The One Who Came To Rescue Me von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 20: Dream Master ------------------------ Lange blieben wir einfach so liegen, ohne uns zu bewegen oder auch nur ein Wort miteinander zu wechseln. Wir genossen einfach still, die noch verbleibende Hitze in unseren Körpern und ließen den kalten Regen auf uns herab prasseln. Eine Zeit lang blieben wir noch so liegen, bis wir schließlich müde und geschafft auf dem kalten Grabstein, auf dem wir lagen einschliefen. Als sich meine Augen viele Stunden später wieder öffneten, war es noch relativ dunkel. Es konnte also nicht allzu spät sein. Es war kühl, sehr kühl sogar… Beinahe schon kalt. Man merkte, dass der Sommer langsam vorüber war und der darauf folgende Herbst zögerlich in Erscheinung trat. Ich versuchte an seinen schwarzen Mantel zu kommen und breitete diesen kurz darauf über uns aus. Ohne einen einzigen Ton von mir zu geben, beobachtete ich ihn, wie er ruhig und friedlich schlief. Wie unschuldig er doch wirkte, wenn er so selig im Reich der Träume umherirrte…. Doch ich wusste nur zu gut, dass diese Unschuld nichts als eine teuflische Lüge war. Wie konnte denn solch ein dunkler, gefallener Engel auch nur im Geringsten unschuldig sein? Ich musste mich einen Augenblick lang in meiner Gedankenwelt verloren haben, denn ich bemerkte gar nicht, wie er langsam die Augen wieder öffnete und sich unsere Blicke kreuzten. Seine funkelnden eisblauen Augen und dazu seine schwarzen Haare, die noch immer wässrig schimmerten, raubten mir erneut den Verstand. Er hatte es durch seine vollkommene Schönheit wirklich geschafft mich um seinen Finger zu wickeln. Hatte mich völlig in der Hand. Doch aus irgendeinem Grund gefiel es mir ihm so unterlegen zu sein. Wie ein Meister und dessen Sklave waren wir….. Er, der wunderschöne, mystische und dunkle Hexenmeister und ich sein williger, unterlegener Lakai. Jyrki legte eine Hand auf meine Wange und streichelte diese sanft. Mir wurde warm ums Herz, als ich diese auf meiner Haut spüren konnte, wie sie mich sanft berührte.“ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ „Warum hast du mich verführt Lauri? Sei ehrlich…..“ „Nun…du weißt, dass ich naja…recht viel für dich empfinde..“ „Es freut mich, dass dies jemand noch aufrichtig kann, doch bricht es mir das Herz…“ „Warum?“ „Wir können nicht zusammen sein….sogern ich es auch möchte“ „Jyrki..ich bitte dich…gib uns doch eine Chance, dann beweise ich dir, dass dies möglich ist.“ „Ich kann nicht….aus mehreren Gründen nicht…“ „Vor was fürchtest du dich denn so? Was ist so schrecklich daran, dass du es nicht einmal versuchen möchtest?“ „Um ehrlich zu sein..ich will nicht über jenes Thema sprechen…“ „Aber das müssen wir nun.. Ich muss es einfach wissen…“ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ „Man konnte ihm ansehen, wie sehr er sich davor scheute es mir zu erzählen. Was konnte nur passiert sein, was einen Mann wie ihn so nachdenklich machte? Mysteriös und schweigsam…so wie die Sterne. Ich wurde aus ihm einfach nicht schlau. Hatte das Gefühl, dass er sich selbst innerlich zerriss. Ein Teil von ihm wollte mich mehr als alles andere, das konnte ich fühlen, doch ein anderer Teil blockte ab und so blieb auch er meiner Wenigkeit verwehrt.“ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)