich mit ein paar blauen Flecken aus der Affäre ziehen, aber du bist eine Frau und vor allem eine Angeklagte in einem niedrigeren Status als er. Für dich ist es der Tod und für ihn nur ein kleiner Fingerschnippser, dich aus seinem Leben ein für allemal verschwinden zu lassen! Oder glaubst du, dass nach dem erfolgreichen Abend gestern, dich noch irgendjemand in seine Nähe lässt? Man würde meinen dass du dich an ihm rächen willst.“ Auf einmal war Marrons Sicherheit dahin. So abwegig klang das gar nicht, was ihr Vater sagte, wenn man sich noch einmal das in den Kopf rief, was in dem Artikel stand. Egal in welchem Jahrhundert man sich befand: Frauen wurden schnell als Schlampen abstempelt, Männer jedoch nur als Frauenheld, was dann auch noch Anklang fand. Der Ruf hätte früher noch zu Chiaki gepasst, aber jetzt? Unmöglich, so verstellen konnte sich ein Mensch doch gar nicht! Und wenn er sie hatte loswerden wollen, warum hatte er sie dann damals einfach nicht an der Klippe abstürzen lassen? Es wäre ein normaler, tragischer Unfall gewesen. Und sein Großvater, Kenji? Hatte er sich die ganze Zeit etwa auch nur verstellt? Vielleicht wusste er aber auch nix von Chiakis Machenschaften. Allerdings, warum sollte er dann erzählen, dass sein Enkel von ihr geschwärmt hatte?! Es gab keinen Profit, der da für die beiden raus kam! Obwohl,… natürlich würde weniger Kritik in einen Artikel über die Ordensverleihung geraten, wenn die eigene Freundin ihn schreiben würde und die Perlzuchtfabrik stände in einem guten Licht. Doch der Artikel kam gestern und das Risiko war viel zu groß, dass sie bis dahin noch nicht ihren Bericht abgeben hätte. Es machte einfach alles keinen Sinn! Überall gab es Pros und Kontras. Marron hob den Kopf und schaute ihre Eltern fest an. „Ich kann immer noch nicht glauben, was ich sehe und lese. Für mich sieht das eher nach perfekten Fotofälschungen aus! Es gibt nicht wenige, die gegen unsere Beziehung was haben, unter anderem auch unser lieber Kamakura.“ „Was fällt dir ein, so über einen derart anständigen Mann zu reden! Kamakura gehört mein ganzes Vertrauen, niemals würde er sich zu so einem Kindergartenverhalten herablassen. Nachdem was du ihm angetan hast und er trotzdem noch Verständnis dafür aufbrachte, ihn dann so derartig zu beleidigen, ist für mich absolut indiskutabel! Werd erst einmal erwachsen, bevor du versuchst andere Leute zu durchschauen. Sonst wird das noch halsbrecherische Folgen haben.“ Dann sah er Marron unbarmherzig an. „Aber eins verspreche ich dir: Du wirst Chiaki Nagoya, NIE wieder in deinem Leben sehen, solange du unter meiner Obhut stehst!“ Okay, das wars dann wohl erst mal! Man schreibt sich bald wieder und ich hoff euch hats gefallen! HEGDL Küssle, Mona Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)