Wahre Liebe von Curin (Tyka) ================================================================================ Kapitel 14: Gespräche --------------------- Nach langer Zeit mal wieder ein Kapitel von mir. Sorry, das es dieses mal etwas länger gedauert hat, aber ich war so im Stress wegen Arbeiten, das ich einfach keine Motivation und Zeit zum schreiben habe. Der erste Teil des Kapitels entstand vor meiner Blockade, der Mittelteil ist ein gezwunger Part und der letzte Teil entstand so um die jetztige Zeit als ich nicht mehr so sehr im Stress stand. Ob das Kapitel aufgrund seiner Zusammensetzung vielleich tnicht so gelungen ist, ist euch überlassen, aber was den Schluß angeht, so habe ich ihn gestaltet damit ich für das nächste Kapitel nicht gleich wieder überfordert bin wegen schwierigen Sitauation wie in diesen Kapitel. Dann wünsche ich allen viel Spaß beim lesen. Legende: "jemand spricht" /jemand denkt/ 14. Kapitel: Gespräche Am nächsten morgen gab es ein großes Frühstück. Max war ziemlich früh erschienen und zwar noch bevor Tyson überhaupt daran dachte aufzustehen. Max’ Vater war für ein paar Tage unterwegs und da Max nicht alleine frühstücken wollte, war er eben bei ihnen aufgetaucht. Aus irgendeinen Grund war wohl auch Brooklyn der Meinung man könnte gar nicht oft genug bei Tyson vorbeischauen und klingelte kurz nach Max an der Tür. Kai der aufmachte, knallte die Türe zwar schnell wieder zu, aber nachdem Brooklyn begann Sturm zu klingeln ging Tyson an die Tür und machte ihm schließlich auf. Und da sie nun schon so viel Frühstück machen mussten, rief Tyson auch noch bei Kenny und Hilary an und lud sie ein. Allerdings verzichte Hilary, da sie mit ihren Eltern zusammen frühstücken wollte und später auch noch mit einer Freundin in die Stadt ging. Als sie dann alle zusammen waren und Kenny gleich die ganzen Brötchen vom Bäcker mitgebracht hatte, begann also das große Frühstück. Kai war sichtlich genervt von dem ganzen Trubel. Morgens musste es seiner Meinung nach ruhiger zugehen, aber Tyson war dieser Tumult schon recht. Er mochte es nicht, wenn sie morgens immer nur zu dritt da saßen und Kai Tala mit seinen Blicken förmlich aufspießte. Zwar war es heute wieder so, doch Tala der bis jetzt die Blicke immer still ertragen hatte, ergriff heute, da sich niemand um die beiden kümmerte, die Initiative und zeigte Kai mit einem Blick das er ihm mal kurz sprechen wollte. Kai war zwar nicht besonders begeistert davon, aber er hatte seinen Kaffee schon ausgetrunken, sein zweites Brötchen inzwischen vertilgt und es war ihm sowieso zu laut in der Küche. So verließ er mit Tala unauffällig die Küche. Tyson, der gerade keinen Gesprächspartner hatte, da sich Brooklyn mit Kenny unterhielt, flüsterte kurz Max’ etwas ins Ohr. Der schenkte Tyson nur einen kurzen verwunderten Blick, doch leise und so unauffällig wie möglich, begaben sich nun auch die beiden aus dem Raum. Tala und Kai „Ich werde nicht gerne beim Essen gestört, also hoffe dass es wichtig ist“, warnte Kai gleich Tala, nachdem sich die beiden ins Wohnzimmer zurückgezogen hatten. „Du hast doch gar nicht mehr gegessen, sondern nur böse in deine leere Kaffeetasse gestarrt“, konterte Tala Kais missgelaunte Aussage. „Dennoch. Was willst du nun von mir?“ „Etwas Wichtiges mit dir besprechen. Oder besser gesagt, dir etwas mitteilen.“ Tala schien sich etwas schwer zu tun, denn nach dieser Aussage brauchte er lange um den nächsten Satz zustande zu bringen. Er spielte etwas mit seinen Fingern und schaute flüchtig aus dem Fenster und warf einen Blick zur Tür um sich zu vergewissern, dass sie niemand hören konnte. „Kai“, begann er dann endlich. „Wie du weißt, bin ich eigentlich mit den Gedanken hergekommen um Tyson zu meiner nächsten Eroberung zu machen.“ Auf Kais Kopf fing ein Muskel an zu zucken und er zog die Mundwinkel noch um ein vielfaches weiter nach unten. „Nun...das ist nun nicht mehr mein Ziel.“ „Ach“, sagte Kai nun hellauf und ein fieses Grinsen zeigte sich auf seinen Gesicht. „Kann ich also endlich erwarten das du ausziehst.“ „Nein!“, sagte Tala darauf entschieden und blickte Kai finster an, weil dieser mal wieder nur Verachtung für ihn übrig hatte. „Ich...ich habe mich in Tyson verliebt!“ Endlich war es raus und Tala erwartete jetzt alles mögliche von Kai, das dieser ihn auslachte, oder nur verhöhnte Kommentare von sich gab, doch stattdessen zeichnete sich auf Kais Gesicht pure Wut aus. „Über so was macht man keine Witze!“, knirschte Kai zwischen den Zähnen hervor und seine Augen glühten förmlich. „Wie kannst du es wagen so etwas zu behaupten?“ „Weil es wahr ist“, verteidigte sich Tala entrüstet. Kais Verhalten kam ihm zwar etwas komisch vor, aber darum wollte er sich jetzt nicht kümmern. Es war wichtig, Kai das zu sagen, wegen dem er ihn überhaupt zu diesem Gespräch gebeten hatte. „Was verstehst du schon davon, Kai. Ich habe das doch auch nicht gewollt. Aber Tyson ist eben was Besonderes. Normalerweise lassen sich die meisten einfach von mir flach legen, sobald sie wissen was Sache ist. Aber Tyson versteht das nicht einmal. Ich habe eindeutige Avancen gemacht und ihn auf eine gewisse Art und Weise darauf aufmerksam gemacht, was ich will. Er weiß sogar, dass ich hin und wieder Liebschaften habe, und dennoch konnte ich bei ihm nicht landen. Er ist vollkommen unschuldig und so anders. Ich wollte es nicht wahrhaben das ich ihn liebe und habe mich deshalb einen anderen Mann hingegeben, aber ich musste dabei die ganze Zeit an Tyson denken. So sehr ich es auch verdrängen will ich kann nicht leugnen das ich mich in ihn verliebt habe.“ Inzwischen hatte Kai aufgehört Tala vernichtend anzusehen, er hatte sich selbst zur Ruhe ermahnt und stand nun still und dennoch angespannt da. Er holte ein paar Mal tief Luft bevor er zu sprechen begann. „Du hast dich also in Tyson verliebt!? Und warum erzählst du mir das alles?“ „Zum einen damit ich deine ständigen Blicke nicht mehr ertragen muss, vielleicht ist es dir ja schon aufgefallen, dass es auch Tyson langsam nervt. Und zum anderen...würde ich gerne ein paar Tage allein mit Tyson sein.“ Kai war es als würde er von einem Blitz getroffen. „Du willst dass ich ausziehe“, brachte er gerade so zwischen seinen zusammengepressten Zähnen hervor. „Ich möchte etwas Zeit mit Tyson allein verbringen und du wohnst doch sowieso nur hier um mich davon abzuhalten Tyson in die Kiste zu bringen. Glaub mir, ich bin inzwischen nicht mehr daran interessiert, na ja, irgendwie schon, aber mir geht es hauptsächlich darum mit Tyson zusammen zu sein, ohne Störungen, damit wir uns näher kommen können.“ „Das kannst du vergessen“, fauchte Kai Tala an. „Ich glaube, es dir ja so einigermaßen das du dich in Tyson verliebt hast, aber wenn du denkst ich räume jetzt das Feld dann hast du dich geirrt.“ Tala zog eine Augenbraue hoch. „Das Feld räumen??? Was meinst du damit Kai?“ Sofort wurde Kai bewusst, was er eben gesagt hatte. Hoffentlich konnte Tala nichts aus seinen Worten schließen. Niemand sollte von seiner Liebe zu Tyson erfahren. „Ich meine damit, dass Tyson immer noch mein Freund ist, und ich ihn nicht einfach so mit dir alleine lasse. Woher soll ich wissen, dass du ihn nicht doch ins Bett schleppen wirst. Das tut man nämlich auch wenn man verliebt ist.“ „Da hast du recht“, meinte Tala. Er drehte sich um und wollte wieder zurück zur Küche. „Trotzdem tust du weder mir noch Tyson einen Gefallen damit. Ich dachte, wir wären Freunde, Kai.“ Tala war nun wieder aus dem Raum verschwunden. Kai blieb traurig zurück. /Wir sind auch Freunde, Tala. Aber ich liebe den kleinen Japaner nun einmal. Ich wünschte diese Liebe würde unsere Freundschaft nicht auf diese harte Probe stellen. Warum nur musstest du nach Japan kommen?/ Tyson und Max „Was gibt es denn so dringendes, Tyson?“, fragte Max. Nachdem er und Tyson die Küche verlassen hatten, sind sie in Tysons Zimmer gegangen und Tyson schloss nun sachte die Türe hinter sich. Er drehte sich zu Max um und ein eindeutiger Rotschimmer war auf seinen Wangen zu sehen. Max war erstaunt da Tyson nur sehr selten etwas peinlich war. Sie setzten sich beide auf das Bett und immer noch mit roten Wangen schielte Tyson zu Max herüber. Max lächelte ihn aufmunternd zu. Es herrschte eine Stille in der Tyson seine Finger betrachtete und mit ihnen spielte. Max unterbrach die Stille nicht und wartete darauf, dass Tyson etwas sagte. Nach einigen Minuten der Stille schien Tyson auch seinen Mut wieder gefunden zu haben und fragte leise. „Könntest du mir erklären wie Sex zwischen Männern abläuft.“ „WAS!!!“ Max schrak total zusammen. Er starrte Tyson fassungslos an, während dieser immer noch peinlich berührt seine Finger begutachtete. Doch nach ein paar Sekunden in denen er noch röter geworden war sagte er wieder etwas. „Sorry, war ne dumme Frage. Vergiss es wieder.“ Gerade wollte er wieder aufstehen, da hielt ihn Max am Ärmel zurück und zog ihn wieder aufs Bett. „Das war keine dumme Frage“, erklärte er Tyson ruhig. „Ich war für den ersten Moment nur geschockt, dass du so etwas fragst. Warum willst du das eigentlich wissen?“ Tyson war ganz froh, dass Max nun doch endlich geantwortet hatte auf seine Frage und keine dummen Kommentare abließ, doch nun musste er erklären, warum er das unbedingt wissen wollte. Er schaute bei seiner Erklärung nicht direkt Max an, sondern schaute in eine Ecke seines Zimmers. „Ich bin nur neugierig geworden. Zum einen auch, weil ich Tala und Kai fast dabei erwischt hätte. Und jetzt frag bitte nicht warum. Wenn die beiden erfahren, dass ich dir das gesagt habe, bringen sie mich bestimmt um.“ Max hatte zwar die Augen aufgerissen, aber er verkniff sich die Frage nach Tala und Kai. Stattdessen versuchte er nun zu erklären wie das also ablief zwischen zwei Männern. Tyson war kein Kind dem man das mit den Bienchen und Blümchen erklären musste. Es war eher, dass er das mit Bienchen und Bienchen erklären musste und das auch noch in einer Altersgerechten Art und Weise. „Also wenn sich zwei Männer lieben dann...“, nun wurde auch Max rot um die Nasenspitze. „Was weißt du überhaupt darüber?“, wich Max schnell aus. „Ich glaube, der Mann kommt von hinten.“, sagte Tyson und das Rot in seinem Gesicht erreichte einen Rekord. „Na ja, ziemlich einfach ausgedrückt“, meinte Max dazu und nun konkurrierte auch sein Rot mit dem von Tyson. Beide saßen verklemmt auf dem Bett und starrten in die Ecken des Zimmers. Aber Max wurde sich schnell bewusst, dass Tyson immer noch auf eine Antwort von ihm wartete. Schließlich musste er doch sehr viel Mut aufgebracht haben um diese Fragen überhaupt zu stellen, da sollte er jetzt nicht den Verklemmten spielen. „Also wenn sich zwei Männern lieben, dann läuft das zum größten Teil wie zwischen Mann und Frau ab. Also mit kuscheln, streicheln und küssen auf den... gesamten ... Körper. Aber der Akt an sich, der befindet sich nun wirklich auf den hinteren Teil des Mannes... der aktive Partner dringt von hinten in den anderen ein. Du weißt doch wohl was ich meine?“ Er schaute Tyson bittend an. Er flehte mit seinen Blicken regelrecht darum dass Tyson nicht fragte WO genau der aktive Partner eindrang. Tyson schien schon etwas zu wissen, aber dennoch brannte eine Frage auf seiner Zunge. Sie war nicht besonders peinlich, aber dennoch schwer zu stellen. „Tut es weh?“, fragte er leise. Max schaute nun zu Tyson. Etwas Mitleidiges lag in seinen Blick. „Das erste mal immer.“ Tyson sank etwas in sich zusammen. „Du brauchst keine Angst zu haben, Tyson. Der Schmerz ist nur von kurzer Dauer und wird bald von viel schöneren Gefühlen abgelöst.“ Kurz schielte der Blauhaarige zum anderen. Max wusste also, dass es doch nicht nur reine Neugier war. Aber konnte er ihm wirklich mehr anvertrauen? Eigentlich nur eines. „Ich glaube nicht, dass es jemals so weit kommen wird.“ „Tyson...darf ich fragen in wen du verliebt bist?“ Brooklyn und Kenny „Wieso willst du wissen, welche Vorlieben Tyson hat. Ich dachte, du willst nur sein Freund sein?“ Kenny und Brooklyn waren die einzigen die sich noch immer in der Küche befanden. Die ganze Zeit belagerte Brooklyn nun Kenny schon mit Fragen. „Das will ich auch. Aber ich will ein sehr guter Freund für Tyson sein. Deshalb will ich alles über ihn wissen.“ Kenny stockte und schob seine Brille zu Recht. „Ich weiß nicht, ob es eine so gute Idee ist, wenn du mich über diese Dinge ausfragst. Tyson könnte das eventuell nicht mögen. Wenn du ihn besser kennen lernen willst, dann solltest du mehr Zeit mit ihn verbringen.“ „Da stört aber ständig jemand“, schmollte Brooklyn. „Entweder nervt Tala total oder Kai spielt Anstandsdame.“ „Sag mal Brooklyn“, fragte Kenny vorsichtig. „Bist du nun an Tyson als Freund interessiert oder willst du mehr von ihm. Mir kommt es nämlich manchmal so vor.“ Brooklyn stutzte kurz über diese Frage, er schien selbst nicht zu wissen, was er antworten sollte, und deshalb sagte er etwas was Kenny in völlige Verwunderung stürzte. „Genie und Wahnsinn liegen oft nah beieinander.“ „Das verstehe ich jetzt nicht.“ „Ich meine damit. Das es bei Liebe und Freundschaft ähnlich verläuft.“ Kenny wollte schon weiter fragen, doch sie wurden unterbrochen, weil Tala zurückkam. Der schien nicht gerade bester Laune zu sein. Er schaute ziemlich wütend drein. Gleich danach kam Kai zurück. /Verkehrte Welt/, dachte Kenny denn Tala schickte nun die bösen Blicke an Kai und Kai wirkte deswegen traurig. Inzwischen saßen Max und Tyson immer noch bei Tyson im Zimmer. Seit 5 Minuten hatte Tyson nichts mehr gesagt. Max war zwar bis zum äußerten gespannt, doch er sagte kein Wort. Und schließlich bewegte sich Tyson bis zu einen einzigen Wort. „Kai.“ Tyson konnte hören wie Max scharf die Luft einzog jedoch kein einziges Wort herausbrauchte. Er hatte schon geahnt, dass es ein Schock für ein sein würde. Es war selbst für ihn ein Schock gewesen als er es sich eingestanden hatte. Die Albträume hatte er schon Wochenlang gehabt, doch er hatte einfach nicht verstanden was sie bedeuten sollten. Andererseits wollte er es sich auch nicht eingestehen. Es war eine Art Selbstschutz, um sich selbst keine falschen Hoffnungen zu machen, aber inzwischen konnte Tyson einfach nicht mehr leugnen was er für Kai empfand. Und dennoch wünschte er sich es wäre anders, denn was würde die Liebe zu Kai schon mit sich bringen? Den Schmerz dass diese Liebe nie erwidert wird, sonst nichts. Endlich nach langem Schweigen fand Max seine Stimme wieder. „Bist du dir auch sicher, Tyson?“, fragte er zaghaft und suchte Tyson Blick. Den fand er auch, denn Tyson drehte sich vollständig zu ihm hin und schaute ihn entrüstet an. „Glaubst du etwa, ich bilde mir das nur ein oder mache über etwas derartiges Witze. Kai würde das bestimmt auch lustig finden.“ „Entschuldige!“, entschuldigte sich Max sofort. „Ich war nur überrascht. Ich meine, Kai. Okay, er sieht gut aus und ich bin mir ganz sicher, dass er schon mal gelächelt hat. Aber Liebe ist dann doch eine ziemlich große Sache.“ Tyson biss sich nervös auf die Unterlippe bis er schließlich kleinlaut antwortete. „Ich habe Kai schon immer mehr gemocht als ihr. Zumindest hatte ich dieses Gefühl. Und in letzter Zeit ist er aus unerfindlichen Gründen nett zu mir und kümmert sich so rührend um mich. Da habe ich auf einmal gemerkt, dass ich stärkere Gefühle für ihn hege. Aber eigentlich wünsche ich mir nichts sehnlicher als das diese Gefühle wieder verschwinden.“ Nun war es an Max aufzubrausen. „So was darfst du nicht sagen, Tyson! Die Liebe ist etwas Wundervolles. Du solltest dich glücklich schätzen sie zu empfinden.“ „Und was bringt das mir wenn Kai mich hassen wird wenn ich es ihm sage“, schrie Tyson Max an. Damit hatte er sich etwas von der Seele geschrieen was ihn schon lange plagte. Er sah Max fest an und ließ ihn nicht aus dem Blick. Max schien in seiner Sicherheit etwas eingesunken, aber er sprach mit fester Stimme weiter. „Auch wenn mir Ray das Schlimmste angetan hat als er mich verließ. Ich bereue nicht einen Moment mich in ihn verliebt zu haben. Schließlich hatte ich 6 glückliche Monate.“ Nun war es an Tyson etwas in seinem Selbstvertrauen zu schwanken, doch etwas festigte er sich wieder. „6 Monate“, sagte er verächtlich. „Es wäre ein Wunder wenn ich mit Kai glückliche 6 Sekunden in der Liebe hätte.“ Kai war inzwischen bei seiner fünften Tasse Kaffee angekommen und Tala wohl auch schon bei der 3 oder so. Die beiden stierten sich über den Tisch an und Brooklyn und Kenny lief es schon eiskalt den Rücken runter, so frostig war die Stimmung im Zimmer. Es war eigentlich nichts zu hören, außer dem Knirschen der Zähne von einen der beiden. Brooklyn war der erste der die Stimmung nicht mehr aushielt, als Kai nun schon seine sechste Tasse begann. „Also hier ist es mir eindeutig zu ungemütlich. Ich suche Tyson.“ „Pass lieber auf, dass dir die Anstandsdame nicht hinterherläuft“, sagte Tala gereizt und ohne von Kai wegzusehen. „Beeil dich lieber bevor dir Tala zuvor kommt. Der versucht schon alle aus den Haus zu ekeln“, konterte Kai und ließ wieder ein Zähneknirschen von sich hören. Nun war es auch Kenny zu viel. Doch obwohl er normalerweise eine ängstliche und zurückhaltende Natur war, fuhr er dieses Mal auf. „WAS STIMMT EIGENTLICH NICHT MIT EUCH BEIDEN!“, schrie er los. „Soweit ich mich erinnern kann, wart ihr immer gute Freunde und nun zieht ihr seit Wochen diese miese Laune mit euch rum. Merkt ihr eigentlich wie sehr ihr uns auf die Nerven geht. Ich komme schon gar nicht mehr gerne her, weil ich es leid bin euch zuzusehen wie ihr gegenseitig aufspießt mit euren Blicken. Ich gehe jetzt auch sofort zu Tyson und sage ihm, dass er einen von euch beiden rausschmeißen soll. Ich bin es Leid.“ Damit stapfte Kenny wutentbrannt aus der Küche. Der kaum geschockte Brooklyn hinterher. Er hatte nur kurz mit den Schultern gezuckt bei Kennys Wutausbruche, doch Tala und Kai saßen geschockt da. Kenny so zu sein, war total schockierend. Und was würde jetzt aus ihnen werden. Würde Kenny tatsächlich Tyson vorschlagen einen von ihnen rauszuschmeißen und wer würde es sein? „Sag mal, hast du das eben ernst gemeint?“, fragte Brooklyn Kenny und hatte ein glückliches Glitzern in den Augen. Die Aussicht darauf, dass in naher Zukunft einer von den Störfaktoren, die zwischen Tyson und ihn stehen, verschwinden würden, machte ihn ganz hibbelig. „Nein, natürlich nicht“, sagte Kenny schlicht und einfach und Brooklyn Gesichtszüge vielen wieder in sich zusammen. „Ich habe das doch nur gesagt, damit sie glauben sie müssten sich vertragen. Es tut mir fast schon leid, das ich so ausfallend geworden bin.“ „Mir nicht“, sagte Brooklyn, zog eine Schnute und verschränkte die Arme. Vor Tysons Zimmer angekommen drückte Kenny schon die Klinke herunter um in Tysons Zimmer zu gelangen, doch er musste feststellen dass die Türe verschlossen war. Etwas merkwürdig war das schon, weil Tyson eigentlich nie abschloss. Dennoch klopfte er höflich an und fragte ob er reinkommen könnte. Aus dem Zimmer war nichts zu hören, aber nach kurzer Zeit wurde die Tür geöffnet und Tyson schielte aus dem Zimmer. „Ist es wichtig?“, fragte er nach. Es schien als wolle er nicht gestört werden. „Ja, ist es!“, beantwortete Brooklyn die Frage und trat einfach in das Zimmer ein. Max saß immer noch auf dem Bett und musterte nun die beiden Neuankömmlinge. Auch Kenny war nun einfach in das Zimmer eingetreten. „Kommt doch rein und macht es euch gemütlich“, meinte Tyson in einen genervten Ton, weil die beiden eine derartige Unhöflichkeit an den Tag legten. „Um was geht es denn?“, fragte Max nun heraus. „Ich könnte schwören, dass ich dich vorhin hab schreiben hören, Kenny.“ Kenny wurde schlagartig rot im Gesicht, doch bevor er antworten konnte, war Brooklyn schon wieder schneller gewesen. „Kenny macht einfach Versprechungen die er nicht hält“, moserte er und schenkte Kenny vorwurfsvolle Blicke. „Ich habe überhaupt nichts versprochen“, entrüstete sich Kenny. „Ich habe Kai und Tala nur vorgespielt ich würde Tyson überreden einen von ihnen vor die Tür zu setzen.“ „Du hast was?!“, sagte Max empört. „Aber du kannst doch nicht einfach jemanden vor die Tür setzen. In Tysons Haus.“ „Hast du mir nicht richtig zugehört. Ich sagte, ich habe nur so getan, als würde ich...“ „STOPP“, mischte sich Tyson nun endlich in das Gespräch ein. Er hatte die Hände gehoben um das Zimmer ruhig zu kriegen. „Noch mal von vorne. Kenny erkläre mir was passiert ist!“ Kenny der nun ganz überrascht davon war, dass er sich endlich äußern dürfte, ließ diese Möglichkeit auch nicht verstreichen und offenbarte seine Sicht der Dinge. „Also nachdem Tala und Kai kurz verschwunden waren, und du und Max auch, tauchten sie wieder auf und schauten sich noch böser an als vorher. Ich sage nur, ein Wunder das keine Messer mehr auf den Tisch lagen. Zumindest haben sie dann mal wieder blöde Bemerkungen abgelassen und da ist mir nun mal der Kragen geplatzt. In der Hoffnung sie würden sich wieder vertragen, habe ich gedroht, ich würde dich dazu überreden einen von ihnen rauszuschmeißen.“ Nach der Erklärung verfielen alle ins Schweigen. Tyson war der erste der dazu etwas sagte. „Also ich werde gewiss keinen von den beiden einfach auf die Straße verbannen, aber ich finde es gut, dass du mal Klartext mit denen geredet hast. Diese miese Stimmung war schon immer unerträglich, aber ob deine Drohung wirklich hilft.“ „Wieso nur Drohung?“, meldete sich nun wieder Brooklyn. „Schmeiß sie gefälligst wirklich raus. Die nerven doch nur.“ „Klappe, Brooklyn“, grummelte Tyson in Brooklyns Richtung und versuchte sich Gedanken über die jetzige Situation zu machen, aber da kamen ihn die Streithähne schon zuvor. Mit einen lauten Aufschlagen der Tür stürmten Kai und Tala durch die Tür und gingen gleich auf Tyson los. „Tyson, bitte setz mich nicht vor die Tür, ich habe doch sonst keine Bleibe in Japan.“ „Tyson, wenn du diesen Idioten hier bleiben lässt, dann tauche ich vorerst nicht mehr bei dir auf.“ So redeten die beiden auf den armen Tyson ein, der gar nicht mehr wusste, wie ihm geschah. Sogar Max hatte sich ein paar Zentimeter weiter weg entfernte. Tyson ließ das Gelabere eine Zeit lang über sich ergehen, aber dann gebot er den beiden Ruhe und sie wurden auch schlagartig ruhig. „Nennt mir mal einen Grund warum ich euch beide nicht vor die Tür setzen sollte. Im Moment nervt ihr mich nämlich gewaltig“, sagte er in einen ruhigen Ton, den niemand von ihn erwartete hätte. Tyson hatte den Kopf zum Boden gewand und die Augen geschlossen. Kai und Tala schluckten schwer, auf diese Worte. Dann öffnete Tyson die Augen und musterte sie genau. „Fakt ist, anscheinend könnt ihr beide euch nicht vertragen. Also muss einer weg, oder?“ „Wir können uns schon vertrage“, fing Tala an. „Aber Kai stänkert immer als erster rum.“ „Sei nicht albern, Tala. Du versuchst doch ständig mich zu provozieren.“ „Und seit wann lässt du dich auf so was ein?“, kam die äußert interessante Frage von Tyson. Natürlich interessierte das alle im Raum und sie musterten nun die Beiden. Doch Kai gab keinen Ton von sich und setzte seine altbekannte „Ihr könnt mich alle mal“ Grimasse auf. Tyson ging kurz im Zimmer auf und ab. Anscheinend schwer überlegend. Tala tat zwar auch so als würde er sich nichts daraus machen, aber er warf immer wieder Blicke in Tysons Richtung. „Also, nennt mir mal einen konkreten Punkt warum der jeweils andere nicht hier wohnen können sollte und ich werfe denjenigen hinaus“, antwortete Tyson nachdem er das Zimmer 3-mal umrundet hatte. Nun schaute er in die schockierten Gesichter von allen anderen. Anscheinend waren alle gespannt auf die Antworten von Kai und Tala, aber die waren sichtlich überfordert mit der Aufgabe. Was in ihren jeweiligen Köpfen vorging. Tala /Was soll ich denn jetzt sagen? Kai soll verschwinden damit ich ein bisschen mehr Zeit mit Tyson verbringen kann, oder, Kai ist ein Störfaktor weil er weiß was ich als erstes von Tyson wollte. Ich könnte natürlich sagen, dass ich mich in ihn verliebt habe, aber doch nicht vor allen anderen und auch nicht jetzt vor Tyson. Der würde vermutlich denken, ich würde ihn nur flach legen wollen. Okay, irgendwie hätte er auch damit Recht, aber inzwischen empfinde ich mehr für ihn. Ich muss hier wohnen bleiben, schon allein um Tyson davon zu überzeugen, das ich kein Sexsüchtiger mehr bin./ Kai /Ich wünschte ich könnte Tyson jetzt sagen, er soll Tala rausschmeißen weil er nur scharf auf seinen Körper und seine Unschuld ist. Aber damit würde ich zugeben, dass ich Tyson beschützen will und würde mein gesamtes Image zerstören. Aber Tyson wäre es auch wirklich wert. Dieser wundervolle Körper, das nachtblaue Haar, die leuchteten Augen und diese Lippen~. Nein Kai, reiß dich zusammen! Wenn ich Tala schlecht mache, dann ist das auch nicht so super. Schließlich sind wir doch Freunde. Scheißgewissen./ Tyson wartet immer noch auf die Antworten der beiden, doch die waren immer noch in Gedanken vertieft. „Wenn ich nicht gleich eine Antwort bekomme, ist das Gespräch beendet und alles bleibt beim Alten.“, sagte Tyson, der allmählich ungeduldig wurde. Natürlich wollte er das keine Antwort von dein beiden kam, schließlich wollte er nicht gezwungen sein, den einen oder anderen rauszuschmeißen, aber diese Sache brauchte nun mal endlich Klärung. „Also?!“ Kai erwachte als erster aus seinen Gedanken. Er schaute einmal kurz zu Tyson und schielte dann zu Tala, der seinen Blick erwiderte. Einen Moment sahen sie sich tief in die Augen, dann gab Kai sein übliches „Hm“ von sich und verließ ohne weiteres Wort und mit wehenden Schal das Zimmer. Alle schauten ihn verwundert hinterher. „Und was heißt das jetzt?“, stellte Brooklyn die Frage die allen auf der Zunge brannte. „Das Kai wohl endlich wieder sein altes Ego annimmt und hier Ruhe einkehrt“, lächelten Tyson und verließ nun auch wieder sein Zimmer. Ich kann leider noch nicht sagen, wann ich weiter schreiben werde, aber ich hoffe mal der Schluß hat Neugirieg gemacht und ich hoffe das ich in den nächsten zwei Wochen (ich nämlich so lange Ferien) zumindest noch mit den nächsten Kapitel beginngen kann. Kai: Was soll dieser Schluß bedeuten? Räume ich etwa das Feld? Curin: Nein, natürlich nicht, aber du hast eben eine neue Strategie. Kai: Ich hoffe die ist gut. Wenn ich daran denke, was dieser Tala mit meine Ty-chan anstellen könnte *fast in Tränen ausbrich* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)