Zwei Jahre von Anuri ================================================================================ Kapitel 3: ohne titel --------------------- Kapitel 3 „Hey Mana!“, rief Mokuba und rannte auf sie zu. Sie drehte sich um und lächelte ihn an. „Hallo Mokuba! Was hast du gestern gemacht?“, fragte sie interessiert. Mokuba begann zu erzählen. Seto hatte sie Szene lächelnd beobachtet. Mokuba schien gut zu Recht zu kommen. Er war fröhlich und ausgelassen. Morgen war es soweit. Er würde den Kindergarten treffen. Langsam machte er sich auf den Weg zu seiner Firma. Kindergarten traf nicht mehr wirklich zu. Schließlich bestand dieser nur noch aus Yugi, Joey und Bakura. Bakura würde er nicht unbedingt als Kleinkind abstempeln. Es war schon seltsam das Yugi und Bakura zu einander gefunden hatte. Damit hatte er wirklich nicht gerechnet. Was war mit Joey? Hatte Joey einen Freund? Bestimmt hatte er einen. Etwas anderes konnte er sich nicht vorstellen. Zwei Jahre waren eine verdammt lange Zeit. Er schüttelte leicht den Kopf. Über Joey wollte er nun wirklich nicht nachdenken. Darüber konnte er sich immer noch Gedanken machen, wenn es soweit war. Jetzt sollte er sich erstmal auf die Arbeit konzentrieren. Schließlich hatte er eine Firma zu leiten. Joey rannte durch die Wohnung. Wo war nur das blöde Handy abgeblieben? Er hatte bereits das ganze Zimmer auf den Kopf gestellt. Gestern hatte er es noch. Wo hatte er in letzter Zeit nur seinen Kopf? Okay, er war mit seinen Gedanken bei dem Treffen am Wochenende. Aber dieses blöde Handy brauchte er trotzdem. Ob er Bakuras Rat befolgen sollte und ihn einfach fragen? Schließlich hatte Seto ja hier angerufen, das war doch ein gutes Zeichen, oder? Das Telefon klingelte. „Ja?“ „Joey? Ich bin’s! Bitte können wir uns treffen?“, kam es von der anderen Seite. „Nein, können wir nicht! Es ist vorbei! Lass es einfach gut sein.“, antwortete Joey und legte auf. So kam er nicht weiter. Er nahm das Telefon zur Hand und wählte die Nummer seines Handys. Warum war er nicht eher auf diese Idee gekommen? Dann folgte er dem Klingeln. Überglücklich hielt er sein Handy in der Hand. Er hatte es doch tatsächlich gefunden. Was Seto jetzt wohl machte? Blöde Frage der saß bestimmt schon eine Weile in seiner Firma und arbeitete. Sein Blick fiel auf die Uhr. Scheiße, jetzt kam er auch noch zu spät zur Lesung. Mist! Schnell griff er nach seiner Jacke und den Schlüsseln und eilte nach draußen. Bakura wanderte durch die Straßen. Es war noch nicht besonders spät. Ausnahmsweise musste er heute keine Überstunden machen. Darüber war er doch ziemlich froh. So hatte er viel mehr Zeit für Yugi. Yugi war auch der Grund warum er noch nicht nach Hause war. Er brauchte noch ein Geschenk. Schließlich waren sie bald 1 ½ Jahre zusammen. Da brauchte man schon eine kleine Aufmerksamkeit. Es war schon seltsam wie sehr Yugi ihn verändert hatte. Früher wäre ihm so was nicht mal im Traum eingefallen. Er war nicht nur offener sondern auch freundlicher geworden. Nur wegen Yugi. Was er allerdings nie verstanden hatte war, warum Yugi sich damals auf ihn eingelassen hatte. An den Anfang ihrer Beziehung wollte lieber nicht denken. Das war Vergangenheit. Er sollte sich lieber seinen jetzigen Problem zu wenden. Nämlich was sollte er Yugi schenken. Blumen fand er einfach zu einfallslos. Es sollte irgendwas besonderes sein. Es sollte etwas sein, was zeigte wie wichtig ihm Yugi war. Yugi war für ihn das wichtigste in seinem Leben geworden. Also musste er sich etwas ganz besonderes einfallen lassen. Joey stand vor dem Kleiderschrank und schaute etwas ratlos. Vorher hatte er noch nie großartig Probleme mit der Kleiderauswahl gehabt. Doch hier ging es schließlich um ein Treffen mit Seto Kaiba. Da musste er gut aussehen. Nein, er musste atemberaubend aussehen. Vielleicht übertrieb er auch ein wenig. Schließlich war das kein Date und er traf sich ja auch nicht allein mit ihm. Er sollte sich da keine großen Hoffnungen machen. Aber er konnte es nicht ändern, dass allein der Vorstellung von Seto ausrechte um sein Herz zum Rasen zu bringen. Ihm war durchaus bewusst, dass diese Gefühle einseitig waren. Das hatte Seto ihm vor zwei Jahren ziemlich deutlich gemacht. Trotzdem wollte er richtig klasse aussehen. Seine Klamotten waren echt das letzte. Hatte er eigentlich nichts was wenigstens etwas fein oder elegant oder total sexy war? Er konnte bei Seto doch nicht in Jeans und T-Shirt auftauchen. Außer natürlich er fand noch ein sauberes eng anliegendes T-Shirt oder Top. Er begann in seinem Schrank zu wühlen. Irgend so was musste er doch haben. „Dann viel Spaß beim Geschäftsessen!“, sagte Yugi leicht angesäuert. Er hatte gehofft noch etwas Zeit mit Bakura verbringen zu können bevor sie zu Kaiba gingen. Schließlich war Bakura in letzter Zeit nicht oft zu Hause wegen dieser blöden Arbeit. „Ach komm schon Yugi. Spätestens in einer halben Stunde kommt Joey so oder so total verzweifelt her.“ „Schlechte Ausrede!“ „Es tut mir auch wirklich leid! Ich hab bald auch wieder mehr Zeit für dich! Versprochen! Also sei bitte nicht sauer.“ Yugi seufzte. Spätestens in ein paar Minuten konnte er so oder so nicht mehr sauer sein. So war es immer. Bakura zog ihn zu sich und küsste ihn. Yugi hasste es, dass er ihm jetzt praktisch alles vergab. Er liebte ihn halt. „Ich muss los! Ich hol euch nachher ab, okay?“ „Okay! Sei aber pünktlich!“ Bakura lächelte und ging. „Bakura!“ Er blieb stehen und drehte sich noch mal um. „Fahr vorsichtig! Ich liebe dich!“ Er lächelte. „Ich dich auch!“ Dann war er weg. Yugi seufzte. Klar, die Arbeit war wichtig, aber in letzter Zeit fühlte er sich einfach etwas vernachlässigt. Wahrscheinlich sah er das ganze einfach zu eng. Es war doch nur normal, dass man sich nicht so oft sah, wenn man arbeitete. Das Klingeln riss ihn aus seinen Gedanken. Er öffnete die Tür. „Hi Joey! Was machst du den schon hier?“ „Hi Yugi! Ich brauch deine Hilfe! Ich bin verzweifelt!“ Yugi grinste. Bakura hatte mal wieder Recht gehabt. „Alles was in Frage kommt, hab ich mitgebracht!“ „Komm doch erstmal rein.“ Die beiden hatten die Klamotten im Zimmer ausgebreitet. Nun standen sie etwas ratlos davor. Joey ließ sich erschöpft auf den Boden sinken. „Ich übertreib es, oder?“, fragte er leise. „Ach Blödsinn! Keine Angst du wirst nachher toll aussehen!“ „Ich will…“ „…atemberaubend aussehen? Ich weiß Joey! Das kriegen wir schon irgendwie hin.“ „Danke! Wo hat sich eigentlich Bakura versteckt?“ „Er hat ein Geschäftsessen.“ „Schon wieder? Er hat ganz schön viel zu tun, was?“ „Ja, leider! Wir sehen uns zwar jeden Tag, aber das auch nur, weil wir zusammen wohnen. Wir haben irgendwie kaum Zeit für einander.“ „Das normalisiert sich wieder!“ „Ja, bestimmt! Ist ja auch egal! Wenden wir uns lieber deinem Problem zu.“ „Gut!“ Yugi versuchte zu lächeln. Er wusste, dass er übertrieben reagierte. Schließlich konnte Bakura nichts dafür. Er schaute sich die Kleidung noch mal an und griff nach zwei Sachen und drückte sie Joey in die Hand. „Die beiden!“ Joey verschwand im Badezimmer. „und?“, fragte Joey als er wieder raus kam. „atemberaubend!“, antwortete Yugi grinsend. „Sehr witzig! Ich versuche noch irgendwie meine Haare zu bändigen.“, kam es von ihm und er verschwand wieder im Bad. Yugi begann die Kleidung wieder zusammenzupacken. Nach diesen zwei Jahren hing Joey noch immer an Kaiba. Tja, das mit der Liebe war so eine Sache! „Meine Haare sind echt grausam!“, kam es aus dem Bad. Yugi musste lachen. Wenn Joey da war, war alles in Ordnung. Ein Glück hatte er jemand wie Joey. Er ging zum Schrank und holte ein Bild heraus. Wie fröhlich und unbeschwert sie damals gewesen waren. Seit diesem Sommer hatte sich viel verändert. Das Bild zeigte sie alle. Yami stand lächelnd hinter ihm. Joey versuchte Kaiba ins Bild zu ziehen, was ihm auch mehr oder weniger gelang und Mokuba grinste im Schneidersitz und zwei Peacezeichen in die Kamera. Tea und Tristan waren nicht mit drauf. Sie war an dem Tag krank gewesen und Tristan hatte fotografiert. Ja, seitdem hatte sich viel verändert. Sicher war er jetzt glücklich, aber trotzdem vermisste er Yami. Er legte das Bild zurück und wartete auf Joey. Es gab in diesen 2 ½ Jahren viele schlechte Veränderungen. Zwei starke Arme zogen ihn von hinten in eine Umarmung. Er lehnte sich sofort gegen diesen Körper. Dann hob er leicht den Kopf und Bakura legte seine Lippen auf seine. Aber es gab auch genug gute Veränderungen. ER kuschelte sich an Bakura. Ihn wollte er nie wieder missen müssen. „Na, ihr zwei Turteltauben! Ich bin fertig!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)