Zerbrochene Freundschaft von xxNico_Robinxx (Kapitel 51) ================================================================================ Kapitel 26: Robin: Desire ------------------------- Unscheinbar, schlicht und billig … Eigenschaften, mit denen man den einfach gehaltenen Anhänger, der an den zierlichen, dünnen Gliedern der Kette hängt, beschreiben kann. Und dennoch hat die liebevoll gestaltete Rose in meinen Augen einen unbezahlbaren Wert, steckt in ihr soviel von meiner Liebe. Es ist, als würde ich eine weite Reise in die Vergangenheit machen. Die Wände links und rechts von mir verwandeln sich in weißen Mörtel und strecken sich weit dem strahlendblauen Himmel entgegen, während vor mir eine lange, enge Gasse liegt. Ich stehe wieder vor dem kleinen Laden mit seiner buntgemischten Auslage, in der allerlei Sachen, von einer edelaussehenden Pfeife aus hellem Braun bis hin zu einem farbenfrohen kleinen Modell eines Kinderkarussells, ordentlich zur Schau gestellt werden. Doch das alles rückt in weiter Ferne, wird mein Blick von der schwarzen Rose, gebettet auf weißem Tuch, wie magisch angezogen. Ich wusste, dass ich sie haben musste! Sie war, und ist es immer noch, perfekt, trotz ihrer Schlichtheit. Von uns beiden ist die Rose die einzig wahre „Geheimnisvolle Schöne“, wie Zorro mich immer genannt hat, wenn wir alleine waren. Ich habe jegliches Zeitgefühl verloren, während meine Gedanken langsam aus der Vergangenheit zurückkehren und den Geruch von Pinienholz und den leisen Hauch von Lavendel, die mich in dem Geschäft umfangen haben, hinter sich lassen, so dass ich nicht sagen kann, wie lange wir bereits regungslos an Ort und Stelle stehen, ohne einen Muskel zu rühren oder auch nur einen Ton von uns zu geben. Dass ich die Kette noch einmal sehen würde … und dann noch ausgerechnet an der Scheide seines geliebten Schwertes … stürzt mich in ein tiefes Loch, in dem weder Gedanken noch Worte herrschen. Nur Gefühle existieren in meinem Verstand, wärmen mein Blut und lassen mein Herz schneller schlagen. Noch immer spüre ich die Wirkungen seiner erregten Offenheit, mit der er mich zuvor gegen die Wand gedrängt hatte. Zu dem Schmerz über das, was er erlitten hat, und der noch vorhandenen Schuld, die seine Worte nicht besänftigen konnte, gesellt sich Verwirrung und Freude über diese bedeutungsstarke Geste. Selbst Worte hätten die angenehme Erschütterung meines Selbst nicht auslösen können, die meine Hände zittern lassen. Langsam, noch immer unwissend darüber, was ich tun soll oder was Zorro von mir jetzt eigentlich erwartet, blicke ich auf und begegne seinen dunklen, eindringlichen Augen, die geduldig auf mich gerichtet sind und jede Regung von mir wahrnehmen. Seine Gedanken sind dabei völlig von der Außenwelt abgeschottet, so dass ich es nicht vermag hinter seiner scheinbar ruhigen Fassade blicken zu können. Doch instinktiv weiß ich, dass er nicht so teilnahmslos tut … dass sein Inneres auf meine Reaktion gespannt ist. Daher lege ich behutsam das Wado-Ichi-Monji neben die beiden anderen Schwertern, bevor ich es Zorro gleichtue und mein Handeln für mich sprechen lasse, da jedes Wort, das mir in den Sinn kommt, plump und nichts sagend in meinen Ohren nachhallt. Ohne den Blick von seinen Augen abzuwenden, in denen kurz ein helles Flackern aufblitzt, komme ich seinem Gesicht Zentimeter für Zentimeter näher, bis ich seinen Mund mit einem sanften Kuss umfange. Wie ein Fels in der Brandung bleibt er weiterhin vor mir stehen, und nur die Weichheit seiner Lippen sowie das dunkle, knurrende Brummen, das tief aus seiner Kehle aufsteigt, verraten mir sein Wohlgefallen. Allzu schnell jedoch intensiviert sich der Kuss und begierig erforschen sich unsere Lippen. Stahlharte Arme legen sich um mich, streichen verlangend an meinem Rücken entlang, während ich, von der nackten Brust bedrängt, deren angespannte Muskeln ich unter meinen Fingerspitzen fühle, Schritt für Schritt nach hinten zurückweiche, mehr stolpernd als gehend. Erneut spüre ich die kalte Wand an meinem Rücken. Doch dieses Mal ist das Gefühl nicht beengend … komme mir nicht wie ein wildes Tier vor, das vor der Flinte des Jägers steht und auf das unvermeintliche Ende wartet. Vielmehr gibt sie mir Halt, genau wie auch der starke Körper vor mir, raubt mir das stürmische Verlangen in mir fast sämtliche Kraft. Bereitwillig und mit freudiger Erwartung öffne ich meinen Mund, um seiner gierig vorstoßenden Zunge Einlass zu gewähren, die sich auch sofort auf meine stürzt und sie in einem leidenschaftlichen Tanz umschlingt. Gleichzeitig wandern seine rauen Hände zielstrebig an meinen Schultern hinab zum Saum meines Pullovers, unter dem sie sich sogleich auch schieben, um über die nackte Haut meines Bauches zu streicheln, die unter seinen fordernden Berührungen zu glühen scheint. Nicht weniger entflammt von der Begierde, komme ich ihm entgegen. Lustvoll schlinge ich ein Bein um seine Hüfte und presse ihn fest an meine Mitte … lasse ihn mein ungehemmtes Verlangen spüren, das verzweifelt nach der Befriedigung sucht, die nur er mir geben kann. Versunken in dem sinnlichen Spiel unserer Zungen, eine Hand dabei in seinem noch leicht feuchten Nackenhaar vergraben, werfe ich einen Blick über seine Schulter zur gegenüberliegenden Wand, wo ich uns beide im Spiegel erblicke. Der Anblick unserer leidenschaftlichen Umarmung schürt das Verlangen in mir zu ungeahnte Höhen. Flüssiges Feuer, gleich einer kochenden Lava, rauscht in schnellen Strömen durch meine Blutbahnen, um sich dann im Zentrum meiner Lust anzusammeln. Verzweifelt auf der Suche nach der Erlösung aus diesem sinnestreibenden Delirium reibe ich mich unkontrolliert wie eine rollige Katze an seinem Körper, dessen Verlangen sich deutlich gegen meinen Schoß drängt. „Warte, Robin! Warte!“ Völlig berauscht von dem lustvollen Taumel, der meinen Körper unter dieser Wucht erzittern lässt, nehme ich nur langsam wahr, dass Zorro seine Hände unter meinen Pullover hervorgenommen hat und sich jetzt schwer atmend an der Wand abstützt. Auch braucht es eine Weile, bis der Sinn seiner Worte die Begierde in mir durchdringt, die mein Bewusstsein völlig benebelt hat. Selbst wenn man mir einen Schwall kaltes Wasser über den Kopf geschüttet hätte, wäre das Entsetzen gleich geblieben, das mir in diesem Moment meine Brust zuschnürt und mir das Atmen erschwert. Mein Gesicht, bar jeglicher Farbe, in dem meine Augen unnatürlich groß wirken, blickt mir im Spiegel entgegen, während ich auf eine Erklärung für das abrupte Ende warte, das jegliche Spur des Verlangens aus meinem Körper getrieben hat. „Wenn du noch auf deine Kosten kommen willst, solltest du einen Gang zurückschalten.“ Schwer lehnt seine Stirn auf meiner Schulter und seine Stimme dringt leise zu mir heran, unterdrückt von dem weichen Stoff meines Pullis, so dass ich mich anstrengen muss, um seine Worte verstehen zu können. Unglauben breitet sich in mir aus. „Einen Gang zurückschalten?“ „So unglaublich erregend deine feurige Seite auch ist, überfordert sie dennoch meine Selbstbeherrschung.“ Mit einem diabolischen Grinsen auf den Lippen blickt er zu mir auf, weiß er ganz genau, was mir vor wenigen Sekunden noch durch den Kopf ging. Mein Lächeln, das nicht minder hinterhältiger als seines ist, bewegt ihn zur Vorsicht, schreit sein gemeines Unterbrechen unserer Zweisamkeit förmlich nach Vergeltung, weshalb ich ihn kraftvoll von mir stoße. Kurz blitzt die Überraschung in seinen Augen auf, bevor sich der warme Glanz dann in erwartungsvolle Neugier verwandelt, als ich damit beginne ihn mehrmals zu umkreisen, wobei mein Blick seine gesamte Erscheinung in sich aufnimmt. Genüsslich streife ich dabei mit einem Finger über seine nackte Haut, während das glühende Feuer der Leidenschaft wieder in seinen Augen auflodert. „Ich frage mich, ob du dich besser beherrschen kannst, wenn wir es langsamer angehen“, raune ich ihm leise und verheißungsvoll zu, was bei ihm eine Gänsehaut und ein nervöses Auf- und Abhüpfen seines Adamsapfels auslöst. Einige Schritte von ihm entfernt bleibe ich stehen und blicke ihm fest in die Augen, während meine Hände den Saum meines Pullis umfassen. Quälend langsam ziehe ich das Kleidungsstück hoch, wobei sich sein heißer Blick an jeden Zentimeter Haut richtet, der frei wird. Immer wieder zucken dabei seine Finger, so, als würden sie im Geiste über meinen Bauch gleiten. Das wiederentflammte Verlangen pulsiert kochend durch meinen Körper angesichts dieser Vorstellung, während ich mein Oberteil über den Kopf streife. Diesen kurzen Augenblick, in dem mein Blick von ihm abgewendet ist, nutzt Zorro schamlos aus, um die wenigen Schritte zwischen uns zu überwinden und meine Arme auf dem Rücken einzufangen. „Dieses Spiel kann man auch zu zweit spielen.“ Bevor mir auch nur ansatzweise klar wird, was seine rätselhaften Worte zu bedeuten haben, spüre ich den weichen Stoff des Pullis um meine Handgelenke und auf seinen Lippen zeigt sich wieder dieses diabolische Grinsen. Verzehrende Erregung lässt meine Beine zittern, verstärkt durch die eingeschränkte Bewegungsfreiheit meiner gefesselten Hände, während seine vorwitzige Zunge an meiner Kehle hinab über das Brustbein zu meinem Bauch fährt. Spielerisch umkreist sie mehrmals meinen Bauchnabel, das ein kitzelndes Zucken der Muskeln auslöst. Gleichzeitig streifen seine Hände am Bund meiner Hose entlang, bevor sie sich dann entschlossen am Verschluss zu schaffen machen. Unlängst habe ich die Kontrolle über meinen Körper verloren, überlagert die süße Folter vollkommen meinen Verstand. In diesem Augenblick nehme ich nichts anderes mehr wahr als das zu stillende Verlangen und den Mann zu meinen Füßen, der seinen sinnlichen Angriff auf meinen Körper, meine Seele und mein Herz unbarmherzig fortsetzt. Langsam streift er mir Hose und Slip von den Beinen, wobei seine warmen Hände elektrische Stromstöße auf meiner bereits schon übermäßig sensibilisierte Haut hinterlässt, die mich noch weiter in die Lüfte empor zu den Sternen tragen. Und als er dann anfängt von meinem süßen Nektar zu kosten, kann ich mich nicht mehr länger auf den Beinen halten und sacke kraftlos zu Boden, wobei mich seine Arme im Fall auffangen. „Alles in Ordnung?“ Lächelnd blickt er mich an, wobei mich ein gewisser Stolz in seinen Augen anblitzt, während er zugleich meine Hände vom Pulli befreit. „Frag mich das noch mal, wenn mein Körper wieder zur Ruhe gekommen ist.“ „Bis dahin wird es wohl noch ein wenig dauern.“ Er hat kaum seinen Satz beendet, als seine Lippen auch schon meine umschließen. Langsam lasse ich mich zurück auf den Rücken sinken und ziehe Zorro, die Arme um seinen Hals gelegt, mit mir, so dass sein gesamtes Gewicht auf mir zu liegen kommt. Sofort spüre ich sein sanftes Eindringen, als ich meine Beine verlangend um seine Hüften schlinge. Begierig dränge ich mich seinen schnellen, harten Stößen entgegen und beende den alles verschlingenden Kuss, um wieder Atem zu schöpfen. Unzusammenhängende Laute dringen dabei aus meiner Kehle, während ich, angestachelt durch das raue, abgehakte Stöhnen dicht an meinem Ohr, bereits die ersten Anzeichen des herannahenden Höhepunkts spüre, der mich schließlich in explosionsartigen Wellen überrollt. Gleichzeitig spannen sich die Schultermuskeln unter meinen Fingern an, während sich der Körper über mir nach einem letzten kraftvollen Stoß versteift. „War es schon immer so heftig zwischen uns?“ Ich habe keine Ahnung wie viel Zeit vergangen ist, als er sich von uns beiden als erster regt und sich auf seine Arme stützt, um zufrieden lächelnd auf mich hinabzublicken. Dass er noch Kraft für eine derartige Anstrengung aufbringen kann, ist mir unbegreiflich, während ich selbst das Gefühl habe keinen Muskel mehr rühren zu können. Doch im nächsten Augenblick werde ich eines Besseren beleert, muss ich mir schnell auf die Lippen beißen, als mein Blick auf einen bläulichroten Flecken an seiner Halsbeuge fällt, an dem noch einige Abdrücke meiner Zähne zu sehen sind. „Was ist?“ „Nichts“, antworte ich ihm mit einem unterdrückten Lachen in der Stimme. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)