Kopfüber - Swiss Edition von abgemeldet (Eine FanFic mal anders!) ================================================================================ Kapitel 1: Schuld ----------------- Sooo, da wäris also, s erste Kapitel! D sprach isch in Züridütsch ghalte, ich hoffe, au Basler verstönds *fies grins* *smile* Nu en witz ^^ Also, ich hoffe, ihr händ genau so vil Spass dra wie ich! Eui Dragon PS Ich widme das Kapitel am Draganis, wil er mich uf die Idee bracht hät! Chopfüber Prolog Mängisch sitz ich uf em Bode, vor em Telefon. Ich nimm de Höhrer ab und wähl dini Nummere, bätte, dass du diheime bisch. Wil ich chan elei nöd funktioniere. Heb ab! Gang ane, los...! Und dänn rinned Träne über mini Bagge, kullered uf de Teppich. De Höhrer gheit klackerend us minere Hand, s'Freizeiche brännt i mine Ohre. "Ja?! Hallo?! ... Hallo?!" En liislige Schluchzer dringt us minere Cheel. Dini guetmüetigi Stimm, dini Wort flattered us de Muschle wie Fädere. Si sind wiiss... Ich säg din Name. Mini Stimm tönt jetzt wieder fescht. Ich ghör diis Schmunzle. "Häsch mi vermisst...?" 1. Kapitel Schuld Die Gschicht nimmt ihre Aafang deet, wo si au het chönne z'änd sii, het öpper anderscht si verzellt. Aber jetzt bin ich d'Verzellerin und ich stell das Ganzi uf mini eigeni Wiis dar. Villicht wär die Gschicht heller, fründlicher, het öpper anderscht si verzellt... Aber nöd immer isch hell und fründlich das, wo de düschtere, grausame Wahrheit entspricht und all die Gfühl, de Schmerz, d'Iifersucht und die tüüfi Liebi und Verehrig würded im helle Schii vo de Fründlichkeit untergah... Im flackerende Schii vo de hii und här schwingende Cherze nur schwär z'erchänne, strahlend schwarz d'Gwänder und im Kontrast daderzue bleich wi de volli Mond d'Gsichter vo allne Awesende. Dä düschteri Abig isch öppis Bsundrigs gsii. Näbelschwade händ d'Chnöchel wie chalti Händ us de Gräber umgriffe, wo de Chieswäg gsüümt händ. So mänge vo de schwarz gwandete Teilnähmer a dem unheimliche Zug hät bim Aablick vo de mit Efeu überwuecherete Grabstei e unagnähmi Hüenerhuut heigsuecht. De sächzähjährige Maja Graf isch es nöd anderscht gange. Nur z'heftig het ihres Herz pocht i dämm Momänt, si hät sich elei gfühlt. Si hät a de Händ gfrore, in wellne si ehrfürchtig e dicki wiissi Cherze treit hät. Immer wieder hät si sich uf di schwarz gschminkti Unterlippe bisse, wo mit de ebefalls schwarz umrandete grüene Auge düütlich us em schneewiisse Gsicht usegschtoche hät. Es paar Schritt no, dänn würdet mir euses Ziel erreicht ha; Di läbesgrossi Skulptur vomene ghörnte Ängel, wiit versteckt und vergässe i de alte Gfild vom städtische Friedhof. Vor de Statue: En wiisse Sockel, uf dämm sich jetzt, wo sich di ville schwarze Cherzeträger langsam gsammlet händ, e grossi, schlanki Gstalt iigfunde hät. D'Maja isch wiit vorne gstande und hät voller Erwartig zu de Gstalt uufblickt, wo jetzt ihri Kaputze vom Chopf zoge und di schwarzi Lockepracht in laue Abigwind gschüttlet hät. Es unruhigs Gflüschter isch dur d'Mängi gange, unter däre au ich mich befunde han a dämm schwarze Abig, dämm en ebeso schwarze Tag voruusgange isch. Ich ha vor mir uf de Maja ihri rote Haar glueget und ha mich bemüet, a ihre verbiizluege, wil si um en guete Chopf grösser gsii isch wie ich und hinder mir hät öppert mini Hand druckt. Di jungi Schwarzhaarigi uf em Sockel hät fiirlich ihri Händ ghobe, di zahlriiche Silberring händ im Cherzeliecht a ihrne lange, schmale Finger blitzt. "Chind vo de Nacht!", hät si gsproche und d'Mängi hät de Atem aghalte. Ihri Stimm isch schallend und doch sanft und vertraueerweckend gsii, di truurige Tön wo si gsproche hät, händ sich nidergleit uf de finschteri Friedhof. "Das isch en truurige Momänt... truuriger als alles, als alles wo mir bisher duregmacht händ, Chinde!" Irgendwo us de vordere Reihe isch es liisligs Schluchze zvernäh gsii. "Mir träged z'Graab, de vo eus allne verehrti Micha. Es staht gschribe: ,Em Wille zläbe unterwirft sich d'Chranket. Aber wie willsch du mit eme zerbrochene Wille läbe?'... Em Micha sin Wille isch broche gsii." Ihri Händ händ sich zu Füüscht ballt, während vier stattlichi Figure i lange Kaputzemäntel en schwarze Sarg herbiitreit händ und s'Schluchze düütlich hörbar lüüter worde isch. D'Luft isch erfüllt gsii vom Vollmondschii und vo Träne, und vo de Stimm vo de junge Frau uf em chliine Podescht. Si hät eus allne us de Seel gsproche mit iidringliche Wort voll Truur und Mitgfühl. "Stets bestrebt, en guete Mänsch zsii, hät euse tüüre Fründ sini Wort vo de Weisheit under Verschluss ghalte, um nöd zprahle. Aber hät er si einisch freilah, so sinds lüüchtend gsii und händ d'Dunkelheit überstrahlt... Die Dunkelheit, i welere de Micha scho längschtens gfange gsii isch, en Sklav vo sich sälber. Chinder, mir händ ihm nöd chönne hälfe!" Ihre usgstreckti Arm isch über eusi Chöpf hinwäg gschwänkt und d'Maja hät sich vor mir duckt. Schuldbewusst und voller Ehrfurcht. Mini Hand hät en echli stärchere Druck erfahre und so hani gwüsst, dass au d'Justine hinder mir sich agsproche gfühlt hät. Wiiter hine isch s'Gmurmel plötzlich lüüter worde, bis en verzwiiflete Ufschrei erschallt und d'Mängi liecht usendand gstobe isch. "D'Maggie hät Rächt! Mir sind gschuld, mir sind alli gschuld!!" Di schrilli Frauestimm hät mir en ghörige Schuur über de Rugge gjagt. D'Margaret, gnännt Maggie, hät di tüüfbruune Auge zu chliine Schlitz verängt und gschnaubt. "Ruä!", hät si luut und vernämlich grüeft, ohni debii ihres ruhige Gmüet zverlüüre. Di verzwiifleti Stimm isch verstummt und d'Maggie hät gwinkt, di völlig in Träne ufglösti Frau söll einigi Schritt wiiter wäg geleitet werde. Dänn isch si fortgfahre: "Wänn mir eus jetzt sälber verbanned is Sälbschtmitleid, werded mer em Micha uf diräktem Wäg folge! In Tod, de Grausamschti. Er hät en gwählt, dur sini eigeni Hand verändet isch er und wird jetzt sühne bi Gricht für die, sini einzigi und schlimmschti Sünd! Mord ame redliche Maa, Mord a dämm, wo emal en Ängel gsii isch, en König! Lönd eus truure, Chinde... Mir betruured, dass de Micha so früe hät welle vo eus gah. Doch vergässed nie: S'Läbe vo eus allne gaht wiiter und das sölls au. Blicked bi all euere Truur au i d'Zuekunft, verlüüred eue Wille nöd. Au wänn's ab jetzt schwärer wird sii als je zuvor..." Ich han nie usegfunde, öb si sich im Klare drüber gsii isch, wie rächt si gha hät. De Sarg isch i di däfür usghobeni Grueb versänkt und die dänn schliessli zuegschüttet worde. Träne händ sich mit de weiche Erde uf em Grab vermischt. Mir würdet de Micha nie wider gseh. Schliesslich hät sich de Truuzug i alli Windrichtige verstreut. Einigi under ihne händ sich nur wenig spöter inere wohlig warm-düschtere Chällerwohnig iigfunde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)