Remember how things used to be? von BlastedKing (Oder hast du es vergessen?) ================================================================================ Kapitel 4: Have A Nice Day! --------------------------- Juten Tach! Erstmal an dieser stelle ein ganz, ganz großes von Herzen kommendes Dangeschön an alle die das letzte Kapitel gelesen haben, den leider habe ich gerade nicht die Zeit mich bei jedem persönlich zu bedanken. Aber ich hab euch genau so toll wie "Gone With The Sin" von Him, und das heißt schon was den es ist momentan irgendwie mein absulutes Lieblingslied >.< In diesem Kapitel geht es ans eingemachte! *wuhahaha* Kapitel 4: Have A Nice Day! Sein Magen schmerzte immer noch. "Dieses Arschloch von einem Mistkerl!" ,fluchte er leise vor sich hin ,während er die Wohnung betrat. Dieser Typ war doch echt verblödet, begriffsstutzig, zurückgeblieben, behämmert, töricht, bekloppt, stupide, beschränkt, stumpfsinnig, borniert, idiotisch, einfältig, engstirnig und geistesgestört! Ja das traf es wohl am besten. Campino würde morgen ein richtig fettes blaues Auge haben, abgesehen von der gebrochenen Nase...und hoffentlich war dieser Typ jetzt unfruchtbar. Bei diesen Gedanken fühlte er sich gleich besser ,auch wen das letzte wie er Jahre später erfahren sollte nicht der Fall war. Dirk ging in die Küche um etwas zu Trinken. Wen er zum Kühlschrank gegangen wäre und diesen geöffnet hätte, so hätte er feststellen müssen ,dass sie kein Bier mehr hatten. Aber noch bevor er beim Kühlschrank war entdeckte er das der Teller, der auf dem Esstisch stand leer war. Er lächelte und strich sich ein paar Haare aus dem Gesicht. Jan hatte was gegessen. Diese Tatsache machte in schlagartig so glücklich ,als hätte er Campino das Genick gebrochen. Jetzt wollte er noch einmal nach dem Blonden schauen, deshalb lief er, beinahe frohlockend, zu Jans Zimmer. Doch bereits bevor er seine Hand auf die kalte Eisenklinke gelegt hatte, durchfuhr ihn ein eiskalter Schauer und mit plötzlicher glasklarer Gewissheit wusste er, dass etwas nicht in Ordnung war. Jegliche Freude war wie weggeblasen, wie die letzte Sommerluft wen der erste Herbststurm übers Land fegt. Auf einmal zitterte seine Hand so kräftig, dass er beinahe an der Klinke vorbeigriff. Der Schwarzhaarige öffnete die Tür, aber überrascht registrierte er das Jan nicht in seinem Bett lag. Was ihn allerdings noch mehr beunruhigte war die Tatsache, dass das Bett ordentlich gemacht zu sein schien. Ein dunkles dreckiges Gefühl stieg in ihm hoch und ließ sein Herz wild gegen seinen Brustkorb hämmern. Es war Panik die sich in seinen Gehirnwindungen festsetzte und ihn jetzt hektisch werden lies als er instinktiv zum Bad rannte. Ganz bestimmt war Jan nur auf dem Klo...oder er Duschte...oder er putzte sich die Zähne oder weiß der Henker was. Und bald würde er drüber lachen, dass er so ängstlich herumgerannt war. Aber etwas in Dirk sagte ihm ,dass Jan ganz bestimmt nicht auf dem Klo, unter der Dusche oder sonst wo war. Er griff nach der Klinke und in einem ersten erschreckenden Moment dachte er die Tür wäre abgeschlossen. Doch dann viel er geradezu ins Bad. Wie erfroren blieb er abrupt stehen, die Augen entsetzt aufgerissen, als Jan ihn mit verschleierten Augen noch einen Bruchteil einer Sekunde ansah und den Ohnmächtig zusammen sackte. Er hatte sich den gesamten linken Unterarm aufgeschnitten. Aus den tiefen roten Wunden die senkrecht und waagerecht verteilt waren, quoll heißes Blut und aus Jans erschlaffter rechter hand viel etwas silbern glänzendes auf den Boden und gab ein leises klingen von sich. Wie paralysiert stand er da. Endlich stolperte er rückwärts aus dem Badezimmer und rannte panisch in die Küche wo ein Telefon an der Wand hing und riss den Hörer von der Halterung. Als er die Tasten drückte zitterten seine Hände so stark das er Angst hatte sich zu verwählen. Er hielt den Hörer an Ohr doch die Leitung war tot - Jan bald auch - und mit entsetzen viel ihm ein das es kaputt war. Dirk stürzte aus der Wohnung und die Tür knallte laut gegen die Wand. Sein Kopf dröhnte. Er nahm drei Stufen auf einmal und wäre beinahe das Treppenhaus hinuntergefallen. Seine schritte hallten unheimlich laut an den kahlen Steinwänden ab. Dirk hämmerte wild an die Tür der Wohnung im Stockwerk unter ihrer eigenen. "Jetzt mach schon!", schrie er die Tür an. Jan lag da oben und ging gerade in die ewigen Jagtgünde ein! Gleich würde er die Tür einschlagen so heftig schlug er dagegen und beinahe hätte er der Frau die, die Tür öffnete eine reingehauen. "Was zum Teufel...oh Dirk...was ist den passiert?", fragte sie in besorgten Ton "Jan - oben - i-i-ich muss einen Krankenwagen rufen!". Die folgenden Stunden waren für ihn die schlimmsten in seinem bisherigen Leben. Die Ewigkeit bis der Krankenwagen kam und die Fahrt ins Krankenhaus, wobei ihm ein paar Beruhigungstabletten gegeben wurden. Und denn dieses scheinbar endlose Warten. Verloren stand er in diesem Flur, immer noch vollkommen breit von diesen Beruhigungsmitteln. Benommen starrte er auf seine Hände. Sie waren voll von getrockneten Blut...Jan's Blut. Nachdem der Krankenwagen der Krankenwagen bereits auf dem Weg gewesen war, war er wieder zu Jan gerannt. Er erinnerte sich schwach, wie er in dessen Blut gehockt hatte und ihn....angeschrien hatte... Als eine Schwester durch die Doppeltür kam, durch die sie vor unbestimmter Zeit Jan geschoben hatten, hielt er sie auf. "Wie", er schluckte, "geht's Jan?" "Ich kann leider nichts sicheres sagen!", sagte die rothaarige Schwester und wollte sich schon wieder davonmachen, doch Dirk riss sie zurück, so das ihre Brille leicht verrutschte. "Verdammt, wie geht es Jan?", schrie er beinahe und ein paar Leute drehten sich überrascht zu ihnen um. Die Krankenschwester betrachtete ihn flüchtig von Kopf bis Fuß. Er sah schrecklich aus. Ebenso Leichenblass wie Jan als er ihn das letzte mal gesehen hatte. "Kommen sie mit!" ,sagte sie in einem freundlichen Ton ,doch Dirk wollte nicht, nicht bevor er wusste wie es Jan ging. "Wie geht es Jan?" "Jetzt kommen sie erst mal mit und dann sag ich ihnen wie es ihrem Freund geht.". Sie legte ihm die Hand auf den Oberarm und zog Dirk mit sanfter Gewalt mit sich. Sie fühlte ihn in einen kleinen Behandlungsraum. An der einen Wand stand einer dieser unbequemen Ärzteliegen und auf genau die sollte er sich jetzt legen. "Also Ihr Freund befindet sich momentan noch in einem kritischen Zustand..." ,bei diesen Worten zuckte Dirk unwillkürlich wieder hoch doch die Rothaarige drückte ihn wieder in die waagerechte, "...aber es sieht so aus als könnte er es schaffen!....So dies ist ein sehr starkes Beruhigungsmittel..", sagte die Schwester und Dirk sah die Glasklare Flüssigkeit die ihm die Schwester in die Vene spritze. Er ließ es einfach geschehen und starte an die Decke. Diese verschwamm langsam und er nahm seine Umgebung nur noch schleierhaft war, bis ihm die Augen zu fielen. ....Jan... Jan.....Jan..."JAN!" "Shhh" Sein Puls schlug beängstigend schnell und sein Atem raste. "Wo ist Jan?" Die Krankenschwester war immer noch die Rothaarige mit der Brille. "Wo ist er und wie geht es ihm?" "Sein Zustand hat sich stabilisiert!" ,sagte sie mit einem Lächeln. Doch diese Worte drangen nur wie aus weiter Ferne an seine Ohren und er sah die Krankenschwester flehend an. "Kann ich zu ihm?", fragte er zögernd. Die Schwester sah seinen verzweifelten Blick "Natürlich!" Jegliches Zeitgefühl war ihm mittlerweile abhanden gegangen und so konnte er nicht sagen wie spät es war, als er mit der rothaarigen Schwester, die öden Krankenhausflure entlang lief. Er war so schrecklich, dieser Weg. Es war fast das selbe Gefühl wie kurz vor dem öffnen der Badezimmertür, wo er denn... "Hier...." Dirk schreckte auf. Die Krankenschwester öffnete die Tür so das er eintreten konnte und er betrat den Raum. Er sah direkt in die halb geschlossenen, aber klaren Augen des größeren und ihm stockte der Atem. Sein Blick verschwamm und heiße Tränen rannen über seine Wangen. Ohh Gott er lebte noch... Er machte ein paar unsichere Schritte auf ihn zu und als Jan anscheinend lächeln wollte viel er ihm hemmungslos um den Hals "Mach das nie wieder..." "Okay..." Er hustete kurz "...ich versprech's..." Die Augen geschlossen saß er am Küchentisch und hatte sich weit nach hinten gelehnt. Der Wasserhahn tropfte und der Kühlschrank summte leise und ganz devot tickte auch noch die Uhr im Hintergrund. Wie genau ihm das jetzt noch vor Augen war, jede Einzelheit.... Damals hatten sie dieses Thema totgeschwiegen und verdrängt. Es war so als ob währe es nie geschehen....doch jetzt erinnerte er sich daran als wäre es gestern gewesen. Aber jetzt all die Jahre danach...hatte er wieder nichts besser gemacht... Sein Whiskyglas war schon wieder leer. Im Wohnzimmer stand seines Wissen noch eine Flasche... Er stand auf und schwankte in Wohnzimmer. Jetzt musste er an seinen letzten Geburtstag denken...als die Welt halt noch in Ordnung war. © Blasted Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)