The One Who Came To Rescue Me von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 3: Don't Turn Your Back On Fear --------------------------------------- "Bist du immer so still..... Oder liegt es an der düsteren Umgebung?" ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ "Noch immer fehlten mir die Worte. Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Die Situation überforderte mich. Sie überrumpelte mich. Es war alles so schnell gegangen. Ich hatte wirklich nicht damit gerechnet, dass mich irgendein Kerl in seinen Unterschlupf, seiner Wohnung, oder was auch immer das hier war, verschleppen würde. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich nicht, ob ich mich freuen sollte gerettet worden zu sein, oder ob es vielleicht sogar besser gewesen wäre in der Kälte zu erfrieren. Da ich ihn nicht erkannte, wusste ich nicht, was er von mir wollte und dies erschreckte mich. Das Einzige, was ich wusste war jedenfalls, das mir der unbekannte Fremde eine mächtige Angst einjagte. Irgendetwas an ihm gefiel mir überhaupt nicht. So schön und nett er am Anfang gewirkt hatte, so unfreundlicher und arroganter erschien er mir nun. Vielleicht lag es aber auch nur daran, dass ich enttäuscht worden war. Enttäuscht von meiner eigenen Fantasie und Vorstellungskraft. Wie konnte ich aber auch nur glauben, mich würde eine Frau retten. Wahrscheinlich hätte mich ein weibliches Wesen gar nicht tragen können." ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ "Wenn du nicht mit mir reden willst, ist es auch gut. Du könntest aber wirklich etwas dankbarer sein. Immerhin hab ich dich vor deinem Ende bewahrt." "Was willst du denn von mir? Soll ich am Boden vor dir herumkriechen um mich zu bedanken?! Oder was erwartest du von mir?" "Ob du das tun willst ist deine Entscheidung. Ein einfaches ,Dankeschön' hätte aber auch gereicht." "So jetzt reichts! Ich gehe jetzt. Danke für deine Hilfe und auf nimmer Wiedersehen!" ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ "Mit diesen Worten versuchte ich, trotz meiner Wunden aufzustehen und wollte diesen Ort verlassen. Nur leider ging mein Plan nicht so ganz auf. Ich rappelte mich auf, setzte meine Füße auf den Boden. Aber anstatt mich zu tragen wie sie es sollten, gaben sie unter mir nach. Es krachte und ich stürzte. Ich sah kurz auf und beobachtete die Reaktion des Anderen. Von Minute zu Minute hasste ich ihn mehr. Dieses Grinsen machte mich wahnsinnig. Wie ein kleiner Teufel der nichts anderes zu tun hatte, als Schadenfreude zu zeigen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ "Vielleicht ist es für den kleinen Krähenmann doch noch nicht an der Zeit zu gehen." ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ "Nun hatte ich wirklich angst vor ihm, denn er schien mich zu kennen. Ich jedoch erkannte ihn nicht. Kurz nachdem er das gesagt hatte, kam er auf mich zu, packte mich und warf mich ins Bett zurück." ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ "Wenn du gehen willst, so will ich dich nicht aufhalten. Aber vielleicht solltest du es dir beim nächsten Versuch noch einmal überlegen, bevor du aus dem Bett fällst." "Mach dir da mal keine Sorgen. Ich kann schon auf mich selbst aufpassen!" "Achja? Gut zu wissen. Dann lass ich dich das nächste Mal einfach draußen auf der Straße liegen, wenn ein Sturm wütet. Falls den Tag danach in der Zeitung stehen sollte, dass du gestorben bist, werde ich lachend feststellen, das du Unrecht hattest." "Das wirst du nicht. Denn es wird kein nächstes Mal geben. Sobald ich von hier weg kann, wird ich dafür sorgen, nie wieder deinen Weg zu kreuzen." "Nun....das könnte schwer für dich werden, aber versuch es doch ruhig. Da ich gerade erst nach Hause gekommen bin, hatte ich mal die Gelegenheit meinen Mantel und Schuhe auszuziehen." "Freut mich für dich." ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ "Ich hatte nur noch einen Wunsch. Ich wollte unbedingt diesen seltsamen Ort verlassen und nie wieder dahin zurückkehren. Der Fremde entledigte sich seines Mantels, seiner Schuhe und seiner Sonnenbrille und drehte sich wieder zu mir. Ein zweites Mal an diesem Tag, erschrak ich fast zu Tode. Denn nun erkannte ich ihn. Aki, Eero, Pauli und ich, mieden es ihm und seinen Jungs über den Weg zu laufen. Es lag daran, dass wir uns einfach nicht verstanden. Immer wo sie und wir zur gleichen Zeit waren gab es Schwierigkeiten. Sie unterschieden sich einfach viel zu sehr von uns und waren uns unsympathisch. Schon allein deswegen, weil sie älter waren als wir und mit anderen Sitten aufgewachsen waren." ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ "Wen oder was hattest du denn erwartet?" "Warum fragst du?" "Deinem Blick zu Folge siehst du ja nicht gerade erfreut aus." "Vielleicht bin ich es auch nicht." "Wie du meinst. Hast du Hunger?" "Was?" "Ob du Hunger hast. Ein drittes Mal werde ich nicht fragen." "Nei......Ja, eigentlich schon. Aber lass gut sein." "Wieso denn so unfreundlich? Aber gut, wenn du es vorziehst zu verhungern....." ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)