HP - noname von SJSummer (SORRY hab noch nicht wirklich einen Titel) ================================================================================ Kapitel 2: Im Grimmauldplatz Nr. 12 ----------------------------------- Im Grimmauldplatz Nr. 12 Unser goldenes Trio Harry, Ron und Hermine, sowie die beiden Ordensmitglieder Tonks und Professor Lupin waren am Morgen in aller Frühe, noch vor Sonnenaufgang, im Grimmauldplatz Nummer zwölf eingekehrt. Nach ihrem Einzug hatten die fünf noch Einiges zu tun. Das war zum Beispiel: neue Schutzbände legen für das Haus. Eine allgemeine Aufräumaktion, da am nächsten und den folgenden Tagen noch weiter Mitglieder des Phönix-Orden eintreffen sollten und sie bis dahin das Haus einigermaßen auf Vordermann bringen wollten. Zusätzlich bekam Harry von Professor Lupin und Tonks ein fast vierstündiges Training aufgebrummt. Ron und Hermine ließen es sich aber nicht nehmen daran ebenfalls teilzunehmen um ihre Angriffs- und Verteidigungsflüche etwas aufzufrischen. Zu guter letzt setzten sich die fünf in die gemütliche Küche und hielten dort so'ne Art Besprechung. Sie sprachen darüber, wie die Planung ihres weiteren Vorgehens war. Es wurden Themen angeschnitten wie: Ausfindigmachen der restlichen Horkruxe, die passenden Fluchbrecher für diese, benötigte Tränke allerart und Beschaffung derer Zutaten, Beschaffung magischer Schutzutensilien und die Suche nach einem neuen Geheimniswahrer für das Haus. Außerdem schlug Professor Lupin vor, Harry sollte Hogwarts noch einen kleinen Besuch abstatten. Doch Harry hielt sich bei diesen Gesprächen ziemlich bedeckt, mit anderen Worten, Harry gab keine klaren Aussagen darüber was er vorhatte. Am späten Abend, als alle Aufgaben und Vorhaben des Tages erledigt waren, kehrte jetzt endlich ein bisschen Ruhe ein. Nun saßen alle fünf bei einem gemeinsamen Abendessen in der Küche beisammen. Trotz der finsteren Zeiten, die die Hexen- und Zaubererwelt grade durch machte, war es eine recht gesellige kleine Runde. Es wurde viel erzählt, gewitzelt und gelacht. Sogar unsere zwei Pärchen Tonks und Lupin (Ja, Lupin hatte endlich, nach langem hin und her, sich seine Gefühle für Tonks eingestanden.), sowie Hermine und Ron hatten mal wieder etwas Zeit gefunden miteinander zu turteln. Harry quittierte dies mit einem wohlwollenden Grinsen. >>So was muss auch in den schlimmsten Krisenzeiten mal sein ...<< und dachte dabei wehmütig an seine Ginny. Das Abendessen war eigentlich seit einer ganzen Weile schon beendet. Aber keiner von ihnen hatte wirklich Lust sich zu erheben, oder die angenehme Atmosphäre dieser Runde zu zerstören, geschweige denn sie zu verlassen. Dobby (Harry hatte ihn am letzten Tag in Hogwarts gefragt, ob er ihn begleiten möchte. Der farbenfroh gekleidete Hauself nahm dieses Angebot natürlich mit überschwenglicher Freude an.) hatte sich mit dem Abendessen mal wieder übertroffen. Es war reichlich serviert worden und nun einiges übrig geblieben. So kam es vor, dass jeder sich ab und zu noch einpaar Häppchen von den noch gefüllten Tellern nahm. Vor allem Ron schien es noch sehr zu schmecken. (*So wie man ihn halt kennt*) Was von den anderen leicht beschmunzelt wurde. Zur vorangeschrittener Stunde erzählten sprachen sie noch immer über dies und jenes. Ron machte eine zu irgendetwas eine witzige Bemerkung und alles lachte. (*fragt mich aber bitte jetzt nicht was gesagt worden ist*) Langsam wurden sie nun doch alle etwas müde. Harry gähnte herzhaft. Nur Ron piekste sich mit seiner Gabel noch einen Happen auf und wollte ihn sich genüsslich in den Mund schieben, als . . . POCK * POCK * POCK . . . es dreimal laut an der Hauseingangstür klopfte. Nebenbei bemerkt, die Haustür ist magisch verstärkt, so dass wenn jemand an der Tür klopfte, es bis im hintersten Winkel des Hauses dröhnend zu hören ist. In der Küche schien alles mitten in der Bewegung zu stoppen. Harry mit, vom Gähnen, noch weit aufgerissenem Mund. Hermine, mit der linken Hand im Haar, weil sie sich gerade eine Strähne zurückstreichen wollte. Ron mit noch geöffnetem Mund, weil seine Gabel mitten in der Luft gestoppt war. Lupin, der sich gerade das Mundstück seiner Pfeife in den Mund nahm und genüsslich daran zog, verschluckte sich prompt an dem Rauch und bekam das Husten. Der Qualm der Pfeife selbst schien aber einen Moment in Ringelform zu verharren. Und Tonks, die sich gerade Tee eingoss , ließ die Tasse überlaufen. Als sie sich, aufgeschreckt von Lupins Husten, aus der Starre löste, stellte sie die Teekanne ab und half Lupin mit einpaar kräftigen Schlägen auf dem Rücken. Als der Hustenanfall sich auflöste, keuchte er erleichtert ein "Danke!" in ihre Richtung. Selbst Dobby, der eben noch mit dem Abwasch (natürlich mit Hilfe seiner Elfenmagie) beschäftigt war, hielt in seinen Bewegungen inne. Es folgte Stille . . . Dann schauten sie sich alle verdutzt und fragend an. Kein Wort kam über ihre Lippen. (Wäre dies ein Comic oder Manga würde wohl auf ihren Gesichter ein großes HÄH??? Stehen und über ihren Köpfen riesengroße Fragezeichen blinken. *grins*) In Gedanken aber stellten sich die Fünf die selben Fragen: >>Wer kann das sein? Wer würde an der Tür klopfen, ein Feind mit Sicherheit nicht? Kannten nicht fast alle Ordensmitglieder den Türöffnungszauber? Außerdem würden die sich nicht vorher ankündigen?<< Die Stimmung in der Küche schlug schlagartig um. Wo zuvor Gelassenheit vorherrschte, knisterte die Luft regelrecht vor Spannung. Ron ließ seine Gabel ungeachtet fallen. Alle fünf sprangen auf und zogen augenblicklich ihre Zauberstäbe hervor. Wer auch immer vor der Tür stand, Vorsicht war geboten. Sie sahen sich kurz an und nickten sich gegenseitig zu. Ihre Gesichter waren nun ernst, keine Spur mehr von der entspannten Gelassensein. Lupin und Tonks gingen dann als erste aus der Küche in Richtung Eingangshalle. Harry, Ron und Hermine sahen sich noch einmal kurz an und folgten dann den anderen beiden. Die Eingangshalle lag im Dunkeln. Harry sprach leise den Lumos-Zauber. Ein schwaches Licht erglimmte an seiner Zauberstabspitze. Das Licht reichte um eventuellen Hindernissen auszuweichen. Sie gingen schnurstracks auf die Eingangstür zu, wo Lupin und Tonks bereits auf sie warteten. Lupin wies sie sogleich an, welche Positionen sie einnehmen sollten. Er selbst würde die Tür öffnen und sollte es nötig sein in Angriff gehen. Tonks links versetzt neben ihn in Verteidigungsposition. Rechts von ihm Ron zum Angriff bereit und Hermin ebenfall Verteidigung und Analyse. Harry allerdings sollte im Schatten bleiben, aber mit freier Schussbahn in Richtung Tür. Sie sprachen nur leise, fast im Flüsterton. Dann nahmen sie ihre Stellungen ein und machten sich auf einen möglichen Angriff gefasst. Lupin trat näher an die Tür heran, hielt kurz inne und holte noch einmal tief Luft, den anderen ging es genauso. Er schaute noch einmal kurz in die Runde und nickte den anderen zu. Dann legte er seine Hand auf den Türgriff, schaute wieder zu Tonks. In seinem Blick stand "Ich bin bereit!" Tonks nickte, hob ihren Zauberstab zur Tür und murmelte den Türentrieglungsspruch. Darauf hin erklang das metallische Klicken und Klacken von mehreren sich öffnenden Schlössern und das sirrende Rasseln einer schweren Eisenkette. Als keine Geräusche mehr zu hören waren, öffnete Lupin schwungvoll die Eingangstür. Er riss sie komplett auf, so dass alle hinaussehen konnten. Ihre Blicke fielen auf einen nebelverhangenen Grimmauldplatz, der aber, soweit sie sehen konnten, menschenleer und verlassen, quasi wie ausgestorben schien. Nur direkt vor dem Eingang stand eine einzelne Person. Nach der Kleidung zu urteilen, eine Frau. Schlank und hochgewachsen. Aber ihr Gesicht war nicht zuerkennen, da es unter der weiten Kapuze ihres dunklen Mantel im Verborgenem lag. Lupin wurde plötzlich für einen kurzen Moment abgelenkt, da er glaubte, eben an seinem linken Bein einen leichten Windhauch gespürt zu haben. Irritiert schaute er kurz nach unten, aber da war nichts. So blickter er wieder zu der fremden Person vor ihm auf, hob seinen Zauberstab in ihre Richtung und fragte dann mit fordernder Stimme: "Wer sind Sie? Und was wollen Sie?" Hinter sich konnte Lupin hören, wie Hermine leise einen Analyse-Zauber sprach. Doch konnte er nicht weiter darauf achten, da die Frau vor ihm sich leise räusperte und einpaar kleine und vorsichtige Schritte auf ihn zu machte. Dabei streckte sie ihm leicht ihre leeren Hände entgegen, so dass der Professor und die anderen sehen konnten, dass sie unbewaffnet war. Mit leiser und sanfter Stimme sprach sie ihn dann an: "Die Zeiten sind zu finster, als dass man zwischen Tür und Angel ein Plauderstündchen halten sollte." Sie konnten aus ihrer Stimme heraus hören, dass sie wohl lächelte. Lupin nickte nur verdutzt. Noch bevor er eine richtige Antwort darauf geben konnte, ging sie plötzlich auf ihn zu, dann an ihm und den anderen vor bei, in die Eingangshalle. Ihre Bewegungen waren flink, geschmeidig und graziös, wie die einer Katze. Dort blieb sie stehen und schien auf eine Reaktion von ihnen zu warten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)