Happy Birthday, Joseph von Nightprincess (...damit fing alles an, doch wie wird es enden?) ================================================================================ Kapitel 1: Happy Birthday ------------------------- Ich hasse Tage wie diesen! Mein Geburtstag! Ich hasse ihn! Wieder ein Jahr älter, wieder ein Geburtstag ohne meine Schwester! Ich werd 18 Jahre alt und ich fühl mich scheiße! Heute ist Donnerstag, der 25. Januar 2007, 6:30 Uhr morgens und mir geht es jetzt schon so beschissen, dass ich keine Lust habe, mich aus meinem Bett zu erheben. Aber ich muss, ich muss heute arbeiten, im alten Buchladen um die Ecke. Ich hab keine Ahnung, wie ich an diesen Job gekommen bin, irgendwann bin ich einfach an dem Laden vorbeigekommen und hab das Schild gelesen, auf dem stand, dass dort eine Aushilfe gesucht wird. Ich bin natürlich rein und hab den Job beinahe sofort bekommen. Hätte ich gewusst, dass es so öde dort sein würde, hätte ich mich niemals dazu entschlossen, diesen Laden zu betreten! Gähnend erhebe ich mich aus meinem Bett und schalte meinen nervigen Wecker aus. Ich brauch eine erfrischende Dusche, um wach zu werden. Ich habe keine Ahnung, wie ich diesen Tag überstehen soll. Zum Glück weiß mein Boss nicht, dass ich heute Geburtstag habe, er ist alt und hat ein furchtbar schlechtes Gedächtnis, wofür ich das erste Mal sogar dankbar bin! Müde schleiche ich ins Badezimmer, zieh meinen rot-schwarzen Pyjama aus, betrete die Duschkabine und dreh das Wasser auf lauwarm. Meine Wohnung ist nicht sehr groß, aber es ist mein zuhause, mein Heim, nicht das meines Vaters, nicht das meiner Mutter, meins! Ein kleines unscheinbares Lächeln huscht kurz über mein Gesicht. Vielleicht ist mein Geburtstag dieses Jahr doch etwas anders, besser als im letzten Jahr. Dieses Jahr muss ich mich nicht mit meinem angetrunkenen Vater darüber streiten, dass eine Flasche Jack Daniels kein geeignetes Geburtstagsgeschenk für einen 17jährigen ist. Die Flasche hat er sowieso ganz alleine getrunken, innerhalb eines Abends! Ich kann mich kaum daran erinnern, wann ich das letzte Mal ein ordentliches Geburtstagsgeschenk von meinem Vater bekommen habe. Einen alten Stoffhund, dessen linkes Ohr beinahe abfiel zum 10., ein Essen bei Burger World zum 11., ein paar Zeichenblätter und einen gebrauchten Bleistift zum 12., eine Hose und Turnschuhe aus der Kleiderkammer zum 13., eine heftige Ohrfeige, wegen Aufmüpfigkeit zum 14., ein Notizbuch, das wenige Tage vorher als kostenloses Werbegeschenk irgendeiner Versicherung per Post eintraf zum 15., eine Nacht im Park, wegen eines heftigen Streits zum 16. und die Flasche Jack Daniels halt zum 17. Geburtstag. Meine Mutter schickt mir nur Geld und Serenity kann mir gar nichts schicken, dafür ruft sie jedes Mal an und wünscht mir alles Gute. Tristan schenkt mir nichts, weil Männer sich nichts zum Geburtstag schenken, sagt er. Yugi sieht das etwas anders, er schenkt mir jedes Jahr irgendeine Duellmonsterkarte, die ich noch nicht habe. Tea schenkt mir immer irgendein teueres Männerparfüm, die hat Geld die Frau. Mai ist zu meinem Geburtstag meist nie anwesend, sie reist lieber durch die Welt und schaut vielleicht mal zu Weihnachten kurz vorbei und verschwindet dann wieder. Duke schenkt mir auch nichts, der kümmert sich lieber um seine weiblichen Fans und sonst kennt niemand mein Geburtsdatum, der Rest interessiert sich nicht wirklich dafür. Obwohl mir in den letzten zwei Jahren aufgefallen ist, dass ich zu meinem Geburtstag immer ungewöhnlich viel Ruhe hatte. Niemand, der in der Schule Streit mit mir anfing. Niemand, der sich über meine Duellmonsterkünste lustig gemacht hat. Niemand, der mich als Loser beschimpft hat. Es war, als würde Seto Kaiba mich ganz bewusst an meinem Geburtstag meiden, an fast jedem anderen Tag lief er mir über den Weg, nur nicht an meinem Geburtstag. Ob ihm das bewusst ist? Ob er weiß, wann ich Geburtstag habe? Ob er mir deshalb einen Tag Ruhe gönnt? Ich schüttle meine nassen Haare und stell das Wasser auf kalt um. Ich hab nicht viel Zeit, bis ich in den Buchladen muss. Ob Geburtstag oder nicht, ich brauch den Job und das Geld, das er mir einbringt. Kaiba werde ich heute zum Glück nicht über den Weg laufen, ich weiß, dass er mich wie in den letzten beiden Jahren meiden wird. Meine Mutter hat bestimmt wieder ihre paar Yen per Post geschickt, wie jedes Jahr, Serenity wird mich heute Nachmittag anrufen, wie jedes Jahr und Tristan, Tea und Yugi seh ich heute Abend in Opa Mutou´s Spieleladen, wie jedes Jahr. Nur eines wird dieses Jahr anders sein! Dieses Jahr brauch ich keinen betrunkenen Vater ins Bett schleppen! Dieses Jahr habe ich meine eigene Wohnung und kann mich um meine eigenen Probleme kümmern! 18 zu sein, ist anscheinend doch nicht so übel. Seufzend stell ich das Wasser ab, streich mir durch die nassen Haare und verlasse die Duschkabine, um mich abzutrocknen. Ich weiß nicht, warum ich mir solche Gedanken immer am frühen Morgen mache. Ist es die morgendliche Ruhe vor dem Alltagsstress? Oder ist es einfach nur ne schlechte Angewohnheit, die ich habe? Ich werf das nasse Handtuch in den Wäschekorb und marschiere nackt zurück in mein Schlafzimmer, das ist ein Vorteil, wenn man alleine wohnt, niemanden stört es! Ich grinse leicht, werfe einen kurzen Blick auf meinen Wecker und blinzle irritiert. 6:50 Uhr? Eilig zieh ich mich an und renn beinahe in meine kleine Küche, um wenigstens noch ein kleines Frühstück zu mir zu nehmen, bevor ich zur Arbeit muss. Um 7:00 Uhr beginnt meine Schicht und der Laden ist nur zwei Häuser weiter, also kein Grund zur Panik. Ich stopfe mir die Toastscheibe mit Nutella in den Mund und spül mit einem Glas kalter Milch hinterher. Keine Zeit für ein ruhiges gemütliches Frühstück, auch nicht an meinem 18. Geburtstag. Manche Dinge ändern sich halt nie! Ich bin noch immer der typische Zuspätkommer! Mit schnellen Schritten verlasse ich meine Küche und zieh mir im Flur die Schuhe und meine Jacke an, schnappe mir den Schlüsselbund vom Haken, stolpere aus meiner Wohnungstür und schließ hinter mir ab, um dann in fliegender Hast die drei Treppen des Hauses hinunterzustürzen. Reine Routine! Und doch habe ich heute das Gefühl, dass irgendwas anders ist. Ich kann es nicht beschreiben, aber ich habe eine ganz merkwürdige Vorahnung, als würde heute irgendetwas passieren. Etwas Großes! Etwas Unvorhersehbares! Beinahe ruckartig bleibe ich vor der Haustür stehen, mit der Hand schon am Türgriff. Woher zum Teufel noch mal kommt dieses eigenartige Gefühl? Ich schüttle den Kopf und öffne die Haustür, trete hinaus auf den Gehweg und wende mich nach links, die Haustür fällt alleine ins Schloss. Nur ein paar Schritte muss ich gehen, um den Buchladen durch die Seitentür betreten zu können. Um diese Zeit bin ich immer alleine im Laden, deshalb hab ich einen Schlüssel. Mit einem Grinsen öffne ich die Tür und betrete den Laden, die Bücher mögen alt und staubig sein und die Kunden alte Leute, die nach irgendwelchen antiken Büchern suchen, aber es ist ruhig hier. Kein Stress, keine Hektik, keine Probleme mit neidischen Kollegen, kein wütender Chef, der einen anbrüllt, wenn man einen Fehler macht. Also fast der perfekte Job, für jemanden, der Ruhe braucht. Nicht wirklich die perfekte Wahl für jemanden wie mich, aber immer noch besser, als gar keinen Job zu haben! Ich durchquere den Buchladen, um die Vordertür zu öffnen und das Schild an der Tür von Geschlossen auf Geöffnet umzudrehen. Das erste Mal hatte ich das vergessen und mich den ganzen Tag gewundert, warum sich Niemand im Laden blicken ließ. Mein Boss hat mich dafür nur ausgelacht und gemeint, dass ich ihn an seinen kleinen 10jährigen Enkel erinnern würde, mit meiner leicht verpeilten Art. Ich fand den Vergleich zwar nicht so lustig, aber wenigstens konnte ich den Job trotzdem behalten, obwohl mein Boss durch mich auf die Einnahmen eines ganzen Tages verzichten musste. Ich mag meinen Boss und ich mag seinen 10jährigen Enkel, der kommt fast jeden Freitag her, um seinen Opa zum Familientreffen abzuholen. Ein lustiges Kerlchen und wirklich ein wenig verpeilt! Eine Stunde lang steh ich mir hinter dem Ladentisch die Beine in den Bauch, bis ich am Klang der kleinen Türglocke höre, dass ein Kunde den Laden betreten hat. Ein älterer Herr, der fast jede Woche herkommt, um sich einen Stapel alter Westernhefte auszuleihen. "Guten Morgen, Herr Mazuka, wieder ein paar neue Western?" "Heute nicht, Joey, ich bring nur die alten Western zurück. Morgen fahr ich zu meiner Tochter und komm wahrscheinlich erst in 3 Wochen wieder." "Na dann wünsch ich Ihnen einen schönen Urlaub." "Den werd ich bestimmt haben, vielen Dank. Wir sehn uns dann in 3 Wochen!" "Ja, in 3 Wochen. Auf Wiedersehen!" "Wiedersehen, Joey und halt den Laden für den alten Chiro am Laufen." "Mach ich, Herr Mazuka, sehr gern sogar." Herr Mazuka kennt meinen Boss Iron Chiro schon seit ungefähr 18 Jahren, solange gibt es diesen alten Buchladen schon. Ich mag Herrn Mazuka, er gibt mir immer Trinkgeld, wenn er sich neue Western zum Billigpreis von 50 Yen pro Stück ausleiht, aber ich werd auch 3 Wochen ohne sein Trinkgeld auskommen. Der Mann sieht seine Tochter schon selten genug, weil seine Tochter am anderen Ende von Japan wohnt. Ich gönn ihm seinen Urlaub! Ich werfe einen Blick auf die Uhr, die hinter dem Ladentisch an der Wand hängt. 8:10 Uhr. Ich schnappe mir die 20 Western, die Herr Mazuka zurückgebracht hat und bring sie zurück ins Regal. Ich kenn mich hier im Buchladen schon so gut aus, wie in meiner eigenen Wohnung. Man könnte fast meinen, dass der Laden mein zweites zuhause ist, dabei arbeite ich erst seit knapp einem dreiviertel Jahr hier, genauso lange wohne ich auch in meiner eigenen Wohnung. Herr Chiro hat mich damals auf die leer stehende 2-Zimmerwohnung aufmerksam gemacht, als er mir diesen Job hier gab. Das erneute Klingeln der Türglocke lässt mich kurz zusammenzucken. Ein Stammkunde kann es nicht sein, denn um diese Zeit kommt eigentlich nur Herr Mazuka vorbei. Ich räum die Western ins Regal zu den anderen und begebe mich mit schnellen Schritten zurück zum Ladentisch, allerdings steht dort niemand. "Hallo?" Ich dreh mich kurz um und zucke ziemlich erschrocken zusammen. Das glaub ich jetzt nicht! "Kaiba?" "Ach sieh an, Yugi´s Schatten." "Was führt Dich hierher?" "Ich suche ein Geschenk." "In einem antiken Buchladen?" "Korrekt." Ich seufze leise. Womit hab ich das verdient? Ich hatte wirklich angenommen, dass ich Kaiba auch dieses Jahr an meinem Geburtstag nicht sehen würde, aber da hatte ich mich wohl zu früh gefreut. Ich richte mich leicht auf und atme tief durch. Zeit für die Verkäufermiene, Kaiba ist nur ein Kunde, wie jeder andere! "Okay, womit kann ich Ihnen helfen, Herr Kaiba? Irgendwelche besonderen Buchwünsche?" "Eigentlich nicht, was können Sie mir denn empfehlen, Herr Wheeler?" Ich blinzle kurz. Kaiba fragt mich nach meiner Meinung? Ich zucke mit den Schultern. Okay, wenn er darauf besteht. "Folgen Sie mir bitte." Ich wende mich nach links und gehe hinüber zu den Regalen mit den ganz exklusiven Büchern, teuere Bücher, Bücher, die ich mir nicht leisten kann, aber die ich schon gelesen hab, während meiner Pausen. Herr Chiro hatte nichts dagegen. "Ich hab in diesem Laden ein Lieblingsbuch. Dabei handelt es sich um das erste Buch von Stephen Fry aus dem Jahre 1991. Das Buch heißt ,Der Lügner', wir haben hier sogar die englische Originalausgabe mit Autorsignatur. Ich hab keine Ahnung, ob das Ihrem Geschmack entspricht, aber Sie haben mich nach meiner Meinung gefragt." Ich mag das Buch, es geht dort um einen 15jährigen notorischen Lügner, der mit seinem Charme Männlein und Weiblein den Kopf verdreht, leider hatte ich noch nicht die Zeit, das Buch bis zum Ende zu lesen und wenn Kaiba das einzige Exemplar kauft, das wir hier im Laden haben, werde ich wohl auch nicht mehr dazu kommen. Leider! "Wenn Sie sagen, dass es ein gutes Buch ist, wird es wohl stimmen, nicht wahr?" "Höre ich da etwas Sarkasmus in Ihrer Stimme, Herr Kaiba?" "Aber nicht doch, Herr Wheeler, würde mir nicht im Traum einfallen." Ich schnaube leise und hol das Buch aus dem Regal. Soll Kaiba das Buch doch kaufen. "Wie teuer ist denn das Buch?" "14276 Yen, der englische Preis liegt bei 125,00 US-Dollar, für Sie sicher ein Schnäppchen." Kaiba zuckt nicht einmal mit der Wimper bei diesem hohen Preis, für mich ist das allerdings beinahe ein Wochenlohn. Ich werde mir die Originalausgabe nie leisten können. "Packen Sie das Buch als Geschenk ein. Ich benötige außerdem ein kleines Kärtchen und einen Kugelschreiber." "Sehr wohl, Herr Kaiba." Ich gehe mit dem Buch in der Hand an ihm vorbei und zurück zu meinem Ladentisch, um das teure Buch, das ich noch nicht zu Ende lesen konnte, als Geschenk einzupacken. "Kärtchen und Kugelschreiber liegen dort auf dem kleinen Lesetisch." Kaiba nickt leicht und setzt sich auf einen der 4 Stühle, die um den Lesetisch im Eingangsbereich angeordnet sind. Mich würde wirklich mal interessieren für wen das Buch überhaupt ist. Ich könnte Kaiba danach fragen, aber ich glaube nicht, dass er mir eine Antwort darauf geben wird. Ich nehm aus der untersten Schublade meines Ladentisches das edle silberne Geschenkpapier raus und wickle das Buch ordentlich darin ein. Auf das Schleifenband verzichte ich, das wäre für Kaiba sicher zu kitschig. "Fertig?" "Natürlich, Herr Kaiba, Sie können das Kärtchen jetzt anbringen. Das macht dann 14276 Yen für das Buch und 14 Yen für das Kärtchen, also insgesamt 14290 Yen. Das Geschenkpapier ist kostenlos." Er reicht mir ohne Erwiderung seine Kreditkarte, ich zieh sie durch den Kartenleser, greife nach der Quittung und einem Kugelschreiber und geb ihm die Kreditkarte wieder zurück. "Eine Unterschrift bitte." Kaiba unterschreibt die Quittung mit der linken Hand, was mich nicht wirklich überrascht. Kaiba ist beidhändig, aber seine Unterschrift schreibt er immer mit links, weil man auf diese Weise seine Unterschrift schwerer kopieren kann, das ist jedenfalls seine Meinung. Er gibt mir die Quittung und den Kugelschreiber wieder zurück und ich reiche ihm das eingepackte Buch. Kaiba bringt das Kärtchen mit einer Klammer am Geschenkpapier an. Ich kann den Namen auf dem Kärtchen leider nicht lesen, da Kaiba sich für eine kleine Klappkarte entschieden hat. Ob das Buch für seinen Bruder ist? Gut möglich! Aber Weihnachten ist doch längst vorbei und Geburtstag hat sein Bruder auch nicht. Oder ist das Buch ein verfrühtes Valentinstagsgeschenk für Kaiba´s neueste Freundin? Hat er überhaupt eine? "Danke für Ihren Einkauf, Herr Kaiba. Beehren Sie uns bald wieder." Kaiba antwortet nur mit einem kurzen Nicken, dreht sich um und geht mit langen Schritten zur Tür, ich starre ihm hinterher, kaum in der Lage, meine Neugier zu zügeln. "Für wen ist das Geschenk überhaupt?" Er dreht sich vor der Ladentür um und grinst mich spöttisch an. "Ich hab gewusst, Du würdest Deine Neugier nicht bremsen können, Wheeler." Ich schnaube leise. Na und! Ich kann nichts für meine Neugier! "Sag schon, Kaiba, für wen ist das Geschenk?" Kaiba antwortet nicht und starrt nur auf das Geschenk in seiner Hand, dann hebt er plötzlich den Kopf und gleichzeitig das Geschenk. "Fang!" Bevor ich überhaupt weiß, was geschieht, wirft er das Geschenk durch den Laden in meine Richtung. Ich reagiere reflexartig und fang das Geschenk auf. "Kaiba!" Ich starre sekundenlang und völlig verwirrt auf das Geschenk und werde dann durch das Klingeln der Türglocke aufgeschreckt. Ich hebe den Kopf und Kaiba ist nicht mehr hier. Was geht hier vor? Ich entschließe mich einfach dazu, das Kärtchen zu lesen und blinzle völlig irritiert. ,Happy Birthday, Joseph.' Ich kann nicht glauben, dass das mein Geschenk sein soll! Ich lese das Kleingeschriebene und blinzle erneut. ,Das bleibt gefälligst unter uns, Wheeler!' Ein völlig dämliches Grinsen macht sich auf meinem Gesicht breit und ich renne förmlich zur Vordertür, mit dem Geschenk noch in der Hand. Ich reiße die Tür auf und starre nach links und rechts die Strasse entlang, um vielleicht noch einen Blick auf Kaiba zu erhaschen. Kaiba stolziert ein paar Meter weiter auf der anderen Straßenseite und scheint es nicht sehr eilig zu haben. "Seto!" Er dreht sich um und ich winke wie ein Bekloppter mit meinem Geschenk hin und her. "Danke!" Er hebt bloß kurz seine Hand und verschwindet dann ziemlich eilig in der nächsten Seitenstrasse. Mein Grinsen wird sicher den ganzen Tag nicht verschwinden. An meinem 18. Geburtstag ein Geschenk von Seto Kaiba zu bekommen, ist wirklich mehr, als ich erhofft hatte! Manche Dinge ändern sich vielleicht nie, andere aber um so schneller! ~~~~~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)