Rache für alles von abgemeldet
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Kapitel 16: Das lachende Wasser
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Ich mach einfach gleich weiter.
Se steht jetzt in ihrem Zimmer und betrachtet das Nachthemd, sie weiss nicht, ob
sie dieses Ding wirklich anziehen soll oder einfach in den Kleidern zu Schlafen,
sie entscheidet sich für die Kleider, legt sich ins Bett und löscht das
Licht.
Mitten in der Nacht wacht Se auf, sie kann nicht mehr einschlafen und studiert,
was sie jetzt tun könnte. Natürlich fällt ihr nichts besseres ein, als ein
bisschen durch das Schloss zu streifen und ahnungslose Kuttenleute zu
erschrecken...
Leider sind nur ganz wenige Mitglieder unterwegs und Se hat schnell gemerkt,
dass es vielleicht doch nicht so eine gute Idee war, denn die zwei, die sie
schon erwischt hat, wären fast an einem Herzinfarkt gestorben, der eine liegt
immer noch bewusstlos in einem Gang herum... Sie spielt schon mit dem Gedanken
wieder in ihr Zimmer zu gehen, als sie plötzlich Schritte hört. Sie versteckt
sich in einem kleinen Seitengang und bewegt sich nicht einen Millimeter. Es sind
zwei Personen und sie stehen jetzt genau vor Ses Versteck. Se wagt es fast nicht
zu atmen, denn wenn sie auch nur das kleinste Geräusch von sich geben würde,
wäre sie geliefert. Der eine beginnt zu sprechen und Se erkennt die Stimme
sofort, es ist Axel. Eigentlich möchte sie nach vorne gehen, aber irgendetwas
sagt ihr, sie soll sich auf gar keinen Fall zeigen, die weiss nicht wieso, aber
sie hat das Gefühl, als wäre etwas nicht in Ordnung. Eine zweite Stimme
ertönt, die Se nicht kennt:“ Wir erwarten umgehend weitere Informationen zu
den Plänen von Marluxia... Und wenn es Probleme geben sollte, du weißt ja, was
du zu tun hast.“ Axel:„ Ich weiss, es wird keine Schwierigkeiten geben. Mach
dir deswegen keine Sorgen.“ „Ich mache mir keine Sorgen... Ach übrigens,
ich habe gehört du hast noch jemanden hier im Schloss, der nicht dazu gehört.
Wenn sie unserem Plan im Weg steht, dann wirst du sie umgehend eliminieren.
Verstanden?“ „Sie macht keine Probleme, im Gegenteil, sie sorgt für so viel
Aufregung, dass ich mich in Ruhe um sehen kann, sie ist wirklich
nützlich...“, Axel lacht. Hinter Se fällt etwas um. Der Fremde zuckt
zusammen:“ Was war das?“ Axel beruhigt ihn sofort wieder:“ Das ist sicher
nur ein Betrunkener, wir hatten eben ein sehr spannendes Abendessen.“ Axel
unterdrückt ein Lachen und fährt fort:“ Also, ich denke wir haben alles
besprochen. Ich werde mich melden, sobald ich Neuigkeiten habe.“ „Na gut,
aber wenn etwas ist wird jeder Störfaktor sofort ausgeschaltet!“, der andere
löst sich auf. Ein paar Minuten lang ist es totenstill. Axel seufzt:“ Komm
raus, ich weiss, dass du da bist.“ Se kommt langsam heraus geschlichen. Keiner
von beiden sagt etwas. Axel will die Sache erklären:“ Se, ich...“ Doch Se
winkt ab und lacht:“ Schon gut, ich brauche keine Erklärung, du musst dich
nicht verteidigen. Du bist ein freier Mensch und kannst tun und lassen, was du
willst.“ Axel muss auch lachen:“ Danke, aber sag mal, was machst du
eigentlich noch hier, warum bist du nicht auf deinem Zimmer?“ „Äh, he he,
das ähm.. Nun ja. Also.“ „Schon gut du musst es auch nicht sagen. Komm wir
gehen zurück in die Zimmer.” Sie gehen langsam in Richtung Zimmer, als sie
gerade durch einen schmalen Gang gehen, sehen sie etwas am Boden liegen und Se
hat leider auch schon eine Ahnung, was das sein könnte.
„Oh mein Gott!!!“, Axel beugt sich zu dem Bewusstlosen hinunter,“ Was ist
den mit dem passiert?! Und was ist das für ein weisser Schaum, den er da vor
dem Mund hat?“ Se dreht sich um und versucht davonzuschleichen, doch Axel hat
das auch schon bemerkt:“ Setsuna! Wo willst du denn hin? Ist da vielleicht
irgendetwas, das du mir sagen solltest?“ Se zuckt zusammen. „Na los, ich
warte! Raus mit der Sprache!“ Setsuna holt tief Luft, seufzt... und rennt
davon. Und Axel natürlich hinterher. „Bleib stehen!“ „Nein!“ Es folgt
ein total banaler Streit, bei dem der eine immer nur und die andere
immer nur sagt...
Nach einer langen Verfolgungsjagd erwischt Axel sie endlich, mit einem gekonnten
Hechtsprung reisst er sie zu Boden, Se flattert wild mit den Armen und fällt
der Länge nach hin. „Also, ich höre...“ Se erzählt ihm die ganze
Geschichte, dass sie nicht schlafen konnte und deshalb ein bisschen im Schloss
herum gegeistert ist etc.
Beide sitzen nun an einem Tisch in der Küche und trinken noch ein Glas Wasser.
„Also, ich gehe ins Bett und wenn ich dich wäre, dann würde ich auch nicht
mehr zu lange hier bleiben.“, Axel steht auf. „In Ordnung. Gute Nacht.“
„Gute Nacht.“, Axel verlässt die Küche. Se sitzt da und denkt über ihre
Situation nach, als sie plötzlich ein Geräusch hört. Es ist ein Lachen, ein
total gestörtes Lachen. Sie springt auf und schaut sich um:“ Wer ist da? Zeig
dich!“ Das Lachen hört einfach nicht auf. Sie kann nicht sagen, woher es
kommt denn es wird von den Wänden zurück geworfen. Se setzt sich wieder und
starrt auf den Tisch. Das Wasser im Glas bewegt sich. Setsuna wird stutzig:“
Warum bewegt sich das Wasser, der Tisch steht doch still! Moment mal...“ Se
geht ganz nahe an das Glas heran und tatsächlich, das Lachen kommt von dem Glas
oder besser aus dem Glas. Das Wasser lacht!!!
So, das war`s Mal wieder von mir. Bis zum nächsten Kapitel!
(Lachendes Wasser... manchmal frage ich mich echt, wo ich diese bekloppten Ideen
eigentlich hernehme.)
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