Rache für alles von abgemeldet
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Kapitel 1: Gedächtnisverlust
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Das ist zwar schon die dritte Fanfic, aber ich habe nichts dazu gelernt, außer
vielleicht, dass es Spaß macht zu schreiben. Also nicht zu viel erwarten...
Disclaimer: Die meisten Charas (ausser Se) etc. gehören nicht mir und ich
verdiene auch kein Geld damit.
Als sie aufwacht ist alles dunkel um sie herum, sie weiß nicht, wie sie hierher
kam und warum. Ihr Name ist Setsuna, aber mehr weiß sie nicht. Plötzlich hört
sie ein Geräusch, sie will nach ihren zwei Katanas greifen und bemerkt,dass sie
gefesselt ist. "Hey Donald und Goofy schaut mal, hier liegt ein Mädchen!",
Setsuna kannte diese Stimme nicht, sie merkt allerdings, dass sie vor dieser
Person keine Angst haben muss. Die Person löst ihre Fesseln und nimmt ihr die
Augen-binde ab. Setsuna schließt sofort die Augen, nicht nur weil das Licht sie
blendet, sondern auch weil die meisten Leute , sobald sie ihre Augen sehen,
davon rennen...
Nachdem es einige Minuten lang ruhig war, öffnet Setsuna vorsichtig die Augen.
Sie schaut genau in zwei große, blaue Augen. Zuerst weiten sich ihre Pupillen
und dann werden sie zu schmalen Schlitzen. Sie hatte erwartet, dass der Junge
vor ihr aufschreien und davonlaufen würde, aber er er tut keines von beidem, er
schaut sie nur begeistert an und ruft:"Wow, habt ihr das gesehen? Das war echt
unglaublich!" Zum ersten mal erkennt sie, dass sie in einer Gasse liegt...
Die Drei, die sie gefunden haben stellen sich als Sora, Donald und Goofy vor.Sie
erzählen ihr von dem Schlüsselschwert und vielen anderen Sachen, aber als
Goofy sich nach ihrer Herkunft erkundigt kann sie nichts dazu sagen, sie hat ihr
Gedächtnis verloren.Da hat Sora eine total geniale Idee (so hat er sie
zumindest bezeichnet), Setsuna könnte doch mit ihnen kommen, schließlich
suchten sie ja auch etwas.
Und so sitzt sie jetzt hier, auf einem Dach in der Stadt Traverse, eigentlich
ist sie sehr erschöpft, denn Sora hat sie die ganze Zeit mit Fragen
ausgequetscht, auf die sie sowieso nicht antworten konnte. Aber sie kann einfach
nicht einschlafen, sie muss über zu viele Dinge nachdenken: Wie ist sie hierher
gekommen? Warum? Und woher kommt sie überhaupt? Sie hat auf keine ihrer Fragen
eine Antwort. Hinter ihr liegen die anderen, sie schaut jeden von ihnen an...
Zuerst schaut sie zu Sora, er ist eigentlich ganz in Ordnung, aber sehr, sehr
stur, dann Goofy, ein Hund...ja ein Hund, ein echter, sprechender Hund! Hat
wahrscheinlich einen IQ von -5, aber ganz nett. Und dann noch ein Schwan oder
ein Pelikan oder vielleicht auch ein Truthahn,sie weiß nicht was das für ein
Tier ist, aber es ist gemein, das weiß sie jetzt schon, es hat gesagt, sie sei
gefährlich und außerdem auf ihrer Reise total überflüssig... Aber Sora
meinte er wäre immer so.
Ein Geräusch reisst sie aus ihren Gedanken, sie springt vom Dach und schaut
sich um... sie entdeckt nichts. Da, schon wieder, sie hört Schritte, schnell
versteckt sie sich im Schatten. Eine schwarz angezogene Frau läuft vorbei und
hinter ihr ein Junge. Hinter Setsuna fällt eine Kiste zu Boden, der Junge
bleibt stehen:"Was war das?" "Keine Ahnung, wahrscheinlich nur eine Katze, schau
doch nach, wenn's dich interessiert, du weißt ja wo du mich findest.", mit
diesen Worten verschwindet die Frau, einfach so. Der Junge steht jetzt mit einem
Schwert in der Hand vor der Gasse. "Komm raus, ich kann dich spüren,also komm
raus oder ich komm und hol dich.", er sagt das so laut , dass Setsuna nicht
anders konnte. Sie springt mit einem Salto über den Jungen, ohne dass der etwas
bemerkt und hält ihm den Mund zu:" Nicht so laut, du weckst noch meine Freunde
auf, wenn ich loslasse wirst du keinen Mucks von dir geben, verstanden?" Der
Junge nickt. Setsuna lässt ihn los und der Junge dreht sich um. Beide staunen
nicht schlecht, Setsuna schaut in zwei tiefblaue und der Junge in zwei Augen,
die dem Teufel persönlich gehören könnten, nicht das sie hässlich wären, im
Gegenteil, er findet sie sogar sehr schön. Setsuna setzt ein Lächeln auf und
flüstert:"Hi, ich bin Setsuna." Und streckt ihm die Hand entgegen, der Junge
schüttelt ihre Hand und sagt:Mein Name ist Riku." "Wer war eigentlich diese
alte Schachtel, die bei dir war?" "Ach,das war Malefiz,wieso?" "Hm, ich hatte
das Gefühl sie irgendwo schonmal gesehen zu haben... aber egal!" Da ertönte
Soras verschlafene Stimme von oben:"Setsuna? Wo bist du?" "Oh,ich muss gehen!
Also dann bis irgendwann." "Ja, bis irgendwann." Mit einem Srung ist Setsuna
wieder auf dem Dach. Auch Riku geht weiter, obwohl er schwören könnte, dass
das Soras Stimme war..."Und, was war es?",will Malefiz von ihm wissen. "Es war
wirklich nur eine Katze...",und in Gedanken fügt er noch dazu:...eine ganz
nette sogar. Zur gleichen Zeit auf dem Dach, Setsuna sitzt wieder an der
gleichen Stelle,an der sie vorher schon gesessen hat. Sora ist schon wieder
eingeschlafen. Kurz vor dem Einschlafen, hat er noch zu ihr gesagt:"Ich mag es
nicht, wenn du so traurig schaust,lächle, auch wenn dir nicht danach ist,denn
damit machst du anderen Mut und es ist..." Er ist mitten im Satz eingeschlafen,
aber sie findet er hat recht. Sie schwört sich selbst ab sofort, wann immer es
möglich ist zu lächeln. Sie hat an einem einzigen Tag so viel erlebt und sie
hat jemanden gefunden, der ihr vielleicht etwas über ihre Vergangenheit sagen
kann, sie will dieser Malefiz alle Fragen stellen, die sie sich selbst nicht
beantworten kann, sie möchte wissen, was in ihrer Vergangenheit passiert ist.
Und mit diesem Entschluss nimmt das Schicksal seinen Lauf...
Ich hoffe dieses Kapitel hat euch gefallen, eure Meinung würde mich sehr
interessieren... Kommis sind sehr erwünscht.^^
Kapitel 2: Der Albtraum
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Hallo, da bin ich (schon) wieder... Ich hoffe dieses Kapitel wird euch gefallen.
Rechtschreibefehler bitte einfach ignorieren ^^; Also Schluss jetzt, bevor mir
noch mehr einfällt, um euch hier oben auf zu halten.
Am nächsten Morgen wacht Setsuna durch eine saftige Ohrfeige von Sora
auf:"Autsch, was soll das ?!" Sie schaut in Soras erleichtertes Gesicht:"
Endlich bist du wach, was zum Teufel hast du denn geträumt?" "Hä? Wieso
geträumt?" Da mischt sich Donald ein:"Du hast im Schlaf geschrien und um dich
geschlagen, du hast mir etwa 5mal einen Tritt in den Hintern gegeben und als ich
mich beschweren wollte, hast du mir'ne Kopfnuss verpasst und außerdem hast du
immer wieder gesagt*Nein, bitte, lasst mich in Ruhe, es tut mir doch leid!*, was
soll das?" "Ähm, t-tut mir leid, ich weiss es nicht, ehrlich..." Die Vier gehen
zu Leon, Yuffie und den anderen. Nun sitzen sie in dem kleinen Haus, Setsuna
natürlich mit geschlossenen Augen, denn sie will ja keinen erschrecken... Doch
Sora macht ihr einen Strich durch die Rechnung:" Komm schon Se (so nennt er sie
neuerdings), mach die Augen auf...Bitte,bitte, bitte" "Na schön, noch eine
Minute, dann werde ich sie halt öffnen." "Wieso nicht jetzt?", Sora lässt
nicht locker. Jetzt meldet sich Leon zu Wort:"Lass ihr die Zeit, sie hat
bestimmt einen Grund, die Augen geschlossen zu haben." Also warten sie...
Setsuna spürt, dass außer ihr noch 6 andere Leute im Raum sind und, dass die
Drei, die sie nicht kennt sehr kühle, eine unauffällige und eine nicht ganz
zuordbare Aura besitzen.
Eine Minute ist um, Setsuna seufzt und öffnet die Augen...Sofort schreit ein
schwarz haariges Mädchen auf und rennt aus dem Zimmer. Leon schüttelt den Kopf
und geht auf Setsuna zu:"Interessante Augen, woher kommst du?" "Ich weiß es
nicht.", sie dreht den Kopf weg, sie mag es nicht, wenn ihr jemand so fest in
die Augen starrt. Doch Leon dreht ihren Kopf einfach wieder zurück, Setsuna
wehrt sich nicht, er starrt ihr lange in die Augen und sie starrt einfach
zurück. Nach ein paar Minuten wird Sora ungeduldig:"Leon, was machst du da?" Er
antwortet nicht. Plötzlich sagt er :" Ich habe etwas über dich gelesen, in
einem Buch aus unserer alten Welt." "Äh, in einem Buch? Über mich?" "Ja,
deshalb ist Yuffie auch davon gerannt, sie hat deine Augen wegen einem Bild, das
ich ihr gezeigt habe erkannt." "Und wieso bist du nicht davon gerannt?" " Gute
Frage Sora, das ist ganz einfach, ich habe gewusst, dass etwas nicht stimmt,
denn wenn sie ihre Erinnerungen noch hätte, wären wir alle längst nicht mehr
am Leben..." "Hä?! Aber Se würde uns doch nie töten!" "Hm, Setsuna, kann ich
mal diene Waffen ansehen?" "Ja, natürlich, hier.", sie gibt ihm ihre zwei
Katanas. "Seht ihr das hier? Diese Zeichen und hier unten ihr Name." "Äh und
was genau hast du über mich gelesen?" "Könntet ihr bitte schnell raus gehen?
Ich möchte mit ihr etwas besprechen,allein!" Alle verlassen den Raum. "Hör mir
jetzt gut zu, ich kann dir nicht alles erzählen, was ich gelesen habe, es
würde dich zu sehr verwirren. Aber wenn du irgendwann merkst, dass du deinen
Körper nicht mehr unter Kontrolle hast, dann kommst du zu mir, denn sonst
würdest du uns alle in große Gefahr bringen, verstanden?" "Ja, und was wirst
du dann tun, wenn es so weit ist ?" " Entweder kann ich dir helfen, damit du
deine Kräfte kontrollieren kannst oder ich...ich muss" "Oder du musst mich
töten, stimmt's?" "Ja,leider." Setsuna lächelt noch mehr:"Na dann, mir ist
beides recht. Ich bin sicher du könntest es Sora erklären, warum ich nicht
mehr da bin." Beide lachen, obwohl jeder andere in diesem Moment wahrscheinlich
geschwiegen und traurig zu Boden geschaut hätte . Bevor sie zur Tür raus geht,
dreht sie sich nochmals um und sagt:"Du kannst mich übrigens auch Se nennen,
das hört sich ein bisschen weniger gefährlich an." "In Ordnung." Setsuna geht
raus zu Sora, Donald und Goofy, doch sie sind nicht allein, Riku steht vor
ihnen. Sora schlägt ihm gerade vor, mit ihnen zu kommen, doch der Truthahn hat
etwas dagegen:"Kommt nicht in die Tüte, wir sind jetzt schon zu viele!" "Dann
bleibe ich hier!",alle drehen sich verdutzt zu Setsuna um. Doch wieder ist der
Truthahn nicht einverstanden:" Nix da, dann bleibt ihr eben beide hier!" "Was?!
Jetzt reicht's!",während Sora und Donald streiten und Goofy zu schaut, setzt
Setsuna sich hin. Riku kommt auf sie zu:" Danke, aber ich schaff das schon, hilf
lieber diesen Dreien, die haben's echt nötig." Sie lächelt. Er wuschelt mit
seiner Hand ihre Haare durcheinander:"Bis später." Sie winkt noch und dann ist
er verschwunden. "Hey, er ist verschwunden!", Goofy hat es als erster bemerkt.
Sofort kommt von Donald ein doofer Kommentar:" Auch gut, jetzt hat das Problem
sich ja von selbst gelöst..." Jetzt reicht es Setsuna, sie steht auf und zieht
ihm eins über die Rübe:"Das hast du jetzt davon, du dummes Federvieh!!"
"Riku?Rikuuuuuuu!!!", Sora hat sein Verschwinden zuerst gar nicht bemerkt,
nachdem er sich wieder beruhigt hat sagt er:"Egal, Hauptsache es geht ihm gut."
Sie gehen wieder ins Haus und haben beschlossen hier zu übernachten.
Es ist mitten in der Nacht und alle schlafen außer Setsuna. Sie kann und will
nicht schlafen,denn sie hat Angst wieder einen Albtraum zu haben. Da bemerkt
sie, dass auch Leons Bett leer ist. Setsuna weiß genau, wo er ist:auf dem Dach.
Sie geht hoch zu ihm und tatsächlich, er sitzt am Rand des Daches:"Hallo Se,
kannst du auch nicht schlafen?" "Nein, ich will auch gar nicht." "Wieso nicht?"
"Ich hatte letzte Nacht einen Albtraum und habe deshalb Donald im Schlaf fast
totgeschlagen. Sora musste mich sogar mit einer Ohrfeige wecken.",beide mussten
bei der Vorstellung lachen. "Worum ging es denn in deinem Traum?" "Also, ich
weiß nicht mehr alles, aber zuerst lag ich, mit Händen und Füßen gefesselt
auf einem Tisch, ich habe geschrien und gegen die Fesseln gekämpft. Dann kam
ein Mann in den Raum, er sagte, ich solle aufhören zu schreien, da sonst jemand
echt wütend werde, aber ich habe nicht aufgehört und dann nahm der Mann eine
Spritze hervor und alles wurde schwarz...Später erwachte ich in einem Raum, der
hell beleuchtet war, ich war an der Wand angekettet. Ein rothaariger Mann kam
herein, löste meine Fesseln und trug mich heraus. Ich weiß noch ganz genau,
wie wütend ich war, aber ich war zu schwach um mich zu wehren. Von da an weiß
ich nicht mehr weiter, ich weiß nur noch, dass das, was ich danach erlebt habe
mich unglaublich wütend gemacht hat...und traurig." "Hattest du keine Angst?"
"Nein,ich habe das Gefühl, dass ich nichts mehr zu verlieren hatte und deshalb
alles einfach akzeptierte. Ich weiß nicht warum, aber ich glaube, dass diese
alte, schwarze Spinatwachtel etwas damit zu tun hat." "Spinatwachtel?Ach so, du
meinst Malefiz...Spinatwachtel ist echt passend,aber wieso meinst du?" "Alls ich
sie sah ist sie mir sofort bekannt vorgekommen." "Hat sie dich etwa auch
gesehen?!" "Nein, die blinde Kuh doch nicht,die hat mich für'ne Katze
gehalten." " Dann ist ja gut...Oh, wenn man vom Teufel spricht. Schau mal, da
unten steht sie ja, pass auf, dass sie dich nicht sieht." Und wirklich, genau
unter ihnen steht sie. "Und was machen wir jetzt?" "Sieht so aus als ob sie
unser Haus stürmen will." "Oh nein, Leon, dort hinten die vielen Herzlosen,
wenn die Sora und die anderen überraschen, sie keine Chance gegen so viele!"
"Ich hab eine Idee, wir warnen sie und...",er kann gar nicht weiter reden, denn
Se ist schon ins Haus gesprungen.
"Schnell, steht auf, die Herzlosen kommen!" Sofort sind alle hellwach. Sora
natürlich zu allem bereit:"Wir müssen..." Leon springt vom Dach direkt neben
ihn:" IHR müsst gar nichts...ihr bleibt alle hierdrin und geht nicht raus, egal
was passiert, kapiert?" "Na scön, wenn's unbedingt sein muss." "Ach ja und Se,
du kommst mit mir." "Aber wieso darf sie mit und ich nicht?", Yuffie ist
beleidigt. "Ich muss wissen, was sie im Kampf drauf hat." Die Beiden gehen aufs
Dach. "Also, ich gehe vorraus und werde dir ein Zeichen geben,ok?" "Ja, aber was
für ein Zeichen?" "Keine Panik, du wirst es erkennen." Schon springt er un
landet genau vor Malefiz. Zuerst ist sie überrascht, dann aber sagt
sie:"Siehmal einer an, ein kleiner Lebensmüder, der sich mir in den Weg stellt.
Glaubst du echt, du hättest eine Chance gegen mich? Erbärmlicher Narr!"
"Natürlich." "Oho, mutiger Kerl, muss ich schon sagen, aver du bist ganz allein
und wir sind über 300. Also dann, sprich dein letztes Gebet!" Die Herzlose
stürmen auf Leon zu. Die Anderen im Haus beobachten alles. "Nein, du irrst
dich, ich bin nicht allein, du SPINATWACHTEL!" "WIE BITTE!!!! Stopt den Angriff,
diesen Kerl mach ich persöndlich fertig!" Setsuna ist sich sicher, das war ihr
Zeichen, sie springt vom Dach und landet vor Leon. "Haha, damit hast du nicht
gerechnet, du Waschbretteule!" "Was zum...Wie hast du mich genannt?!"
"Waschbretteule." "Wie bitte?!" "Sie hat gesagt *Waschbretteule, du taube
Nuss!", auch Leon findet langsam gefallen an Setsunas Schimpfwörtern... "Das
lass ich mir nicht bieten! Herzlose, Attackeeeee!" Die Herzlosen sind in ein
paar Minuten besiegt und nun steht nur noch Malefiz im Weg. Lange schaut sie
Setsuna an und sagt schliesslich:" Ich hätte nie gedacht, dass ich dich
ausgerechnet hier wieder treffen würde. Er wird sich sicher freuen, wenn er
hört, dass du lebst." "Von wem redest du?" "Oh, du weisst es nicht mehr? Komm
mit mir, dann wirst du es erfahren." Sie streckt Setsuna ihre Hand
entgegen:"Komm, irgendwann werden sie dich sowieso kriegen!" Jetzt stellt sich
Leon vor Se:"Ich weiss wer sie ist und ich lasse nicht zu, dass du sie
bekommst!" "Wenn du weisst, wer sie ist, dann solltest du doch auch wissen, dass
sie dich töten wird." "Ja, dass weiss ich." "Aber wieso nimmst du sie dann in
Schutz?" "Es macht nichts, wenn ich sterbe, denn was ist schon mein Leben, ein
einziges Leben, im Vergleich zu 1000 anderen Leben, die vergehen würden, wenn
sie bei euch wäre? Nichts." "Na schön, früher oder später wird sie so oder
so wieder bei uns sein. Er wird sie sich schon holen..." Sie verschwindet und
lässt die Beiden allein zurück. Setsuna hat sehr viele Fragen im Kopf, zum
Beispiel: Wen meinte Malefiz mit *Er*? Wohin werde ich so oder so wieder kommen?
Was ist passiert, dass mich alle wie eine Killermaschiene behandeln? Und
vorallem, wie geht es jetzt weiter?
Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen und entschuligt
diese...ähm..."interessanten" Schimpfwörter, mir ist einfach kein normales
eingefallen, das gepasst hätte. Aber ich glaube mit "blinde Kuh" war ich
ziemlich nahdran, oder? Naja, was soll's...Bis zum nächsten
Kapitel(hoffentlich).
Kapitel 3:
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Ich spare mir jetzt die Einleitung und schreibe gleich weiter...
Einige Tage später in der Traverse. "Achtung Sora, er hat dich gleich !!!"
"Haha, nie im Leben, nur über meine Leiche!" Sie kämpfen gerade gegen die
Ritterrüstung... Sora kämpft wie ein Wahnsinniger und erreicht überhaupt
nichts, jetzt hat Setsuna genug. Sie zieht ihre Schwerter, springt auf den Kopf
des Ritters und stampft auf ihm herum, bis er im Körperteil darunter
eingeklemmt ist. Sie springt wieder runter, fegt ihm mit einem Schlag die Füsse
weg und gibt ihm einen Tritt. Der Ritter verliert das Gleichgewicht, kracht
gegen eine Mauer und bricht auseinander. Das Problem ist gelöst.
Nun stehen sie auf dem Dach der Villa mit Kniff. "Oh nein, schon wieder eine
rote Trio-Tech." Setsuna hat keine Ahnung wovon Sora spricht. Die Drei gehen in
Position, zuerst rennt Donald gegen die Kiste, dann rennt Sora gegen Donald und
zum Schluss knallt Goofy gegen die Beiden. Die Kiste wird zertrümmert. Setsunas
Gesichtsausdruck : O.o und der von Leon : -.-" Jetzt können sie am Seil ziehen
und die Glocke läuten. Alle sind ganz schön übberrascht, der Brunnen dreht
sich und ein Schlüsselloch erscheint. Sora verschliesst es. " Also, dann auf in
die nächste Welt!", sie verabschieden sich von allen und steigen in den
Gumi-Jet.
Sie landen im Wunderland und geraten in einen Prozess, nachdem Sora angefangen
hat mit zu mischen, kann sich auch Se nicht mehr zurück halten. Sora:" Es ist
doch nicht fair, wenn ihr Alice für etwas verurteilt, das sie nicht getan hat."
Setsunas Kommentar: "He, du Kamel von einer Königin,wieso glaubt ihr
eigentlich, dass sie es war?" Nun greifen die Karten an, nach langer Schlägerei
und einer riesen Diskusion, müssen die Vier Beweise sammeln, um Alice zu
entlassten. Sie suchen im Lotus-Hain, als erstes begegnen sie einer gestreiften
Katze, die erzählt ihnen viel über diese Welt und bevor sie verschwindet sagt
sie:" Aber ihr werdet diesen Weg nur zu dritt gehen, einer von euch wird an
einem anderen Ort sein, doch nicht für lange Zeit, ihr werdet schon bald wieder
zusammen sein." "Habt ihr verstanden, was sie uns damit sagen wollte?" Alle
schütteln den Kopf, keiner hat auch nur ein Wort verstanden. Sie gehen weiter
und kommen wieder in das Zimmer, in dem sie geschrumpft wurden. "Waren wir hier
nicht schon mal?" "Ja, du hast recht, aber wir standen nicht an der Wand,
sonderen auf dem Boden!" Allgemeine Verwirrung. "Und jetzt?" "Wir teilen uns auf
und suchen den ganzen Raum nach einem Ausgang ab." Sie teilen sich auf und
müssen schnell feststellen, dass es nicht ganz so einfach ist diesen Raum
zuuntersuchen: Sora und Se sind auf einen Tisch mit einer Lampe gesprungen. Und
so genial, wie Sora natürlich ist, berührt er sie einfach. An der Wand geht
eine Luke auf, ohne zu überlegen zieht er Se an der Hand dort hinein. Alles ist
stockfinster. Da ertönt eine Stimme:" Ich hätte nicht gedacht, dass es so
einfach ist dich in eine Falle zu locken, Setsuna." Setsuna reicht
es:"Soraaaaaa, ich habe dir doch gesagt, du sollst aufpassen, was du tust."
"Aber das hab ich doch!" "Bist du dir da wirklich sicher?! Immerhin sitzen wir
hier in einer Falle!" "Na und? Wir kommen hier schon wieder raus." "Ach ja?"
"JA!" "Entschuldigung, darf ich vielleicht auch noch was sagen?" "Oh, sieh einer
an, Mr. Unbekannt gibt auch mal einen Ton von sich, wie nett.", Se ist sauer.
"Ja,das wird aber auch Zeit, schliesslich hat der uns an diesen Ort gebracht."
"Verdammt noch mal, jetzt hört mir entlich zu!! Ich werde jetzt Setsuna
entführen und den Schlüsselschwertidioten alleine hier zurück lassen." Er
nimmt Se einfach unter den Arm, sie will sofort ihr Schwert ziehen, da sgt er:"
Das würde ich lieber sein lassen, denn sonst ist dein Freund hier Geschichte."
Se schaut zu Sora, er wird von einem riesigen Herzlosen festgehalten. "Wenn du
mit mir kommst ohne grosses Theater, werde ich ihn freilassen,ok?" "Ok." Der
Herzlose lässt Sora los, die Dunkelheit verschwindet und eine Tür erscheint.
"Los, geh durch diese Tür und du bist wieder bei deinen Freunden." Sora schaut
zu Se:" Aber Se, ich kann doch nicht..." " Doch, na los geh schon und vergiss
nicht was die Katze gesagt hat, ihr werdet diesen Weg zu dritt gehen, aber nicht
lange, versprochen.", sie winkt ihm zu. Er lächelt und geht hinaus. "Oh, wo ist
denn die alte Setsuna hin gekommen? Früher wäre dir sein Leben egal gewesen."
" Halt die Schnauze und mach was dir gesagt wurde, du Trottel." "Oha, sogar noch
frecher als vorher, aber jetzt brauch ich erstmal Ruhe.", er drücktihr einen
stikenden Lumpen vor den Mund und nach ein paar Sekunden ist sie bewusstlos.
Als sie aufwacht, ist sie an eine Wand gefesselt. Sie sieht eine blond haarige
Frau in ihrer Nähe auf einem Stuhl sitzen, sie schlaft. Mit einem gezielten
Tritt schlägt sie den Stuhl unter der Frau weg, diese fällt laut fluchend auf
den Boden. "He, du Matschbirne, binde mich los!" Die Frau läuft rot an:" Sprich
nicht in diesem Ton mit mir!" "Ach ja? Und warum nicht, du Mumie?" " Pass auf
was du sagst! Wenn ich wütend bin, dann..." "Ja, was dann, hä? Was wirst du
dann tun, hm? Wirst du mir wie eine feige Nuss eine Ohrfeige geben, oder was,
hä? Du Zimtzicke!" " Na warte, jetzt reichts!", sie holt zu einer Ohrfeige aus.
"Siehst du,was hab ich gesagt! Ein feiger zimtzicken Angriff!" Die Frau glüht
vor Wut, sie holt noch weiter aus. Ein Mann mit roten Haaren betritt den Raum
und hält die Hand der Frau fest:" Larxene, beruhige dich. Du kannst jetzt raus
gehen." "Du kannst froh sein, dass wir dich noch brauchen, sonst hätte ich
dich schon lange getötet!" Se streckt ihr die Zunge raus:" Mach doch! Bäh!"
Larxene verlässt den Raum und knallt die Türe hinter sich zu. "Wow, die hast
du ganz schön fertig gemacht..." "Lass mich runter!" "Na schön.", er löst
ihre Fesseln. "Lasst mich frei oder ich mache jeden einzelnen von euch fertg!"
"Hm, du hast dich sehr verändert seit wir uns das letzte Mal gesehen haben."
"Äh, was?" "Ja, du hast jetzt einen Grund zu Leben, stimmt's?" "Wie meinst du
das?", Se hat sich auf den Boden gesetzt und der Mann sitzt ihr gegenüber. "Oh,
ich hab mich ja noch gar nicht vorgestellt! Ich bin Axel.", er streckt ihr die
Hand entgegen. "Und ich bin Se, aber das weisst du ja...", sie schüttelt seine
Hand. "Interessante Abkürzung für dienen Namen." " Aber was meinst du jetzt
mit einen Grund zum Leben?" " Also, das letzte Mal, als du hier warst, da habe
ich sicher etwa 50mal einen Selbstmord von dir verhindert, du hast nie gesagt,
dass wir dich los binden sollen, sondern immer nur, dass wir dich in Ruhe
sterben lassen sollen. Was ist dein Grund, das würde mich jetzt mal
interessieren.", er rutscht ganz nah zu ihr hin," Was ist so wichtig, dass es
dich von deinem Selbstmord abhält?" " nun ja, ich habe ein paar Leute gefnden,
die mich brauchen und sich auf mich verlassen..." "Aber das ist nicht der
einzige Grund,stimmt's?" "Äh,nein, jemand hat mich gebeten auf eine andere
Person aufzupassen." "Auf Sora?" "Ja." "Und wer hat dich darum gebeten?" "Sein
Freund." "Und deshalb willst du wieder zurück?" "Ja." "Aber wissen die den
nicht wer du bist?" "Nein, nur einer es, ich weiss es ja selbst nicht." "Ach ja,
du hast ja deine Erinnerungen veloren, aber der Eine, der es weiss, was hat er
gesagt?" "Er sagte, dass er etwas in einem Buch über mich gelesen hätte und
wenn ich irgendwann eimal meinen Körper nicht mehr unter Kontrolle hätte, dann
soll ich zu ihm gehen, dann kann er mir entweder hefen meine Kräfte zu
Kontrollieren oder wir werden mich gemeinsam töten." "Gemeinsam töten?" "Ja,
ich will nicht, dass er das alleine tun muss, lieber helfe ich ihm." "Aha und
was..." Die Tür geht auf und ein anderer Mann kommt hinein:"Verdammt Axel, was
machst du da?! Du bindest sie los und unterhältst dich mit ihr, als ob ihr zwei
alte Freunde wärt, die sich lange nicht gesehen haben!" Setsuna hat die Stimme
sofort erkannt, dieser Mann hat ssie hierher gebracht und er hat Sora bedroht,
sie springt auf und will dem Kerl an den Kraen. Doch Axel ist schneller, er um
klammert sie von hinten mit beiden Armen. Se ist wütend:" Du hast Sora bedroht,
du mistkerl, wegen dir macht er sich jetzt Sorgen und Vorwürfe weil er mich mit
in die Luke gezogen hat, du elendes Schwein!!!" Ses Augen leuchten vor Wut.
"Zexion, ich glaube es ist besser, wenn du jetzt gehst." "Ich denke auch.",er
verlässt den Raum. Se schreit ihm noch hinter her:" Und komm ja nicht wieder,
du Monster!!!" "Nanana, ganz ruhig ja." "Axel, du kannst mich jetzt wieder los
lassen." "Nein." "Was?! Lass mich los!" Sie wehrt sich, doch es nützt nichts,
sein Griff wird nur noch fester. Se lässt sich auf den Boden fallen und hofft
Axel sei verwirrt und lasse sie los, doch er lässt sich einfach auch falle. Die
Anderen schauen von Aussen zu. Zexion:" Dieses Mädchen ist die Hölle, wie
hält er das nur aus?" "Ja, mich hat sie total fertig gemacht und sogar von
Stuhl geworfen." Zexion schaut zu Axel:" Was macht er den jetzt?! Ist das eine
neue Foltermethode?" "Sieht eher wie eine Umarmung aus!Hahahaha." Eine dritte
Person kommt hin zu:" du willst also wissen, wie er das aushält? Ganz einfach,
er ist der Einzige, der damals nett zu ihr war und alle Beschimpfungen und so
weiter enfach über sich ergehen liess. Sie erinnert sich vielleicht nicht mehr
daran, aber sie spürt, dass er ihr nie etwas Böses antun würde. Axel legt den
Kopf auf Setsunas Schulter und grinst in die Richtung der Drei. Zexion verzieht
das Gesicht:" Echt unglaublich der Kerl, er nutzt es schamlos aus, dass sie ihn
nicht verletzen will." Der Mittlere wieder: "Ja, aber er macht seine Arbeit gut,
irgendwann, wird sie müde und dann können wir beginnen...
Tja, das war's dann für dieses Kapitel (Ich scheibe jetzt gleich das nächste).
Kommentare wie immer erwünscht. Ich habe langsam Spass an den Schimpfwörtern,
ich glaub es wird auch in den nächsten Kapiteln einige geben^^
Kapitel 4: Die Flucht
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Hallo, da bin ich wieder und wie beim letzten Mal spare ich mir langes
Geschwafel (habe sehr wenig Zeit^^" Sorry.).
"Ich lass dich kurz allein, aber ich komme gleich wieder.", Axel verlässt den
Raum und geht zu den Anderen. Sie wollen eine Erklärung für sein Verhalten
gegenüber Setsuna, doch er winkt nur ab:" Wir können sie nicht hier behalten,
es ist zu gefährlich für uns, denn sie ist auf die meisten von uns (bei diesen
Worten wirft er einen vernichtenden Blick Richtung Larxene und Zexion) nicht gut
zu sprechen." "Und wo sollen wir sie hin bringen?" "Nach Hollow Bastion." "Aber
dort ist doch Malefiz!" "Na und? Sie wird davon nichts mitbekommen." Alle sind
einverstanden und der Plan wird ausgeführt, aber sie hatten alle Mühe Setsuna
bewusstlos zu machen, denn sie wehrte sich und schlug um sich.
Schliesslich in Hollow Bastion angekommen, schliesst wird sie von Zexion in
einem Verliess eingeschlossen, das so tief im inneren des Schlosses ist, dass
Malefiz es nie entdecken wird und Se soviel schreien kann wie sie will. Nach ein
paar Minuten ist sie ganz allein. Obwohl es total dunkel ist sieht sie alles
(Katzenaugen), doch sie findet nicht, womit sie ausbrechen könnte. Nach
mehreren Stunden hat sie die Hoffnung, hier noch lebend raus zu kommen
aufgegeben. Doch plötzlich spürt sie eine Aura, die ihr sehr bekannt
vorkommt.
"Riku? Riku! Hol mich hier raus! Rikuuuu!!!", sie hämmert gegen die Tür. Sie
hört wie der Balken zur Seite geschoben wird. Jetzt steht Riku vor ihr:" Se? !
Wie kommst du denn hierher?" "Das ist eine lange Geschichte, aber wie hast du
mich gefunden, ich meine sie haben gesagt, dass mich hier niemand finden wird."
"Ja, du hattest echt Glück, mir war langweilig, weil Malefiz nicht da ist und
da dachte ich mir, geh ich halt das Schloss noch mehr erkunden. Und so bin ich
hierher gekommen, aber wer hat dich hier eingeschlossen?" "Ich erzähl's dir ein
anderes Mal. Sag mal, wo bin ich überhaupt?" "In Hollow Bastion, aber jetzt
müssen wir dich hier weg bringen. Komm, wir gehen auf mein Zimmer." Sie gehen
durch viele Gänge und Zimmer, fahren sehr viel Lift und schleichen an Herzlosen
vorbei. Endlich im Zimmer angekommen:" Also, jetzt erzähl mal, was ist
passiert?" Se erzählt ihm alles. "Wow, da hat es jemand wohl echt auf dich
abgesehen." "Wie meinst du das?" "Nun ja, wer immer dahinter steckt, er will
nicht, dass dich jemand findet oder ihm weg nimmt." "Und was machen wir jetzt?"
"Unten im Schloss gibt es einen grossen runden Raum, dort müssen wir hin." "Und
was sollen wir da?" "Wenn man sich dort etwas fest wünscht, also sich einen Ort
vorstellt, dann öffnet sich ein Portal, das zu diesem Ort führt oder zu dieser
Person..." "Zu Sora?!" "Genau." "RIKU!!!" "Oh nein, das ist Malefiz, verdammt.
Schnell, versteck dich!" Se schaut sich um und springt, nun sitzt sie auf einem
grossen Kronleuchter. Keine Sekunde zu spät, denn schon steht Malefiz im
Zimmer:" Riku, mit wem hast du geredet?" "Mit mir selbst." "Hm." Unterdessen auf
dem Kronleuchter, denkt sich Se:" Nicht nach oben schauen! Nicht nach oben
schauen..." Krrr. Malefiz:" Was war das?" "Nichts, lass mich in Ruhe, ich will
noch etwas lesen." "Na schön.", sie verlässt das Zimmer. Kaum hat sie die Tür
geschlossen, kracht Se mit dem Leuchter zu Boden. Malefiz reisst die Tür wieder
auf:" Was war das?!" "Nichts, der Leuchter ist wohl nicht richtig befestigt
gewesen..." "Nun gut, aber ich komm schon dahinter, was du hier genau machst!"
"Na dann, viel Glück." Malefiz murmelt noch etwas und verlässt das Zimmer.
"Puh, das war echt knapp", Se hat sich die ganze Zeit an Rikus Rücken gedrückt
und gehofft, dass sie nicht entdeckt wird. "Los, gehen wir!" Doch sie kommen
nicht weit, an einer Aussenwand entdeckt sie ein Herzloser und schlägt Alarm.
"Shit, sie haben uns..." "Nein, haben sie nicht", Se schupst den Herzlosen
einfach über den Rand. "Ha, Problem gelöst!" Sie rennen weiter und erreichen
den runden Raum:" Schnell, du musst ganz fest an Sora denken!" Das ist kein
Problem für Se, nach wenigen Sekunden erscheint ein schwarzes Portal. Se will
schon durch gehen, doch kurz vor dem Portal dreht sie sich nochmals um:" Kommst
du nicht mit?" "Ich kann nicht, ich muss hier bleiben, denn..." "Schon gut, ich
brauche keine Erklärung." Sie geht auf ihn zu und drückt ihn ganz fest:"
Danke, irgendwann, werde ich mich revanchieren." Zuerst war Riku überrascht,
aber jetzt umarmt auch er sie:" Mir reicht es, wenn du auf Sora aufpasst, für
mich gibt es keine Hoffnung mehr... Geh jetzt." Vor dem Portal dreht sie sich
noch einmal um und lächelt:" Irgendwann hol ich dich hier raus, versprochen."
Auch Riku lächelt:" Also dann, bis irgendwann..." Und schon ist Se im Portal
verschwunden.
Sie landet in einer sehr düsteren Welt, Halloween Town. Ein Vampir, eine Mumie,
eine Vogelscheuche und ein Skelett kommen auf sie zu. "Wow, ein Vampir!" "Aber
du bist doch selbst einer." "Sora?", Se glaubt das dieser Vampir Sora ist.
"Wahnsinn, Sie kennt meinen Namen!" "Sora, ich bin's, erkennst du mich nicht?"
"Se? Se!!! Wo warst du so lange?" "Ja, Sora hat sich wie ein Wahnsinniger
aufgeführt!", natürlich kommt dieser Kommentar von Donald. "Es ist nicht so
wichtig, mich würde viel mehr interessieren wieso du mich als Vampir bezeichnet
hast." "Ja aber, du siehst doch aus wie einer." Und wirklich, sie hat zwei lange
Eckzähne, trägt ein schwarzes Kleid, einen schwarzen Minirock, schwarze, weiss
gestreifte Strümpfe und schwarze Schuhe. Sie ist ganz schön geschockt. "Und
was machen wir jetzt?" "Tja. Wie wär's, wenn wir in die Traverse gehen
würden?" "Ja, gut Idee." In der Traverse angekommen, machen sich Sora, Donald
und Goofy auf den Weg in den Item Laden, um sich auszurüsten. Se wartet
draussen. Plötzlich kommt Leon auf sie zu:"Hallo und? Ist irgendwas passiert?"
"Nun ja, es gab da so einen kleinen Zwischenfall...", sie erzählt ihm alles,
bis zu der Stelle, wo sie in Hollow Bastion eingesperrt wurde. "Und wie hast du
dich befreit?" "Riku hat mir geholfen." "Se, wir sind fertig. Oh, hallo Leon,
was ist los, du schaust so komisch?" "Nichts besonderes." Nach weiteren
Einkäufen steigen sie wieder in den Gummi-Jet und wollen nochmals nach
Halloween Town, doch mitten auf dem Weg taucht ein riesen Wal auf und
verschlingt sie. "Was soll das?" "Wie kommen wir hier wieder raus?" Und viele
andere Fragen jagen ihnen im Moment durch den Kopf. Doch dazu mehr im nächsten
Kapitel.
Hoffe es hat euch gefallen. Ich werde in nächster Zeit wahrscheinlich nicht zum
Schreiben kommen(Schule). Also dann, hoffentlich bis zum nächsten mal.^^
Kapitel 5: Fang mich doch!
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Wahnsinn, trotz der Schule, schaffe ich es ein Kapitel zu schreiben... Aber na
ja, ich mach einfach weiter.
Setsuna ist von dem Aufprall bewusstlos geworden und steht nun in einem dunkeln
Raum, sie hört Stimmen, aber sie sieht niemanden. "Das überlebt sie nicht!"
"Na und?" "Das ist Mord." "Ist doch egal." "Ihr Leben ist nichts wert..."
"Niemand wird bemerken, dass sie weg ist." "Und was ist mit ihrer Heimatwelt?"
"Alles zerstört." "Gut, dann steht unserem Experiment nichts mehr im Weg."
"Aber was machen wir, wenn sie überlebt?" "Keine Panik, sie wird es garantiert
nicht überleben." "Wozu brauchen wir sie eigentlich?" "U den Rest der Leute,
die von ihrer Welt flüchten konnten zu töten und auch noch für etwas anderes,
für etwas, dass sie sich dafür wahrscheinlich töten würde, wenn sie wüsste,
was sie getan hat." "Schluss jetzt mit dem Geplapper, lasst uns beginnen!" "Se?"
"Se wach auf!" "Se?!" Sie wird heftig durch geschüttelt.. "Sora?" "Endlich bist
du wach, ich dachte schon du wärst tot." Sie befinden sich in einem riesen Wal,
das erfährt sie von einem alten Mann und einer sprechenden (?!) Holzpuppe.
Dieser Pinoccio ist dann auch noch vor dem Alten weggelaufen und Sora hat
natürlich sofort angeboten ihn zu suchen. Und so stehen sie nun in einem der
vielen Bauchhöhlen und wissen nicht, wo suchen. "Komm raus, wir haben keine
Zeit für Spiele!", Sora hat auch nicht wirklich eine Idee. Plötzlich erscheint
Riku mit der Puppe und sagt:" Ich dachte du magst Siele Sora? Wenn ihr uns
einfangt, erzähle ich dir etwas über Kairi." Und schon ist er weg. "Worauf
warten wir Sora?! Los lass uns spielen, wir kommen hier eh nicht weg." "Aber
Se... Na schön, dann mal los." "Und nachher erklärst du mir noch wer Kairi
ist, ok?" "Ok! Am besten Teilen wir uns auf." Und so wird's gemacht, jeder geht
in eine andere Richtung.
Goofy sieht Riku als erster:" Da ist er!!!" Aber auch Donald hat ihn gesehen:"
Ich hab ihn!" Beide springen und Riku steht in der Mitte, er schaut sich um und
springt auf eine Plattform. Die zwei unter ihm knallen voll zusammen und gehen
zu Boden. Riku rennt weiter... Bis Sora dort ankommt liegen nur noch die zwei am
Boden da und von Riku ist weit und breit keine Spur.
Unterdessen bei Se: Sie geht voll motiviert in eine andere Bauchhöhle.
Plötzlich hört sie die Stimmen von Donald und Goofy und dann Schritte. Sie
reagiert blitzartig, springt hoch und krallt sich über dem Eingang ins Gewebe.
Die Schritte kommen näher und tatsächlich, es ist Riku. Se lässt sich fallen
und reisst ihn zu Boden:" Hab dich!" "Hahaha, gut gemacht aber...", er lässt
die Puppe los und dreht mit einem kräftigen Ruck den Spiess um," jetzt hab ich
dich." Se kann sich nicht mehr bewegen:" Hey, das ist nicht fair!" Aber während
sie das sagt muss sie lachen, es klang wohl nicht gerade überzeugend, denn Riku
grinst jetzt noch breiter. Er drückt ihre Hände noch fester weg und geht mit
seinem Gesicht ganz nah an das von Se:" Ich weiss nicht, wieso du dich nicht
wehrst, ich weiss, dass du kämpfen kannst, ich habe es in der Traverse gesehen.
Du kämpfst sogar richtig gut. Wenn diese Situation irgendwann wieder vorkommen
sollte und du merkst, dass mit mir etwas nicht stimmt, dann musst du mit allen
Mitteln versuchen dich zu befreien. Versprochen?" Während er diese Worte
flüstert, schaut er Se nicht nur tief in die Augen, sie kann sogar seine Lippen
auf ihrer Haut spüren, so nah ist er. Ihr läuft ein eiskalter Schauer über
den Rücken. Plötzlich kommt Sora in den Raum:" Riku?! Was machst du denn da
mit Se?!" Riku springt auf, schnappt sich die Puppe und rennt wg. Se rappelt
sich auf und ruft ihm nach:" Versprochen!" Er dreht den Kopf und lächelt. Und
schon ist er verschwunden. "Se?! Ist alles in Ordnung?" "Ja, alles bestens..."
"Was war denn los, es sah aus als hättet ihr euch gek..." "Es war ein Unfall!
Ein Unfall, nur ein Unfall!" "Äh, und wie ist das passiert?" "Er ist von einer
Plattform gesprungen und hat mich zu Boden gerissen, er hat mich wohl nicht
gesehen..." "Und wieso war er so nahe an deinem Gesicht?!" "Nun ja, er wollte
sich gerade wieder hoch stemmen?" (Oh Gott, das glaubt er mir nie.) "Ach so, na
dann, lass uns weiter suchen!" (Unglaublich, er kauft's mir echt ab!) Sie
trennen sich wieder. Kaum ist Se zwei Räume weiter gerannt, wird sie von einer,
ihr nur allzu gut bekannten Stimme begrüsst:" Hallo ,Se', ich wusste gar nicht,
dass du auf Fangspiele stehst, ich hab immer gewusst, dass du verspielt bist
aber auf diese Art...." Ein rothaariger Mann steht vor ihr und lächelt sie an.
So, ziemlich kurzes Kapitel, aber ich hoffe es hat euch gefallen. Würde mich
freuen, wenn ihr das nächste Kapi auch lesen würdet.
(PS: Ich möchte nicht, dass ihr jetzt denkt, Se hätte was mit Riku, das war
nur...äh ja ähm was war denn das jetzt genau...na egal, bildet euch selbst
eine Meinung darüber, Kommentare und Ideen sind wie immer erwünscht)^^
Kapitel 6: Der Berserker
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Habe endlich wieder mal Zeit zum Schreiben, vielen Dank für eure Kommentare
(hab mich echt gefreut) Ich weiss noch nicht, wie es weiter geht, die Ideen sind
mir ausgegangen... Aber ich gebe mein bestes! (PS: das reicht garantiert
nicht.)
"Was willst du hier?", Ses gute Laune ist wie weg geblasen. Axel hebt abwehrend
die Hände:" Wow, nur keine Panik, ich will nur reden." Er macht ein paar
Schritte auf Se zu, sie zieht sofort eines von ihren Schwertern und hält es in
Richtung Axel:" Komm mir nicht zu nahe!" "Aber, aber, wer wird denn hier gleich
ausrasten, es ist doch alles in Ordnung." "Nichts ist in Ordnung, ich lass mich
nicht noch mal entführen." " Entführen ist so ein hartes Wort, nennen wir's
eher einen Besuch bei uns..." "Vergiss es, ich komm nicht mit!", sie hält das
Schwert jetzt noch fester. Axel setzte ein wirklich teuflisches Lächeln auf:"
Ich hatte gehofft, dass du dich wehrst. Ich konnte mich lange nicht mehr
amüsieren." Er zieht seine Waffen und feuert einen Feuerball auf Se. Sie kann
ihm im letzten Moment ausweichen, kaum hat sie sich einigermassen wieder
gefasst, greift Axel sie an. Haarscharf vor ihrem Gesicht kann sie seinen
Angriff noch blocken. Jetzt ist für Se der Spass vorbei, sie hält sich nicht
mehr zurück und geht in den Angriff.
Nach langem Kampf fallen beide um. "Das hätte ich nicht gedacht, du bist noch
besser als früher, aber du setzt noch immer nicht deine ganze Kraft ein.", Axel
rappelt sich langsam auf. Auch Se steht wieder auf den Beinen:" Ich komme nicht
mit, ich bleibe hier bei Sora, dem Truthahn und Goofy, ich lasse sie nicht
allein, ok, den Truthahn vielleicht schon, aber... Was red ich den da?! Tatsache
ist, dass ich hier bleibe und nicht mit dir zu den anderen Idioten gehe,
kapiert?!" "Da wäre ich mir nicht so sicher...", mit einem Ruck, hat er Se auf
den Boden zurück geworfen und hält ihr die Hände auf den Rücken," Jetzt ist
fertig gespielt, ich habe leider nicht ewig Zeit." "Ach ja, das Spiel fängt
doch gerade erst an!", sie spürt, wie eine unglaubliche Wut in ihr aufsteigt.
Ses Körper beginnt zu glühen, es gibt eine Lichtkugel um sie, die plötzlich
kleiner wird und in ihr verschwindet. Wenige Sekunden später explodiert die
Kugel. Die Druckwelle reisst Axel mit und schleudert ihn gegen eine Wand. Ses
Augen leuchten, sie hat zwei lange Eckzähne bekommen und auch sonst, ist sie
ganz anders. Axel lächelt immer noch:" Ah, da haben wir ihn ja, den Berserker!"
"Jetzt puste ich dir das Licht aus!!!", Se geht mit ihren Krallen, die sie auch
durch die Verwandlung bekommen hat, auf Axel los. Nach mehreren Schlägen geht
er bewusstlos zu Boden. Se fängt sich wieder:" Oh Gott, was hab ich getan?!"
Sie fällt neben Axel auf die Knie:" Verdammter Idiot, wach auf, komm schon,
mach die Augen auf. Bitte!!" Nichts passiert, dafür kommen Sora und die Anderen
rein:" Wer ist das denn? Se, warst du das?" "Ja, leider." Sie beschliessen Axel
mitzunehmen.
Nach einer erfolgreichen Flucht aus Monstro, fliegen sie in die Traverse. Sie
haben ein Hotelzimmer für Axel bekommen, Se sitzt die ganze Zeit am Bettrand
und schaut ihn an. Unterdessen sind auch Leon und die anderen im Hotel
angekommen. Sie stehen draussen auf dem Gang und unterhalten sich mit Sora:" Was
ist den passiert?" "Keine Ahnung. Aber Se sitzt jetzt da drin und macht sich
Vorwürfe, weil sie anscheinend nicht gut aufgepasst habe, das hat sie zumindest
gesagt..." "Hm, ich werde mal mit ihr sprechen.", Leon betritt das Zimmer," Ist
er immer noch bewusstlos?" "Ja, ich habe die meisten Wunden schon verarztet,
aber ich hatte sehr schnell kein Desinfektionsmittel mehr, deshalb musste ich
die restlichen aussaugen." "Ach daher das Blut um deinen Mund, hab mich schon
gewundert. Aber was ist überhaupt passiert?" Se erzählt ihm von dem Kampf und
ihrer Verwandlung. "Hattest du denn keine Kontrolle über deinen Körper?"
"Doch, aber ich war so wütend, wütend auf alles und da hab ich... und da hab
ich ihn, ohne auch nur einmal mit der Wimper zu zucken fertiggemacht!" "Also,
wie er gesagt hat, ein echter Berserker. Komm, wir lassen ihn noch ein bisschen
schlafen, das solltest du auch." "Ja, du hast recht." Die Beiden verlassen das
Zimmer und gehen auch schlafen. Se konnte ruhig und ohne Albträume schlafen,
obwohl sie so einen anstrengenden Tag hinter sich hatte.
Dafür war am nächsten Morgen die Verblüffung um so grösser, denn Axel ist
weg. Auf seinem Bett liegt ein Zettel:
Danke,
ich werde mich bei Gelegenheit mal revanchieren.
Axel
"Äh, und was machen wir jetzt?" Sora hat auf Ses Frage sofort die Antwort:" Auf
zum Olymp!" "Olymp? Was ist ein Olymp?" "Das siehst du dann, wenn wir dort sind,
ich hab gehört es gibt dort Turniere." "" Turniere? Hört sich gut an. Also,
worauf warten wir noch? Los geht's!!!"
Tja, das war's auch schon wider von mir, ich hoffe, ich kann bald das nächste
Kapitel schreiben. Also, bis irgendwann.
Kapitel 7: Sora hat eine Begegnung mit der Zimmerdecke
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Vielen, vielen Dank für die lieben Kommis, ich hätte nicht gedacht, dass euch
meine Geschichte so gut gefällt. Ich hab mich unglaublich darüber gefreut.
Danke!
"Se, glaubst du, Axel wird sich ändern und dich in Ruhe lassen?", die Truppe
ist auf dem Weg zum Olymp. "Haha, nein, natürlich nicht, ich habe mich schon
darüber gewundert, dass er sich überhaupt bedankt hat. Weißt du, es gibt
Sachen, die werden sie nie ändern und ich glaube Axel ist auch so ein
Phänomen.", Se setzt ein breites grinsen auf. Bevor Sora seinen Kommentar dazu
geben kann mischt sich Goofy ein:" He, seht mal, der Olymp!" Nach der Landung
stehen sie auf einem riesen grossen Platz. Se ist beeindruckt, sie steht in der
Mitte und kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus. Die Anderen sind bereits
hinein gegangen. Sie bemerkt gar nicht, dass sie von einem etwa 2m grossen Kerl
angequatscht wird, dessen Kopf brennt... Nachdem er etwa 5 Minuten auf sie
eingeredet hat:" ... und, was hältst du davon?" "Hä? Oh, hallo, hab sie gar
nicht bemerkt. (!) Oh?!", sie hat seinen brennenden Kopf bemerkt," Tut das nicht
weh?" "Was denn?" "Das da.", sie zeigt auf seinen Kopf. "Das ist jetzt egal, ich
muss gehen. Hier!", er drückt ihr ein Stück Papier in die Hand und
verschwindet. Dafür kommen Sora etc. wieder heraus:" Blöder Bock! Lässt uns
nicht am Turnier teilnehmen... Se, was hast du da?" " Keine Ahnung, das hat mir
so ein komischer Typ in die Hand gedrückt und ist danach davon gerauscht." "
Zeig mal... Oh?! Das ist ja eine Teilnehmerkarte für das Turnier!!! Toll, jetzt
können wir auch mitmachen."
Für die Nacht haben sie ein vierstöckiges Bett bekommen, Se schläft zu
unterst, dann kommt Donald, dann Goofy und zu oberst Sora. Um Mitternacht, sitzt
Se draußen und schaut den Mond an, für sie wird dieses Spiel immer
verwirrender, sie denkt an das, was passiert ist:" Wo soll das alles nur enden?
Habe ich noch eine Chance ihnen zu entkommen oder ist es etwa schon zu spät...
Na ja, eigentlich ist das ja auch egal, ich werde bis zum bitteren Ende nicht
aufhören mich zu wehren, denn auch ich habe eigene Wünsche und sowieso keine
Lust für die eine Killermaschine zu spielen." Sie wird von einem Geräusch aus
den Gedanken gerissen, sie schleicht zu den anderen, um zu sehen ob alles in
Ordnung ist. Niemand da, alle drei schlafen. Se schaut zu Donald und Goofy, die
zwei haben seit neustem Ohrenstöpsel, wegen ihren Albträumen. Aber Sora nicht,
denn er würde sogar ruhig schlafen, wenn die Welt um ihn herum untergehen
würde. Plötzlich wird Se von hinten gepackt, ihr wird eine Hand über den Mund
gehalten, damit sie nicht schreien kann :" Du kommst jetzt brav mit!" Sie hat
die Stimme sofort erkannt, es ist Zexion. Se beisst ihm in die Hand, er lässt
kurz los und genau diese Chance nutzt Se:" Sora! Schnell, hilf mir!!!" Zu ihrem
Glück öffnet Sora die Augen. Auch Zexion hat ihn bemerkt:" Verdammt, was
jetzt?" "Sora, bitte, hilf mir!" "Ahh, Se?! Was ist hier los?!", Sora schreckt
auf, er WOLLTE schnellstens aufstehen, um ihr zu helfen, doch leider hat er
vergessen, dass er auf einem Hochbett steht. Er schlägt mit dem Kopf gegen die
Decke und sinkt bewusstlos wieder aufs Bett zurück. Die beiden unten, die das
ganze beobachtet haben gleichzeitig:" * drop * Wie kann man nur so blöd sein?"
Der Kampf geht weiter, während die anderen drei, davon zwei am schlafen und
einer bewusstlos, gar nichts davon mitbekommen. Se gewinnt den Kampf nach
mehreren gezielten Schlägen und Tritten. Danach ist sie so müde, dass sie sich
nur noch ins Bett fallen lässt und sofort einschläft. Sie hat einen sehr
speziellen Traum, sie steht an einem Ort, den sie nicht kennt und vor ihr taucht
plötzlich Riku auf, blutverschmiert und stark verwundet, er sagt etwas zu ihr,
doch sie kann ihn nicht hören. Er fällt auf den Boden, auch Se geht in die
Knie. Wieder schaut er sie mit einem Blick, voller Hoffnungslosigkeit,
Verzweiflung und Trauer an, wieder sagt er etwas zu ihr, doch wieder hört sie
nicht, es gibt überhaupt keinen einzigen Ton in diesem Traum. Sie geht ganz nah
an sein Gesicht, wieder bewegt er die Lippen, um ihr etwas zu sagen, doch auch
diesmal hört sie nichts, dafür spürt sie seine Gefühle, sie spürt, wie
jegliche Hoffnung und Kraft von ihm weicht. Sie kann nicht dagegen ankämpfen,
ihre Welt wird schwarz und sie fällt in ein tiefes, dunkles Loch. In diesem
Moment, hat sie das Gefühl, als wäre soeben die Hoffnung der ganzen Welt
gestorben, als wäre jeglicher Glauben mit ihr in die Tiefe gerissen worden ...
als wäre sie gerade gestorben. Sie fällt und fällt, immer tiefer. " Ist das
das Ende? Ist es wirklich schon vorbei? Ich wollte nicht, das es so endet, aber
was kann ich schon dagegen tun? Ich bin zu schwach... zu schwach, viel zu
schwach." Se schreckt auf, sie sitzt noch in ihrem Bett, alles in Ordnung, nur
ein Albtraum. Sie dreht sich auf die andere Seite und schläft wieder ein.
Schliesslich muss sie für die Turniere ausgeruht sein.
Ziemlich kurzes Kapitel, aber egal. Ich hoffe, es hat euch gefallen.
Bis zum nächsten Mal! Ich freue mich jetzt schon darauf.
Kapitel 8: Nicht immer soviel nachdenken...
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Ich habe jetzt schon 13 Kommentare erhalten und 7 Kapitel geschrieben, das
heisst, es gibt pro Kapitel etwa 1.8571428 Kommentare... (keine Ahnung, wieso
ich das hier schreibe, am besten einfach ignorieren.) Danke, das motiviert mich
immer wieder zum (schnell) weiter schreiben.
Am nächsten Morgen, beim Frühstück, hat Se ihren (Alb)traum schon längstens
wieder verdrängt. Sie hat beschlossen das ganze einfach zu vergessen und sich
jetzt einfach auf die Turniere zu freuen. Nach zwei Stunden beginnt der
Wettkampf, die vier prügeln sich durch ganze Scharen von Herzlosen und gewinnen
einen Kampf nachdem anderen. Beim ersten Kampf gegen Cloud, hätten sie fast
verloren, doch zum Glück hatte Se, nachdem es ihr zu langweilig geworden war,
das ganze mit wenigen Schlägen beendet. [Ich weiss leider nicht, was passiert,
wenn man gegen ihn verliert. Habe gegen ihn gewonnen. Ich hab ihn eiskalt platt
gemacht Wuhahahaha. Nein, natürlich nicht, eigentlich mag ihn, aber ich wollte
einfach nicht verlieren...] Nach etlichen Kämpfen, ging es darum Hades das Fell
über die Ohren zu ziehen und das machte Se mit dem grössten Vergnügen, sie
konnte sich auch am Schluss nicht zurück halten und pustete ihm die Frisur aus.
Durch Zufall, hat sie ein Gespräch zwischen Cloud und Hades mitbekommen, indem
es darum ging Herkules zu töten. Sofort möchte sie Sora davon erzählen, doch
der steht wieder mal voll auf der Leitung... "Sora! Hades will, dass Herkules
ins Gras beisst!" " Hä? Aber Herk ist doch keine Kuh." "Man, begreifst du's
denn nicht? Er soll unter die Erde!" "Was will er denn dort?" " Er soll den
Löffel ab geben." "Das versteh ich jetzt nicht, welchen Löffel?" "Gott, ich
meine, wenn Hades Plan aufgeht, dann ist Herk weg vom Fenster." "Fenster, wo ist
ein Fenster?" "Hades will ihn zum Gevatter Tod schicken." "Gevatter Tod? Tut mir
leid, aber den kenn ich nicht." "Er geht ihm ans Leder. "Ich wusste gar nicht,
dass Herk Leder trägt..." "Er will ihm das Licht ausblasen." "Aber dann sieht
er ja nichts mehr." "Umbringen?" "Wohin will er ihn denn bringen?" "Argh, er
will ihn töten, sein Leben beenden, begreifst du denn überhaupt nichts?!" "Ach
so, wieso sagst du das den nicht gleich... Moment mal, er will ihn TÖTEN!? Das
müssen wir verhindern..." Da mischt sich eine fremde Stimme ein:" Dazu ist es
zu spät, Hades wird ihn gleich platt machen... Und ich, ich mache jetzt euch
fertig." "Wuah, Cloud, seit wann bist du da?!" "Ich war schon von Anfang an
hier, aber jetzt ist fertig mit den Geplauder." "Sora, renn..." "Was? A-aber
Se?!" "Na los, geh und hilf Herkules, ich schaff das schon." "Immer opferst du
dich für die anderen, irgendwann wirst du dabei noch draufgehen. Ist dir dein
Leben denn überhaupt nichts wert?" "Haha, Sora, bitte, geh jetzt einfach, ich
habe noch nie darüber nach gedacht, sondern immer nur gehandelt.. Weißt du, im
Leben gibt es nur zwei Möglichkeiten: Handeln oder nicht Handeln [Zitat aus
FFIX] Los, renn." Sora rennt los und dreht sich noch kurz um, Se lächelt ihm zu
und dreht sich wieder zu Cloud. Der grinst und sagt:" Ist dir dein Leben
wirklich nichts wert? Opferst du dich immer für andere? Wieso tust du das?"
"Hör auf zu Quatschen und lass uns kämpfen, dafür bist du doch da." "Ich
würde aber lieber noch ein wenig Reden." "Jaja, du mich auch... Der Letzte der
mir das gesagt hat, wollte mich am liebsten platt machen." "Tja, das ist Pech...
Du musst mir nur eine Frage beantworten: Ist dein Leben dir nichts wert?" "Ich
habe doch schon gesagt, dass ich noch nie darüber nachgedacht hab und ich habe
es auch nicht vor." "Du hast Angst davor, stimmt's?" "Nein, man sollte nicht
immer so viel nachdenken... Wieso sollte man vor dem Tod Angst haben? Wir wissen
doch sowieso nicht, was danach passiert und wieso sollte man sich Sorgen machen,
weil man nicht weiss, wie lange man noch lebt? Ich suche auf solche Fragen keine
Antworten, ich lebe im Hier und Jetzt. Geniesse jeden Tag, den ich mit Sora und
allen anderen verbringen darf, und ich würde mich jeder Zeit für sie opfern,
denn ohne meine Freunde, hätte mein Leben keinen Sinn. So, da hast du deine
Antwort, also, lass uns kämpfen!" "Du hast meine eigentliche Frage nicht
beantwortet, also, Ja oder Nein?" "...Nein." "In Ordnung, dann lass uns
anfangen." Nach wenigen Sekunden, hat ein Kampf begonnen, bei dem es
letztendlich für beide tödlich ausgehen könnte...
Das war's dann auch schon wieder. Ich habe in diesem Kapitel 3 Final Fantasy IX
Zitate gebraucht... Ich muss damit aufhören, aber es passt so gut. Würde mich
freuen, wenn jemand sie kennt. Bis demnächst!
PS: Kommis wie immer erwünscht.
Kapitel 9: Wahrheit oder Lüge?
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Vielen Dank für die Kommentare, ich habe sogar noch einen für eine ältere
Fanfic (Hoffnung ist unsterblich) bekommen. Hab mich unglaublich darüber
gefreut. Dieses Kapitel wird wahrscheinlich nicht einfach zum schreiben, denn
mir fehlen die Ideen dazu, das heisst, ich hätte jede Menge Ideen, allerdings
für später. Aber egal, ich schau mal, was sich machen lässt...
Der Kampf ist in vollem Gange und keiner ist bereit aufzugeben. "Nimm das!!!",
Se startet einen gewagten Angriff, doch Cloud blockt ihn ab und Se wird auf den
Boden geschleudert. Diese Chance nutzt er natürlich sofort, er springt und rast
mit dem Schwert voran genau auf Se zu, doch die kann im letzten Moment noch zur
Seite rollen. Cloud macht schon die nächste Attacke, Se spürt einen brennenden
Schmerz an ihrem Arm, sie schaut auf ihren Arm und wirklich, darüber zieht sich
ein langer gerader Schnitt, aber auch Cloud hat schon mehr als nur ein paar
Kratzer abbekommen. Sie kämpfen sehr lange und ununterbrochen. Doch dann
gelingt Se der entscheidende Schlag, Cloud hat nicht aufgepasst und wurde
rückwärts zu Boden geworfen und wird nun von seinem eigenen Schwert zu Boden
gedrückt. Se handelt schnell und springt auf das Schwert. Cloud kann sich nicht
mehr bewegen, Se hält ihm ihre Katana vors Gesicht:" Du hast verloren!" "Ah!!!"
" Sora!", Se springt los und lässt Cloud einfach liegen. "Sora, was ist los ?!"
Donald gibt ihr Antwort:" Es ist alles in Ordnung, Sora ist nur die Treppe
runter gefallen..." "Ach so... Und? Nichts gebrochen, oder?" "Nein nein, alles
noch dran." Sora ist mittlerweile wieder auf den Beinen:" Ich glaube es ist
besser, wenn wir jetzt in eine andere Welt weiter gehen." "Wieso? Habt ihr das
Schlüsselloch gefunden?" "Nein aber ich habe genug von dieser Welt." "Na dann,
lasst uns gehen." Gesagt, getan. Sie sitzen im Gummi-Jet Richtung Nimmerland und
können es kaum erwarten die nächste Welt kennen zu lernen.
Doch nach einem langen und komplizierten Flug landen sie nicht wie geplant auf
einer neuen Welt, sondern werden mitten auf dem Weg von einer anderen, fremden
Welt "verschlungen". Nach einer unsanften Landung, werden Sora, Donald und Goofy
sofort durch eine Falltür im Boden versenkt. "Sora!", in Se steigt die Panik
auf. Sie hat schon eine dunkle Vorahnung, doch damit will sie sich jetzt nicht
beschäftigen, das Einzige, was sie interessiert sind ihre Freunde. Se steht
allein in einem grossen Weissen Raum:" Gebt mir meine Freunde zurück! Ich weiss
ganz genau, dass ihr da seid! Kommt raus, verdammt noch mal!!!" Eine Tür in der
Wand geht auf und Axel kommt herein:" Schon gut, du musst nicht so schreien, es
hätte auch schon gereicht, wenn du nur du lieb gefragt hättest..." "Gib mir
meine Freunde zurück!!!" "Du brauchst dich nicht mehr aufzuregen. Es ist
vorbei..." "Was meinst du mit *vorbei*?" "Sora, Ronald und Goofy sind-" "Er
heisst Donald!" "Na schön, dann eben Donald. Wie auch immer, deine Freunde und
auch Riku sind tot." "B-bitte was?!" "Tot, verreckt, gestorben, aus, fertig,
Ende!" "Das glaub ich nicht.", Se sagt das unglaublich kühl. Auf Axels Gesicht
erscheint ein Grinsen:" Dann sieh doch selbst! Wir haben den Moment extra für
dich aufgenommen." Ein Bildschirm erscheint und Se sieht, wie ihre Freunde durch
die Falltür und aus dieser Welt ins Nichts fallen. Sie sieht auch, dass Sora
während dem Fall noch etwas sagt, leider hat die Aufnahme keinen Ton, doch Se
kann ziemlich gut Lippenlesen. Sie fällt zu Boden, Axel wusste offenbar nicht,
was Sora gesagt hat. Aber Se weiss es ganz genau, er sagte:" Du schaffst das
schon, wenn auch ohne uns. Viel Glück." "Ha, hast du Sora gesehen?! Der hat
sogar noch gegrinst." "Ja, ich habe auch nichts anderes von ihm erwartet...", Se
versucht normal zu sprechen, doch ihre Stimme hört sich verzweifelt und schwach
an. "Also dann Se... Bye bye." Unter Se öffnet sich eine Falltür und sie
fällt in einen stockdunklen Raum. Jetzt sitzt sie hier im Raum, in einer Ecke,
die Beine angezogen, die Arme verschränkt auf die Knie gelegt , den Kopf darauf
gestützt und verliert sich in ihren Gedanken:" Ha, ich war wieder zu schwach um
jemanden zu beschützen..." Trotz ihrer Katzenaugen sieht Se überhaupt nichts.
Sie ist ganz allein, sie weiss, dass auch niemand von der Organisation sie
beobachtet, denn Axel hat ihr noch nach gerufen, sie würden ihr jetzt ein wenig
Zeit geben, um über alles nach zu denken und sie könne schreien und fluchen,
soviel sie will, denn niemand hört sie, da der Raum schalldicht sei. Se fängt
jetzt sogar an laut zu denken, da sie die Stille nicht erträgt:" Es tut mir
leid Riku, ich konnte Sora nicht beschützen. Ich bin viel zu schwach. Es tut
mir leid... Aber ich glaube dich muss das jetzt auch nicht mehr stören. " Se
schliesst die Augen und langsam rollen die ersten Tränen über ihre Wangen.
"Ich habe alles verloren, alles wofür ich gekämpft habe, was ist mein Leben
jetzt noch wert?" Alles, was sie mit ihren Freunden erlebt hat und alle
Erinnerungen kommen wieder hoch, jetzt laufen die Tränen noch stärker übers
Gesicht, sie wischt sie nicht weg, denn irgendwie ist es ein erlösendes
Gefühl, als ob jegliche Trauer mit ihnen gerissen wird. "Ich bin mein Leben
lang immer nur gerannt, seit ich mich erinnern kann bin ich immer nur gerannt.
Wirklich von einem Ort zum Andern. Ich bin durch mein Leben gerannt..." Se
seufzt:" Ich hatte sonst das Gefühl von etwas verschlungen zu werden. Deshalb
war *warten* immer etwas schlimmes für mich." "Aber, je mehr ich renne, desto
eher verliere ich irgendwann etwas Wertvolles. Ich bin ein Idiot, meine
Freunde... Dass ich es erst erkenne, wenn ich sie verloren habe..." Setsuna kann
sich nicht mehr zurück halten, die Tränen tropfen auf den Boden und auch sie
fühlt sich, als ob ihre Welt soeben in 1000 Stücke zersprungen wäre.
"Ich kann nicht mehr rennen...Ich kann nur noch langsam stehen bleiben."
Plötzlich erinnert sie sich an etwas, dass jemand von ihrer alten Welt, ihrer
Heimat einmal , kurz bevor sie zerstört wurde gesagt hat:" Die Menschen sind
alle gleich, wir gehen voran, indem wir mit der unverarbeiteten Vergangenheit,
den Hindernissen der Gegenwart und der Angst vor Zukunft kämpfen. Aber Aufgeben
braucht man doch erst, wenn alle Wege abgeschnitten sind..." In diesem Moment
spürte sie, wie neuer Mut in ihr aufsteigt. "Nein, ich gebe nicht auf, niemals.
Ich habe noch so viele Möglichkeiten und offene Wege vor mir. Ich werde bis zum
Schluss nicht aufhören mich zu wehren. Vielleicht sind meine Freunde wirklich
tot, vielleicht ist mein Leben mit ihnen gestorben und dieser Weg abgeschnitten,
aber vielleicht auch nicht... Vielleicht war das nur wieder eine Lüge der
Organisation!" Se steht auf. "Und wenn sie wirklich tot sind, dann kann ich sie
immer noch rächen, es gibt noch so viele Wege, die offen sind und einer davon
ist für mich bestimmt." Und jetzt kommt das grösste Problem: Wie kommt sie
hier raus?
So, letztes Mal musste Final Fantasy 9 dran glauben und jetzt Chrno Crusade...
Aber mal ganz ehrlich, dieses Kapitel ist das Schlechteste von allen, die ich
bisher geschrieben habe. Ich hoffe das nächste wird besser. Bis dann!!!
Kapitel 10: Kommt raus und lasst uns spielen!
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Juhu, das 10 Kapitel! Aber Achtung, von diesem Kapitel dürft ihr nicht zu viel
erwarten, denn diesen Text schreibe ich während eines Familienfestes bei mir zu
Hause und es ist die Hölle los... Aus dem Wohnzimmer kommt unglaubliches
Gegröle, zwei meiner Cousins haben die Fenster aufgerissen und brüllen in die
Nachbarschaft, zwei weitere zocken sich an der PS2 zu Tode und ich... ich sitze
hier, versuche dieses Kapitel zu schreiben und werde langsam wahnsinnig.
Ich wünschte irgendjemand würde im Irrenhaus anrufen und meine gesamte
Verwandtschaft abholen lassen... Aber na ja, ich werde jetzt gleich eine CD
einlegen, die Kopfhörer nehmen und auf volle Lautstärke stellen. Ich habe
genug. Viel Spass beim Lesen. *CD such*
„Holt mich hier raus, ich habe genug!!!“, Se schlägt gegen die Wände.
Immer und immer wieder, doch es nützt nichts. Plötzlich geht oben an der Decke
ein kleiner Spalt auf und ein wenig Licht fällt herein. „Die Idioten da oben
wollen wohl hören, was ich so mache, hehe, das können sie haben!“, Se hat
sich schon darauf vorbereitet. Sie holt tief Luft und schreit unglaublich laut,
zuerst war sie nicht ganz sicher, ob das funktioniert und hielt sich ein noch
wenig zurück, doch jetzt, jetzt ist ihr das egal, sie schreit alle Wut und
Verzweiflung aus sich heraus.
Die von der Organisation haben den Spalt gar nicht bemerkt. Sie haben sich für
eine Besprechung versammelt und waren mitten im Gespräch, als ein lauter Schrei
ertönt.. Einige Mitglieder zucken zusammen und Zexion fällt sogar vom
Stuhl:“ Oh Gott, w-was ist das?!“ Axel erwidert ganz ruhig:“ Das wird wohl
Setsuna sein.“ „Aber das ist unmöglich, der Raum ist schalldicht!“
„Dann muss irgendwo eine undichte Stelle sein... Los, helft mir suchen!“ 5
Sekunden später sieht man etwa 10 schwarze Gestalten auf dem Boden herum
kriechen, einige halten sich die Ohren zu, weil sie diesen Lärm nicht mehr
ertragen können. Endlich hat Axel den Spalt gefunden und schreit zu Se
herunter, dass sie aufhören soll, doch er kann ihr Geschrei nicht übertönen.
Er öffnet den Spalt ein wenig mehr und sieht, wie Se sich mit den Händen am
Kopf festhält und ihr Tränen übers Gesicht laufen, aber dennoch schreit sie,
sie will einfach nicht aufhören. Bis vor kurzem dachte sie noch, sie hätte
ihre Gefühle unter Kontrolle, doch jetzt ist alles wieder hoch gekommen, all
die Trauer, Verzweiflung und Wut. Es tat gut, das alles heraus zu schreien, sie
wollte nie wieder aufhören. Alle halten sich die Ohren zu, denn dieses
Geräusch, war niederschmetternd, man hatte das Gefühl, als ob alles in einem
zusammen brechen würde. In Se kommen alle Gedanken auf, die sie verdrängt
hatte: Ich habe alles verloren. Alles wurde mir genommen. Sie holt kurz Luft,
aber es wird nicht ruhig, denn die Wände geben ein unglaubliches Echo und bevor
dieses verschallt ist, beginnt Se wieder zu schreien, noch lauter und noch
wütender als vorher. Alle Mitglieder der Organisation, ausser Axel, sind davon
gerannt. Axel hat genug, er schiebt die Bodenplatte bei Seite und springt
hinunter zu Se, die ihn gar nicht bemerkt, sondern schreit einfach weiter. Axel
nimmt sie in seine Arme und versucht sie zu beruhigen, doch es bringt nichts. Se
krallt sich in seine Kutte und ihr Geschrei wird langsam von einem leisen
schluchzen abgelöst. „Ganz ruhig, es ist ja alles in Ordnung.“, Axel
flüstert fast lautlos, er hat Mitleid mit ihr, denn das ist echt zu viel, sie
ist schliesslich auch ein Lebewesen und hat es nicht verdient so eingesperrt zu
werden. Se krallt sich immer noch an Axel fest und die Tränen fallen zu Boden.
“Nein, nichts ist in Ordnung, ihr habt mir alles genommen! Meine Freunde.
Meine Freiheit. Mein Leben. Einfach Alles!!! Begreift ihr das denn nicht, ich
bin keine Maschine, ich gehöre niemandem! Ich...ich“, Se kann nicht mehr, sie
hat die ganze Zeit geschrieen, selbst beim Sprechen, sie fängt an zu Keuchen
und nach Luft zu schnappen und würde Axel sie nicht festhalten, dann wäre sie
schon längst zu Boden gefallen. Axel hat jetzt noch mehr Mitleid:“ Ich
weiss... Es tut mir leid, wirklich.“ Se sinkt zu Boden und die letzten
Tränen, die sie besitzt, suchen sich einen Weg über ihr Gesicht. Axel schaut
ihr in die Augen, es ist ein ganz anderer Blick als früher, als er sie zum
ersten Mal traf, wollte sie sterben und in ihren Augen sah man, dass sie genug
hatte. Dann, bei der nächsten Begegnung wollte sie unbedingt wieder zu ihren
Freunden und ihre Augen glühten vor Mut und Entschlossenheit, doch jetzt, jetzt
sind ihre Augen leer und kalt, als wäre jegliches Leben aus ihnen gewichen.
Axel fragte sich, wieso sie überhaupt so viele Gefühle besitzt. Sie war doch
nur zum töten da, um ganze Welten auszurotten. „Axel?“ „Ja?“, er wird
von Se aus seinen Gedanken gerissen. „Ich habe genug.“ „Ja,... ich
auch.“ Se schliesst die Augen und wird ohnmächtig. Eine Stimme ertönt von
oben:“ A-axel? Lebst du noch?“ „Ja, alles in Ordnung.“ Se hat wieder den
selben Traum, wie im Olymp: Sie steht an einem Ort, den sie nicht kennt, aber
dieses Mal, ist sie allein, weit und breit kein Riku und auch sonst ist niemand
zu sehen. Sie schaut sich um und ruft nach ihren Freunden, sie rennt los, um sie
zu suchen, doch sie rennt auf der Stelle. Und plötzlich wird ihr etwas bewusst:
Ihre Freunde können nicht kommen, sie können ihre Rufe auch nicht hören,
denn... sie sind tot. Se geht zu Boden. Unter ihr öffnet sich ein grosses
schwarzes Loch, das alles einsaugt, auch Se fällt hinunter. Aber jetzt macht
sie sich keine Vorwürfe mehr, dass sie zu schwach sei, sondern hat ganz andere
Gedanken: Sie erinnert sich nochmals an ihre Freunde, während sie in der
Dunkelheit versinkt. Zuerst denkt sie an Sora, als sie ihn das erste Mal in der
Traverse gesehen hat und auch der Moment im Olymp mit Zexion, als Sora helfen
wollte und dabei gegen die Decke schlug, kommt ihr wieder in den Sinn. Für
einen kurzen Augenblick, sieht sie Sora vor sich und er lächelt sie an, doch so
schnell, wie er gekommen war, verschwand er auch wieder. Als nächstes erinnerte
sie sich an Donald, sie sieht, wie er mit Sora in der Traverse streitet und wie
sie ihm eine über die Rübe zieht. Auch Donald sieht sie für kurze Zeit vor
sich und dann denkt sie an Goofy, an den leicht dümmlichen, aber durchaus
netten Goofy. Sie erinnert sich noch genau an sein lustiges Lachen und die
ganzen Grimassen. Und wieder dasselbe, sie sieht in kurz vor sich und dann
verschwindet er wieder. Sie erinnert sich auch noch an Riku, an sein
grössenwahnsinniges Grinsen und seine hoffnungslose Art. Riku steht jetzt vor
ihr, lächelt sie an und löst sich auf. Über Ses Gesicht huscht ein Lächeln,
obwohl ihr die Tränen übers Gesicht rinnen, sie hat wirklich unglaublich viele
schöne Stunden mit ihren Freunden verbracht und hat auch sehr schöne
Erinnerungen daran. Die Tränen laufen weiter, doch sie lächelt und schaut der
Dunkelheit entgegen. Sie hat keine Angst:“ Es ist gut, wenn ich jetzt sterbe.
Man soll immer dann aufhören, wenn es am schönsten ist... Wenn ich jetzt
sterbe, dann mit lauter schönen Erinnerungen an meine Freunde, als Person mit
eigenem Leben und nicht als Maschine in irgendeinem Kampf. Es ist besser
so...“
Zur gleichen Zeit, haben die Leute von der Organisation Ses Körper an
verschiedene Geräte angeschlossen, um zu sehen, wieso sie so viele nicht
vorhergesehene Gefühle besitzt, als einige Geräte plötzlich laut anfangen zu
piepsen. „Was ist das? Warum geben die so komische Geräusche von sich?“,
Zexion ist verwirrt. Larxene, die sich mit der Ausrüstung besser auskennt,
schaut auf einen Display und sagt:“ Ich verstehe das nicht, wie kann das
sein?“ „Kann mir Mal jemand erklären, was hier los ist?“, Zexion begreift
es nicht. Axel, der sich bis jetzt zurück gehalten hat, meldet sich zu Wort:“
Setsuna ist am sterben...“ „Was?! Aber das kann nicht sein! Sie ist weder
verletzt noch krank und Selbstmord kann es auch nicht sein, schliesslich
schläft sie.“ „Ja, das stimmt! Sie ist bei bester Gesundheit.“, auch für
Larxene ist das ein Rätsel. Und wieder muss Axel alles erklären:“ Es ist
nicht wirklich Selbstmord, aber das ist schon sehr nahe... Ich weiss nicht wie
ich das erklären soll, aber es scheint als würde sie freiwillig in den Tod
gehen.“ „Was meinst du damit?“ „Ich meine, dass wir nichts tun können,
um sie auf zu halten. Wenn sie sterben will, dann wird sie auch sterben.“
„Aber das geht doch nicht! Niemand kann einfach so sterben!“ „Unter
bestimmten umständen schon... Wenn Se es sich wirklich wünscht und aufgibt,
dann kann das sehr leicht der Fall sein.“ „Und was heisst das im
Klartext?“ „Dass wir jetzt nur abwarten können und zusehen, was passiert.
Vielleicht überlegt sie es sich noch anders und kommt zurück.“ Keiner sagt
etwas.
Se fällt immer noch und fühlt, wie sie sich langsam verliert, sie ist auf dem
Weg zu sterben. Ihre Seele zerfällt langsam in einzelne Teile, Se schliesst die
Augen und eine letzte Träne läuft über ihr lächelndes Gesicht. „Was ist
das?“ „Ihr Herz bleibt von Zeit zu Zeit kurz stehen, deshalb geben die
Geräte so spezielle Geräusche von sich.“ „Es scheint als würde sie
aufgeben.“ Larxene versteht die Welt nicht mehr:“ W-was soll das?! Ich habe
auf einmal mehrere Herzschlagfrequenzen auf dem Display!“ „Wie viele
etwa?“ „Etwa 5 verschiedene!“ „Da hat wohl jemand etwas gegen ihren
Tod... Mal sehen ob sie Se retten können.“ „Axel, von wem sprichst du? Ich
sehe niemanden!“ „Ich spreche von dem, was sie als ihr Leben bezeichnet.“
Se hört eine Stimme:“ Se! Bitte, du darfst jetzt nicht sterben!“
„S-sora?“, Se öffnet die Augen. „Bitte, du darfst nicht aufgeben.“, sie
sieht Sora vor sich. „Genau, du bist nicht allein, wir sind alle bei dir!“,
auch Riku erscheint. Und Donald und Goofy. „Aber ihr seit tot! Mein Leben hat
keinen Sinn mehr.“ Riku streckt ihr seine Hand entgegen:“ Nimm meine Hand,
dann wirst du sehen, dass wir nicht tot sind.“ Se konnte seine Hand wirklich
berühren:“ Aber, wie ist das möglich, ich habe doch gesehen, wie ihr ins
Nichts geworfen wurdet!“ Sora setzte ein Lächeln auf:“ Ja, das stimmt, aber
wir landeten auf einem riesen Piratenschiff, die Organisation hatte wohl nicht
damit gerechnet, dass wir einer anderen Welt landen könnten!“ „Aber, wie
kommt ihr in meinen Traum?“ „Auch unsere Körper sind am schlafen und so
konnten wir in deinen Traum.“ „Und jetzt?“ „Jetzt, sorgen wir dafür,
dass wir hier weg kommen! Schnell, gebt euch die Hände, der Boden kommt!“,
Riku hat alles genau geplant,“ Wir müssen uns ganz fest wünschen zu Leben,
sonst sind wir in ein paar Minuten tot!“ Alle fünf geben sich die Hände und
schliessen die Augen, sie fliegen jetzt in einer Kreisformation auf den Boden
zu. Se reisst sich zusammen und schreit fast schon in ihren eigenen Gedanken:“
Ich will nicht mehr sterben, ich will leben! Ich will mich für alles rächen,
was mir angetan wurde!!!“ Wie auf Kommando schreien alle fünf, wenige Meter
über dem Boden, gleichzeitig:“ Wir wollen hier nicht sterben!“ Se spürt
keinen Aufprall, aber sie fühlt sich so, als hätte man ihr ein neues Leben
geschenkt.
Mit einem lauten Knall explodiert das Gerät, mit dem Larxene den Herzschlag
gemessen hat. „Was zum?!“ Ses Körper beginnt zu glühen, auch die ihrer
Freunde, obwohl sie wirklich Welten trennen. Sora, Donald und Goofy liegen in
einer Vorratskammer des Schiffes und Peter Pan sitzt neben ihnen, er erschrickt
ganz schön, als die drei anfangen zu leuchten. Auch Hook kriegt einen schönen
Schrecken, als er Riku sieht, aber den grössten Schock erleben Axel, Zexion und
Larxene...
Setsuna leuchtet so hell, dass sie sich die Augen zu halten müssen. Se
zerreisst die Fesseln und das Licht verschwindet. Die anderen packt die Angst:
Sie hat sich wieder in einen Berserker verwandelt. Dieses Mal sogar noch
schlimmer als vorher, sie sieht jetzt noch blutrünstiger aus als vorher. Se
packt einen Laborassistenten und reisst ihm mit blosser Hand den Kopf ab, alles
Blut spritzt auf sie, der Man hatte nicht einmal die Chance zu Schreien. Se
wirft die Leiche zu Boden, ihre Augen scheinen zu brennen und ihre Stimme ist
voller Mordlust:“ Rennt ruhig weg, ich krieg euch sowieso, ich werde euch alle
töten, ohne mit der Wimper zu zucken, werde ich euch vernichten! VERRECKT!!!“
Auf Ses Gesicht erscheint ein teuflisches Grinsen. Alle rennen weg und schreien
durcheinander. Se stürzt sich ins Getümmel und tötet jeden, der ihr in die
Quere kommt. Das Töten macht ihr sogar Spass. Ihre Stimme klingt jetzt eher wie
ein Fauchen:“ Na los, kommt raus und lasst uns spielen!“ Ses Augen blitzen
vor Begeisterung und ihr Weg ist voller Leichen.
Sora, Riku, Donald und Goofy sind mittlerweile in dieser Welt gelandet um Se zu
retten und stehen nun in einem grossen, weissen Gang. Sie hören Schreie und
kurz darauf rennen mehrere Leute in schwarzen Kutten auf sie zu. Auch Axel kommt
um die Ecke und ruft:“ Schnell, rennt weg! Sie dreht durch!“ Und schon ist
er, wie die anderen durch eine Tür verschwunden. „Habt ihr begriffen, was er
meinte?“, Sora läuft es eiskalt über den Rücken. „Nein, aber das werden
wir sicher gleich erfahren.“, Riku macht sich kampfbereit,“ Achtung, da
kommt etwas!“ weitere Schreie sind zu hören und einer davon endete abrupt und
eine Blutfontäne spritzt hinter der Ecke hervor. „Wie ihr wünscht, dann
spielen wir eben noch ein wenig, ich erwische euch sowieso. Ihr könnt euch
nicht ewig verstecken. Und wenn ich euch finde, dann werde ich euch bei
lebendigem Leibe auseinander reissen!“, ein sarkastisches Lachen ertönt. Riku
hat noch nie so viel Mordlust an einem Ort gespürt. Wer immer das ist, er wird
wahrscheinlich keine Skrupel haben sie einfach zu töten...
Das war’s Mal wieder von mir, ich hätte nicht gedacht, dass ich dieses Fest
überstehe. Ich glaube, ich hätte während dem Schreiben keine Pause einlegen
dürfen, denn auf dem Weg ins Wohnzimmer, ist mir einer meiner Cousins immer
hinterher gelaufen und hat die ganze Zeit gefragt:“ Was machst du da? Was
machst du da?“ Nachdem er die Frage etwa 10mal wiederholt hat, habe ich ihm
mit der Faust einen Schlag mitten ins Gesicht verpasst, danach ist er schnell
abgezischt. Wenn mich meine Mutter dann noch gefragt hätte, ob ich mich gut
amüsiere, dann hätte es noch einen Mord gegeben...
Mit freundliche Grüssen vom Psychiater
MidnightXII
Kapitel 11: Ein spektakulärer (?) Massenmord
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Bin gerade total gut gelaunt und bei mir herrscht’ne mordsgute Stimmung, ihr
könnt euch also auf viel Blut und viele Leichen freuen, denn ich lasse Setsuna
die Organisation auf wenige Mitglieder minimieren, sodass sie als bedrohte
Tierart abgestempelt werden können. *Muhahahaha * Ach, äh, ja, bevor ich’s
vergesse: Vielen Dank an Midnightshadow, Alexis_ und yunchen1990 für die tolle
Unterstützung. (Kommt mir das nur so vor oder ändern in letzter Zeit fast alle
ihre Usernamen?) Viel Spass beim Lesen!
Se hat alles um sich vergessen, für sie gibt es jetzt nur noch etwas, das
Töten. Sie weiss nicht wieso, aber sie versucht immer spektakulärere
Massenmorde zu veranstalten. Es ist ihr egal, dass sie mittlerweile von oben
bis unten mit Blut verspritzt ist. Sie liebt es, wenn ihre Opfer schreien und
versuchen zu fliehen, aber das Beste ist für sie immer die Furcht in den Augen,
wenn die Leute dem Tod nahe sind. Se geniesst es sie zu töten und auseinander
zu reissen. Sie kommt an einer Tür vorbei. Von der anderen Seite kommen leise
Stimmen. Setsuna setzt ein grinsen auf und klopft an der Tür. „W-wer ist
da?“, eine verängstigte Stimme ertönt. Se antwortet ganz leise und
drohend:“ Der Tod und ich komme, um euch zu holen.“ „W-was, ich habe s-sie
nicht verstanden.“, die auf der anderen Seite haben nur ein leises Flüstern
gehört. „Kommt raus ihr feigen Memmen oder ich komm und hol euch!!!“, Se
tritt gegen die Tür. Im anderen Raum bricht Panik aus:“ Schnell,
verbarrikadiert die Tür, es ist Setsuna!“ Se wartet einige Minuten, bis sie
anfängt an der Tür zu Kratzen. Den Insassen des Labors läuft es eiskalt über
den Rücken, sie haben sich alle in eine Ecke gedrängt und alle schweren Möbel
vor die Tür geschoben. „Oh Gott, was machen wir jetzt? Wen sie hier rein
kommt, dann sind wir erledigt!“ „Wir müssen uns im Raum verteilen und wenn
sie herein kommt, dann wird sie nur ein paar angreifen können und solange sie
mit diesen beschäftigt ist, können die anderen fliehen...“ „W-wie bitte?!
Ein paar sollen sich opfern?!“ „Ja, es geht nicht anders.“ „N-na schön,
wir haben sowieso keinen anderen Plan.“ Also verteilen sie sich im Raum, der
zum Glück gross genug ist, um sich darin zu verstecken.
Se konnte die Türe einfach so öffnen, denn sie geht nach aussen auf,
Wissenschaftler sind eben auch nicht immer die Hellsten... Jetzt steht sie vor
einem grossen Schrank, der ihr den Weg versperrt. Sie drückt mit unglaublich
viel Kraft gegen den Schrank, worauf dieser einfach nach vorne fällt. Se
stürzt sich sofort auf die ersten und tötet sie. Gerade als sie einem das
Genick gebrochen hat, ruft ein anderer:“ Jetzt!“ Drei Personen kommen aus
ihrem Versteck und rennen auf die Tür zu, die anderen haben sich nicht getraut
und bleiben lieber in ihren Verstecken, zum Glück für sie, denn den anderen
geht es jetzt an den Kragen. Mit einer blitzschnellen Handbewegung, schiesst sie
drei Kunai in Richtung Tür und jeder Schuss ein Treffer... Die drei Möchtegern
Flüchtlinge sind sofort tot. Se dreht sich mit einem teuflischen Grinsen um:“
Ich hab mich unterwegs in eurer Waffenkammer bedient, also, weiter im Text, wer
will noch sterben? Keine Freiwilligen? Na schön, dann suche ich mir meine Opfer
eben selbst aus.“ Nach wenigen Minuten sind alle tot, sie hat keinen einzigen
am Leben gelassen. Se verlässt den Raum und läuft weiter den Gang entlang, auf
ihrem Weg tötet sie noch einige und bei einem reisst sie sogar denn Kopf ab,
weil er so laut geschrieen hat. Es gab eine riesige Blutfontäne.
Riku, Sora, Donald und Goofy haben sich Kampf bereit gemacht und sind bereit
für alles, als plötzlich Se um die Ecke kommt, blutverschmiert. Sora lässt
die Waffe sinken:“ Se?! Endlich haben wir dich gefunden...“ Er will schon
auf sie zu rennen, doch Riku hält ihn zurück:“ Halt Sora, da stimmt was
nicht.“ „Dein Freund ist schlau, hör besser auf ihn. Ich weiss zwar nicht
wer ihr seid, aber ich weiss, dass ihr jetzt dann gleich tot seid.“, Se
erkennt ihre Freunde nicht, sie kann nichts gegen das Verlangen zu töten
ausrichten, allein der Duft von Angst, macht sie ganz nervös und von dem
kleineren Jungen geht jede Menge Angst aus. „Se, was ist los? Wieso benimmst
du dich so komisch?“ „Sora, vergiss es sie erkennt uns nicht.“, Donald
bekommt es mit der Angst zu tun. Se macht ein paar schritte auf die Gruppe zu
und zieht ihre Katanas. „Sora, Donald, Goofy, rennt weg. Ihr müsst von hier
verschwinden! Geht in eine andere Welt. Ich werde sie hier aufhalten, solange
ich kann... Wartet also nicht auf mich.“ „Aber Riku, wir können doch
nicht...“ „Oh doch. Ihr könnt. Los, verschwindet!“ Sora und die anderen
rennen davon.
„Glaubst du echt, ich lasse sie entkommen?“, Se leckt sich genüsslich das
Blut von ihren Fingern. „Nein, das hab ich auch nie behauptet. Aber ich habe
dir einen Deal vorzuschlagen...“ „Oho, ein Lebensmüder, aber Mut hast du
schon, also, was für ein Deal?“ Er deutet auf ihre spitzen Eckzähne:“ Du
bist doch so etwas wie ein Vampir oder?“ „So etwas Ähnliches... Worauf
willst du hinaus?“ „Das heisst du brauchst Blut, aber nicht irgendwelches,
sondern solches, das freiwillig gegeben wird, stimmt’s?“ „Ja, und?“
„Ich gebe dir mein Blut, wenn du mir dafür versprichst meine Freunde am Leben
zu lassen, ok?“ „Na schön, aber woher willst du wissen, dass ich mein Wort
halte?“ „Ich kenne Setsuna und sie hält ihr Wort immer.“ „In Ordnung,
aber du weißt, dass du dabei sterben wirst.“ „Ja.“ Se macht einige
Schritte auf ihn zu, sie grinst und Riku kann ihre Zähne sehen, sie sind
wirklich lang und sehr, sehr spitzig, doch er hat keine Angst. Er weiss nicht
wieso, aber aus irgend einem Grund hat er einfach keine Angst vor ihr. Se
drückt ihn gegen eine Wand und sagt:“ Du kannst dich von deinem Leben schon
Mal verabschieden, denn ich werde es dir jetzt aussaugen.“ Riku schaut aus dem
Fenster ins nichts, in die unendlichen Weiten des Alls, er spürt, wie Se seinen
Kopf unglaublich sanft zur Seite drückt, dann beisst sie in seinen Hals hinein.
Ein Zucken geht durch seinen Körper, doch dann entspannt er sich wieder. Er
spürt, wie sie ihm langsam das Blut aus den Adern saugt. Se beeilt sich nicht,
sie hat alle Zeit der Welt und das nutzt sie auch aus, sie saugt immer wieder
ganz wenig Blut aus und wartet ab, wie sein Körper darauf reagiert, sie wartet
darauf, das sogar das Blut nach Angst schmeckt, doch nichts passiert. Plötzlich
legt Riku seine Arme um sie, damit er nicht zusammen fällt, Se schaut nach
oben, ohne aufhören zu saugen. Sie sieht, wie Riku aus dem Fenster schaut und
er lächelt. Als er ihren Blick bemerkt grinst er sogar, aber er sagt nichts. Se
wendet sich wieder dem Blut zu. Riku denkt an seine Freunde, er hofft, dass sie
schon weit weg sind, irgendwo in Sicherheit. Aus irgendeinem Grund, der ihm
nicht klar ist, empfindet er es sogar als ein angenehmes Gefühl von Se
ausgesaugt zu werden, es zieht einwenig aber es tut nicht weh, es ist eher so,
als ob sie ihn dazu überreden würde aufzugeben, einfach los zu lassen. Er
schaut wieder nach draussen und lächelt. Se hat erst etwa 500ml Blut
ausgesaugt, als Riku die Augen schliesst und der Wand entlang Richtung Boden
sinkt. „So macht das keinen Spass, ich werde ihn mitnehmen und zu einem
anderen Zeit wieder mit ihm Spielen, wenn er Angst hat.“, sie nimmt Riku
einfach unter den Arm, wie ein lebloser Sack Kartoffeln.
Ein paar Gänge weiter trifft sie plötzlich auf Sora & Co., sie sind von einer
Horde tollwütiger (?) Wissenschaftlern umgeben. Se macht mit nur einer Hand dem
Spuk ein Ende und zurück bleiben nur Leichen. „Bitte friss uns nicht, wir
schmecken nicht!“, Donald im Akt der Verzweiflung... „Das hab ich gar nicht
vor. Wie kommt ihr auf die Idee, ich würde euch auffressen? Igitt. Ich würde
euch höchstens in Stücke reissen, aber auffressen?!“ „Was willst du
dann?“ „Ich werde euch nichts antun. Aber denkt daran, das habt ihr alles
eurem Freund zu verdanken.“, Se zeigt auf Riku. Sora sieht ihn erst jetzt,
obwohl Se ihn die ganze Zeit unter dem Arm hatte:“ Was hast du mit ihm
gemacht?!“ „Er hat mit mir einen Deal ausgemacht, ich lasse euch am Leben
und dafür gibt mir etwas von sich...“ „Was hat er dir gegeben?“ „Sein
Leben. Und jetzt verschwindet, denn hier wird’s gleich blutig.“, Se bemerkt,
wie sich eine grosse Menge Angst und Wut auf sie zu bewegt. „Aber...“
„Komm Sora, es hat keinen Sinn.“ „Ja, Donald hat recht.“ Doch es ist zu
spät, sie wurden innerhalb weniger Sekunden von unglaublich vielen
Kutten-Leuten umzingelt. Sora und die Anderen haben mit Se einen Kreis gebildet.
Se hat Riku auf den Boden gelegt und macht sich kampfbereit. Riku kommt langsam
wieder zu sich, aber er sieht noch alles verschwommen und hört nichts. Sora
dreht sich nochmals zu ihr um und schreit:“ Setsuna! Egal was passiert, wir
werden immer Freunde sein, vergiss das nie!“ „Das weiss ich Sora!“ Mit
einem Schlag hat Se all ihre Erinnerungen zurück, sie weiss jetzt ganz genau,
was sie zu tun hat und sie ist bereit. Aber wenn ihr Plan schief geht, dann kann
sie keinen einzigen ihrer Freunde retten.
Das war’s Mal wieder von mir... Bei mir muss immer Riku den Kopf hinhalten, im
Traum und auch jetzt wieder, keine Ahnung wieso. Aber er wird mir das schon
nicht übel nehmen *vorsichtig zu Riku schiel* oder? Na ja, er hat’s ja
überlebt, also soll er sich nicht beschweren... Wie auch immer, ich hoffe es
hat euch gefallen. ^^
Kapitel 12: Ein dumpfer Knall
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Und auf ins nächste Kapitel! Ich möchte euch hier oben nicht zu lange
aufhalten und gleich anfangen. Oh, aber vorher sollte ich vielleicht noch sagen,
dass dieser Teil der Geschichte aus verschiedenen Perspektiven erzählt wird,
ich werde es wahrscheinlich schreiben, wenn eine andere dran kommt und sonst...
einfach ab dem Punkt wo’s unlogisch wird. Also... 12. Kapitel ich komme!!!
Se übernimmt die meisten Gegner und rottet ganze Horden aus. Sora und die
anderen sind sehr schnell am Ende ihrer Kräfte und Riku liegt immer noch halb
bewusstlos in der Mitte des Kreises. „Sora, wenn ich * JETZT!* rufe, dann
packt ihr Riku und rennt davon, klar?“ „Okay!“, Sora ist zu erschöpft um
zu begreifen, was Se vor hat, aber auch wenn er es wüsste könnte er sie nicht
davon abhalten. Am Anfang hat Se noch gezählt, wie viele Feinde sie tötet,
aber ungefähr bei 43 hat sie aufgehört. Egal wie viele sie töten, es kommen
immer neue Gegner nach, es ist fast schon aussichtslos, doch Se gibt nicht auf,
sie will ihren Plan unbedingt ausführen. Langsam geht der Vorrat an Feinden zu
Ende, es sind nur noch etwa 300 Stück übrig.
Plötzlich ist es so weit, der Moment auf den Se so lange gewartet hat ist da,
die rechte Seite ist ungedeckt. Und Se nutzt diese Chance sofort:“ Jetzt!!!“
Donald und Goofy packen Riku und Sora rennt voraus. Nach wenigen Sekunden sind
sie verschwunden. Einige Gegner wollen ihnen hinterher, doch auch darauf ist se
vorbereitet.“ Hey hier spielt die Musik ihr Sackratten von
Wissenschaftlern!“ Und damit erzielt sie auch die gewünschte Wirkung, alle
kommen zurück und sehen ziiiiiiiemlich wütend aus. Se stürzt sich in die
Menge und schlachtet alles ab, was sich bewegt, aber es ist schwieriger als sie
gedacht hatte... Schon nach ein, zwei Minuten brennt ihre Haut förmlich, denn
ihr ganzer Körper ist mit Kratzern übersäht und in ihrem linken Unterarm ist
ein etwa 3 cm tiefer Schnitt. Sie muss höllischgut aufpassen, wo sie hin tritt,
denn alles ist voller Leichen. Doch Se hat einen Vorteil, denn im Gegensatz zu
ihren Gegnern ist sie allein. Ihre Feinde treten sich gegenseitig auf die Füsse
und stossen gegen einander, der Raum ist einfach zu klein und sie sind zu viele,
sie stehen sich einfach gegenseitig im Weg... Se prügelt sich durch die Masse,
mittlerweile steht sie genau in der Mitte des Raumes. Ein brennender Schmerz
rast durch ihren Körper, einer hat ihr ein kleines dolchähnliches Messer in
die Schulter gerammt, doch damit kann sie sich jetzt nicht beschäftigen, denn
sie weiss, dass der kleinste Fehler sie das Leben kosten könnte. Jetzt hat sie
nur noch einen Arm zur Verfügung, doch zum Glück sind es nur noch etwa 10
Gegner. Die Moral ihrer Gegner ist stark gesunken und Se hat keine Probleme mehr
sie zu töten. Zum erstenmal, wird ihr bewusst, wie müde und verletzt sie ist,
sie kann sich kaum noch auf den Beinen halten. „Endlich, ich hab’s
geschafft. Ugh.“, aus ihrem Mund spritzt Blut, Se geht zu Boden, lächelt und
schläft einfach ein. Jetzt liegt sie mitten in den Leichen, ihre Schmerzen
spürt sie nicht mehr und ihr Schlaf ist so tief, dass man sogar eine Kanone
neben ihr hätte abfeuern können und sie wäre nicht aufgewacht.
Achtung: Perspektivenwechsel zu Sora und Co. !
Indem Moment, wo Se „Jetzt!“ brüllt, begreift Sora, was sie vor hat, doch
es ist zu spät. Sie schnappen sich Riku und rennen davon. Einige Gegner
verfolgen sie, Sora hört Se noch etwas in seine Richtung brüllen, er versteht
es aber nicht, auf jeden Fall hat es funktioniert, denn alle Gegner lassen von
der Verfolgung ab und gehen auf Se zu. Sie rennen einfach, sie wissen nicht
wohin und rennen einfach wahllos durch irgendwelche Gänge, machen aber immer
ein Zeichen an die Wände, damit sie auch wieder zurück finden. Als sie um eine
Ecke rennen gibt es plötzlich einen dumpfen Knall, sie bleiben sofort stehen
und schauen sich um, doch weit und breit ist niemand. Sora schaut zu Riku, doch
der ist immer noch bewusstlos. „Und, gehen wir weiter oder bleiben wir
hier?“ „Ich glaube, es wäre besser, wenn wir noch ein wenig weiter gehen
und uns irgend einen Raum als Versteck suchen.“ „Ja, Donald, Sora hat recht
es wäre wirklich besser.“ Gesagt, getan, etwa drei Gänge weiter finden sie
einen passenden Raum. Nun sitzen sie in einer Art Sitzungszimmer. Es ist sehr
schön ein gerichtet. Sora, Donald und Goofy haben sich in drei Sessel um einen
Tisch gesetzt, um das weitere Vorgehen zu planen und Riku haben sie auf eine
Couch gelegt, damit er sich ausruhen kann. Nach etwa 10 Minuten kommt er
tatsächlich zu sich:“ W-was ist passiert? Wo sind wir?“ Er will schon
aufstehen doch Sora hält ihn zurück:“ Bleib besser liegen, wir erzählen
dir, was passiert ist.“ Nach einigen Erklärungen und Fragen, kennt Riku die
ganze Geschichte:“ Und Se ist jetzt immer noch da vorne?“ „Ja.“ „Ich
geh sie holen.“, bevor jemand etwas sagen konnte, ist er schon zum Zimmer
hinaus gerannt. Im Raum herrscht betretenes Schweigen... „Sora? Und was ist,
wenn Se gar nicht mehr lebt? Was ist, wenn sie’s nicht geschafft hat?“
„Donald?! Wie kannst du nur?! Sag das nie wieder! So etwas solltest du nicht
Mal denken! Se ist nicht Tot! Sie würde uns nicht allein lassen! Niemals!“
Goofy hält es nicht mehr aus:“ Wir sollten uns lieber einen Plan ausdenken,
als hier sinnlos in der Gegend herum zu streiten.“ „Ja, du hast recht.“
Sofort machen sie sich daran einen Fluchtplan zu erfinden.
Achtung: Perspektivenwechsel zu Riku!
Riku kann sich nicht genau erinnern, was passiert ist, er weiss noch, wie Se ihm
Blut ausgesaugt hat und er bewusstlos wurde. Aber jetzt liegt er plötzlich auf
einem Schlachtfeld. Er kann sich nicht bewegen, nur die Augen kann er leicht
öffnen, er hört auch, dass gekämpft wird... Und plötzlich schreit jemand :
Jetzt! Kurz darauf, wird er in die Höhe gerissen und kräftig
durchgeschüttelt. Als Sora, Donald und Goofy um eine Ecke rennen haben sie Riku
nicht mit eingeplant, so dass er voll mit Kopf gegen die Wand schlägt, es gibt
einen dumpfen Knall und Riku wird sofort wieder bewusstlos.
Später wacht er in einem Raum auf, auf einer Couch. Nachdem Sora ihm einiges
erzählt hat, macht er sich sofort auf den Weg zu Se. Zuerst wusste er den Weg
nicht, doch dann entdeckte er die Zeichen an den Wänden und konnte das
Schlachtfeld problemlos finden. Jetzt steht er vor einem grossen Haufen aus
Leichen:“ Wow, da hat Se ja ganze Arbeit geleistet! Also dann... Auf
geht’s.“ Er beginnt über die Leichen zu klettern, er ist voller Blut, aber
das ist nicht das Schlimmste... Die Leichen sind noch warm! Zuerst hat er sich
geekelt, doch jetzt stellt er sich einfach vor, es wären lebendige Menschen.
„Se ist echt wahnsinnig, sie hat jeden auf eine andere Art getötet.“, er
betrachtet gerade eine abgetrennte Hand, die sinnlos in der Gegend herum liegt.
Endlich hat er Se entdeckt, sie liegt in einer kleinen Leichenfreienzone. Im
ersten Moment, dachte er, sie wäre tot, doch dann bemerkt er, dass sie nur
schläft. Er hebt sie hoch und trägt sie in einen anderen Gang. Riku setzt sich
hin, der Anblick der Leichen hat ihn doch ziemlich geschockt und auch Se in
seinen Armen zu halten ist nicht einfach, denn sie sieht schrecklich aus: Auf
ihrem gesamten Körper befinden sich Kratzer, Schnitte und andere Wunden. Riku
würde am liebsten wegrennen, er kann immer noch nicht glauben, was passiert
ist. Sein Kopf schmerzt höllisch und er hat eine riesen Beule. Er schaut Se an
und denkt:“ Es ist schon unglaublich, sie lächelt, als wäre nichts passiert.
Ich hätte nicht gedacht, dass jemand, der so friedlich aussieht, so grausam
sein kann...“ Er will sie auf keinen Fall aufwecken, aber ihre Wunden müssen
schnellstens versorgt werden. Nach einigen Minuten Pause rappelt er sich wieder
auf und macht sich auf den Weg zu Sora & Co.
Nachdem sie Ses Wunden mit Hilfe eines Erste-Hilfe-Kastens, den sie gefunden
haben einigermassen versorgt haben, kommt Sora mit ihrem genialen Fluchtplan,
doch Riku winkt ab. „Das ist nicht nötig, ich glaube nicht, dass ausser uns
noch irgendwer überlebt hat und wenn, dann ist er schon längst geflohen.“
Sora ist enttäuscht, jetzt haben sie sich so einen tollen Plan ausgedacht und
jetzt das:“ Was machen wir jetzt?“ „Ihr geht mit Se in die Traverse und
ich gehe zurück auf Hook’s Schiff.“ „Ok, wir laden dich dort aus.“ Und
schon sind sie im Gummi-Jet, auf dem Weg in die Traverse und da werden sie auch
schon erwartet...
Geschafft, 12. Kapitel beendet und zurück zu den normalen Tätigkeiten. Vor mir
liegt ein Berg Hausaufgaben, meine Mutter droht die ganze Zeit mit irgendwelchen
Sachen, wenn ich meine Mangas nicht endlich aufräume und mein Bruder schreit in
der Gegend herum, natürlich so laut, dass mir gleich die Ohren abfallen. Hach
ist das Leben schön... Ich werde jetzt dann gleich die Augen verdrehen, ein
wahnsinniges Grinsen auf setzen, mich rückwärts vom Stuhl fallen lassen und
mich tot stellen... Na ja, vielleicht klappt’s ja. Mit den besten Grüssen vom
Rande des Wahnsinns
MidnightXII
Kapitel 13: Ein Rendezvous mit dem Himmel
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Sorry, dass es so lange gedauert hat, bis dieses Kapitel on war. Es ist eben
kurz vor den Sommerferien und da meinen natürlich alle Lehrer, sie könnten
jetzt noch schnell Prüfungen machen und uns noch ein wenig schikanieren. (Man
ich hab die Typen so was von satt!) Aber egal...
Setsuna wacht in einem Bett in der Traverse auf, sie liegt bewegungslos da und
starrt die Decke an, als plötzlich ein lauter Schrei ertönt. Se schreckt hoch,
schlägt mit dem Kopf gegen einen eisernen Lampenschirm „Autsch!“ und läst
sich wieder nach hinten fallen. Wieder ertönt ein Schrei, wieder schreckt Se
hoch und wieder schlägt sie mit voller Wucht gegen die Lampe. Jetzt reicht es
ihr, sie fängt lauthals an zu fluchen:“ Was willst du eigentlich von mir?! Du
gestörtes Ding von einer misanthropischen Lampe!!! Ich hau dir..“ Wieder
ertönt ein Schrei, Se springt auf und dreht sich nochmals zur Lampe um und
ruft:“ Wir sind noch lange nicht fertig! Glaub ja nicht, ich lasse mir das von
dir gefallen! Aber jetzt bekommt der Schreihals eine auf die Nuss.“ Se stürmt
aus dem Zimmer, im nächsten Raum bleibt sie verduzt stehen, an einem Tisch
sitzt ein bewusstloser Cid und vor ihm zwei Würfel. Sie rüttelt ihn wach und
als er so einigermassen wieder zu sich kommt, fragt sie sich, was denn passiert
sei. „Ich weiss nicht genau, ich hab auf den Tisch geschaut und... 2 Sechsen?!
Ja, ich hab gewonnen!“, Cid springt hoch, schlägt mit dem Kopf voll gegen ein
Regal, das an der Wand hängt und sinkt bewusstlos wieder auf seinen Stuhl
zurück. Setsuna seufzt und plötzlich ertönt wieder ein Schrei. Se reisst die
Tür auf, aus deren Richtung der Schrei vermutlich kam und schreit so laut sie
kann hinein:“ Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahhhhhhhhhhh!!!!!!!!!!!!!!“ Leon,
Yuffie und Aerith stehen die Haare zu Berge, alle starren Se entgeistert an.
Leon fängt sich als erster:“ W-was zum Teufel sollte das denn?! Du hast uns
fast zu Tode erschreckt!“ „Aber ihr habt doch auch geschrieen! ...oder?“
„Nein, wir haben hier ganz gemütlich diskutiert und dann kommst du, reisst
die Tür auf und schreist uns fast das Hirn aus dem Kopf!“ Ein Schrei
zerreisst die Stille. „Da! Schon wieder ! Ihr habt es doch auch gehört???“
Die Anderen werfen sich besorgte Blicke zu:“ Tut uns leid...aber wir haben
nichts gehört. Bist du dir sicher, dass du dir das nicht nur eingebildet
hast?“ „Ja! Das heisst...Nein, äh ich meine... vielleicht? Wo ist Sora
überhaupt?“ „Er ist in Hollow Bastion.“ „Was?! Ich muss sofort dorthin!
Wann ist er aufgebrochen?!“ „Vor drei Tagen.“ „Los, los, los ,LOOOS!
Aufstehen, wir müssen sofort dorthin!!!“
5 Minuten später sitzen sie schon in einem Gummi-Jet in Richtung Hollow
Bastion. Keine 10 Sekunden nach der Landung ist Se schon draussen. „Sag Mal,
wieso hast du es eigentlich so eilig?“ Se setzt ein breites Grinsen auf:“
Ich will doch den Showdown nicht verpassen und ausserdem sagt mir irgendwas,
dass Sora ein bisschen Unterstützung brauchen kann.“ „Ach so...“ „Am
Besten sucht ihr Sora und ich werde dieses Schloss um ein paar Feinde ärmer
machen.“ „Okay, wir treffen uns dann später.“ Se rennt schon los, stoppt
aber noch kurz, dreht sich um und ruft:“ Wer zuerst stirbt, hat verloren!“
Schon ist sie im Schloss verschwunden.
Se hat schon mehrere Herzlose auf dem Gewissen, als ein Schrei ertönt, aber
diesmal ist es anders... Sie hört genau, aus welcher Richtung der Schrei kommt
und er hört sich auch viel realistischer an, als vorher, aber es ist eindeutig
die gleiche stimme, wie in der Traverse! Jetzt will sie endlich wissen was hier
los ist und vor allem, wer da die ganze Zeit in der Gegend herum schreit.
Setsuna rennt durch die Gänge, sie ignoriert alle Herzlosen und konzentriert
sich nur auf den Schrei. Auf einer Kreuzung bleibt sie stehen, sie hat jetzt 3
Gänge zur Auswahl. Wieder ein Schrei, noch lauter und noch näher. So
unglaublich es auch klingt, aber Se ist sich sicher, dass nur sie diese Schreie
hört. Sie rennt und rennt und plötzlich steht sie vor einer grossen Tür. Noch
ein Schrei ertönt, jetzt ist sich Se sicher, die Schreie kommen von hier,
hinter dieser Tür steht jemand, dass kann sie spüren, aber sie kann nicht
sagen wer, da die Tür zu dick ist. Sie will die Tür schon auf drücken, als
sie plötzlich Zweifel überkommen: Was ist, wenn es eine Falle ist? Was wäre,
wenn Sora verloren hat und nur noch Feinde im Schloss sind? Was wäre, wenn das
Ganze eine Falle wäre und Sora gar nie hier war? Was ist, wenn alle anderen
schon tot sind? ! Da fällt ihr etwas ein... „Wenn alle meine Freunde tot
sind, dann kommt es sowieso nicht mehr darauf an, ob ich lebe oder nicht. Aber
sie sind nicht tot, das weiss ich keiner von ihnen lässt sich so leicht
unterkriegen und ich auch nicht!“, Se holt tief Luft und drückt gegen die
Tür. Diese schwingt lautlos auf und Se tritt ein, sofort geht das Licht an. Ein
paar Meter vor ihr steht jemand... Wie niedlich, er hat also doch nach Hilfe
gerufen, tja, das wird ihm jetzt auch nicht mehr nützen. Aber Respekt, du hast
meine Falle an der Tür durchbrochen.“ „Was für eine Falle?“, Se hält
sich die Augen zu, so hell ist das Licht. „Na schön, ich kann es dir ja
erzählen, du wirst es sowieso nicht weiter sagen können. Auf der Tür liegt
ein Zauber und jeder, der ihr zu nahe kommt, der wird von Zweifeln gepackt und
nur wer seine eigenen Zweifeln gewachsen ist kann durch... Du hast ein sehr
starkes Herz, schade, dass du jetzt sterben musst... Hast du noch einen letzten
Wunsch?!“ „Ja, verdammt!! Mach dieses beschissene Licht aus, ich kann nicht
sehn!!!“ „Oh, äh ja...“, der Typ schnippt mit den Fingern, das Licht geht
aus und mehrere Kerzenleuchter fangen an zu brennen. Endlich kann Se ihre Augen
öffnen... „Riku! Du?!“ Ersetzt ein grössenwahnsinniges Grinsen auf und
plötzlich ist er weg. Se schaut sich um:„ Komm raus, das ist echt nicht
witzig !“ „Schade...“ Se zuckt zusammen: Wo kommt die Stimme her? Von
links? Oder Rechts? Nein, von Oben! Aber es ist zu spät, Riku fällt auf sie
herunter und reisst sie zu Boden. Se ist wieder in der genau gleichen Lage, wie
schon einmal, in Monstro... „Was zum... Riku, was soll das?! Geh runter, ich
hab keine Zeit für Blödeleien! Lass das!“, sie will Riku nicht verletzen,
aber sie findet einfach keine Logik in seinem Verhalten. Plötzlich ändert sich
Rikus Blick und er ruft verzweifelt:“ Se! Du hast es versprochen!“ Sofort
ändert sich der Blick wieder und der kalte, hochmütige Riku ist wieder da:“
Akzeptier es endlich, du hast verloren. Aber jetzt zu uns, ich glaube, du stehst
mir ein bisschen im Weg, dein Herz ist zu stark, aber ich habe auch schon eine
Lösung gefunden... Ich werde es dir einfach heraus reissen!“ Ein schwarzes
Schlüsselschwert erscheint. Plötzlich beginnt Se zu lächeln. „Was gibt’s
denn da zu Lachen?!“ Aber sie beachtet ihn gar nicht und sagt:“ Ach ja...
stimmt, ich habe es versprochen. Und ich werde mich auch daran halten... Denn DU
bist nicht Riku!!!“ Setsuna jagt ihn mit Hilfe einer kleinen Explosion ihrer
Wut auf Sicherheitsabstand:“ Wer bist du? Und was hast du mit Riku gemacht?
Rede du Monster!“ „Haha, ich hätte gern noch ein wenig mit dir gespielt,
aber jetzt, wo meine Tarnung aufgeflogen ist.. Na ja ich muss jetzt gehen. Ich
habe noch ein Rendezvous mit dem Himmel.“, und schon ist er verschwunden.
„Mit dem Himmel... Oh nein, Sora!!!“, Ses Gedanken rasen, sie rennt los, so
schnell sie kann, sie muss unbedingt vor dem falschen Riku bei Sora sein! Aber
sie ist zu spät. Die Vorstellung hat schon begonnen...
Ziemlich kurzes Kapitel... Ich hab mich jetzt dazu entschlossen mit KH com und
danach auch noch mit KH 2 weiter zu machen. Ich hab die Sache mit der
Prozentzahl, wie weit die ff ist einfach nicht im Griff, also auf die müsst ihr
nicht achten, ich hab mir noch nie Gedanken darüber gemacht, wie lang sie
werden soll. Also, bis zum nächsten Kapitel.
Kapitel 14: Einzelteile
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Tut mir leid, dass ich nicht weitergemacht habe, ich hatte ein kleines Problem,
meine Idee hätte nicht für ein ganzes Kapitel gereicht. Zum Glück hat
Red-Dragon06 einen Vorschlag für meine Story gemacht, den ich total genial fand
und ihn natürlich sofort umsetzen möchte. Aber jetzt Schluss mit dem Gelaber.
(Ich bezweifle sowieso, dass irgendjemand das liest...)
Setsuna rennt ohne Sinn und Verstand durch die Gänge, bis sie in einem grossen,
runden Raum landet:“ Mist, eine Sackgasse!“ Sie will gerade wieder umdrehen,
als die Türe zuknallt und eine, ihr leider nicht ganz unbekannte Stimme
ertönt:“ Hallo, lange nicht gesehen, Setsuna.“ Se dreht sich um und ihre
Motivation erreicht schlagartig den tiefsten Punkt:“ Du bist momentan echt das
Letzte, das ich gebrauchen kann... Was willst du?“ „Aber, aber. Was ist
denn das für eine Begrüssung? Ich will doch nur reden.“ „Erspar mir dein
Gelaber, `nur reden`, das glaubst du doch selbst nicht. Du Möchtegern-Hexe“
„Aber wieso nicht? Ich habe doch nichts getan. Komm, reden wir doch ein
bisschen. Na, was sagst du?“ Wenn Se ehrlich ist, dann kommt ihr Malefiz
gerade recht, sie hat sehr viel aufgestaute Wut in sich, aber zuerst will sie
noch ein wenig spielen:“ Suppenhuhn.“ „Äh... Was?“, Malefiz ist
irritiert. „Ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen, dass du wie ein altes,
ausgedientes, erbärmlich stinkendes Suppenhuhn aussiehst und du so bleich bist,
dass man meinen könnte, du hättest die Vogelgrippe...“ „Was?! So eine
Unverschämtheit!“, Malefiz muss sich richtig zusammen reissen, damit sie die
Beherrschung nicht verliert,“ Also eigentlich meine ich, es ist alles in
Ordnung mit mir, keine Sorge, ich habe keine Vogelgrippe.“ Bei diesem Satz
setzt sie ein gezwungenes Lächeln auf, aber Se ist noch lange nicht fertig:“
Nein? Keine Vogelgrippe? Und wie steht`s mit Rinderwahn?“ „Nein, auch kein
Rinderwahn!!!! Du....du...du!“, Malefiz läuft knallrot an und Se hat auch
schon den nächsten Spruch auf Lager. „Weißt du, Rot steht dir auch nicht
besser, du siehst sowieso irgendwie komisch aus. Wie ein Gerippe aus einer
billig Geisterbahn und dein Make-up macht das ganze nur noch schlimmer.“ Jetzt
ist das Limit bei Malefiz erreicht:“ Also gut, du hast es nicht anders
gewollt, dann brauch ich eben Gewalt!“ „Na endlich, ich dachte schon du
würdest ewig herumtrödeln...“, Se streckt sich. „Du unverschämtes Ding!
Na warte!“, Malefiz holt aus. Doch Se ist schneller, viel schneller, mit
wenigen Schritten steht sie genau vor Malefiz`s Gesicht:“ Achtung, jetzt
gibt`s Haue!“ Setsuna verpasst Malefiz eine saftige Ohrfeige. „Nimmst du
mich jetzt als ernsthaften Gegner wahr oder denkst du immer noch, ich wäre ein
kleines Kind?“, Se hasst es, wenn man sie als Gegner nicht ernst nimmt. „Ja,
du bist anscheinend nicht zu unterschätzen, das könnte interessant werden.“
„Also los, lass uns endlich kämpfen!“, sie zieht ihre Katanas. Endlich ist
die Stimmung auf dem Niveau, das genau richtig ist für diesen Kampf ist, es
soll ein Kampf ohne Gnade und Rücksicht auf Verluste sein.
Der Kampf ist in vollem Gange und Se hat ganz klar die Oberhand, aber sie hat
nicht damit gerechnet, dass Malefiz auch mit unfairen Mitteln kämpft, den diese
beschwört sich einfach ein paar Herzlose und so wird aus dem Zweikampf in
Sekundenschnelle eine Schlacht, in der es heisst Einer gegen Alle! Malefiz lacht
triumphierend, doch Se nimmt ihr ganz schnell den Wind aus den Segeln:“ Ist
das alles, was du drauf hast? Bemitleidenswert...“ Sie prügelt sich ohne
Probleme durch die Masse, doch plötzlich spürt sie einen stechenden Schmerz in
ihrem Arm. Ihr Arm ist voller Blut und hat mehrere längliche Wunden. „Was war
das? Wie hast du das gemacht?!“ „Du hast soeben mit meiner Peitsche
Bekanntschaft gemacht. Ach und hab ich das schon erwähnt? Sie ist
unsichtbar.“ Ses Gedanken überschlagen sich: Wie soll ich etwas bekämpfen,
das ich nicht sehen kann? Malefiz hat sich nicht bewegt, als die Peitsche meinen
Arm streifte, wird sie durch Magie gesteuert? Ein Schlag mit der Peitsche auf
den Rücken reisst sie wieder in die Realität zurück. Nach vier weiteren
Schlägen liegt Se am Boden. Sie kann jeden einzelnen Knochen spüren, aber
trotzdem rappelt sie sich wieder auf. Noch leicht schwankend schaut sie in
Richtung Malefiz und plötzlich fällt ihr etwas auf: Sie hat keinen Schatten!
Das ist eine Illusion! Jetzt kennt sie das Geheimnis, Malefiz hat in einem
Moment, in dem sie abgelenkt war einen Doppelgänger geschaffen und kann nun
jeder Zeit aus einem Versteck mit der Peitsche nach Se schlagen! „Ich hätte
nicht gedacht, dass du so feige bist!“ „Wieso feige?“, genau darauf hat Se
gewartet, der Doppelgänger bewegt zwar den Mund, aber die Stimme kommt aus
einer ganz anderen Richtung. Se springt hoch und spaltet einen Herzlosen der
Länge nach:“ Wie geschmacklos, sich in einem Herzlosen verstecken. Pah!“
Anstatt zu verschwinden taucht nun schwarzer Rauch aus dem Herzlosen auf. In der
Mitte des Raumes nimmt er Gestalt an und schon steht Malefiz da:“ Bravo, noch
nie hat jemand meinen Trick durchschaut, nur schade, dass du ihn niemandem
verraten kannst... Denn jetzt werde ich die Sache beenden.“ Malefiz schreit
irgendetwas und Se, die gerade auf sie zu stürmen wollte erstarrt mitten in der
Bewegung. „Was ist das?! Was hast du mit meinem Körper gemacht?“, Se kann
sich nicht mehr bewegen. Und schon kommt das nächste Unheil: Lange, schwarze
Bänder kommen auf Se zu und schlingen sich um ihre Arme und Beine. Se ist jetzt
auf gleicher Höhe wie Malefiz, sie hängt in der Mitte des Raumes und findet
die ganze Situation echt nicht witzig. Malefiz kommt auf sie zu:“ So, jetzt
geht das Ganze mal nach meinen Regeln... Weißt du, was ich machen werde, wenn
ich mit dir fertig bin?“ „Nein, aber du wirst es mir sicher gleich sagen, da
du ja sooo nett und grössenwahnsinnig bist.“ Dafür fängt sie sich eine
Ohrfeige ein:“ Du hast eine ganz schön grosse Klappe, obwohl deine Lage
aussichtslos ist. Aber das wird dir schon noch vergehen.“ Malefiz kratzt mit
ihren langen Fingernägeln über Ses Arm. „Na, wie fühlt sich das an?“ Se
blickt zu Boden. Malefiz zerkratzt auch den anderen Arm:“ Hat es dir die
Sprache verschlagen? Haha! Was ist? Machst du dir Sorgen um deinen schönen
Körper?“ Se schaut weiterhin zu Boden:“ Hah, solange ich lebe werden meine
Wunden heilen.“ „Ja, aber nur wenn du lebst.“ „Wenn ich tot bin, dann
muss es mich so oder so nicht mehr stören, ob meine Wunden geheilt sind oder
nicht.“ „Du bist wirklich ganz schön zäh, aber ich kenne deinen
Schwachpunkt... Deine Freunde!“ Se schaut immer noch teilnahmslos zu Boden.
„Sobald ich mit dir fertig bin, werde ich jeden deiner Freunde töten und zwar
langsam und qualvoll. Ich werde sie leiden lassen, bis sie sich wünschten tot
zu sein!“, Malefiz nimmt die Peitsche und schlägt auf Se ein. Ihr Körper ist
überall zerschnitten, aufgeschürft und alles ist voller Blut. „Na, was sagst
du jetzt?“ „...............“, Se murmelt etwas unverständliches. „Was?
Ich habe dich nicht verstanden.“, Malefiz hebt Ses Kopf mit der Hand.
„Ich...werde dich....töten!“, Ses Augen funkeln vor Zorn;“ Ich werde dich
vernichten!!!“
Se wird von einer Sekunde zur nächsten zum Berserker, aber nicht wie beim
letzten mal, ihre Eckzähne und Krallen sind viel länger. Auch ihre Augen sind
anders, die Pupillen sind zu ganz engen Schlitzen verengt und ihre Augenfarbe
leuchtet fast schon. Se reisst sich los und packt die Hand von Malefiz:“ Ich
werde dich auseinander reissen! Und solange weitermachen, bis du tot bist!“
Und als Beweis dafür, dass sie es ernst meint reisst sie Malefiz den halben Arm
ab, als ob er aus Papier wäre... Schwarzes Blut spritzt in ihr Gesicht und eine
riesen Blutlache bildet sich am Boden. Aber das ist noch nicht genug, Se reisst
auch noch ein Bein ab und wirbelt Malefiz anschliessend durch die Luft, so dass
die Wände voller Blutspritzer sind. Se ist ausser sich vor Wut, sie packt ihre
Katanas und zieht sie Malefiz zweimal durchs Gesicht. Malefiz schreit auf. Se
schnappt den Kopf von Malefiz, lächelt und sagt:“ Bei dir gibt’s jetzt für
den Rest der Vorstellung Stromausfall!“ Se kratzt ihr die Augen aus und schaut
amüsiert zu, wie Malefiz hilflos am Boden herum rollt:“ Haha, ich werde dich
jetzt für alles bestrafen! Du imprägnierte Wetterziege! Urgh?!“ Se sinkt zu
Boden:“ Hah, das war wohl ein bisschen viel für meinen Körper!“ Sie spuckt
ziemlich viel Blut aus. „Aber ich will es zu Ende bringen...“,Se rappelt
sich keuchend auf und geht auf Malefiz zu, sie will die Sache so schnell, wie
möglich beenden. Langsam hebt sie ihre Katana, um Malefiz den Gnadenstoss zu
geben. Doch plötzlich legen sich zwei Arme von hinten um Setsuna:“ Wenn du
verwundet bist siehst du noch besser aus als sonst, da könnte man ja glatt
schwach werden...““Was... willst du denn hier? Das geht dich nichts an, das
ist eine Sache zwischen ihr (dabei zeigt Se auf Malefiz) und mir.“ „Es wäre
doch eine Schande, wenn du deine Kraft an jemanden wie die vergeuden würdest...
Ich bin gekommen, um dich abzuholen.“ „Lass mich, ich will dafür sorgen,
dass sie meinen Freunden nie wieder zu nahe kommt!“, sie will sich losreissen,
doch der Griff wird nur noch fester. „Wir können sie auch einfach hier liegen
lassen, sie stirbt von selbst. Wenn du hier bleibst, wirst du auch mit
untergehen...“ „Warum tust du das?“ „Ich habe doch gesagt, ich werde
mich revanchieren.“ „Ich will aber nicht!“ „Tut mir leid, falsche
Antwort.“ „Was?!“, Se spürt einen kleinen Stich im Nacken und schon wird
alles um sie herum schwarz…
Tut mir leid, dass ich so viel auf einmal geschrieben hab. Ich möchte ab dem
nächsten Kapitel mit KH CoM weiter machen, falls ihr irgendwelche Ideen oder
Wünsche habt, dann schreibt die bitte... Ich freue mich sehr darüber. Also,
bis irgendwann!
Kapitel 15: Ferienlager in Castle Oblivion
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Ich möchte eure Zeit nicht mit sinnlosem Geplapper verschwenden und gleich mit
der Story weiter machen...
Se kommt in einem hellen Zimmer wieder zu sich, sie liegt in einem Bett und ist
mit den Händen und den Füssen an den Bettkanten fest gebunden. Neben ihr sitzt
Axel auf einem Stuhl und schläft. Se schaut sich um und beginnt laut zu
fluchen. Axel öffnet die Augen:“ Kaum auf gewacht und schon wieder am
Fluchen... Was gefällt dir denn an dem Zimmer nicht?“ „Mach mich los!“
Axel steht auf:“ Weißt du, bei diesem Anblick könnte man echt schnell auf
falsche Gedanken kommen, ich weiss nicht, ob ich dich jetzt schon losbinden
soll...“ „Mach mich endlich los! ...Bitte.“ „Na, wenn du so nett darum
bittest...“ Er löst Ses Fesseln. Se springt auf und Axel dreht sich
schlagartig um. Se versteht das zuerst nicht:“ Was soll da... Kreisch!“ Axel
muss sich echt zusammen reissen, um nicht laut los zu lachen:“ Tut mir leid,
Larxene hat mir dieses Nachthemd gegeben, sie hatte kein anderes...“ „Das
ist ja abstossend!“ „Ja, das stimmt... War übrigens`ne riesen Arbeit dich
da hinein zu bringen.“ Se wird rot. „Keine Panik, ich hatte die Augen
geschlossen...“ „Larxene hätte mich doch umziehen können, warum hat sie
das nicht gemacht?“ „Na ja, das wollte sie ja zuerst auch, aber nachdem du
ihr in den Finger gebissen hast, hat sie mich mit dem Satz: Das ist jetzt dein
Problem, das lasse ich mir nicht bieten! allein gelassen...“ „Und was
jetzt?“ „Jetzt ziehst du erst mal das an und dann schauen wir weiter...“,
Axel wirft ihr eine schwarze Kutte zu. „Was?! Ich soll das anziehen?“ Axel
nickt nur. Se seufzt und zieht sich um, wenigstens kann sie ihre alten Kleider
unter der Kutte anbehalten.
„Sag mal Axel, wo sind wir hier eigentlich?“ „Ach ja, das wollte ich dir
noch sagen...“ Plötzlich fliegt die Tür auf und Marluxia rast herein:“
Willkommen in Castle Oblivion, wo man Gewonnenes verliert und Verlorenes
gewinnt!!!“ Betretenes Schweigen herrscht im Zimmer. Axel:“ Äh ja, das
wollte ich auch gerade sagen... Bei dir klingt das übrigens wie ein
Werbeslogan.“ Marluxia wendet sich an Se:“ Ich hab mich ja noch gar nicht
vorgestellt, mein Name ist Marluxia, freut mich dich kennen zu lernen,
Setsuna!“ Se ist immer noch etwas verwirrt:“ Äh ja, freut mich auch...“
Und schon rennt Marluxia wieder aus dem Zimmer, als ob der Teufel persönlich
hinter ihm her wäre. „Mann, der geht mir langsam echt auf den Wecker, aber
egal... Du kannst dich frei im Schloss bewegen, wenn etwas ist, dann werde ich
dich schnell abholen, ich zeige dir nachher noch, wie man sich teleportiert. Und
Abends kannst du in diesem Zimmer schlafen. Ich denke du wirst hier keine
Probleme haben und wenn doch, dann hast du ja deine Katanas, du kannst auch
jederzeit zu mir kommen. Noch Fragen?“ „Ja, also: 1.Wo sind Sora, Riku,
Donald und Goofy? 2.Was ist hier eigentlich los?! Du redest so, als ob ich hier
in einem Ferienlager wäre oder so! und 3.Kannst du mir mal einen Grund nennen,
warum ich hier bleiben sollte?! Ich bin doch nicht blöd und lass mich hier
einsperren!“ „Ich glaube diese Antwort beseitigt jede deiner Fragen, deine
Freunde sind hier im Schloss und sie kommen nicht raus!“ „Wo sind sie?!“
Axel führt Se in einen grossen Raum, in dem ein grosses, rundes Gefäss mit
Wasser steht. Sie gehen zu dem Gefäss hin:“ Se, du musst jetzt ganz fest an
Sora denken, klar?“ „Ja, kein Problem!“ Langsam erscheint ein Bild auf dem
spiegelglatten Wasser. Jetzt kann sie Sora ganz deutlich sehen, als würde sie
durcheine Glaswand schauen... „Axel?“ „Hm?“ „Und wo ist Riku?“
Plötzlich ertönt eine Stimme hinter ihnen:“ Ich bin hier!“ Se dreht sich
rasend schnell um:“ Ri...?! Was? Das ist zu viel!!! Ich lasse mich nicht mehr
verarschen, ich streike!“ Se setzt sich einfach auf den Boden und „Riku“
will schon zu ihr gehen, doch Se sieht das ein wenig anders.“ Komm mir nicht
zu nahe! Ich warne dich!“ „Aber, was ist denn los? Ich gehöre doch zu
deinen besten Freunden!“ „Ach ja! Das wüsste ich aber, ich weiss ja nicht
mal, wie du heisst!“ „Erkennst du mich den nicht? Ich bin es, Riku!“
„Pah, das glaubst aber auch nur du!“, Se dreht sich im Sitzen um und schaut
vorwurfsvoll zu Axel hoch. Axel muss lachen:“ Schau mich nicht so an, ich kann
auch nichts dafür...“ „Warum will mir dieses Ding (dabei zeigt sie auf den
falschen Riku, ohne ihn auch nur an zu schauen) weiss machen, es wäre Riku?!“
„Aber ich bin Riku!“ Jetzt hat Se genug, sie steht auf, dreht sich in seine
Richtung und schreit in voller Lautstärke:“ Neiiiiiiiiin, das bist du nicht!
Nein, nein, nein, neiiiiiiiiiiiiiiiin!!!!!!!!!!!!!!!“ Der falsche Riku macht
ein entsetztes Gesicht:“ B-bin ich nicht?“ „Bist du schwer von Begriff
oder was?! DU BIST NICHT RIKU!!!!!!!!!!!“ Fassungslos lässt sich der
Hochstapler auf den Boden fallen. Ein Typ in einer schwarzen Kutte und langen
Haaren stürmt in den Raum. Er ist ausser sich vor Wut und heult fast schon:“
Aaaaah, was habt ihr mit meiner Marionette gemacht?! Ich habe Monate gebraucht
um sein Selbstvertauen auf dieses Niveau zu bringen!“ Axel mischt sich ein.“
Beruhig dich Vexen, deswegen geht die Welt doch nicht unter, oder?“ „Axel,
wieso hast du nichts unternommen?! Du hast doch gesehen, wie sie ihn fertig
gemacht hat, warum hast du nichts unternommen?“ „Ich wollte mal sehen, wie
gut deine Kopie wirklich ist und na ja, Se brauchte noch nicht einmal ihre
Waffen um ihn zu besiegen.“ Keiner der Beiden achtet auf Se und die am Boden
zerstörte „Kopie“. Se geht auf die Knie, damit sie auf gleicher Höhe
sind:“ Tut mir leid, dass ich dich so angeschrieen habe, aber meine Nerven
liegen in letzter Zeit total blank. Riku ist einfach ein sehr guter Freund von
mir und ich weiss eben nicht, ob es ihm gut geht. Und als du gekommen bist und
gesagt hast, du wärst Riku, da hab ich mich zuerst riesig gefreut, aber ich hab
dann gleich gespürt, das du nicht Riku bist... Da sind mir einfach die Nerven
durchgebrannt, tut mir echt leid.“ „Schon in Ordnung, ich bin ja selbst
Schuld, wenn ich mich so leicht manipulieren lasse...“ „Was meinst du mit
manipulieren?“ „Die von der Organisation haben mir die ganze Zeit gesagt,
ich sei Riku. Ich habe es zwar geglaubt, aber irgendwie habe ich gespürt, dass
etwas nicht stimmt. Und ich habe auch keine Erinnerungen, bis auf eine...“
„Was denn für eine?“ Repliku erzählt ihr von dem Versprechen an Naminé
und Se erzählt ihm ein wenig aus ihrer Vergangenheit. Während die zwei sich
unterhalten schauen ihnen Axel und Vexen nur verdutzt zu. Se hat das jetzt auch
bemerkt:“ Was glotzt ihr so blöd? Habt ihr noch nie zwei Leute gesehen, die
sich unterhalten?“ Vexen verzieht das Gesicht. Axel seufzt, packt Se am Kragen
und schleift sie einfach hinter sich her. Se protestiert laut und auch nicht
gerade mit der schönsten Wortwahl. „Du hast echt einen interessanten
Wortschatz, wo hast du das bloss gelernt? Also bei mir garantiert nicht...“
„Wieso schleppst du mich einfach weg, ich wollte noch mehr über Repliku
erfahren!“ „Ich will dir noch schnell das Schloss zeigen und dann gibt es
Abendessen...“ „Was?! Ihr esst auch Mal etwas? Boah! Das hätte ich nie
gedacht! Meinst du das ernst?“ „Haha, wahnsinnig witzig! Ich lach mich
tot.“ Axel führt Se im ganzen Schloss herum und zeigt ihr jeden Winkel, aber
kein Sora weit und breit...
Alle Mitglieder sitzen an einem langen Tisch und die Stimmung ist total am Ende,
niemand sagt etwas. Axel stochert misstrauisch im Essen herum und Se, die neben
ihm sitzt beobachtet das Ganze amüsiert. Plötzlich meint Axel:“ Was ist das
eigentlich?“ Se lehnt sich in seine Richtung und flüstert grinsend:“
Hundescheisse!“ Zwei Sitze weiter lässt einer die Gabel fallen:“
Hundescheisse?!“ Alle starren auf ihre Teller. Se stupst Axel mit dem
Ellbogen:“ Jetzt wird`s lustig...“ Marluxia meldet sich:“ Also, irgendwie
ist mir gerade der Appetit vergangen.“ Ein Typ mit komischer Frisur springt
auf:“ Aber das ist doch ganz gewöhnliche Gulasch!!! Ich habe es doch selbst
zu bereitet!“ Irgendjemand (Se) ruft:“ Wahrscheinlich hat er noch Gift
hinein gemischt! Er wollte uns töten!“ Die anderen stimmen zu:“ Ja, er ist
ein Verräter. Wir müssen ihn bestrafen, aber wie?“ Alle diskutieren:“ Wie
wäre es mit Rausschmiss aus der Organisation? Oder lebenslänglichen
Küchendienst?“ Im Saal herrscht eine riesen Unruhe und plötzlich ruft Se:“
Erhängt ihn!“ Der Schuldige schreit auf:“ Neiiiiiin!!!“ Doch die Menge
hat schon entschieden:“ Ja, töten wir ihn!“ Alles stürzt sich auf ihn.
Axel und Se liegen am Boden und lachen sich fast tot, das ist einfach zu viel
für sie, die anderen wollen den Typen doch tatsächlich im Speisesaal
erhängen. Die Masse ist auf die zwei Halbtoten am Boden aufmerksam geworden.
Alle haben sich um sie herum gestellt:“ Was gibt`s denn hier zu lachen?!“ Se
setzt ein breites Grinsen auf:“ Das war doch nur ein Witz!“ „Was?!“ Der
Typ mit der speziellen Frisur läuft rot an:“ Dafür werde ich mich
rächen!“ Alle kommen auf die zwei zu, Axel klemmt Se unter den Arm und
teleportiert sich weg.
Irgendwo, in einem weitentfernten Winkel des Schlosses, stehen die zwei jetzt
und lachen immer noch:“ Hey Axel, was war das eigentlich für ein Typ?“
„Wen meinst du?“ „Den mit der Frisur, die aussieht, als ob der
Haartrockner explodiert ist...“ „Ach so, das ist Lexaeus. Wollen wir noch
schnell zu Sora?“ Se starrt ihn total überrascht an. „Was? Du schaust, als
hätte ich gerade gesagt, ich wäre ne Frau.“ „Meinst du das ernst? Können
wir wirklich zu Sora?“ „Ja klar, sonst würde ich doch nicht fragen, aber
ich muss dich warnen, er ist vielleicht nicht mehr so, wie du ihn in Erinnerung
hast.“ „Wie meinst du das?“ „Das wirst du gleich sehen, am besten gehst
du vor und ich komme nach etwa 5 Minuten nach.“ Axel erklärt Se, wo sich Sora
befindet und er sagte auch, dass sie die Kapuze der Kutte am Anfang oben lassen
soll, das sei Vorschrift in der Organisation, um den Ruf zu verbessern...
Se steht in einem hellen Raum zwischen zwei grossen Türen. Plötzlich geht eine
davon auf und Sora, Donald und Goofy stürmen herein. Sie bleiben geschockt
stehen. Se nimmt die Kapuze runter:“ Alles in Ordnung, Sora?“ Sora zieht
sein Schlüsselschwert:“ Wer bist du?“ „W-was? Sora erkennst du mich nicht
mehr?“ Sora überlegt:“ Nein, tut mir leid. Ich habe dich noch nie gesehen.
Sollte ich dich kennen?“ Se lächelt:“ Ist schon in Ordnung... Was machst du
hier?“ „Ich will Naminé retten!“ „Naminé? Und was ist mit Riku und
Kairi?“ „Wer ist Kairi?“ Se ist ziemlich geschockt, lässt sich aber nicht
anmerken:“ Wieso willst du Naminé retten?“ Sora erzählt ihr von einem
Versprechen und Se versteht die Welt nicht mehr, denn es ist genau das selbe,
was Repliku erzählt hat! “Ich werde mich bei den Verantwortlichen mal
erkundigen, was sie so geplant haben und entsprechende Massnahmen einleiten oder
einfach gesagt, jetzt gibt`s Haue...“, Se hat ein teuflisches Grinsen im
Gesicht. Und aufs Stichwort kommt Axel:“ Und?“ Se dreht sich in seine
Richtung, lächelt und verpasst ihm eine Ohrfeige, die so knallt, dass es im
ganzen Raum wiederhallt. Sora & Co. sind sprachlos und Axel sieht auch nicht
aus, als wäre er ganz hundert... „Wow, ich habe ja mit allem gerechnet, aber
damit nicht.“, Axel fährt mit der Hand über seine knallrote Wange. Se
schnauft, wie ein wilder Stier, der sich jeden Moment auf Axel stürzt. Axel
macht sich aus dem Staub. Setsuna dreht sich zu Sora und lächelt traurig.
„Was ist los? Wer bist du? Gehörst du auch zu dieser Organisation???“
„Ich bin Setsuna und gehöre NICHT zu diesen Idioten. Also, ich muss jetzt
auch gehen. Ach ja, wenn ihr Hilfe braucht, ruft mich einfach...“, sie wirft
Sora eine Karte zu, die sie Axel geklaut hat. „Und wie funktioniert das?“
„Du musst nur an mich denken, Sora.“, Se dreht sich um. Sora schaut traurig,
der arme Kerl ist total überfordert, dieses Schloss raubt ihm noch den letzten
Nerv. Auch Se hat das bemerkt, sie dreht sich noch mal kurz in seine
Richtung:“ Du wirst dich wahrscheinlich nicht mehr daran erinnern, aber du
hast einmal zu mir gesagt < Ich mag es nicht, wenn du so traurig schaust,
lächle, auch wenn dir nicht danach ist, denn damit machst du anderen Mut.> Ich
mag es auch nicht, wenn du so traurig bist, du sollst lächeln. Egal, wie viele
Erinnerungen du verlierst und wie viele Freunde du vergisst, du bist nie allein.
Deine Freunde würden sich nie gegen dich stellen, sie gehen nur einen anderen
Weg...“ „Du meinst Riku?“ Du darfst dich nicht täuschen lassen, Sora.
Nicht alles ist echt.“, Se verschwindet. Und Sora lächelt...
Dieses Kapitel war jetzt zwar ohne Blut und Tote, aber dafür voller Blödsinn
und unwichtigem Zeugs. Ich kann jetzt eine Woche lang nicht an meiner FF
arbeiten, weil ich im Klassenlager bin, aber ich versuche so schnell wie
möglich das nächste Kapitel on zu stellen. Bis dann!
Kapitel 16: Das lachende Wasser
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Ich mach einfach gleich weiter.
Se steht jetzt in ihrem Zimmer und betrachtet das Nachthemd, sie weiss nicht, ob
sie dieses Ding wirklich anziehen soll oder einfach in den Kleidern zu Schlafen,
sie entscheidet sich für die Kleider, legt sich ins Bett und löscht das
Licht.
Mitten in der Nacht wacht Se auf, sie kann nicht mehr einschlafen und studiert,
was sie jetzt tun könnte. Natürlich fällt ihr nichts besseres ein, als ein
bisschen durch das Schloss zu streifen und ahnungslose Kuttenleute zu
erschrecken...
Leider sind nur ganz wenige Mitglieder unterwegs und Se hat schnell gemerkt,
dass es vielleicht doch nicht so eine gute Idee war, denn die zwei, die sie
schon erwischt hat, wären fast an einem Herzinfarkt gestorben, der eine liegt
immer noch bewusstlos in einem Gang herum... Sie spielt schon mit dem Gedanken
wieder in ihr Zimmer zu gehen, als sie plötzlich Schritte hört. Sie versteckt
sich in einem kleinen Seitengang und bewegt sich nicht einen Millimeter. Es sind
zwei Personen und sie stehen jetzt genau vor Ses Versteck. Se wagt es fast nicht
zu atmen, denn wenn sie auch nur das kleinste Geräusch von sich geben würde,
wäre sie geliefert. Der eine beginnt zu sprechen und Se erkennt die Stimme
sofort, es ist Axel. Eigentlich möchte sie nach vorne gehen, aber irgendetwas
sagt ihr, sie soll sich auf gar keinen Fall zeigen, die weiss nicht wieso, aber
sie hat das Gefühl, als wäre etwas nicht in Ordnung. Eine zweite Stimme
ertönt, die Se nicht kennt:“ Wir erwarten umgehend weitere Informationen zu
den Plänen von Marluxia... Und wenn es Probleme geben sollte, du weißt ja, was
du zu tun hast.“ Axel:„ Ich weiss, es wird keine Schwierigkeiten geben. Mach
dir deswegen keine Sorgen.“ „Ich mache mir keine Sorgen... Ach übrigens,
ich habe gehört du hast noch jemanden hier im Schloss, der nicht dazu gehört.
Wenn sie unserem Plan im Weg steht, dann wirst du sie umgehend eliminieren.
Verstanden?“ „Sie macht keine Probleme, im Gegenteil, sie sorgt für so viel
Aufregung, dass ich mich in Ruhe um sehen kann, sie ist wirklich
nützlich...“, Axel lacht. Hinter Se fällt etwas um. Der Fremde zuckt
zusammen:“ Was war das?“ Axel beruhigt ihn sofort wieder:“ Das ist sicher
nur ein Betrunkener, wir hatten eben ein sehr spannendes Abendessen.“ Axel
unterdrückt ein Lachen und fährt fort:“ Also, ich denke wir haben alles
besprochen. Ich werde mich melden, sobald ich Neuigkeiten habe.“ „Na gut,
aber wenn etwas ist wird jeder Störfaktor sofort ausgeschaltet!“, der andere
löst sich auf. Ein paar Minuten lang ist es totenstill. Axel seufzt:“ Komm
raus, ich weiss, dass du da bist.“ Se kommt langsam heraus geschlichen. Keiner
von beiden sagt etwas. Axel will die Sache erklären:“ Se, ich...“ Doch Se
winkt ab und lacht:“ Schon gut, ich brauche keine Erklärung, du musst dich
nicht verteidigen. Du bist ein freier Mensch und kannst tun und lassen, was du
willst.“ Axel muss auch lachen:“ Danke, aber sag mal, was machst du
eigentlich noch hier, warum bist du nicht auf deinem Zimmer?“ „Äh, he he,
das ähm.. Nun ja. Also.“ „Schon gut du musst es auch nicht sagen. Komm wir
gehen zurück in die Zimmer.” Sie gehen langsam in Richtung Zimmer, als sie
gerade durch einen schmalen Gang gehen, sehen sie etwas am Boden liegen und Se
hat leider auch schon eine Ahnung, was das sein könnte.
„Oh mein Gott!!!“, Axel beugt sich zu dem Bewusstlosen hinunter,“ Was ist
den mit dem passiert?! Und was ist das für ein weisser Schaum, den er da vor
dem Mund hat?“ Se dreht sich um und versucht davonzuschleichen, doch Axel hat
das auch schon bemerkt:“ Setsuna! Wo willst du denn hin? Ist da vielleicht
irgendetwas, das du mir sagen solltest?“ Se zuckt zusammen. „Na los, ich
warte! Raus mit der Sprache!“ Setsuna holt tief Luft, seufzt... und rennt
davon. Und Axel natürlich hinterher. „Bleib stehen!“ „Nein!“ Es folgt
ein total banaler Streit, bei dem der eine immer nur und die andere
immer nur sagt...
Nach einer langen Verfolgungsjagd erwischt Axel sie endlich, mit einem gekonnten
Hechtsprung reisst er sie zu Boden, Se flattert wild mit den Armen und fällt
der Länge nach hin. „Also, ich höre...“ Se erzählt ihm die ganze
Geschichte, dass sie nicht schlafen konnte und deshalb ein bisschen im Schloss
herum gegeistert ist etc.
Beide sitzen nun an einem Tisch in der Küche und trinken noch ein Glas Wasser.
„Also, ich gehe ins Bett und wenn ich dich wäre, dann würde ich auch nicht
mehr zu lange hier bleiben.“, Axel steht auf. „In Ordnung. Gute Nacht.“
„Gute Nacht.“, Axel verlässt die Küche. Se sitzt da und denkt über ihre
Situation nach, als sie plötzlich ein Geräusch hört. Es ist ein Lachen, ein
total gestörtes Lachen. Sie springt auf und schaut sich um:“ Wer ist da? Zeig
dich!“ Das Lachen hört einfach nicht auf. Sie kann nicht sagen, woher es
kommt denn es wird von den Wänden zurück geworfen. Se setzt sich wieder und
starrt auf den Tisch. Das Wasser im Glas bewegt sich. Setsuna wird stutzig:“
Warum bewegt sich das Wasser, der Tisch steht doch still! Moment mal...“ Se
geht ganz nahe an das Glas heran und tatsächlich, das Lachen kommt von dem Glas
oder besser aus dem Glas. Das Wasser lacht!!!
So, das war`s Mal wieder von mir. Bis zum nächsten Kapitel!
(Lachendes Wasser... manchmal frage ich mich echt, wo ich diese bekloppten Ideen
eigentlich hernehme.)
Kapitel 17: Tod dem Wasser...und wieder ein Einkaufszentrum weniger
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Sorry, dass ich so lange nicht weitergeschrieben habe. Ich hoffe, ich werde in
Zukunft mehr Zeit zum Schreiben haben. Tut mir wirklich unendlich Leid...
Se hebt das Glas hoch und betrachtet es misstrauisch. „He, du! Komm aus dem
Glas raus!“ Glas:“ Nö.“ „Wirklich nicht?“ „Nein.“ Se setzt sich
das Glas an die Lippen und grinst:“ Na schön. Du hast es ja nicht anders
gewollt.“ „Was tust du da? Du willst mich doch nicht trinken, oder ?!“ Se
kippt das Glas leicht nach oben. „NEIN!!! Halt, warte! Ich komme raus.“ Se
stellt das Glas wieder auf den Tisch:“ Schon besser! Jetzt komm sofort
raus!“ „Nö.“ Se sieht Rot. Sie zieht ihre Katanas und will sich auf das
Glas stürzen. Genau in diesem Moment erscheint Axel im Türrahmen. Und macht
sich mit einem total intelligenten ‚Äh?’ bemerkbar. Se erstarrt in der
Bewegung. Betretenes Schweigen. Axel ergreift das Wort:“ Also weißt du, wenn
du trainieren willst, dann kannst du mich doch einfach fragen. Du musst doch
dafür nicht unsere Inneneinrichtung zertrümmern... Und ausserdem ist es schon
spät, du solltest auch schlafen gehen.“ „A-Aber das Glas!!! Es hat mich
ausgelacht und mich auch noch reingelegt!“ Axels Stirn legt sich in falten:“
Sag mal, kann es sein, dass du Fieber hast?“ Er legt ihr die Hand auf die
Stirn:“ Hm, nein ganz normal...“ Neiiiin, ich bin nicht krank! Dieses Glas
hat echt gelacht. Und jetzt werde ich es töten!!!!!!!“, Se flattert wild mit
den Armen, packt ihre Katana und stürmt auf das Glas zu. Doch Axel packt sie am
Kragen:“ Ich glaube fast dieses Schloss tut dir nicht allzu gut oder da oben
ist irgendwas locker...“ Er tippt ihr gegen die Stirn:“ Wir gehen jetzt auf
unsere Zimmer... Und weißt du was? Um dir zu beweisen, dass alles vollkommen in
Ordnung ist, werde ich dieses Glas jetzt in einem Zug leer trinken!“ Dem Glas
entfährt ein schriller Schrei, viel höher als jedes Mädchen überhaupt
schreien könnte.
Axel und Se starren das Glas an. „Wow. Das war echt brutal.“, Axel ist
platt. „Ja, definitiv. Wie ein sterbendes Tier...“ Beide sind sprachlos.
Glas:“ Wollt ihr mich beleidigen?“ ‚Es’ kriegt keine Antwort:„ Was ist
denn jetzt kaputt ?“ Die anderen zwei schauen sich an. Glas:“ Was denn? Noch
nie ein sprechendes Glas gesehen???“ Axel fällt in Ohnmacht. Se und Glas:“
Axel?!“ Se schaut zum Glas:“ D-du kennst ihn?“ Glas:“ Nö.“ „Und
woher kennst du dann seinen Namen?“ „Äh... ich hab geraten. So einfach ist
das.“ Se hat genug. Glas:“ Ey, was soll das?“ Sie nimmt das Glas und
schüttet den Inhalt auf den Boden. „Uoah“, mit einem lauten Platsch
schlägt das Wasser auf dem Boden auf. Se springt in der Pfütze herum und
schreit:“ Na los, stirb! Ich werde jedes einzelne deiner Molekühle
zerstampfen!“ (Anm. Das geht zwar nicht, aber egal...) Se springt auf und ab
und auf und ab und auf und Knack! „Knack?“, Se schaut nach unten. Das Wasser
ist weg, dafür liegt jetzt ein Kuttentyp dort und Se ist genau auf seinem
Rücken gelandet. Sie geht runter, packt den Kerl am Kragen und zieht ihn
hoch:“ Wer bist du?“ Sie bekommt nur ein Gewimmer als Antwort.“ Bitte tu
mir nichts!“ Der Kutti setzt einen Hundeblick auf und schaut sie total
treudoof an. Doch Se bleibt kalt:“ Die Nummer zieht bei mir nicht.“ Dem
Kutti treten die Tränen in die Augen:“ Sie haben mich doch dazu gezwungen,
ich habe ihnen ja immer gesagt, dass ich nicht der Richtige bin für so etwas,
aber auf mich hört ja keiner... Bitte lass mich am Leben!
Gnadäääähähähähäää!“ Se seufzt und lässt den Typen los. „Danke,
danke, danke!“ „Ja ja, schon gut. Also, wer bist du und was willst du
hier?“ „Ich bin Demyx, die Nummer IX der Organisation.“ „Und wieso bist
du hier?“ „Ich...äh... Moment, ich hab`s gleich!“, Demyx kramt in einer
Tasche herum. „Ah, ich hab`s schon!“, er hat einen kleinen Zettel in der
Hand. „Also!“, er beginnt vorzulesen;“ 500g Mehl, 4 Eier, 1 Bund Bananen,
1 Erste - Hilfe Kasten und 1 paar neue Hosenträger für Xemnas... ... ...
...?“ Se:“...?“ Demyx schlägt sich die Hand vor den Kopf:“ Oh nein!
Dann steht Saix jetzt mit meinem Auftrag im Einkaufszentrum!“
Zur gleichen Zeit im Einkaufszentrum:
Saix schlendert gemütlich durch die Läden und betrachtet die Auslagen der
Geschäfte... „Also, dann wollen wir mal sehen, was ich hier überhaupt machen
soll.“ Er holt den Zettel hervor, liest ihn durch und runzelt die Stirn. Auf
dem Zettel steht:
Unerkannt Informationen beschaffen, allfällige Störfaktoren ausschalten und
bei grösseren Problemen den ganzen Laden in die Luft jagen.
Xemnas
PS: Wehe, du versaust es!
Saix liest den Inhalt nochmals durch und denkt:“ Ok, also das Unerkannt
bleiben ist kein Problem, hier kennt mich sowieso kein Schwein... Aber welche
Informationen meint er?“ In diesem Moment tippt ihm ein Verkäufer auf die
Schulter:“ Entschuldigen sie, kann ich helfen?“ „Nein, mir ist nicht mehr
zu helfen! Und jetzt hau ab, du unterbrichst meine Gedankengänge!“ Plötzlich
beginnt es in Saix`s Kopf zu arbeiten. Der Verkäufer schaut ihn verwirrt an.
Saix`s Gehirn arbeitet auf Hochtouren:“ Hässlicher Typ + blöde Anmache +
Unterbrechung = nervig = Störung Also: Verkäufer = Störfaktor! Und
Störfaktoren muss man eliminieren!“ Saix schaut den Verkäufer an:“ Sorry,
aber ich werde dich jetzt töten.“ „Äh, wie bitte?“ Saix schlägt ihm den
Kopf ab. Ein paar Kunden schreien und rennen davon. Doch Saix schwingt seine
Waffe und stürmt auf die Leute zu. Sie haben keine Chance...
Saix prügelt sich gerade durch die Lebensmittelabteilung, als die Polizei (Anm.
Gibt`s dort ab sofort! Ausserdem wird es leider kein schön detailliertes
Blutbad geben, da ich einfach keine Zeit habe. Sorry!) das Gebäude stürmt.
Saix setzt seinen Berseker-Zustand ein und zerschmettert den feindlichen
Widerstand. Aber egal, wie viele er tötet, es kommen immer neue nach. Doch
unser Saix ist ja ein schlaues Kerlchen, also entscheidet er sich für die
einfachste und beste (?) Lösung: Er sprengt den Laden in die Luft.
Alles liegt in Trümmern und nichts bewegt sich mehr... Doch da, was ist das?
Ein kleiner Haufen Dreck beginnt sich in der Mitte zu spalten und Saix kommt
hervor mit leicht angekokelten Haaren, er erhebt dich wie ein Phönix aus der
Asche. Ja denkste, kaum zwei Meter weit gelaufen fliegt er der Länge nach auf
die Schnauze. Doch das kann Saix nicht aufhalten, er steht wieder auf, hustet
eine kleine schwarze Staubwolke aus und torkelt in Richtung Hauptquartier... In
der festen Überzeugung, alles richtig gemacht zu haben. -.-
Zurück in Castle Oblivion:
Demyx:“ Also, ich geh dann mal wieder. War nett dich kennen gelernt zu haben.
Bye-bye!“ „Ja, hat mich auch gefreut! Hoffentlich treffen wir uns nochmals,
bevor wir sterben.” „Ja, vielleicht... Also, bis dann.“, Demyx löst sich
in Wasser auf und verschwindet durch den Abfluss. XD
Tut mir leid, dass ich das Kapitel hier schon beende aber ich möchte noch
schnell eine „kleine“ Umfrage machen. Warum das ganze? Na ja, dass war so:
Ich sass gerade während der Projektwoche neben ake-chan im Schulzimmer.
Akesato:“ Oh nein, schon wieder diese CD!“
Ich:“ Können diese Idioten nicht bessere Musik einlegen? *voll auf Thema
konzentriert*“
Akesato:“ Sag mal, hat Se eigentlich was mit Riku? *nicht mehr beim Thema
ist*“
Ich:“ Was?! Wie kommst du denn darauf? *total geschockt ist* Kommt das echt so
rüber?!“
Akesato hat mir dann schön erklärt, warum und wieso. Und ich musste
feststellen, das ich keine Ahnung von meiner Fanfic habe... Darum möchte ich
jetzt einmal ein paar Fragen zum weiteren Verlauf der Story stellen.
Also:
1. Welches Genre möchtet ihr vertieft haben?
-Mehr Blutszenen, Massenmorde etc.
-Einzelkämpfe, also 1 gegen 1
-Witzig
-Richtung Drama
-Romantik? (Mach ich zwar nicht gerne, aber wenn ihr wollt...)
-Alles zusammen (was besonders?)
-Was anderes (Nein Akesato, es gibt kein shounen ai!)
2. Gibt es bestimmte Kämpfe, die ihr gerne noch hättet? Wenn ja, gegen wen?
3. Soll ich alte Probleme wieder ausgraben? Wollt ihr zum Beispiel etwas über
Se`s Vergangenheit hören?
4. Habt ihr noch weitere Vorschläge oder Ideen, die ihr gerne noch in der Story
hättet?
Letzte Frage, dann habt ihr`s hinter euch: Hat man wirklich das Gefühl, dass Se
was mit Riku hat?
Also, das war`s dann auch schon, die Antworten bitte einfach in die Kommis
schreiben, wenn überhaupt jemand mitmacht... Ach ja, ich möchte nicht, dass
jetzt jemand denkt, ich hätte keine Ideen mehr, aber ich möchte die Geschichte
einfach so schreiben, dass auch nichts vergessen geht. (Ich bin nämlich sehr
gut im Vergessen.) Tut mir Leid für das lange sinnlose Geplapper, ich hoffe,
dass das nicht wieder vorkommt.
Bis dann!
Kapitel 18: Todesstrafe für den Blumentopf
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Danke, dass ihr meine Fragen beantwortet habt. Ich kann natürlich nicht alle
Vorschläge verwenden, aber ich weiss jetzt, in etwa, wie meine Geschichte
wirkt. Danke! ^^ Ach ja, in diesem Kapitel kommt ein neuer, selbsterfundener
Chara vor. Vielleicht solltet ihr zuerst die Charabeschreibung und das Fanart
anschauen…
Neu: <.......> = denken
Se ist nach all den Problemen, und nachdem sie Axel in sein Bett geschleppt hat
total müde ins Bett gefallen und eingeschlafen.
Es ist bereits Mittag, als Se aufsteht und sich genüsslich streckt. Sie
überlegt sich, was sie heute machen könnte und zieht sich um. Irgendetwas stimmt nicht, denn die Luft riecht wirklich
stark nach Rauch und von draussen ist Lärm zu hören. Se seufzt:
Sie nimmt ihre
Katanas und will gerade zur Tür raus, als diese auch schon auffliegt und Axel
hereinstürmt. Total in Panik packt er sie an der Hand und zieht sie aus dem
Zimmer:“ Los, komm! Schneller! Bitte!!!“ Setsuna ist total verwirrt:“ Was
ist los? Habe ich was verpasst?“ „Keine Zeit für Erklärungen!“ Auf dem
Gang ist die Hölle los, alles ist voller schwarzem Rauch, Schreie und lautes
Getrampel ist zu hören. Se bleibt stehen:“ Nein, ich will wissen, was hier
los ist! Vorher gehe ich nicht weiter.“ Axel schaut sie regelrecht flehend an,
aber es ist nicht unbedingt sein Flehen, das sie zum weitergehen bringt, sondern
die Verzweiflung, die von ihm ausgeht. Und noch etwas anderes, sie spürt, wie
sich jemand oder etwas auf sie zu bewegt und jede Faser ihres Körpers schreit
förmlich danach wegzurennen...
Axel und Se rennen so schnell sie können. In einer Seitengasse bleibt Axel
plötzlich stehen. „Axel?! Was ist los? Was ist da hinter uns her? Bitte sag
endlich, was los ist!“ Axel schliesst die Augen und neben ihm erscheint ein
Portal. Es ist einfach ein Riss in der Luft, auf der anderen Seite sieht man
eine alte Empfangshalle. „Axel?! Was?“ Weiter kommt Se nicht, Axel schubst
sie einfach durch das Portal. Se sitzt jetzt auf kaltem Steinboden und schaut zu
Axel hoch, der immer noch auf der anderen Seite des Portals steht. Sie schaut
ihn verwirrt an:“ Was passiert hier? Was soll das?“ Axel schaut sie traurig
an und lächelt:“ Es ist okay. Jetzt bist du frei, du kannst dein Leben so
führen, wie du willst. Viel Glück, Setsuna.“ „Was erzählst du denn da?!
Achtung, dieses Ding! Es kommt näher!“ „Ich weiss. Es tut mir leid, aber es
ist besser so...“ Das Portal schliesst sich langsam. Se streckt die Hand nach
vorne: “Warte!“ Sie sieht, wie es auf der anderen Seite des Portals schwarz
wird. Das Portal hat sich schon fast geschlossen, als Se daraus etwas rotes ins
Gesicht spritzt, Blut, noch ganz warm. Das Portal ist verschwunden.
Jetzt sitzt Se alleine in der grossen Halle. Es ist totenstill und die einzigen
Lichtquellen sind ein paar alte Kerzenleuchter. Setsuna ist wie gelähmt, sie
starrt immer noch auf die Stelle, an der das Portal war. Langsam bahnt sich die
erste Träne ihren Weg durch das Blut auf ihrer Wange. , das ist der
einzige Gedanke, der Se jetzt durch den Kopf geht. Eben lag sie noch in ihrem
Bett und freute sich auf den kommenden Tag. Und plötzlich landet sie an einem
Ort, den sie nicht kennt, allein und ohne die geringste Ahnung, was genau
passiert ist. Es ging alles zu schnell, viel zu schnell. Sie wurde einfach aus
ihrer „kleinen, heilen“ Welt gerissen. Immer mehr Tränen fliessen über
ihre Wangen. Sie macht sich auch Sorgen um die anderen, denn dieses „Ding“,
das sich im Schloss befand war nicht gerade harmlos. Se hat langsam echt genug,
sie denkt:< Ich kann nicht mehr... Aber wie oft habe ich das schon gedacht oder
gesagt? Sobald ich irgendwas finde, das mir etwas bedeutet, wird es mir
weggenommen. Es ist immer das Selbe. Ich hasse das.> Sie schliesst die Augen und
lässt die Tränen einfach über ihr Gesicht laufen. Es ist irgendwie ein
erlösendes Gefühl. Eigentlich könnte sie das Blut abwischen, aufstehen und
nach einem anderen Portal suchen oder zumindest nach den Bewohnern dieses
Hauses. Natürlich war das Haus bewohnt, sonst würden die Kerzen ja nicht
brennen. Aber Se hatte einfach keine Lust auch nur irgendetwas zu machen. Ein
paar, mit Blut vermischte Tränen fallen auf den Steinboden. Ihre Augen sind
immer noch geschlossen, sie will diese Welt einfach nicht mehr sehen. Ein kurzes
Lächeln huscht über ihr Gesicht und weitere Tränen finden den Weg über ihre
Wangen. Plötzlich ertönt eine Stimme: „Warum weinst du?“ Se weiss nicht,
wer sie das fragt, aber es ist ihr auch egal, sie macht sich nicht mal die Mühe
die Augen zu öffnen. „Weil ich genug habe.“ „Wovon hast du genug?“, die
Stimme klingt neugierig. „Von allem. Es ist einfach nicht fair.“ „Was ist
denn passiert? Du siehst ziemlich fertig aus und das viele Blut...“ Eine
weitere Träne rollt über Se’s Wange:“ Warum fragt mich eigentlich nie
jemand, ob er mein Leben zerstören darf? Warum machen es alle einfach? Am
liebsten wäre ich tot.“ Sie spürt, wie ein kühler Windhauch über ihr mit
Blut verschmiertes Gesicht streicht. „So etwas solltest du nicht sagen,
immerhin bist du noch am Leben, im Gegensatz zu mir...“ Se öffnet die Augen,
sie schaut genau in das Gesicht eines rot-braunhaarigen Jungens mit blauen
Augen. „Wie meinst du das?“ Der Junge setzt ein Lächeln auf und schwebt
nach oben: „Siehst du, ich bin ein Geist, ich bin tot...“ Beide lachen. Se
versucht jetzt einfach das Beste aus der ganzen Sache zu machen. Der Junge:“
Sag mal, wie heisst du eigentlich?“ „Setsuna, aber du kannst mich Se nennen.
Und du?“ „Shikei. Du kannst mich ja Kei nennen.“ „Kei?“ „Ja?“
„Shikei heisst doch Todesstrafe, oder?“ „Äh ja...Wieso?“ „Nur so.
Wohnst du eigentlich allein hier?“ „Jein, eigentlich wohnen hier noch andere
Leute, aber die sind plötzlich verschwunden, keine Ahnung wohin...“ „Wann
war das denn?“ „Vor etwa 300 Jahren...“ „Ach so... ?! Vor 300 Jahren!?
Wie alt bist du denn?“ „Ich bin 317 Jahre alt.“ Setsunas Unterkiefer
klappt nach unten: „Heisst das, du hast 300 Jahre lang alleine in diesem Haus
gelebt?!“ „ Das ist kein Haus, sondern ein Schloss!“ „Na toll, von einem
Schloss zum nächsten! >.< Weißt du, wie man von hier wegkommt?“ „Na ja,
alle 8 Monate öffnet sich hier ein Portal, aber ich weiss nicht, wohin es
führt.“ „Gut, dann bleibe ich so lange hier. Was ist das eigentlich für
eine Welt?“ „Ich weiss nicht viel darüber, ich habe das Schloss noch nie
verlassen. Aber in der Bibliothek finden wir bestimmt etwas. Aber zuerst
solltest du dir das Blut abwaschen.“ Nachdem Se endlich das Blut beseitigt
hatte, gingen sie in die Bibliothek. Diese war auf vier Stockwerke verteilt.
Alle 4 Etagen sahen genau gleich aus, überall stehen grosse, dunkelbraune
Regale, die bis zur Decke reichen und von oben bis unten mit alten Büchern
gefüllt sind. Se streich bewundernd über die Bücherrücken, sie liest einige
Buchtitel, wie zum Beispiel „Menschliche Transmutation Band 1-5“, „Kage
Bunshin für Anfänger“ (von Naruto geklaut XD)und einen
Hobby-Mutanten-Baukasten mit dem Titel „Wie baue ich meine eigene
Bio-Waffe“. Se weiss jetzt schon, dass sie viel zeit hier verbringen wird...
Kei zeigt ihr noch den Rest des Schlosses und gibt ihr eines der Gästezimmer
zum Übernachten.
„Das hier ist ab sofort dein Zimmer, meines ist direkt nebenan, wenn du etwas
brauchst, komm einfach rüber.“ „Danke. Du schläfst auch? Ich meine du bist
doch ein Geist und...“ „Nein, ich kann gar nicht schlafen. Aber ich lege
mich gerne hin und tue so als ob ich schlafen würde... ich vermisse die
Fähigkeit zu träumen. Wenn ich träumen könnte, dann würde ich wenigstens
für einen Moment aus dieser Welt flüchten können...“ „Als Geist hat
man’s auch nicht leicht, was?“ Und wieder lachen beide.
Setsuna beschliesst noch einmal das Schloss zu besichtigen. Es gibt unglaublich
viele Hallen und Räume, die schon lange nicht mehr benutzt wurden. In einem
grossen Festsaal hält sie an und schaut sich um... Ausser einem Tisch und ein
paar Kerzenständern befindet sich eigentlich nichts darin.
Nach ein paar Stunden Training lässt sich Se zufrieden auf den Boden fallen und
starrt an die Decke. An der Decke befinden sich mehrere
Zeichen. Se betrachtet das Ganze genauer, da steht:
ぃっかはこの空にだれもがかえるから。别れのことばはぃらなぃ。
(Also auf Deutsch: Irgendwann kommt jeder in diesen Himmel. Abschiedsworte sind
nicht nötig.)
, Se will sofort Kei danach fragen. Sie findet ihn in einem
kleinen Raum, er sitzt auf dem Tisch vor einer grossen Wanduhr und macht
komische, nickende Bewegungen. „Kei was machst du da?“ „Ich beobacht den
Sekundenzeiger...“ „Äh...okay. Tust du das öfters?“ „Fast jeden
Abend... Warum bist du gekommen?“ „Ach ja, ich habe den Spruch im Festsaal
gesehen und wollte dich fragen, was das bedeuten soll...“ „Tja, keine
Ahnung, das Ding steht schon ewig da... Also, Uekibachi meinte mal, es sei ein
Rätsel...“ „Wer ist Uekibachi?“ „Ach so, den kennst du ja gar nicht, er
war ein Freund von mir!“ „Wieso *war*?“, in Gedanken fügt sie hinzu, Der
Garten ist ziemlich gross und von einer hohen Mauer umgeben. Im ganzen Garten sind schmale
Kieswege und Blumenbeete angelegt und in der Mitte des Gartens befindet sich
sogar ein grosser Springbrunnen, der noch vollkommen intakt zu sein scheint. Se
setzt sich kurz auf eine Bank, die genau davor steht und schaut sich um. < Hier
ist es wirklich herrlich und so schön ruhig...> Sie schaut zum Himmel hoch.
Sie schliesst noch
kurz die Augen und steht dann auf. Nach ein paar Schritten bleibt sie abrupt
stehen.
Es ist ein altes, verrostetes, aber schön verziertes Eisentor und es ist
verdammt stabil… Setsuna hat keine Chance, egal, wie sehr sie daran reisst und
dagegen drückt. Niedergeschlagen geht sie zum Haus zurück.
Zum ersten Mal sieht sie das Schloss von aussen. Aber eigentlich passt die
Bezeichnung „Schloss“ nicht wirklich. Es ist eher ein grosses Herrenhaus,
das sehr detailliert gestaltet ist und an einigen Orten klettert Efeu die Mauern
empor. Als Eingang dient ein dunkles Eichentor. Se klopft dagegen. Das
Widerhallen des Klopfen hört man bis draussen, es tönt leer und schwach. Kei
öffnet die Tür und reisst Se damit aus ihren Gedanken: „Schon zurück? Das
ging ja schnell…“ „Äh nein, das Tor ist abgeschlossen und -„ „Ach ja!
Stimmt! Das hab ich voll vergessen!“ „Ist ja toll…“ Kei lacht und meint:
„Sorry… Komm, wir gehen den Schlüssel suchen!“ Die beiden gehen ins Haus
und schliessen die Tür.
„Ähm…Kei?“ „Hm?“ „Bist du sicher, dass der Schlüssel in der
Bibliothek ist?“ „Klar! Ueki hat immer in der Bibliothek gesessen, wenn er
nichts zu tun hatte…“ Die Zwei durchforsten gerade die ganze Bibliothek nach
dem Schlüssel. Se zieht ein altes Buch hervor, das sogleich zu Staub zerfällt.
„Und was hat Ueki mit dem Schlüssel zu tun?“ „Ueki war für den Garten zu
ständig, deshalb hatte er auch den Schlüssel.“ Se rollt mit den Augen: Sie geht zum nächsten Regal und bemerkt ein
Gemälde, dass gleich daneben an der Wand hängt.
„Kei! Kommst du mal?“ „Was ist denn?“, Kei kommt um die Ecke. Se deutet
auf das Bild: „Wer ist das?“ Auf dem Bild ist ein Junge mit dunkelgrünen
Haaren und orange-gelben Augen zu sehen, der freundlich lächelt. Kei’s
Lächeln verschwindet und er starrt irgendwie abwesend und fast ein bisschen
traurig auf das Bild. „…Kei?“ „Oh, Entschuldigung… Das passiert mir
jedes Mal. Darf ich vorstellen, das ist oder besser war Ueki.“ Se schaut sich
das Bild genauer an, es ist wirklich schön gemalt und sehr, sehr alt. „Wann
wurde das gemacht?“ „Eine Woche bevor er verschwand, danach wurde das Bild
hier aufgehängt.“ „Wie? Verschwand Ueki nicht gleichzeitig wie die
andern?“ „Nein, er war schon ein paar Tage vorher weg…“ „Komisch…
Warum hat man sein Bild eigentlich in der Bibliothek aufgehängt?“ Kei zeigt
auf das Bücherregal nebenan: „ Die Bücher stammen alle von Ueki.“
„Wirklich?! Das sind bestimmt an die 50 Stück!“ Sie überfliegt die Titel.
Da stehen Sachen, wie: Ich und der Salat, 200 Rezepte für vegetarischen Eintopf
oder ABC der Schädlingsbekämpfung. Doch ein Titel springt ihr besonders ins
Auge: Ende. Es steht einfach nur ‚Ende’ auf dem Einband. Se nimmt es hervor:
„Um was geht es in diesem Buch?“ „Keine Ahnung, es war das letzte, das er
geschrieben hat. Mach’s doch mal auf!“ Sie klappt das Buch auf der ersten
Seite auf. Die Seite ist ziemlich vergilbt, aber man kann es trotzdem noch
lesen. Es ist alles feinsäuberlich mit Tinte geschrieben:
DIeses Buch widmE ich Keinem.
Ich schReibe es, da ich Überhaupt nichts besseres zu tun habe.
Na ja, Fast nichts…
Kei zieht eine Augenbraue hoch: „Warum schreibt er so einen Mist?“ „Das
Buch ist für dich…“ Kei starrt Se verblüfft an: „Wie kommst du den
darauf?“ „ Das ist doch wirklich offensichtlich. Ueki hat sich nicht
wirklich viel Mühe gegeben das zu verstecken…“ „Was denn?“ „Schau
doch mal genau hin.“ „Na ja… Ein paar Buchstaben sind komisch
geschrieben.“ „Lies die mal vor…“ „Iek rüf…? Was soll das
heissen?“ Se legt den Kopf schief: „Sag mal Kei… Waren eigentlich alle,
die hier gewohnt haben so schlau wie du?“ „Nein, Ueki und ich waren immer
die Besten in der Schule! …Warum?“ „Nur so…“ Se schüttelt den Kopf:
„Se? Was ist denn nun
mit dem Rätsel?“ „Wenn man es rückwärts liest, heisst es ‚Für
Kei’.“ „Ach so… Stimmt! Wow, Ueki war wirklich schlau!“ „…“, Se
beschliesst darauf nicht zu antworten und blättert ein wenig im Buch herum, auf
einer Seite steht gross Ende geschrieben, quer über die ganze Seite. „Kei,
schau mal…“ „Was soll das? Ist das Buch hier zu ende? Blätter doch
weiter.“ Se versucht weiter zu blättern: „Es geht nicht, die Seiten sind
zusammen geklebt.“ „Warum denn das?“ „Keine Ahnung…“ Kei nimmt das
Buch und schüttelt es so fest er kann. „Kei? Was machst du da?“ „Ueki
sagte immer: Wenn etwas keinen Sinn ergibt, dann muss man es schütteln!“
„Was ist das denn für’ne Logik???“ „Weiss nicht.“ „Das bringt doch
ni-…“, Se verstummt. Kei schüttelt immer noch. „Kannst du mir mal das Buch geben?“
„Klar.“, er streckt ihr das Buch hin, schüttelt aber immer noch. Se nimmt
ihm das Buch weg: „Ok, genug geschüttelt!“ Sie öffnet wieder die Seite mit
dem Ende und reisst sie einfach raus. Ein Schlüssel und ein zusammengefaltetes
Papier fallen heraus. Kei ist sprachlos. Se hebt die Sachen auf und schaut zu
Kei: „Ist das der Schlüssel?“ „Ja, aber wie hast du…?“ „Ueki hat
einen Tei der Seiten raus geschnitten und die Sachen darin versteckt. Und
während du das Buch geschüttelt hast, habe ich gehört, wie der Schlüssel
immer wieder gegen die Innenseite geschlagen wurde. Aber das ist nicht so
wichtig. Schauen wir lieber, was auf dem Papier steht.“ Se faltet es
auseinander und liest vor:
„Lieber Kei,
Wenn du das hier liest, bin ich wahrscheinlich nicht mehr am Leben. Es tut mir
Leid, dass ich dich einfach alleine gelassen habe. Aber ich habe noch eine
letzte Bitte an dich.
Erinnerst du dich noch an das Rätsel an der Decke und den Raum, von dem ich dir
erzählt habe? Ich hatte leider nicht mehr die Möglichkeit es zu lösen, aber
ich habe einen weiteren Hinweis gefunden: Mit Himmel ist die Decke in der
Empfangshalle gemeint.
Mehr weiss ich leider auch nicht. Nun zu meiner Bitte: Würdest du das Rätsel
für mich lösen und dem ganzen Chaos ein Ende setzten? Und noch eine 2. Bitte:
Könntest du vielleicht auf meinen Blumenkohl aufpassen? Man muss ihn übrigens
nur einmal pro Woche giessen, nicht zweimal.
Du schaffst das schon, ich glaub an dich!
Ueki“
Se legt den Brief zur Seite: „…Blumenkohl?“ Shikei war sprachlos. Se
schaut ihn an: „Was ist?“ „Er hat es gewusst…“ „…Ja, schon
seltsam, dass er es als einziger gewusst hat.“ Kei schaut sie verwundert an:
„Wieso seltsam? Klar wusste er es, er war schliesslich der Gärtner!“
„…Kei, bist du sicher, dass wir von der gleichen Sache reden?“ „Vom
Blumenkohl, oder?“ „Nein, ich rede davon, dass er anscheinend als einziger
gewusst hat, dass er sterben wird.“ Plötzlich läutet die grosse Wanduhr, vor
der Kei gesessen hatte. Se erschrickt: „Oh nein! Ich muss ja noch ins Dorf!“
Sie schnappt sich den Schlüssel und rennt los. Kei bleibt alleine zurück: „Halt! Se! Warte!“
Doch Se hört ihn nicht mehr. Kei flitzt los.
Se drückt gerade die Türfalle runter, als Kei auf sie zu rast: „Nein! Mach
die Tür zu!!! Schnell!“ „Kei. Was?“ Plötzlich drückt etwas von draussen
gegen die Tür. Zum Glück reagiert Se schnell genug und drückt die Tür wieder
zu, auch Kei hilft mit. Aber der Druck von aussen wird immer stärker. „Kei!
Was geht hier vor!“ „Es ist Nacht!“ „Na und? Was ist da draussen?“
Doch Kei antwortet nicht. Das Eichenholz der Türe knarrt, es hört sich an, als
würden viele Leute mit den Fäusten dagegen hämmern und zusammen mit dem Echo,
das von den Wänden zurückgeworfen wir klingt das Ganze noch viel unheimlicher.
„ Se, bleib hier. Ich komme gleich wieder. Und lass sie nicht rein!“
„Halt! Kei!!!“ Doch der ist schon weg.
Se drückt mit aller Kraft gegen die Türe, aber der Druck ist einfach zu stark.
Die Türe fühlte sich an,
als würde sie jeden Moment zerbersten. Langsam verlassen Setsuna die Kräfte
und die Tür geht einwenig weiter auf. Ein kalter Windhauch kommt herein und Se
läuft es eiskalt den Rücken runter. Sie schliesst die Augen und drückt so
fest sie kann. Ein Krachen ertönt und einige Holzsplitter fliegen durch die
Gegend. „Setsuna!
Vorsicht!“ Se kann gerade noch weg springen, dann fällt ein Balken von oben
herab und die Tür ist verriegelt. Kei kommt zu ihr: „Sorry, dass es so lange
gedauert hat. Der Schalter war eingerostet.“ „Meinst du, das reicht?“, Se
zeigt auf den Balken, der bedrohlich knackt. „Wahrscheinlich nicht lange…
Komm, wir suchen uns einen sicheren Platz.“
Einige Minuten später sitzen die 2 auf dem Dachboden und besprechen die Lage.
Se will endlich eine Erklärung für das Ganze: „Kannst du mir vielleicht Mal
sagen, was hier läuft???“ „Shhh, nicht so laut. Wenn sie uns hören, kommen
sie und töten uns!“, Kei schaut sich misstrauisch um. „…Kei.“ „Sie
werden uns auseinander reissen und unsere Eingeweide auffressen!“
„…Kei.“ „Die werden uns eiskalt umlegen!!!“ „Jetzt hör mir endlich
zu!!!“, Se schreit schon fast. Kei hält ihr den Mund zu: „Ich sagte doch,
du sollst ruhig sein! Oder willst du, das sie uns in tausend Stücke reissen?“
Jetzt wird es Se zu bunt, sie reisst seine Hand runter und schreit ihn an:
„Verdammt noch mal! Du bist doch schon längst TOT!!!!!“ Kei kratzt sich
verlegen am Kopf: „Ach ja, stimmt. Das hab ich vor lauter Aufregung total
vergessen…“ Se seufzt: „Können wir jetzt endlich normal reden? Du bist
mir nämlich eine Erklärung schuldig. Was war da draussen?“ „Schau’s dir
doch selbst an.“, Kei deutet zum Fenster. Se steht auf und geht hinüber. Das
Fenster ist von einer dicken Staubschicht bedeckt und Se hat Mühe diese
wegzubekommen, aber die schafft es zumindest eine kleine Fläche frei zu
bekommen. Sie schaut in den Garten hinunter, kann aber niemanden sehen. „Kei,
da ist überhaupt nichts!“ „Schau genauer hin.“ Se schaut eine Weile in
den Garten hinunter und plötzlich sieht sie es, an vielen Stellen ist die Luft
wie verschwommen und bewegt sich. „W-was ist das?!“ Kei stellt sich neben
sie: „Sie kommen jeden Abend und machen den Garten.“ „Was?! Aber warum
wollten sie uns angreifen?“ „Keine Ahnung. Bis jetzt waren sie immer relativ
friedlich. Aber ich bin auch noch nie auf die Idee gekommen die Türe zu
öffnen, wenn sie da waren.“ „Und sie räumen einfach nur den Garten auf und
dann gehen sie wieder?“ „Eigentlich schon.“ „Wie kommst du dann darauf,
dass sie uns töten wollen?“ „… … … Na ja… Sie haben halt versucht
die Tür aufzubrechen und da-“ „Hast du dir den Rest einfach zusammen
gereimt und dachtest, sie wollen uns töten.“ „…Ja.“ „Toll.“ Beide
schweigen. Plötzlich hat Se eine Idee: „Weißt du was, wir lassen sie
rein!“ Kei schaut sie geschockt an.
Noch ne Frage: Wer will ein Happyend? Nicht, dass ich die Story jetzt schon
beenden möchte, aber es würde mich trotzdem interessieren…
Kapitel 20: Happy Halloween
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Da bin ich wieder! Eigentlich wollte ich in diesem Kapitel etwas total anderes
schreiben… Aber irgendwie hatte ich plötzlich Lust etwas über den kleinen
Trottel und den Hobbygärtner zu schreiben. Und noch was: Bitte nicht schlagen.
Viel Spass beim Lesen!
„Was? Aber Se! Das ist Selbstmord!!!“, Kei schaut sie erschrocken an. Se
lacht: „Schon wieder vergessen? Du bist doch bereits tot, also hast du doch
nichts zu verlieren.“ „Doch!!! Dich!!!!!!! Ich will nicht schon wieder
allein sein! Du bist genau wie Ueki!“, Kei schreit schon fast. Se schaut ihn
verwundert an. Erschrocken schlägt sich Kei die Hände vor den Mund: „T-tut
mir Leid…“ Doch jetzt wurde Ses Neugier geweckt: „Wie meinst du das
‚genau wie Ueki’? Hast du dich an irgendetwas erinnert?“ „Na ja…
Weisst du, am letzten Tag, bevor Ueki verschwand… Wir waren in Uekis Zimmer
und haben Karten gespielt.“
Die beiden sitzen auf dem Bett in Uekis Zimmer und spielen Poker. Plötzlich
grinst Kei über das ganze Gesicht: „Ha, genau auf 21! Versuch das zu
schlagen!“ Ueki fast sich mit der Hand an die Stirn: „Mann, Kei… Wir
spielen Poker und nicht Black Jack.“ „Oh… Tut mir Leid, hab ich irgendwie
vergessen.“ „Schon ok… Sag mal, weißt du, was heute für ein Tag
ist?“, Ueki wechselt elegant das Thema. Kei schaut ihn verwundert an:
„Mittwoch?“ „Genauer.“ „Ähm… der 31. Oktober.“ Ueki räumt die
Karten zusammen und legt sie zur Seite: „Und was schliessen wir daraus?“ Auf
Keis Gesicht erscheint ein unendlich grosses Lächeln: „Halloween!!!!
Yeaaaaaaaah!“ Bevor Ueki sich in Sicherheit bringen kann, wird er von Kei zu
Boden gerissen. Keis Augen leuchten förmlich: „Und was machen wir dieses
Jahr?“ Ueki grinst und meint: „Ge-heim-nis!“ „Waaaas?! Ach komm schon!
Sag es! Sag es! Sag es! Sag es!“ „Wenn du von mir runter gehst, dann sag ich
es dir…vielleicht.“ Kei springt auf und schaut ihn erwartungsvoll an. Ueki
setzt sich langsam auf, streckt sich und steht auf, immer noch von Keis
erwartungsvollem Blick verfolgt. Doch dieser wird enttäuscht. Auch nach dem
hunderstenmal fragen will Ueki es nicht sagen. ‚Du willst dir die
Überraschung doch nicht verderben’ hiess es immer nur. Irgendwann fand sich
Kei einfach damit ab. Die zwei machen sich auf den Weg in die Küche um die
Köchin über das Abendessen aus zu fragen. Es ist zwar erst 10 Uhr morgens,
aber im ganzen Haus liefen bereits die Vorbereitungen für das grosse Fest am
Abend.
Kei sitzt auf einem Balkongeländer im 4. Stock und schaut in den Garten
hinunter. Plötzlich wedelt jemand mit einem Pack Karten vor seinem Gesicht
herum: „Na? Lust auf ne Partie Poker?“ Er dreht sich um und sieht direkt in
Uekis grinsendes Gesicht. „Nee, ich verliere doch sowieso wieder.“, Kei
schaut zur Seite und zieht einen Schmollmund. Dafür erntet er einen
verwunderten Blick von Ueki. Nach ein paar Sekunden Ruhe muss dieser lachen. Er
setzt sich neben Kei aufs Geländer und meint: „ Du benimmst dich wie ein
Kleinkind. Also schön, was möchtest du denn machen?“ „Hm…weiss nicht.
Wie viel Zeit haben wir noch?“ „Es ist erst halb 12 und das Fest fängt
punkt 18:15 an. Wir haben also noch viel Zeit.“ Kei macht gerade den Mund auf,
um zu Antworten, als hinter ihnen die Türe auffliegt und ein Typ mit
farbverschmiertem Gewand und komischer Baskenmütze auf sie zu stürmt. Kei
wäre fast vom Balkon gefallen, wenn Ueki ihn nicht in letzter Minute am Kragen
gepackt hätte. „Da seid i’r ja! Isch `abe eusch gesucht!“, total
übertrieben reisst der Mann die Arme in die Höhe. Er ist ein Maler, der
ebenfalls im Haus wohnt. Sein Name ist Jean, er redet immer mit einem stark
französischen Akzent und wedelt dabei mit den Armen, wie ein Wahnsinniger…
„Endlisch `abe isch eusch gefinden!“ Ueki lacht: „Jean! Es heisst
gefunden, nicht gefinden.“ Der Franzose schaut ihn verwirrt an: „Das `ab
isch doch gesagt.“ „Warum hast du uns denn gesucht?“ „Aaah, oui! Fast
vergessen! Isch wollte noch ein Bild von Ueki machen!“ Kei schaut ihn
ungläubig an: „Warum denn das?“ „Keine Widerrede!“, der Maler zieht die
beiden einfach mit.
Nur 20 Minuten später sitzen sie auch schon im Atelier das ‚Künstlers’.
Ueki musste sich auf einen kleinen Stuhl in der Mitte des Raumes setzen und
durfte sich nicht bewegen. Der ganze Raum war voller Staffeleien und überall
waren kleinere Farbspritzer an der Wand. Kei nutzt die Zeit, um sich ein wenig
umzusehen, an einer Wand entdeckt er einen grossen dunkelblauen Fleck. Wobei
‚Fleck’ wohl nicht ganz das richtige Wort war, Farbexplosion traf es eher.
Es sah aus, als wäre eine ganze Farbtube explodiert. Kei verzieht das Gesicht:
„No, no, no! So kann
isch nischt arbeiten! Du sollst lächeln!“, Jean ist kurz vor einem
Nervenzusammenbruch, „Shikei! Komm `ier `er!“ Kei geht ohne Widerrede zum
Maler, er hat schliesslich keine Lust wie die Farbtube zu enden. Jean wedelt
nervös mit dem Pinsel durch die Gegend: „Sag ihm, das er lächeln soll! Auf
misch `ört er ja nischt.“ Kei schaut zu Ueki, dieser lächelt ihm entgegen.
„Was hat du denn? Er lächelt do…“, Kei bricht mitten im Satz ab, Als Ueki Keis besorgtes Gesicht
sieht, lächelt er noch mehr. Das Lächeln verfehlte seine Wirkung nicht, Jean
ist begeistert. Doch in Kei steigt langsam ein ungutes Gefühl auf.
Um punkt fünf Uhr hat Jean sein Meisterwerk schliesslich beendet, zufrieden
betrachte er es. Auch Kei ist beeindruckt: „Wow, echt gut getroffen!“
„Merci beaucoup!“ Ueki steht auf und gibt ein paar schmerzverzerrte Laute
von sich: „Ich kann jeden einzelnen Muskel spüren.“ Kei muss lachen: „Na
los, du Schwächling! Wir haben noch anderes vor!“ Das Wort Schwächling hat
eine unerwartete Wirkung auf Ueki, wie Kei feststellen muss. Auf dem Gesicht
des Blumentopfs erscheint ein wahnsinniger Ausdruck, mit eindeutiger Nachricht:
Renn um dein Leben! Kei erschrickt und rennt los, im Hintergrund hört er Jean
noch lachen: „À bientôt mes amis!!!“
Kei fliegt förmlich durch die Gänge, als wäre der Teufel persönlich hinter
ihm her. Hinter sich hört er den schreienden Ueki, der anscheinend immer näher
kommt. Shikei schlittert um eine Ecke und springt in den nächst besten
Wandschrank. Er schliesst die Tür hinter sich, drängt sich in die hinterste
Ecke und hält die Luft an. Keine Sekunde zu spät, denn schon hört er Ueki
vorbei rennen. Nach ein paar Minuten fühlt sich Kei wieder einigermassen sicher
und er entspannt sich ein wenig. Doch plötzlich wird die Türe aufgerissen und
ein total wahnsinniger Ueki schaut auf das kleine Häufchen Elend, dem gerade
jegliche Farbe aus dem Gesicht gewichen ist herab. Mit einem Kampfschrei springt
Ueki in den Schrank, auch Kei schreit auf. Es gibt ein riesen Gerangel und wie
sollte es auch anders sein… Kei verliert.
Wieder wird die Schranktüre aufgemacht, diesmal von einem ahnungslosen
Dienstmädchen, das die Wäsche versorgen wollte. Ihr Blick fällt auf zwei
Typen, die im Wandschrank hocken und von denen der eine gerade versucht den
anderen zu erwürgen. Das ist zu viel für die Frau, sie fällt in Ohnmacht. Kei
und Ueki schauen zuerst zum Dienstmädchen, dann schauen sie sich gegenseitig
an. „Denkst du auch was ich denke?“ „Ich glaube schon… WEG HIER!!!“
Die zwei rennen so schnell wie es geht davon.
Um viertel nach sechs beginnt endlich das grosse Fest im Ballsaal. Der ganze
Saal ist schön dekoriert mit Girlanden und ausgehöhlten Kürbissen. Von den
Farben her ist fast alles orange oder schwarz. Ein Kostüm ist Pflicht. Kei und
Ueki haben beide ein Vampirkostüm an. Alle Leute sind total gut gelaunt und in
Feierstimmung. Auch Kei und Ueki sind ziemlich ausgelassen. Zu späterer Stunde
hatten einige noch die grandiose Idee ein paar Saufspielchen zu machen. Doch Kei
und Ueki machten nicht mit, sie wussten genau, was ihnen sonst entgehen
würde…
Kurz vor Mitternacht war dann der grösste Teil der Gesellschaft schon
stockbesoffen. Dann wurde zum Tanz aufgerufen und viele Betrunkene nahmen sich
das zu Herzen – wie jedes Jahr. Dieser Anblick war es allemal wert nüchtern
zu bleiben. Während einige noch recht unsicher auf der Tanzfläche umher
wackeln, fliegen andere förmlich übers Parkett. Die einzigen zwei, die noch
nüchtern sind lachen sich fast tot. Plötzlich kommt eine 70jährige Frau, die
sich als Mumie verkleidet hat auf Kei zu: „Na, S-süsser? Lust auf ein
Tänzchen mit Oma?“ Kei klappt der Kiefer runter und Ueki fällt vor Lachen
vom Stuhl. Die Alte gibt nicht auf: „Na los, gib der Oma ein Küsschen!“
„Neiiiiiiiiiiin!!!!!!!¨“, Kei schreit entsetzt auf. „Aber warum denn
nicht?“, die alte Frau verzieht enttäuscht das Gesicht. Shikei verzieht sich
kurzer Hand unter den Tisch und die Oma zieht unverrichteter Dinge wieder ab.
Ueki schaut äusserst amüsiert unter den Tisch: „Kannst wieder hervor kommen,
sie ist weg.“ Doch Kei denkt nicht daran hervorzukommen. Ein etwa 17 Jahre
altes Mädchen, ebenfalls leicht angetrunken kommt auf Ueki zu:
„Ähm…Uekibachi? Ich… wollte dich etwas fragen.“ „Hm? Was denn?“,
Ueki schaut weiter hin unter den Tisch. Kei hat sich mittlerweile aus dem Staub
gemacht. „Äh, ich wollte fragen, ob du vielleicht tanzen möchtest…?“
Ueki schaut sie an und lächelt: „Im Moment geht’s leider nicht, tut mir
leid…“ „Schon ok. Wo ist eigentlich Shikei?“ „Ach der! Er ist momentan
leider äh… verhindert. Ihm war total schlecht und da ist er raus gegangen.“
„Ach so…“ Vom Nachbarstisch her hört man ein wütendes Zischen. ! Da
steckst du also!>, ein dreckiges Grinsen schleicht sich auf Uekis Gesicht. Mit
einem zuckersüssen Lächeln wendet er sich nochmals an das Mädchen:
„Würdest du mich einen Moment entschuldigen? Ich habe noch etwas zu
erledigen…“ Das Mädchen nickt nur. Ueki rennt auf den anderen Tisch zu,
schlittert darunter und kriegt Kei gerade noch am Bein zu fassen. „Hab
dich!!!“ Von Kei kommt nur ein enttäuschtes Grummeln, er lässt sich
Widerstandslos unter dem Tisch hervorziehen.
Ein paar Minuten später sitzt Kei wieder am Tisch und wartet auf ueki, der
gerade etwas zu trinken holt. Auf der Tanzfläche sind mittlerweile ziemlich
viele Leute. Die meisten davon stützen sich gegenseitig, um nicht der Länge
nach auf’s Parkett zu schlagen. Ein kleines Lächeln huscht über Keis
Gesicht. „Hier.“, Ueki hält ihm ein Glas vor die Nase. „Danke.“ Kei
betrachtet den Inhalt misstrauisch. Im Glas befindet sich eine nicht
identifizierbare, pinke Flüssigkeit mit komischen Tentakeln drin. „Ueki…
Was ist das?“ „Keine Ahnung…“ „Schön.“, Kei trinkt es einfach.
„Kei? Willst du tanzen?“ Shikei spuckt die hälfte wieder aus und schaut
geschockt zu Ueki. Dieser krümmt sich fast vor Lachen: „Oh Mann! Du solltest
dein Gesicht sehen können, das sieht einfach zu genial aus!!!“ „Idiot…
bist du betrunken?“ „Nö… Hatte einfach Lust zu fragen.“, Ueki zuckt mit
den Schultern, „Und?“ „Was und?“ „Ja tanzen wir jetzt oder nicht?“
„Du Psychopath… Ich kann doch gar nicht tanzen.“ „Na und? Ich auch
nicht.“, Ueki deutet auf die anderen Leute, „Und die auch nicht.“ „Oh!
Dahinten! Was ist das?!“, Kei deutet in die andere Richtung. Ueki schau ihn
immer noch an: „…“ „…“ „Kei…“ „Ja?“ „Denkst du wirklich,
dass ich so blöd bin und darauf reinfalle?“ „Ehrlich gesagt haben ich es
gehofft…“ „Ok, dann eben anderst… Wenn du mitmachst, verrate ich dir was
für heute noch geplant ist.“ „Das ist Erpressung! …Aber ich mach trotzdem
mit.“
Ueki lässt sich rückwärts auf das Bett fallen: „Au… Meine Füsse fühlen
sich an, als wer eine ganze Armee drüber gelatscht.“ Kei lehnt im Türrahmen:
„Ich hab dir doch gesagt, ich kann nicht tanzen… selbst schuld!“ Ueki
fängt an zu lachen und Kei kommt sich langsam echt verarscht vor. „Was ist
denn daran bitte so witzig? Ich weiss, dass ich fürs Tanzen total ungeeignet
bin, du musst nicht noch drauf `rum hacken.“ Ueki dreht sich um, so dass er
vom Bett aus zu Kei sehen kann, lacht aber immer noch. Langsam geht es Kei ein
wenig zu weit: „Warum lacht du jetzt immer noch? Es war doch deine Idee!“
„Ich lache doch gar nicht aus diesem Grund!“ „Worüber denn sonst?!“
„Ich bin dir einfach nur dankbar…“ Aus Keis Ärger wird Verwirrung: „Was
redest du denn? Wofür solltest du mir denn dankbar sein?“ „Für alles. Für
jede einzelne Sekunde, die du mit mir verbracht hast.“ „So ein Schwachsinn,
dafür musst du dich doch nicht bedanken.“ „Hmm…“ Kei setzt sich neben
Ueki auf das Bett. „Kei? Darf ich dich was fragen?“ „Klar!“, Kei ist
wieder voll motiviert. Ueki starrt einen Moment abwesend auf die
gegenüberliegende Wand: „Bist du glücklich, wenn du morgens deinen Tag
beginnst? Freust du dich auf das, was kommen wird? Hast du keine Angst davor
einmal allein zu sein? Kannst du immer sagen, welcher Weg der richtige ist? Hast
du niemals Angst dein Ziel zu verlieren? Kennst du alle Regeln, um das Spiel zu
Ende zu spielen?“ Das Lächeln, das eben noch auf Keis Gesicht war
verschwindet langsam: „W-was redest du da? Was sind das für komische Fragen?
D-das passt überhaupt nicht zu dir! Ist das ein Scherz?“ Ueki winkt ab:
„Schon gut, vergiss es einfach.“ „Ueki…du bist komisch.“ „Das ist
gut möglich…“
Nach ein paar Minuten Schweigen meint Ueki: „Ich muss noch was erledigen,
warte hier auf mich.“ Kei hat ein ungutes Gefühl dabei, lässt ihn aber
trotzdem gehen. An der Tür dreht Ueki sich nochmals um: „ Also dann, bis
später! Ach und Kei…Danke.“ Danach schliesst er die Türe hinter sich.
Kei macht eine längere Pause beim Erzählen. Se schaut ihn gespannt an: „Und
dann?“ Kei lacht traurig: „Nichts ‚Und dann’“ „Wie nichts? Wie
meinst du das?“ „Die Geschichte geht nicht weiter. Das war das Ende
davon.“ „Versteh ich nicht.“ Kei ist kurz vor dem Ausrasten: „Verdammt,
ich warte immer noch!!!! Er ist einfach nicht zurückgekommen, dieser Idiot!“
Se hält sich die Ohren zu: „Also wegen deiner Angst, das die Dinger im Garten
draussen uns hören können… Wenn sie dich jetzt nicht gehört hast, dann sind
sie taub.“ „Mist! Und jetzt?“ „Na was wohl? Wir machen die Tür auf!“
Das war’s auch schon wieder. Wir haben uns schön im Kreis gedreht. Tja, jetzt
kann ich eigentlich nur noch etwas sagen: HAPPY HALLOWEEN!
Kapitel 21: Alles ist Ansichtssache
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Tut mir Leid, dass ich so lange gebraucht habe. In den letzten Tagen habe ich
immer wieder ein paar Kapitel meiner FF gelesen und folgendes festgestellt: Ich
habe total den Überblick verloren. Ausserdem scheine ich mich gerne selbst
fertig zu machen…
„Warum willst du unbedingt diese doofe Tür aufmachen?!“, Kei ist ziemlich
genervt. „Es interessiert mich einfach, was passiert.“ Kei schüttelt den
Kopf: „So leichtsinnig habe ich noch nie jemanden sein Leben aufs Spiel setzen
sehen…“ „Tja…“, Se zuckt mit den Schultern, „ Wir werden ja sehen,
was passiert. Und morgenfrüh gehe ich ins Dorf und danach beschäftigen wir uns
mal mit dem Rätsel!“ „Wenn du dann überhaupt noch lebst.“ Er bekommt
keine Antwort darauf.
Se will gerade die Dachbodenluke öffnen, als sie ein Geräusch hört. „Kei?
Hörst du das auch?“ „Was denn?“ Se schaut sich verwirrt um: „Na ja…
Es hört sich an, als… als würde jemand schreien.“ Jetzt hört Kei es auch.
Es ist zwar nur leise und scheint weit entfernt zu sein, aber es klingt, als
würden Leute schreien. Plötzlich kratzt etwas an der Luke. Kei und Setsuna
schauen sich geschockt an. Innerhalb weniger Sekunden haben sie die Luke
verbarrikadiert – mit allem, was sie finden konnten. Ein leises Flüstern
kommt von Kei: „Nicht atmen… Sonst hören sie uns.“ Se rollt mit den
Augen und flüstert sichtlich genervt zurück: „Kei, du Idiot, wenn ich nicht
atme, dann sterbe ich.“ „Sorry, hab vergessen, dass du noch lebst.“ Ein
plötzlicher Knall bei der Dachluke lässt beide zusammenzucken und es herrscht
wieder Schweigen auf dem Dachboden. Danach sassen sie für den Rest der Nacht
schweigend in einer Ecke. Auch wenn das Kratzen aufgehört hatte und die Schreie
langsam verstummten, rechneten beide jederzeit mit einem Angriff.
Erst, als draussen die Sonne schien, öffneten sie die Luke wieder. In der
grossen Halle ist alles ruhig, doch Kei traut dem Ganzen nicht: „Was machen
wir, wenn sie wieder kommen? Das waren bestimmt Dämonen oder der Teufel
persönlich!“ Se schaut sich um und fängt plötzlich an zu lachen: „Ja, es
waren Teufel… Aber nur Putzteufel!“ Das ganze Haus ist blitzblank poliert.
Mit einem Kopfschütteln lässt Kei sich in einen Sessel fallen: „Versteh
einer diese Welt…“ Setsuna grinst ihn an: „Ich gehe jetzt ins Dorf. Bis
später!“
Zwei Stunden später kommt eine total erschöpfte Se zurück. „Wie siehst du
denn aus?!“, Kei muss lachen. Se schenkt ihm einen bösen Blick, stellt die
Einkaufstaschen auf den Küchentisch und lässt sich auf einen Stuhl fallen:
„Das war der blanke Horror.“ „Warum? Wollten sie dich beissen?“ „Nein,
viel schlimmer! Zuerst war alles in Ordnung. Im Dorf war gerade Markt und die
Leute waren sehr nett. Als ich mit dem Einkaufen fertig war, fragte mich einer
der Händler, woher ich komme und ich sagte ihm, aus dem Herrenhaus… Dann
wurde es schlagartig still und alle starrten mich an.“ Sie macht eine kurze
Pause, schaut in Keis neugieriges Gesicht, seufzt und meint: „Danach haben sie
mich aus dem Dorf gejagt… Wenn sie mich erwischt hätten, wäre ich
wahrscheinlich auf dem Scheiterhaufen gelandet.“ Kei kann sich das Ganze auch
nicht erklären, er schüttelt nur den Kopf. Doch die beiden haben besseres zu
tun, als sich mit irgendwelchen Amoklaufenden Dorfbewohner herum zu schlagen:
Das Rätsel.
Nachdem sich Se wieder einigermassen erholt und gestärkt hat, holt sie Uekis
Brief hervor. Sie liest ihn nochmals durch und schaut dann zu Kei: „Was für
einen Raum meint er? Angeblich hat er es dir mal erzählt…“ Kei schüttelt
nur den Kopf: „Tut mir Leid, ich kann mich nicht daran erinnern.“ Motiviert
steht Se auf: „Na ja, immerhin hat er uns einen anderen Hinweis da gelassen:
die Eingangshalle.“
Die Decke der Eingangshalle war besonders schön bemalt, wie ein Sternenhimmel.
Die beiden schauen sich um. „’Irgendwann kommt jeder in diesen Himmel’,
das ist der erste Teil des Rätsels… Eigentlich ist es logisch, denn früher
oder später muss man durch diese Halle, sonst kommt man nicht raus oder
rein.“ Kei nickt nur zustimmend. „Und dann geht es darum, dass
Abschiedsworte nicht nötig sind… Siehst du hier irgendwas, das dazu passt?“
Sie suchen den ganzen Raum ab und plötzlich ruft Kei: „Hier! Ich habe was
gefunden!“ Er deutet auf ein grosses Gemälde, auf dem eine Landschaft zusehen
ist. Mitten im Bild befindet sich ein kleines Dorf und ein Mann, der es gerade
verlässt. Ein paar Dorfbewohner winken ihm zu. Beide sind sich sicher, das ist
der nächste Hinweis. Sie untersuchen das Bild, doch sie finden nichts.
„Vielleicht müssen wir es runter nehmen?“ Gesagt, getan. Doch auch an der
Wand ist nichts… „Se! Da steckt was im Rahmen!!!“, Kei zieht einen kleinen
Zettel hervor. „Wieder ein Rätsel.“
2 Stunden und 8 Zettel später, stehen die beiden im Keller vor einer
Stahlplatte, auf der mit kleinen Zinnsoldaten eine Schlacht nachgestellt wurde.
Allerdings war die Verteilung der Soldaten nicht gerade fair: ein einziger
Soldat stürmt auf eine ganze Horde zu. „Kei? Wie heisst nochmals der
Spruch?“ Kei holt den letzten Zettel, den sie in der Dachrinne gefunden haben
hervor: „’Wenn einem alle entgegenkommen, wer ist auf der falschen
Seite?’, das ist alles, was drauf steht. Die Rätsel werden auch immer
komischer.“ „Dann sind wir hier wohl richtig…“, sie zeigt auf den
einzelnen Zinnsoldaten. Kei nickt: „Das ist ja mal ein einfaches Rätsel: Es
ist natürlich der einzelne Soldat.“ „So einfach ist es nun doch wieder
nicht, es kommt darauf an, wofür man kämpft…“, Se streicht über die
Platte, „Beide Seiten betrachten ihre als die Richtige und halten ihre Ziele
für wichtiger. Man kann nicht sagen, welche falsch ist. Es kommt auf die
Perspektive an, aus der man das Ganze betrachtet…“ „Die
Perspektive…?“, Kei geht um die Platte herum und betrachtet sie von allen
Seiten. „Äh… So habe ich das eigentlich nicht gemeint.“
„Tatsächlich!!! Du hast Recht! Es kommt auf die Perspektive an!“, Kei
deutet auf ein paar Soldaten in der grossen Truppe. Se stellt sich neben ihn und
wirklich, von dieser Seite betrachtet, sieht man ein paar Soldaten, die
irgendwie nicht dazu passen. Sie stehen in einem anderen Winkel, doch das sieht
man von vorne nicht… Se drückt die Figuren nach unten, sie verschwinden
einfach in der Platte. Zuerst passiert nichts, doch dann ertönt ein leises
Klicken und plötzlich gibt es einen riesen Lärm. „Was ist das?“, Se
betrachtet immer noch die Platte. „Se! Schau mal!“, Kei reisst sie aus ihren
Gedanken. An der Wand ist eine Tür aufgegangen. Die beiden schauen sich an.
„Also gut, auf geht’s!“ Sie gehen durch einen langen Gang und landen
schliesslich in einem düsteren kleinen Raum. Plötzlich bleibt Se stehen:
„Kei! Da in der Ecke! Da liegt jemand!“ Jetzt sieht auch Kei die Gestalt am
Boden, sein Gesicht wird schneeweiss: „Oh mein Gott!!! Das… Das…!!!!!!“
Kapitel 22: Unkraut vergeht nicht
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Beide starren fassungslos auf den Körper, der vor ihren Füssen liegt. Se ist
total sprachlos und Kei stottert, wie ein Bekloppter: „D-da…Das… Das bin
ich!!!!!!!!! Aber, wie kann ich hier am Boden liegen, wenn ich doch genau neben
dir stehe???“ Er wirft einen verzweifelten Blick Richtung Se, doch die kann
ihm auch nicht helfen. Betretenes Schweigen. Kei beugt sich über den Körper am
Boden, er kann es noch immer nicht fassen: „Das ist definitiv mein Körper,
aber warum liegt der hier? Warum ist er nicht verfault? Ich bin doch gar nicht
hier gestorben…“ „Da wir gerade beim Thema sind… Wie bist du eigentlich
gestorben?“ „Na ja… Ich bin am Abend ins Bett und am nächsten Morgen bin
ich tot aufgewacht.“ „…tot aufgewacht…? Und die Leiche?“ „Die war
weg…“ Se schlägt sich die Hand vor den Kopf: „Und es ist dir nicht
komisch vorgekommen, dass dein Körper nicht mehr da war????“ Er zuckt mit den
Schultern, er hat es damals einfach so hingenommen. Ihm ist es egal gewesen, ob
er in seinem Körper oder als Geist unterwegs ist, alleine war er sowieso. Se
schaut sich in dem kleinen Raum um, auf der linken Seite ist eine grosse
schwarze Tür. „Hey Se, schau mal!!! Es leuchtet!“, Kei streckt seine Hand
in Richtung des Körpers, „Oh? Schau mal! Die Hälfte meiner Hand ist
verschwunden!!! Oh Gott! Mein Arm löst sich auf!!!“ Setsuna traut ihren Augen
nicht, Kei löst sich tatsächlich auf! Sie packt ihn an der anderen Hand:
„Nein! Nicht!!!“ Doch sie kann nichts tun, plötzlich steht sie ganz
alleine da. Sie lässt sich auf den Boden fallen und starrt immer noch total
fassungslos auf die Stelle, an der Kei eben noch war. Plötzlich steht die
Leiche neben ihr auf: „Überraschung!!!“ Se schreit auf. Kei grinst sie an:
„Ich weiss nicht warum, aber ich bin wieder in meinem Körper…“ Se steht
auf und verpass ihm eine: „Mach das nie wieder! Du hast mich fast zu Tode
erschreckt!“ Nach einer längeren, sinnlosen Diskussion und vielen kranken
Theorien, beschliessen sie nicht weiter über die Sache nachzudenken, es hat
sowieso keinen Sinn… Die beiden gehen durch die schwarze Tür und landen in
einer grossen Halle, an den Wänden befinden sich komische Zeichen und Muster,
es gibt viele Regale voller Bücher. Alles wirkt unglaublich alt, doch es ist
kein bisschen Staub zu sehen. Misstrauisch gehen die zwei an den Regalen vorbei,
Se hat ihre Katanas herausgeholt. Nur für den Fall… „Bleib hinter mir.“
„Warum? Ich kann mich selbst verteidigen, ich beherrsche nämlich Magie!“
„Das glaubst du doch selbst nicht.“, Se lacht und schaut sich um, „Was ist
das für ein Raum? So etwas habe ich noch nie gesehen.“ „Ich dachte immer,
ich kenne alle Räume in diesem Haus… Aber das ist unglaublich.“ Plötzlich
bleibt Kei stehen: „Se…Schau dir das mal an.“ An einer Wand ist eine
Zeichnung eines lächelnden Jungens aufgehängt. Langsam geht Kei näher an das
Bild. „Was ist damit?“, Se stellt sich neben ihn. Kei gibt keine Antwort, er
betrachtet das Bild lange… Und meint plötzlich: „Wie ein Engel,…“
„…der bereit ist zu fallen. Du erinnerst dich also daran?“, hinter ihnen
ertönt eine Stimme. Erschrocken drehen sie sich um. Ein Junge lehnt locker an
einem der Regale, die Hände in der Hosentasche und grinst sie an. „Ueki?!“,
Kei ist total überrascht. Er will schon zu ihm rennen, doch Se hält ihn auf:
„Bleib hier!“ „Was? Warum?“, er versucht sich loszureissen, doch Ses
Griff wird nur noch stärker: Ohne den Widerstand von Kei zu beachten, wendet
sie sich an Ueki: „Hey! Warum bist du noch am Leben?!“ , Kei hört auf sich zu wehren und schaut nun auch zu
Ueki. Dieser fängt an zu lachen und setzt ein teuflisches Grinsen auf: „Wie
sagt man so schön: Unkraut vergeht nicht.“ Se lässt Shikei los, dieser
versteht nun gar nichts mehr: „Ueki… Was ist passiert?“ „Was passiert
ist möchtest du wissen? Ich werde es dir erzählen.“, er kommt langsam auf
die beiden zu, „Ich habe sie alle getötet. Jeden einzelnen.“ Kei bringt
kein Wort mehr heraus, Setsuna stellt sich schützend vor ihn und geht in
Kampfposition. Ueki schaut sie abschätzig an, mit einer einfachen Handbewegung
fegt er sie zur Seite. Doch Se will sich nicht so einfach abservieren lassen,
sie rappelt sich langsam wieder auf, aber anscheinend hat sie sich beim Sturz
den Knöchel verstaucht. „Dann bist du wohl die Erste, die hier sterben
wird.“, Ueki hält eine Hand nach vorne und ein grüner Energieball erscheint,
„Sorry, aber ich möchte mich lieber mit Kei alleine unterhalten…“ Kaum
hat er denn Satz beendet, schleudert er die Kugel in ihre Richtung. , Se schliesst die Augen, <… … … … Warum passiert nichts?>
Langsam öffnet sie die Augen, Kei steht zwischen den beiden und vor ihm eine
Art Mauer aus der gleichen Energie, wie Uekis Kugel, aber in blau. „Se… Geh
zur Seite, das ist mein Kampf!“ „Aber!“ „Nein! Du gehst zur Seite und
egal, was passiert, du greifst nicht ein!!!“ Se nickt und zieht sich zurück,
die beiden sind einfach weit über ihrem Niveau. Ueki lacht und verschwindet
plötzlich. , Setsuna schaut zu Kei, dieser hat die Augen
geschlossen. Plötzlich greift er nach rechts, er erwischt Ueki am Handgelenk.
, Se
merkt immer mehr, wie schwach sie eigentlich ist. Ueki legt die andere Hand auf
Keis Kopf: „Du bist ziemlich stark geworden… Aber nicht stark genug!“ Er
schlägt seinen Kopf gegen den von Kei. Shikei taumelt ein paar Schritte nach
hinten und steht mit dem Rücken zur Wand. „Armer Kei… Wurde von seinem
besten Freund hintergangen, steht nun mit dem Rücken zur Wand und es gibt nur
einen Weg aus dieser Lage, und der führt an genau diesem ‚besten’ Freund
vorbei. Na, hast du den Mut zu zuschlagen?“ Kei beisst sich wütend auf die
Lippe. Sein Gegenüber seufzt und dreht sich um: „Tja, ich habe es mir schon
gedacht. Du könntest dich nie gegen die Leute in deinem Umfeld wenden, selbst
wenn sie dich töten wollen. Das war früher so und es ist auch heute no-…“
Mitten im Satz bricht er ab, er dreht sich langsam um und schaut in Keis
wütendes Gesicht, in dessen Hand befindet sich eine leuchtende, blaue Klinge.
Ueki streicht sich über die Wange, auf der sich nun ein kleiner Schnitt
befindet. Er betrachtet das Blut an seinen Fingern, dann schaut er wieder zu Kei
und für einen kurzen Moment lächelt er, fast schon ein wenig traurig. Doch
genau so schnell, wie das Lächeln gekommen ist, verschwindet es auch schon
wieder. Kei stürmt auf ihn zu: „Wie konntest du nur?!“ „Willst du das
wirklich wissen?“, Ueki lässt eine grüne Klinge erscheinen und blockt Keis
Angriff locker ab. Die beiden bewegen sich unglaublich schnell, immer wieder
treffen die Klingen aufeinander und blaue und grüne Funken fliegen davon. Beide
haben schon einige Kratzer abbekommen, als Kei nur einen Moment lang nicht
aufpasst. Genau das nutzt Ueki aus, er verpasst Kei einen Tritt in die
Magengrube. Kei wird gegen eine Wand geschleudert und spuckt Blut aus. Er schaut
wütend zu Ueki hoch, der nun genau vor ihm steht. Dieser bückt sich zu ihm
hinunter, packt ihn am Kragen, zieht ihn hoch und drückt ihn gegen die Wand.
„Du willst also einen Grund dafür…“, er klingt fast ein wenig spöttisch,
„Na schön, es ist ganz einfach: Ich habe sie alle gehasst!!! Jeden einzelnen
von ihnen!“ Kei und Setsuna schauen ihn total geschockt an. „Und weißt du,
warum ich sie gehasst habe?“, er legt seine Hände um Keis Hals und drückt
zu, nicht sehr fest, aber es reicht um Kei starke Schmerzen zu zufügen. Kei,
der nun ein paar Zentimeter über dem Boden hängt greift nach Uekis Armen, doch
er ist nicht stark genug. Ueki lacht: „Weißt du, eigentlich habe ich das
alles nur wegen dir getan. Du bist viel zu gutgläubig, und siehst nur das Gute
in den Menschen. Du hast nie bemerkt, wie die anderen hinter deinem Rücken
über dich geredet haben. Diese alten Narren! Sie waren so dumm.“ Kei schaut
ihn nur an. „Was? Hat es dir jetzt schon die Sprache verschlagen?“, er
lockert den Griff um Keis Hals ein bisschen. Plötzlich lässt er ihn los, Kei
fällt zu Boden und fängt an zu husten. Ueki geht vor ihm in die Knie und
schaut ihn ausdruckslos an: „Hast du nie darüber nachgedacht, warum du
‚Shikei’ heisst?“ Er erhält keine Antwort. “Jedem Kind wird die Zukunft
prophezeit und dementsprechend ein Name gegeben. Mit diesem Namen, wird einem
praktisch das Leben vorgeschrieben… Darum hatten sie auch so Angst vor dir.
Diese Idioten, sie haben doch tatsächlich geglaubt, dass dieser Blödsinn
stimmt. Pah! Willst du wissen, was sie dir vorhergesagt haben? Du wärst ein
Unsterblicher und würdest irgendwann alle Leute dieser Welt ausrotten. Absurd
nicht?“ Kei schaut zur Seite, er gibt keine Antwort. „Schlussendlich habe
ICH sie alle umgebracht. Und jetzt…“, er packt Kei am Kinn und zwingt ihn in
sein Gesicht zu sehen, „…jetzt, werde ich einen Unsterblichen töten.“ Se
will schon aufspringen, doch Kei macht ihr mit einer Handbewegung klar, dass sie
sitzen bleiben soll. „Es… Es tut mir Leid.“, Kei kann nicht anders, als
sich zu entschuldigen. Sein Gegenüber schenk ihm einen überraschten Blick:
„Warum entschuldigst du dich jetzt?“ „Ich habe nie etwas gemerkt und du
hast nie etwas gesagt…“, er schaut ihn traurig an, „Ich… werde es jetzt
beenden.“ Kei steht auf und schaut entschlossen auf Ueki hinunter, dieser
lächelt und richtet sich auf: „Gut, lass es uns beenden.“ Ohne Vorwarnung
schleudert er eine Energiekugel auf Kei, in letzter Sekunde rollt dieser zur
Seite und stürmt wieder auf Ueki zu. Sie kämpfen ohne Rücksicht. , Kei kämpft so gut es geht, es hat ihm einen
Stich ins Herz versetzt, als er gemerkt hat, das Ueki es wirklich ernst meint.
Sein Blick fällt auf die Zeichnung an der Wand und er erinnert sich:
„Kei!!!!!!“, der 10-jährige Ueki rennt auf den Springbrunnen im Garten zu.
Kei schaut ihn erschrocken an: „Mann, wegen dir habe ich mein Papierschiffchen
fallen lassen! Jetzt ist es untergegangen!!!“ „Tut mir Leid. …Aber wenn es
so leicht untergeht, war es wohl nicht besonders gut…“, er kann sich ein
Lachen nicht verkneifen. Plötzlich wedelt er Kei mit einem Blatt Papier vor der
Nase rum. „Was ist das?“, Kei versucht danach zu greifen, aber Ueki zieht es
ihm immer wieder weg. Schlussendlich erwischt er es doch, auf dem Blatt ist eine
Zeichnung. Ueki setzt sich neben ihn auf den Brunnenrand: „Das soll ich sein,
Jean hat es gezeichnet… Und, was hältst du davon?“ Kei schaut das Bild eine
Weile an, dann meint er: „…Wie ein Engel, der bereit ist zu fallen.“ Das
war der einzige Gedanke, den er in diesem Moment hatte. „Wie?“ „N-Nichts.
Es ist wirklich gut, Jean hat Talent, er wird sicher mal ein grossartiger
Maler.“ „Ja, mit einem grässlichen Akzent.“ Beide müssen lachen.
Kei bleibt stehen und schaut weiterhin auf das Bild. Ueki rennt auf ihn zu,
lässt eine Energiekugel erscheinen und schreit mit einem wahnsinnigen Unterton
in der Stimme: „Wo schaust du denn hin?!“ Kei breitet die Arme aus und in
dem Moment, in dem Ueki die Kugel in seine Brust rammt, bleibt für Se die Zeit
fast stehen. Die Luft ist voll mit blauen und grünen Blitzen, als Kei zu Boden
fällt. Ein kleines Lächeln huscht über sein Gesicht, als er den entsetzten
Blick von Ueki sieht. Dann wird alles schwarz.
Kei liegt auf dem Rücken, aus seinem Mundwinkel läuft Blut und auch sein
Oberteil ist blutgetränkt. Ueki starrt ungläubig auf seine Hand und Se schaut
ihn geschockt an.
So, das war’s. Habe den Überblick wieder und eine Lösung für alles gefunden
~ ♥
Bis zum nächsten Mal!
Kapitel 23: Um eine Blume zu pflücken, muss man nicht ins Gras beissen
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‚Nach diesem Kapitel will ich aber wieder mehr Blut sehn.’, das dachte ich,
als ich dieses Kapitel nochmals durch las. Also, nach diesem Kapitel geht’s
wieder richtig weiter. ^^ Viel Spass beim Lesen!
Im Raum liegt eine bedrückende Stille. Ueki starrt immer noch abwesend auf
seine Hand, dann zu Kei und wieder auf seine Hand. Se schaut ihn von der Seite
her an, sie bringt kein Wort mehr heraus, in ihrem Kopf ist alles leergefegt.
Plötzlich erscheint ein Grinsen auf Uekis Gesicht: „Ich habe ihn getötet.“
Er schaut immer noch auf Kei hinunter: „Ich habe ihn wirklich getötet.“ Er
dreht sich in Ses Richtung: „Ich habe Kei… getötet.“ Als er das letzte
Wort ausspricht, läuft eine einzelne Träne über seine Wange. Langsam
realisiert Ueki, was er überhaupt getan hat, er hat seinen besten und einzigen
Freund auf dem Gewissen. Se bringt keinen einzigen Gedanken mehr zustande und
schaut ihn einfach nur an. Ueki lässt sich neben Kei auf die Knie fallen und
stupst ihn an: „Steh auf. …Na los, steh auf. Bitte.“ Er rüttelt an seinem
Arm, stupst ihn wieder. Für eine Weile betrachtet er die Wunde auf Keis
Oberkörper, dann drückt er vorsichtig seine Hand darauf. „Es tut mir
wirklich Leid. Ich hab dir einfach ein Loch rein gemacht.“ Er lächelt ihn
traurig an, dann betrachtet er das Blut an seiner Hand, „Was habe ich mir
eigentlich dabei gedacht…? Ich Idiot habe alles kaputt gemacht.“ Er drückt
die blutverschmierte Hand fest zusammen und schlägt sie dann wütend auf den
Boden. Langsam steht Setsuna auf und geht in seine Richtung. Ueki schaut
abwesend auf Kei hinunter und murmelt etwas Unverständliches. Se fast an Keis
Hals und wendet sich wieder an Ueki: „Er…ist noch nicht tot, aber wenn wir
nichts tun, wird er es bald sein.“ Zum ersten Mal reagiert Ueki, er schaut sie
ungläubig an: „W-was?“
Sie haben ihn in ein helles, grosses Zimmer gebracht und vorsichtig ins Bett
gelegt. „So. das wäre geschafft. Aber sein Puls ist extrem schwach. Jetzt
brauchen wir viele Verbände und etwas, um die Blutung zu stoppen…“ Ueki
schaut abwesend auf Kei, Se reisst ihn in die Realität zurück: „Du hast
jetzt keine Zeit zum Nachdenken!!! Hilf mir, sonst stirbt er!“ Der
Angesprochene schaut sie geschockt an, nickt und meint: „…Ich weiss. Die
Verbände sind gleich im Zimmer nebenan, in einem Schrank und um die Blutung
werde ich mich kümmern.“ Beide gehen aus dem Zimmer, Se geht nach nebenan und
Ueki in die andere Richtung.
„Wo sind die blöden Dinger nur?“, sie durchwühlt gerade einen der vielen
Schränke. In dem Raum befanden sich etwa zehn verschiedene, grosse Schränke
und jeder bis oben voll gestopft. Beim vierten hat sie endlich Glück, sie
findet eine ganze Schachtel voll davon. Als sie ins andere Zimmer zurückkommt,
sitzt Ueki bereits wieder an Keis Bett und presst ein paar dunkelgrüne Blätter
auf die Wunde. „Was ist das für Grünzeug?“, Se stellt die Schachtel neben
das Bett. „Das ist eine spezielle Pflanze, sie stoppt Blutungen. Hast du die
Verbände?“ Sie nimmt ein paar aus der Schachtel und streckt sie ihm entgegen.
„Kannst du mir dabei helfen?“ „Klar!“
Zehn Minuten später liegt eine frisch gewickelte Mumie im Bett. Die beiden
betrachten ihr Werk zufrieden. „Ist das nicht zu viel?“ „Lieber zu viel,
als zu wenig.“ „Ach… Ueki? In gut zwei Stunden haben wir ein ziemliches
Problem.“ Ueki stellt die restlichen Pflanzenblätter auf einen kleinen Tisch:
„Warum?“ „Na ja, bald wird es dunkel… Dann kommen die anderen wieder.“
Ueki schenkt ihr einen verwirrten Blick. Während Se ihm die Sache mit den
nächtlichen Besuchern erklärt, verarbeitet Ueki die restlichen Blätter zu
einer dicken, grünen Paste. Sie beschliessen in diesem Zimmer zu übernachten
und die Tür einfach gut zu verriegeln. Um 12 Uhr in der Nacht sind beide immer
noch wach, sie können einfach nicht einschlafen, aber das war auch kein
Wunder… Wer kann schon schlafen, wenn irgendwelche Geister in der Gegend herum
schreien und an der Zimmertür kratzen? „Ueki? Warum hast du das eigentlich
gemacht? Warum wolltest du Kei töten?“ „Hmm… ich weiss nicht, wie ich das
erklären soll.“, er kratzt sich verlegen am Kopf und setzt sich auf einen
Stuhl neben dem Bett. Se macht es sich in einer Ecke bequem: „Kein Problem,
wir haben mehr als genug Zeit…“ „Gut, ich erzähle es dir. Aber zuerst
kümmere ich mich noch um deinen Knöchel!“
Nachdem auch Ses Knöchel erfolgreich mumifiziert – äh, verarztet wurde,
beginnt Ueki mit seiner Version der Geschichte: „Ich weiss nicht, wie viel Kei
dir schon erzählt hat, aber wahrscheinlich hat er dir nur von der ‚heilen’
und schönen Welt erzählt, in der wir angeblich gelebt haben…“ Se nickt.
„Tja so war es leider nicht ganz. Ich habe immer versucht für Kei dieses Bild
aufrecht zu erhalten. Aber wie du siehst, ist das Ganze ziemlich aus dem Ruder
gelaufen…“ „Jetzt spann mich doch nicht so auf die Folter! Was ist mit den
anderen Leuten passiert? Und warum bist du nicht gestorben?“, Se platzt fast
vor Neugier. Ueki fängt an zu lachen: „Du verdirbst ja die ganze Spannung.“
„Na und?! Erzähl!!!! Bitte!“ „Na schön…“
„Seit ich Kei kenne, habe ich jeden Tag gesehen, wie die anderen Leute ihn
ausgrenzen und seit ich mich mit ihm abgegeben habe, gingen sie sogar mir aus
dem Weg… Jeder, dessen Prophezeiung nur ein wenig suspekt tönt, wird gleich
als Aussenseiter abgestempelt. Die waren alle total paranoid. Weißt du, wie
sich das anfühlt, wenn jeder dich freundlich anlächelt und du ganz genau
weißt, dass sie es nicht ehrlich meinen? Ich habe das gehasst und Kei…der hat
das Ganze nicht einmal bemerkt. Und dann, genau an Halloween…da hatte ich
endgültig genug.“ „Kei hat mir davon erzählt, das ist der Abend, an dem du
verschwunden bist.“ „Genau… Ich war den ganzen Tag lang schon sehr
nachdenklich und irgendwie traurig, am Abend kam dann einfach noch der Tropfen,
der das Fass zum Überlaufen brachte. Ich wollte uns etwas zum trinken holen und
ging zum Buffet… Dort bin ich einem Mädchen begegnet, das mich vorher schon
mal angesprochen hatte. Sie war betrunken und meinte eigentlich nur so
scherzhaft, warum ich mich denn überhaupt mit Kei abgebe, ohne ihn wäre ich
doch viel besser dran. In diesem Moment hat sich meinen Verstand wie
ausgeschaltet. Ich hatte einfach genug von dieser falschen, aufgesetzten Welt.
Als ich dann wieder bei Kei war, hatte ich mich zwar wieder ein wenig beruhigt,
aber ich konnte einfach nicht mehr aufhören über unsere Situation nach zu
denken.“ Er macht eine kurze Pause und schüttelt den Kopf: „Wenn ich Kei
nicht kennen gelernt hätte, wäre ich vielleicht auch so ein Monster geworden
und hätte andere mit meinem Verhalten verletzt…“ Se weiss genau, wovon er
spricht, sie weiss nicht, wo sie jetzt sein würde, wenn sie Sora und die
anderen nicht kennen gelernt hätte. Plötzlich wendet sich Ueki an Se: „Was
war das letzte, was du zu deinen Freunden gesagt hast?“ „Das letzte, was
ich zu meinen Freunden gesagt habe…?“, Se schaut ihn verwirrt an. „Ja, die
letzten Worte, die du mit der Person gewechselt hast, die dein Leben zu dem
gemacht hat, was es ist…“ „Das war…äh… Genau! Ich habe ihm gesagt,
dass ich es nicht mag, wenn er so traurig ist, dass er lächeln soll. Und egal,
wie viele Erinnerungen er verliert und wie viele Freunde er vergisst, er sei nie
allein. Seine Freunde würden sich nie gegen ihn stellen, sie gingen nur einen
anderen Weg... Und dass er sich nicht täuschen lassen dürfe. Nicht alles sei
echt.“ Ueki lächelt: „Siehst du, damit hast du ihm eine Erinnerung
hinterlassen, die er bestimmt nicht vergisst.“ „Da wäre ich mir leider
nicht so sicher…“ „…Weißt du, was ich Kei als letztes sagen wollte?“
„Du hast bis später und Danke gesagt.“ „Ja, aber eigentlich wollte ich
ihm noch etwas anderes sagen, doch dann hätte er mich nicht gehen lassen.“
„Was wolltest du noch sagen?“ Ueki seufzt und schaut zum Bett hinüber, in
dem Kei friedlich schläft: „Das klingt jetzt vielleicht, wie aus irgendeinem
Groschenroman, aber… Ohne ihn hätte ich in dieser Welt nicht leben können,
das wollte ich ihm eigentlich noch sagen. Ich weiss, es klingt komisch… Vor
allem, weil ich noch vor ein paar Stunden versucht habe ihn zu töten.“
„Warum wolltest du ihn überhaupt töten? Das würde mich jetzt mal
interessierten.“ Ueki wird knallrot im Gesicht: „Na ja, also weißt du… In
all diesen Jahren, da äh… hatte ich viel Zeit zum nachdenken und irgendwann,
wollte ich einfach alles was mich an früher erinnert auslöschen… Kei auch,
irgendwie habe ich mir dann sogar eingeredet, dass er an allem schuld war… Ich
bin wirklich ein Idiot.“ Se schaut ihn total verblüfft an: „Ich
bin so ein Idiot!“ „Ja und total schizophren bist du auch noch.“, Se
schlägt sich die Hand vor den Mund, „T-tut mir Leid! Das hätte ich nicht
sagen sollen…“ Doch Ueki winkt ab: „Ist schon ok. Es ist schon ein Wunder,
dass du überhaupt noch mit mir redest, nach allem, was ich getan habe.“
„Warum? Meiner Meinung nach, hat jeder eine zweite Chance verdient oder
zumindest das Recht zu erzählen, warum er etwas getan hat. Aber wie hast du die
anderen Leute eigentlich getötet?“ Ueki würde am liebsten einfach alles
vergessen, doch diese Erklärung ist er den beiden nun wirklich schuldig.
Ausserdem findet er es einfacher, das Ganze zuerst Se zu erzählen und dann erst
Kei. Er gibt es zwar nicht gerne zu, aber insgeheim hat er ziemlich Angst vor
Keis Reaktion auf seine Geschichte…
„Ich habe einfach einen nach dem andern im Schlaf vergiftet… Mit einer
Pflanze aus meinem Garten, die ich übrigens selbst gezüchtet habe und mit
meinem Spezialdünger habe ich – Sorry, ich komme vom Thema ab…“, wieder
kratzt er sich verlegen am Kopf. „Und was hast du mit den Leichen gemacht?“
„Das ist gerade das Geniale an meiner Pflanze! Wenn man aus der Pflanze Saft
macht und diesen einem Menschen unverdünnt einflösst, stirbt dieser innert
wenigen Minuten, ohne etwas zu merken. Und der Körper zersetzt sich innerhalb
zwei Tagen vollständig. Kei habe ich in dieser Zeit einfach mit einem
Schlafmittel Außergefecht gesetzt, das ich übrigens auch selbst erfunden habe.
Ausserdem hat die Pflanze wunderschöne blaue Blüten.“ „Gärtner mit Leib
und Seele, was? Ach ja, was passiert eigentlich, wenn sich die Prophezeiung
eines Menschen nicht erfüllt?“ „Ganz einfach, dann stirbt er und die Seele
wird auf ewig als Geist herum wandeln.“ Für einige Minuten ist es totenstill
im Raum. Se seufzt und meint: „Herzlichen Glückwunsch, du hast eine ganze
Welt zerstört. Und bevor ich’s vergesse: Du bist tot.“ Wieder Stille. Se
hört das Rattern der Zahnräder in Uekis Gehirn bis in ihre Ecke. Doch
anscheinend kommt er zu keinem brauchbaren Ergebnis, er bringt nur einen
verwirrten Blick zustande. Also fängt Se an ihm das Ganze möglichst einfach zu
erklären: „Dadurch, dass DU alle getötet hast, hat sich Keis Prophezeiung
nicht erfüllt, er ist gestorben und zum Geist geworden. Weil alle anderen von
dir und nicht von Kei getötet wurden, wurden sie auch zu Geistern, allerdings
viel schwächere. Und weil du auch total was anderes gemacht hast, als
vorgesehen, bist du auch abgekratzt. Du hast eine ganze Welt auf dem Gewissen,
so einfach ist das. Aber weißt du was? Es ist besser so, diese Welt wäre eh
bald den Bach runter gegangen, so etwas kann einfach nicht funktionieren. Jeder
Mensch möchte sein Leben selbst in die Hand nehmen und nicht einfach das
machen, was ihm ‚prophezeit’ oder befohlen wurde.“ „Wahrscheinlich hast
du Recht… Ihre Einstellung war einfach nur schlecht.“ „Na ja, es war
einfach, das, woran sie geglaubt haben. Nichts ist gut oder böse, aber das
Denken macht es dazu.“ Sie redeten noch eine Zeit lang und Se erzählte ihm
auch ein wenig von ihrem Leben.
Als Kei am nächsten Morgen langsam die Augen öffnet und sich im Zimmer
umschaut, muss er lächeln. Auf einem Stuhl neben dem Bett schläft Ueki und
daneben, in der Ecke sitzt Se, in Angriffsposition, doch auch sie schläft. Kei
kann der Versuchung nicht widerstehen, er nimmt einen der Verbände, die neben
ihm liegen und wirft ihn gegen die Tür. Man hört einen dumpfen Aufschlag.
Sofort springt Se auf und will ihre Katanas ziehen, doch in ihrem schläfrigen
Zustand verfehlt sie die Schwertgriffe. Sie macht zwar die gleiche Bewegung, wie
wenn sie die Schwerter ziehen würde, doch sie hat nichts in der Hand.
Stattdessen erwischt sie mit einem Arm Ueki, welcher sich – nachdem er vom
Stuhl gefallen ist – gerade wieder aufgerappelt hat. Beide fallen um und
bleiben kommentarlos liegen. Kei kann sich vor Lachen kaum halten, doch schon
zuckt ein starker Schmerz durch seinen Körper und er fällt aufs Kissen
zurück. Die anderen beide springen sofort auf und sehen ihn besorgt an. „Er
sollte noch ein paar Tage liegen bleiben… Am besten wechseln wir nachher die
Verbände noch.“
Ein paar Stunden später liegt ein frisch gewickelter Kei wieder friedlich
schlafend im Bett. „Dein Wundermittel wirkt wirklich super. Die Wunde sieht
schon viel besser aus.“ „Tja, das liegt an der besonderen Pflege meiner
Pflanzen, ich habe sie immer mit Regenwasser gegossen und…“ „Ok, gut, ich
hab’s kapiert!!!“, sie fuchtelt abwehrend mit den Armen. „…Sorry,
Berufskrankheit. Du hast mir sehr geholfen. Zum Dank werde ich schauen, ob ich
etwas über deine Heimatwelt in unserer Bibliothek finde…“, meint Ueki und
bevor Se widersprechen kann, rennt er auch schon davon. Se bleibt beim Bett
sitzen und passt auf Kei auf.
Am späten Abend kommt Ueki zurück und Se empfängt ihn schon mit einem
erwartungsvollen Blick, auch Kei ist wach und schaut ihn an. „Und?!“ Doch
Ueki schüttelt den Kopf: „Nichts, absolut nichts. Ich habe die gesamte
Bibliothek auf den Kopf gestellt.“ Keis Augen weiten sich geschockt: Se schaut enttäuscht zu Boden.
Kei will gerade den Mund auf machen, als Ueki den Zeigefinger auf die Lippen
legt und leicht den Kopf schüttelt. Ein trauriges Lächeln ist die Antwort.
„Nur nicht aufgeben, du findest schon noch was du suchst, keine Panik.“,
Ueki versucht sie zu motivieren. „Ach ja, fast vergessen!!! Das ist für dich
Se, als Dank für deine Hilfe!“, Kei streckt ihr zwei kleine Anhänger
entgegen. An jedem hängt ein kleines Glöckchen aus durchsichtigem Glas, um das
sich eine Rose aus grünem und rotem Glas schlingt. Se nimmt die Anhänger
beeindruckt entgegen: „Vielen Dank, die sind wirklich sehr schön! Ich werde
sie gleich an meinen Katanas befestigen.“ Ueki lächelt gerade so vor sich
hin, als ihm ein komisches Schimmern an Ses Beinen auffällt, er schaut genauer
hin und: „Se?! Du löst dich auf!!!“ Alle starren geschockt auf Ses Beine,
die sich langsam auflösen. Se zuckt mit den Schultern und meint traurig:
„Scheint, als würde meine Reise weiter gehen… Vielen Dank für die mehr
oder weniger schöne Zeit hier.“ Kei klammert sich an ihr fest: „Nein, geh
nicht! Ich wollte noch so viel mit euch beiden unternehmen!“ Bei dem ‚mit
euch beiden’ Teil zuckte Ueki zusammen. Kei hat das zwar nicht bemerkt, doch
Se schon: „Ueki? …Ohne Freunde hast du in dieser – nein, in keiner Welt
Chancen. Vergiss das nicht.“ Ueki nickt: „Ich weiss.“ An Ses Hüfte flennt
Kei immer noch wie ein kleines Kind. „Ich kann es nicht ändern Kei. Ich muss
weiter, ich habe Leute, die auf mich warten und fest daran glauben, dass ich sie
nicht im Stich lasse.“ Kei schaut mit einem ‚Ich heule jetzt dann gleich
voll los’ – Blick an, doch dann lächelt er und sagt nur noch: „Viel
Glück! Und falls du dein Zuhause nicht finden solltest… Hier hast du ein
Zuhause, du bist jederzeit willkommen.“ Auch Ueki lächelt ihr zu und nickt.
Se schaut ihn erstaunt an, doch dann erscheint ein trauriges Lächeln auf ihrem
Gesicht. „Danke.“, eine Träne läuft über ihre Wange und ehe Kei sich
versieht, greifen seine Hände ins Leere. Beide lächlen und ein kleiner
Wassertropfen fällt zu Boden.
„There is nothing either good or bad, but thinking makes it so.“
– William Shakespeare – ;)
Kapitel 24: Axel die Flasche
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Als Se aufwacht, ist sie ganz schön verwirrt. Sie befindet sich in einem
dunklen Raum und liegt in einem Bett. Sie schaut sich um, durch einen Türspalt
scheint Licht. Doch in ihrer Hand liegen noch
immer die beiden Anhänger. Ein kleines Lächeln huscht über ihr Gesicht, dann
steht sie vorsichtig auf. Der Boden ist eiskalt, erst jetzt realisiert sie, dass
sie gar keine Schuhe trägt, doch nicht nur das, sie trägt nicht mal ihre
Kleider, nur ein langes, weisses Nachthemd: Langsam geht sie auf die Tür zu, plötzlich kommt ihr ein erdrückender
Gestank entgegen und je näher sie dem Licht kommt, desto stärker wird er. Sie
öffnet die Tür und schliesst ihre Augen, das Licht ist zu stark. Als sie sie
wieder öffnet, blickt sie in einen weissen Raum, in dem ein grosser Tisch
steht. Und davor, mit dem Rücken zu ihr, sitzt eine schwarze Gestalt mit
feuerroten Mähne auf einem Stuhl.
„Axel? Bist du das?“, unsicher geht sie auf den Tisch zu. Die Person auf dem
Stuhl dreht sich in ihre Richtung. Se blickt in das Gesicht eines
stockbesoffenen Axels. Dieser springt sogleich auf und fällt ihr um den Hals:
„Ich bin ja soooo froh! Dachte schon, du würd’st nie mehr aufwach’n!!!“
Ses Blick fällt auf den Tisch hinter ihm, dort steht eine fast leere
Whiskyflasche: Sie befreit sich von dem besoffenen Klammeraffen und geht
ein paar Schritte auf Sicherheitsabstand. Axel hat eine gewaltige Fahne und
steht ziemlich wacklig auf den Beinen. „Was…ist passiert?“ Axel schaut sie
mit einem ‚Ich würde lieber saufen als quatschen’ – Blick an und meint
schliesslich: „Ich erklär’s dir gleich.“ Er nimmt nochmals einen
kräftigen Schluck aus der Flasche, nickt ein paar Mal sinnlos in der Gegend
herum und dreht sich dann mit einem todernsten Gesicht wieder zu Se: „Er is
weg.“ „Wovon redest du?“ „Die ham sich nen Kumpel von mir gekrallt und
versteckt, weissu? Die sollte man alle aufhängen, ja, aufhängen sollte man
die.“, wieder nickt er. Se packt ihn an den Schultern und schüttelt ihn
kräftig: „Verdammt noch mal Axel! Was redest du für einen Mist?!“
Plötzlich verdreht Axel die Augen und hält sich die Hand vor den Mund. Se hebt
abwehrend die Hände in die Luft und geht rückwärts: „Nein. Böser Axel.
Bitte nicht. Behalt den Whisky für dich. Wir wollen hier doch keine Sauerei am
Boden, oder?“ Zum Glück konnte Axel sich noch zurückhalten, doch dann fällt
er wie ein Brett zu Boden. „Axel?!“
Als Axel aufwacht ist er ganz schön verwirrt. Er befindet sich in einem hellen
Raum und liegt auf dem Boden. Vorsichtig steht er auf. Der Boden ist eiskalt,
erst jetzt realisiert er, dass er gar keine Schuhe trägt. Axel schaut sich um,
auf einem Stuhl neben ihm sitzt Se, die sich mittlerweile umgezogen hat und
betrachtet ihn mit einem undefinierbaren Blick. Er versucht etwas zu sagen, doch
es kommt kein Wort heraus. Sein Kopf fühlt sich an wie eine tickende Zeitbombe.
Se steht auf und geht neben ihm in die Knie: „Du solltest nicht so viel
trinken Axel… Die letzte Flasche, die draufgeht, bist du selber.“ Doch
anscheinend ist die Wirkung des Alkohols noch nicht ganz verflogen und Axel
fängt an zu heulen. „Was zum?!“, Se starrt ihn fassungslos an. Axel kann
einfach nicht aufhören zu heulen… „Nicht weinen…ist doch nicht so
schlimm…den finden wir schon wieder.“, sie tätschelt ihm aufmunternd auf
die Schulter, „Wir werden ihn schon irgendwie finden. Wir müssen uns halt
einfach mehr anstrengen…“ Plötzlich fährt Axel herum und schaut sie
sichtlich genervt an: „Willst du damit sagen, ich habe mich nicht
angestrengt?!“ „Wa-?! Nein! Ich…äh.“ „Geh doch mal in den Keller!!!
Dann siehst du mal, wer von uns beiden sich nicht genügend angestrengt hat!“,
Axel dreht sich beleidigt um und würdigt Se keines Blickes mehr. , zwar ziemlich verwirrt, aber zu neugierig um es zu
ignorieren macht Se sich also auf den Weg in den Keller…
Kaum hat sie das weisse Zimmer verlassen, steht sie mitten in einer grossen
Eingangshalle. Da sie keine Ahnung hat, wo dieser Keller sein soll, läuft sie
einfach auf Gutglück im Gebäude herum. Schlussendlich landet sie irgendwie in
einem grossen Computerraum. Misstrauisch betrachtet sie das Ganze im
Vorbeigehen, dieses Haus war wirklich seltsam… Im nächsten Raum befinden sich
ein paar riesige Glasblumen. , sie streicht mit der Hand über
die kalte, glatte Oberfläche, Sie
geht ein paar Schritte nach hinten, um die ganze Blume betrachten zu können und
erschrickt: „Donald?!“ Und in der nächsten ist auch noch Goofy. Grosse
Verwirrung. , unsicher geht sie weiter.
Doch schon hinter der nächsten Tür zerplatzt ihre Hoffnung: Sie
steht wieder in einem grossen weissen Raum und in der Mitte befindet sich noch
eine Glasblume. Schon von weitem erkennt sie was oder besser wer sich in der
Blume befindet. Langsam geht sie darauf zu und streicht vorsichtig über die
Oberfläche. „…Sora.“ Nachdem sie die Glasblume einmal umrundet hat, um
festzustellen, dass es wirklich nicht die kleinste Öffnung gibt, steht sie
wieder genau vor Sora. Sie betrachtet ihn eine Weile, er sieht aus, als würde
er schlafen. Plötzlich fängt Se an zu lachen: „Ach Sora, du siehst einfach
zu komisch aus! Deine Klamotten! Du bist viel zu gross!!!!“ Setsuna lacht sich
fast tot. Als sie sich wieder einigermassen gefangen hat, lächelt sie und
meint: „Sieh zu, dass du da so schnell wie möglich rauskommst. Ich will
unbedingt wieder mit euch in den Kampf ziehen. Ich kann’s kaum erwarten! Also
dann, bis später!“ Sie winkt ihm noch kurz zu und verlässt dann den Raum,
auch die anderen zwei grinst sie noch kurz an. , kaum hat sie zu ende
gedacht, steht sie auch schon wieder vor der Tür zum weissen Zimmer.
„Axel!“, wütend öffnet sie die Tür und bleibt geschockt stehen,
„Axel?!“ Der Rotschopf liegt benommen in einer Ecke und blutet an der Stirn.
Sofort sieht sich Se nach einem Angreifer um, doch es ist niemand zu sehen. Als
sie sich wieder nach vorne dreht, wedelt ihr plötzlich jemand mit einer
schwarzen Rose vor dem Gesicht herum. Se erschrickt fast zu Tode und schlägt
aus Reflex sofort nach der Person. Doch diese weicht locker aus und hält ihr
die Rose wieder vors Gesicht. Vor ihr steht ein weiteres Mitglied der
Organisation: „Schön dich kennenzulernen, Setsuna.“ Die Stimme ist ziemlich
tief und eiskalt. , Se schaut
ihn geschockt an und ihre Hände bewegen sich automatisch Richtung Katanas. Doch
wieder ist der Kuttentyp schneller, er packt eines ihrer Handgelenke: „Ts, ts,
ts… Du willst doch nicht, dass deinem kleinen Freund hier noch mehr passiert,
oder? Ich könnte seine Kehle aufgeschlitzt haben, noch bevor du überhaupt
eines deiner Schwerter gezogen hast.“ Von dem Kerl geht plötzlich so eine
gewaltige Mordlust aus, dass es Se komplett den Atem raubt: „Wer…?“
Endlich nimmt der andere die Kaputze runter und Se klappt der Kiefer runter. Der
Kerl hat lange schwarze Haare und dunkelblaue Augen, Katzenaugen. „Mein Name
ist Seiran… Ich würde dich gerne zu einem kleinen Duel einladen. Nur du und
ich, auf Leben und Tod. Ich wäre höchst erfreut, wenn du kommen würdest.“,
kaum hat er fertig gesprochen, überreicht er Se die Rose, lässt ein schwarzes
Portal erscheinen und verschwindet einfach. Zurück bleibt eine sichtlich
verstörte Setsuna, die immer noch auf die Stelle starrt, an der vor wenigen
Sekunden noch Seiran gestanden hat.
Nachdem sie sich ein wenig von dem Schock erholt hat, schaut sie auf die Rose in
ihrer Hand. Am Stil hängt eine kleine schwarze Karte, auf der in weisser,
geschwungener Schrift ‚Einladung’ steht. Neugierig öffnet sie das
Kärtchen. „’In zwei Tagen um Mitternacht auf dem Turnierplatz.’ …Das
wird bestimmt nicht leicht.“ Nachdenklich starrt sie auf die Karte, als sie
ein Wimmern aus der Ecke hört, Schnell
rennt sie zu Axel: „Alles in Ordnung? Hörst du mich? Antworte mir!“ Axel
schaut sie verwirrt an, setzt ein schiefes Grinsen auf, verdreht die Augen und
meint: „Ist das ein neuer Hut? Steht dir aber prächtig.“ Dann fällt er in
Ohnmacht.
Während der frisch verarztete Axel gemütlich im warmen Bett liegt, sitzt Se im
weissen Raum, die Augen wieder auf die schwarze Karte gerichtet.
Als Axel aufwacht, ist alles still um ihn herum. Auf dem Nachttisch steht eine
Vase mit einer schwarzen Rose darin und darunter liegt eine kleine Karte:
Hi Axel!
Wenn du das hier liest, bin ich wahrscheinlich schon weg… oder schon tot. (<--
Scherz.) Ich habe noch was Kleines zu erledigen, aber wahrscheinlich bin ich bis
zum Frühstück wieder zu hause. Und wenn nicht, warte einfach nicht auf mich.
Und versuch nicht mich zu finden! Also dann, bis später!
xxx
Setsuna
PS: Finger weg vom Alkohol!!!
Verärgert zerknüllt Axel die Karte: „Bist du meine Mutter oder was?!“
Leicht verstimmt trottet er in den weissen Raum, da erblickt er auf dem Tisch
eine wunderschöne, halbvolle Whiskyflasche. Sofort schiesst sein
Motivationspegel in die Höhe, mit wenigen Sprüngen hüpft er zum Tisch und
bleibt ganz gerührt vor der Flasche stehen. Er überlegt noch, ob er sich die
Flasche nicht noch ein wenig aufheben sollte, doch seine Hände haben sich schon
selbständig gemacht. Kaum hat er die Flasche in die Höhe gehoben, hört er ein
seltsames Klicken. Dann geht alles ganz schnell, irgendwas an der Wand klappt
auf, von irgendwo her kommen ein paar Seile geschossen und ehe er sich versieht,
ist er ein sauberverschnürtes Paket. Noch ein letzter Mechanismus wird in Gang
gesetzt und an der gegenüberliegenden Wand wird ein Plakat aufgerollt. ‚Keine
Macht den Drogen!’ steht darauf. „…“, deprimiert schaut Axel das Poster
an, „…?! Hey! Und was ist, wenn ich plötzlich auf die Toilette muss?!
Heeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeey!!!!!!!“
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