My little sister von einfach_Antonia ================================================================================ Kapitel 1: Geschwister-Hass und der Brief ----------------------------------------- Also mal wieder mal was von mir viel spaß beim Lesen "Liljana Jane Malfoy!" Dieser Aufruf ließ Liljana Malfoy in ihrem Zimmer zusammen zucken. Ihr Zwillingsbruder, Draco Malfoy, der gerade an der geöffnteten Zimmertür vorbei ging sagte: "Nana Lilly! Was hast du jetzt schon wieder gemacht?" "Oh Gott! Bin ich froh wenn du endlich wieder in Hogwarts bist!", warf ihm seine zwei Minuten jüngere Schwester an den Kopf. Lilly und ihr Bruder hassten sich aus tiefstem Herzen, keiner wusste so genau warum! Ihre Eltern hatten die beiden aus lauter Verzweiflung zum Physichater geschleppt. Doch dieser sagte nur, das es bei Zwillingen in diesem Alter normal sei. Aber dies war vor 2 Jahren. Nun waren die beiden 13 und hassten sich nur noch mehr. Narzissa und Lucius hatten es sich letztendlich so erklärt: Draco fühlte sich Lilly überlegen, weil er bereits im drittem Jahr in Hogwarts war und Lilly vor zwei Jahren keinen Brief bekam und sich jetzt übergangen fühlte. Doch dies sollte nicht mehr lange so sein, dachten sich die zwei. Ja, mit dem Brief, den Narzissa in der Hand hielt und gerade ihrem Mann zeigte, sollte sich Lillys gantes Leben verändern und ihr einige Fragen beantworten! "Liljana Jane Malfoy! Komm sofort runter!!", schrie ihr Vater nun schon zum zweitem Mal. Lilly stand auf, drängte sich an Draco vorbei und ging runter ins Wohnzimmer, wo ihre Eltern auf sie warteten. Als sie das Zimmer betrat sagte sie gleich: "Was auch immer ihr mir anhängen wollt, ich hab nicht gemacht!" Lucius sagte: "Wir wollen dir nichts anhängen! Du hast nichts gemacht!" "Hab ich nicht?" "Nein, Schatz! Wir wollen dir etwas mitteilen!", antwortete ihre Mutter. Gespannt sah Lilly ihre Eltern an. Lucius sagte: "Wir vermuten das du, endlich, in Hogwarts aufgenommen wurdest!" Mit diesen Worten gab er seiner Tochter den Brief, der kurz zuvor von einer Eule gebracht worden war. Lilly riß den Umschlag auf und las laut: HOGWARTS-SCHULE FÜR HEXEREI UND ZAUBEREI Schulleiter: Albus Dumbledore (Orden der Merlin, Erster Klasse, Großz., Hexenmeist. Ganz hohes Tier, Internationale Vereinig. d. Zauberer) Sehr geehrte Miss Malfoy, wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass Sie an der Hogwarts-Schule für Hexerei und Zauberei aufgenommen sind. Da bereits Ihr Bruder auf unsere Schule geht, gehen wir davon aus, dass Sie den Lehrnstoff der vergangenen zwei Jahre mit ihm nachholen können. Denn wir hatten vorgesehen Sie mit in das dritte Jahr mit einzuschleußen. Da Sie bereits 13 Jahre alt sind. In welches Haus Sie kommen erfahren Sie vorort. Sie werden einzenlt gebeten den Sprechenden Hut aufzusetzten, bis dies soweit ist setzen Sie sich bitte mit an den Tisch Ihres Bruders. Das Schuljahr beginnt wie immer am 1. September. Mit freundlichen Grüßen Minerva MecGonagall Stellvertretende Schulleiterin P.S.Alle Lehrer freuen sich bereits Sie zusehen, Lilly. "Was soll das heißen: Alle Lehrer freuen sich Sie zusehen? Dürfen die das überhaupt?", fragte Draco, der draußen gelauscht hatte. "Ist doch egal!! Ich geh nach Hogwarts!", schrie Lilly und umarmte erst ihr Eltern und dann ihren Bruder . Die nächsten fünf Wochen verbrachte Lilly damit den Stoff der vergangenen zwei Jahre zulernen, am Schluss konnte sie alles so gut, das man gar nicht merkte dass sie zwei Jahre versäumt hatte. In der Nacht vor der Reise nach Hogwarts fragte sie sich ebenfalls was der letzte Satz in ihrem Aufnahme Brief zu bedeuten hatte. Aber diese Frage war nicht die einzige die sie beschäftigte. So das war das erste kapi ich hab alles schon auf papier muss es nur noch abschreiben und hochladen! Wäre trotzdem nett wenn ihr kommis schreibt^^ Kapitel 2: Wer bin ich wirklich? -------------------------------- Lilly war die einzige die, in der gesamten Malfoy Familie, dunkelrote Haare hatte. Zwar gab es einige die auch dunkles Haar hatten. Doch keiner hatte so dunkle Haare wie Lilly! Ihre Großmutter sagte einmal: "Wenn das Mädchen ihre Haare offen trägt und man sie von hinten sieht denkt man sie sei Lily Potter. Unsre süße Lilly hat ne Menge Ähnlichkiet mit der Potter!" Und als Scherz sagte sie noch: "Zissi? Lucius?! Seid ihr sicher das Lilly eure Tochter ist?" Alle lachten, doch Lilly fand das weniger lustig. Aber ihre großmutter hatte recht. Einmal war Lilly mit ihrer Mutter in der Winkelgasse, als igrendein Zauberer rief: "Lily?! Lily!? Das gibt es doch nicht! Lily Potter ist wieder Auferstanden! Das ist ja unmöglcih!" Doch als er Lilly von vorne sah endschuldigte er sich und ging. Seit dies wieder und wieder passiert war trug Lilly ihre Haare nie wieder offen. Sie hatte schon mehrmals ihre Eltern gefragt, warum denn so viele Leute sie mit der toten Lily Potter verwechselten. Doch ihre Eltern nahmen sie immer wieder in den Arm und sagten: "Lilly-Schatz! Du siehst doch nur von hinten so aus wie sie! Von vorne siehst du ganz anders aus!" Doch dies war eine Lüge! Bis auf die Augenfarbe sah Lilly Malfoy genauso aus wie Lily Potter! Aber nicht nur die Verschiedenheiten im Aussehen beschäftigten Lilly! Nein, es gab auch heftige Unterschiede bei dem Charakter! Die Malfoys waren kühl, unbarhmherzig und gnadenlos gemein zu allen Muggelstämmigen Zauberern. Lilly war das genau Gegenteil, sie hatte nichts gegen Muggelstämmige. In manchen Fällen wünschte sich Lilly, sie wäre auch eine Muggelstämmige und wäre nciht bei den Malfoys aufgewachsen. Manchmal war sie sich selbst nicht sicher ob sie wirklich die Tochter von Narzissa und Lucius Malfoy war! Aus ihrer Familie konnte sie mit niemanden über ihre Zweifel sprechen! Draco? Nein, nicht mit ihm! Sie wusste selbst nicht so genau wieso, aber sie hasste ihren Bruder! Ihre Eltern? Auch nicht, bei denen hatte sie es längst aufgegeben! Der Rest der Familie? Darauf verzichtete die sie lieber. Sie würde nur einen Vortrag vorgesetzt bekommen von wegen, sie solle gefälligst stolz darauf sein, das sie in so eine reine Familie reingeboren worden war. Lillys einzige Hoffnung war Hogwarts. In Hogwarts wollte sie Albus Dumbledore wegen ihrer Zweifel ansprechen! Und mit diesem Gedankem schlief sie ein! Am nächsten Morgen wachte sie von dem Geschrei ihrer mutter auf. Sie zog sich an und ging runter in die Küche, wo ihre Mum gerade ihren Bruder anschrie. Nach dieser Tobsucht Attacke ihrer Mutter verlief der restliche Morgen ruhig und ohne Probleme. Gegen 10 Uhr fuhren sie zum Bahnhof und um 10 Uhr 30 saßen Draco und Lilly mit anderen Slytherins im Hogwartsexpress Kapitel 3: Lillys Geschichte ---------------------------- Sie fuhren gerade einmal eine halbe Stundeals es Lilly zu langweilig wurde ständig über Harry Potter zu lästern, sie entschloss ein wenig durch den Zug zu streifen. Gedacht und fast getan, erst musste sie ihrem Bruder versprechen in zehn Minuten wieder da zu sein. Sie ging den Gang entlang und schaute in die verschiedenen Abteile um zusehen ob sie jemanden aus der Winkelgasse kannte, doch ihr begegnete kein bekanntes Gesicht. Als sie auf dem Weg zurück war, sah sie in einem Abteil einen erwachsenen Mann. Da er ihr bekannt vorkam blieb sie kurz stehen. Als sie weiter gehen wollte wurde sie von einem Jungen angerempelt. Der Junge sagte mit gesenktem Kopf: "Tut mir Leid! Ich hab nicht hingeguckt!" Lilly versuchte in sein Gesicht zusehen, doch als er den Kopf nicht hob sagte sie: "Schon in Ordnung! Ich hab ja auch nicht hingeguckt!" Endlich hob er den Kopf und sie sah in seine Augen. Doch als er gerade etwas sagen wollte fiel ihr plötzlich ein das sie schon längst wieder bei ihrem Bruder sein sollte. Lilly sagte schnell: "Tut mir Leid, ich muss jetzt zurück zu meinem Bruder! Man sieht sich!" Mit diesen Worten war sie auch schon verschwunden. Die beiden Begleitpersonen des Jungen sahen sich nur verwundert an und das Mädchen sagte: "Man das war aber ein komisches Mädchen! Naja wenn man mal bedenkt wer sie ist wundert mich das eigentlich überhaupt nicht!" Als es so schien das keiner der beiden Jungs ihr zuhörte sagte sie noch: "Harry? Ron? Habt ihr mir überhaupt zugehört?" Nun erwachten die Jungs aus ihrer "Trance" und sagten: "Sorry! Was hast du gesagt?" Hermine verdrehte die Augen und ging zu dem Mann ins Abteil. Harry und Ron folgten ihr. Sie begrüßten Professor Lupin, den sie kurz zuvor kennen gelernt hatten. Dann sagte Hermine noch einmal: "Das Mädchen, da eben, war doch echt komisch oder?" "Fand ich nicht, ich fand sie eher SÜSS!", sagte Ron. Und Harry sagte: "Was ich komisch fand, ist das sie fast wie meine Mutter aussah, nur die Augenfarbe war nicht die richtige!" "Ich find sie trotzdem süß!" "Ron du findest eine Malfoy süß!", sagte Hermine. Die Jungs sahen sie geschockt an und sagten: "Eine Malfoy? Das war eine Malfoy?" "Genau! Das war Liljana Jane Malfoy! Ich weiß nicht viel über sie, aber ich kann mir denken wie sie ist!" "Aber vielleicht ist sie ja anders!", sagte Ron hoffnungsvoll. "Genau! Ausserdem sah sie überhaupt nicht aus wie eine Malfoy! Und wenn sie eine Malfoy wäre hätte sie Ron gleich angeblafft, aber sie war ganz freundlich!", pflichtete Harry seinem Freund bei. "Na und?Habt ihr bis jetzt erlebt das ein Malfoy nett und freundlich ist? NEIN!!! Sie kann nicht anders sein!!", protestierte Hermine. "Aber Hermine! Du kennst sie doch noch nicht mal!",meldete sich nun Professor Lupin zu Wort. Und wieder sagte sie: "Aber ich kann mir denken wie sie ist!! Sie stammt aus der Familie der Malfoys!" "Und was ist wenn ich euch sage, dass sie ganz anders ist als der Rest der Malfoys?", lockte Professor Lupin die drei Freunde. Und wie gedacht sprangen die drei drauf an und sagten im Chor: "Los erzählen Sie schon Professor!" Und Professor Lupin fing an zu erzählen: "Ich kenne Lilly seit ihrer Geburt! Sie war immer ein fröhliches und aufgewecktes Mädchen! Dinge die sie nicht kannte wollte sie kennen lernen! Ihr Bruder dagegen wollte schon als Säugling immer nur seine Ruhe und wenn er etwas haben wollte, dann bekam er es sofort! Lilly dagegen musste sogar für einen Keks etwas tun. Zum Beispiel: Ein Wort sagen oder einen Schritt laufen! Narzissa und Lucius zogen Draco Lilly immer vor! Aber in der öffentlichkeit machten sie auf "Happy Familiy"! Ich habe Lilly all das gegeben was sie von ihren Eltern nie bekam! An ihrem 3. Geburtstag hab ich sie zum letzten Mal gesehen, ihre Eltern verbieteten mir den Kontakt mit ihr! Aber ich erzählte Professor Dumbledore all dies und er erlaubte mir Lilly, mit einer Kristallkugel, zu beobachten. So sah ich sie aufwachsen! Sie entwickelte ihren eigenen Charakter, rebellierte immer häufiger gegen ihre Familie und stritt mit ihrem Bruder den sie bis zum heutigem Tage aus tiefster Seele hasst! Hermine, Ron hat Recht! Lilly kommt zwar aus der Familie der Malfoys aber genau genommen ist sie keiner!" Hermine sah ihn verwundert an, doch bevor sie etwas sagen konnte fragte Harry: "Und wieso sehen wir sie hier zum ersten Mal?" Lupin antwortete: "Lillys Kräfte hatten sich noch nicht "gemeldet" also bekam sie damals keinen Brief, aber wie es scheint hat dies sich jetzt geändert!" "Und wieso sieht sie Harrys Mutter so ähnlich?", fragte Ron. "Ich hab keine Ahnung! Glück oder Zufall? Das weiß keiner so genau!" "Ich find das komisch!", sagte Hermine. Kapitel 4: Schreckliche Visionen und schwache Proteste ------------------------------------------------------ Zur selben Zeit bei Lilly. "Wo bist du solange gewesen? Du bist fünf Minuten zu spät!!", schrie Draco, vor den Augen der andren, seine Schwester an. Lilly sah ihn an und schrie zurück: "Es geht dich nichts an wo ich so lange war!!! Ausserdem FÜNF Minuten!! Was sind denn schon Fünf Minuten??!!" Sie wollte noch etwas sagen doch in diesem Moment wurde es vor Lillys Augen schwarz!! Wie aus der ferne hörte sie die Stimme ihres Bruders rufen: "Lilly?! Kleine?! Was ist los? Lilly, was ist mit dir?" Dann erstarb die Stimme und Lilly spürte wie sie hart auf den Boden aufschlug. Sie spürte starke Schmerzen ihn ihrem Kopf und an ihrem rechtem Handgelenk! Und dann sah sie etwas! Etwas was sie nie sehen wollte!! Sie sah: Lord Voldemort!!! MIt erhobenem Zauberstab ging er auf jemanden zu, dann sah sie das er einen Zauber sprach! Sie sah wie ein Kleinkind, fast noch ein Baby, schützend die Arme vor sein kleines Gesicht hob! Ein Zauber schoss aus dem Zauberstab und Lilly erwachte mit einem Schmerz- und Angsterfülltem Schrei!! "Oh mein Gott, Lilly! Was war denn mit dir los? Wie geht es dir?", Draco redete auf seine kleine Schwester ein, doch diese reagierte nicht! Geschockt dessen was sie gerade eben sah, hielt sie sich das schmerzende Handgelenk und dachte immer wieder: "Ich muss mit Mum und Dad reden! Nein, ich muss mit Dumbledore sprechen!!!" Mit einem Ruck kam der Zug zum stehen und sie mussten aussteigen! Die immernoch geschockte Lilly stieg leichenblass aus dem Zug und zum ersten Mal machte sich Draco ernsthaft Sorgen um Lilly! Bei Harry und co. "Guck mal Ron, da ist Lilly und sogar mit ihrem Bruder!" Blitzschnell drehte sich Ron in die Richtung in die Hermine wies. Und auch Harry wendete den Kopf, erblickte sie und sagte: "Sie sieht nicht gerade gut aus! Sie ist viel blasser als voher!" Nun bemerkte Ron dies ebenfalls und sagte: "Vielleicht wird sie krank?" "Vielleicht kommt auch nur die Ähnlichkeit mit ihrem Bruder durch!", spottete Hermine. "Man Hermine! Wieso hasst du sie so? Du kennst sie doch noch nicht mal!", fing Ron wieder an. "Ich hasse sie nicht, ich kann sie nur nicht leiden!" "Und wieso nicht?", fragten die Jungs wie aus einem Mund. "Ich weiß nicht!", sagte Hermine ironisch. "Vielleicht weil sie eine Malfoy ist?", fügte sie ärgerlich hinzu. "Das ist idiotisch! Du kannst doch nicht einfach jemanden nciht mögen, nur weil er von einer bestimmten Familie ist!", sagte Harry. "Wieso nicht? Malfoy tut es doch schließlich auch!" "Aber du bist nicht Malfoy!" Darauf schwieg Hermine, sie hatte keine Lust mehr über Lilly zu reden. Doch kaum saßen sie an ihrem Tisch, als auch schon Fred und George fragten: "Sagt mal, wisst ihr wer das Mädchen neben Malfoy ist?" "Das ist Lilly! Seine Schwester!", antworteten Harry, Ron und Hermine im Chor. "Malfoy hat ne Schwester!?" Kopfnicken. "Und wieso haben wir sie hier noch nie gesehen?", fragte Fred. "Weil sich ihre Kräfte erst jetzt aktiviert haben!", erklärte Harry. "Und woher weiß sie das sie sich an den Slytherins-Tisch setzen muss?" Allgemeines Schulterzucken. "Aha", sagten die Zwillinge. Weiter kamen sie nicht, denn in diesem Moment erhob sich Dumbledore und sagte einen einzigen Satz: "Lasset die Auswahlen beginnen!" Und schon kam Professor McGonagall mit dem Dreibeinigem Stuhl und dem altbekanntem Sprechenden Hut. Sie rief die Namen auf und der Hut verteilte die Schüler auf die Häuser. Doch als kein neuer Schüler mehr vor den Lehrern stand trug Professor McGonagall den Hut und den Stuhl nicht weg sondern sah erwartungsvoll zu Dumbledore, der sich wieder erhoben hatte. Alle Schüler sahen Dumbledore verwundert an, während Lilly , die wieder Farbe bekam, ahnte was jetzt passierte. Dumbledore sagte: "Liebe Schüler und Lehrer! Heute haben wir etwas was wir schon lange nciht mehr hatten! Jemand der seine Zauberkräfte zwei Jahre später erhalten hat, als seine Mitschüler! Ich bitte nun Liljana Malfoy den Sprechenden Hut aufzusetzen!" Alle Lehrer sahen zum Slytherins-Tischwo Lilly gerade aufstand und, Dumbledore innerlich verfluchent, nach vorne ging. Sie setze sich auf den Stuhl und McGonagall setze ihr den Hut auf, der ihr tief ins Gesicht rutschte. Der Hut brauchte nicht lange und sagte: "Gryffindor!" Lilly war überrascht genau wie Draco und Hermine. "Ich hätte gewettet das sie nach Slytherin kommt!", flüsterte Hermine. "Die Wette hättest du verloren!", sagten die Zwillinge, Ron und Harry im Chor. "Das ist Betrug!! Lilly gehört nicht nach Gryffindor! Sie gehört hierher, nach Slytherin!", schrie Draco durch die Große Halle. Dumbledore sagte ruhig: "Beruhigen Sie sich Mr Malfoy! Der Hut hat endschieden das Lilly nach Gryffindor gehört! Akzeptieren Sie das!" Und an Lilly gewandt sagte ernoch: "Es ist schön dich hier zu haben, Liljana!" Verwundert aber doch überglücklich sah Lilly Dumbledore an, ihre Vision im Zug hatte sie zu diesem Zeitpunkt vollkommen vergessen! "Nun setzen Sie sich schon an ihren Tisch!", sagte Professor McGonagall. Sie versuchte ärgerlich zu klingen, doch dies gelang ihr nicht. Lilly ging zum Gryffindor-Tisch, sie spürte das jeder sie ansah. SIe setzte sich auf den einzig freien Platz und der war zwischen den Zwillingen. Diese empfingen Lilly mit Applaus in den auch bald der Rest des Tisches mit einfiel. Lilly konnte es nicht glauben! Es war alles anders als sie es sich vorgestellt hatte! Die Zwillinge stellten sich vor und als Lilly auf den Platz ihr gegenüber sah, sah sie den Jungen der sie im Zug angerempelt hatte. Sie sagte: "Hey! Dich kenn ich doch!" Ron wurde rot und sah auf seinen leeren Teller. "Das ist unser Bruder Ron! Und das sind seine besten Freunde Hermine und Harry!", erklärte Fred. "Hey!", sagte Harry. "Stimmt es das du ganz anders bist als dein Bruder?", fragte Hermine. Lilly sah sie überrascht an und sagte: "Ich komme zwar aus dieser Familie, aber ich gehöre nicht in diese Familie, weil ich kein bisschen Ähnlichkeit mit ihnen habe!" Damit gab sich Hermine zufrieden. Die sechs wanten sie wieder Dumbledore zu, der gerade seine Rede anfing: "Wie vielleicht schon einige von euch mitbekommen haben , ist Sirius Black aus Askaban geflohen! Zum Schutz der Schüler werden von nun an, an jedem Ein-und Ausgang von Hogwarts Dementoren postiert! ICh bitte euch gebt ihnen keinen Grund euch anzugreifen! Bitte beachtet dies, ansonsten wünsch ich euch einen Guten Appetitt!" Und schon waren die Teller, Platen und Krüge gefüllt. Lilly, die dies nur aus den Geschichten ihres Bruders kannte, war überrascht doch nur eine Sekunde später siegte der Hunger. Nachdem alle satt waren sagte Dumbledore noch "Gute NAcht!" Und Lilly ging mit den Zwillingen, Ron,Harry und Hermine in den Gryffindor Turm! Im Gemeinschaftsraum trennten sie sich! Kapitel 5: Der Nervenzusammenbruch ---------------------------------- Da Lilly mit ins dritte Jahr eingeschleusst wurde, ging sie mit Hermine in den Schlafsaal der Mädchen. Als Lilly in ihrem Bett lag ließ sie sich den Tag noch einmal durch den Kopf gehen, was sie dabei aber völlig verdrängte war ihre Vision im Zug! Doch nur kurze Zeit später schlief sie auch schon ein. Ein Mann, ein Baby, ein erhobener Zauberstab, ein gesprochener Zauber und Lillys Schrei gefüllt mit Angst und Schmerz! "Lilly, Lilly, wach auf!!" Hermine und die anderen Mädchen versuchten Lilly zuwecken doch sie wachte einfach nicht auf, sie schlug wie wild um sich und schrie wie am Spieß aber sie wachte einfach nicht auf! "Was ist hier los?", ertönte Professor McGonagalls Stimme. "Warum schreit ihr um 2 UHr morgens hier so rum?" "Es ist Lilly, sie hat einen Alptraum aber sie wacht nicht auf!" "Lassen Sie mich das machen. Miss Malfoy! Wachen Sie verdammt nochmal auf!" Professor McGonagall gab Lilly eine Ohrfeige und mit einem letztem Schrei wachte sie schweißgebadet auf. Sie erblickte McGonagall und sagte: "Ich muss mit Professor Dumbledore sprechen." "Das halt ich auch für das beste, ziehen Sie sich etwas über", antwortete der Professor. Lilly zog sich ihrem Morgenmantel über und ging mit Professor McGonagall richtung Gemeinschaftsraum. Kaum hatten sie diesen betreten sahen sie auch schon die anderen Schüler aus Gryffindor. "Was machen Sie hier?", fragte McGonagall ärgerlich. "Wir hatten Schrie gehört und wollten wissen was los ist", antwortete Ron. "Nun, das hat Sie nicht zu interessieren, Mr Weasley! Das gilt für Sie alle und jetzt Marsch zurück in Ihre Schlafsäle!", antwortete ihre Hauslehrerin. Ron und Hatty sahen Lilly fragend an, doch sie beachtete sie gar nicht und verließ mit Professor McGonagall den Gemeinschaftsraum. "Was wohl los ist?", fragte Harry. "Das kann ich euch sagen", sagte Hermine, die gerade aus dem Mädchenschlafsaal kam. "Und was?", fragten die Jungs. "Sie hatte einen Alptraum, sie hat total geschrien als wenn sie gerade umgebracht wurde und sie hat wie wild um sich geschlagen! Es muss wohl ziemlich heftig gewesen sein", antwortete Hermine. "Muss es wohl, wir haben sie bei uns im Saal deutlich gehört", sagte Harry. "Und wo wollen die beiden jetzt hin?", fragte Ron. Er meinte natürlich Lilly und Professor McGonagall. "Zu Dumbledore. Lilly wollte unbedingt mit ihm reden. Aber ich frag mich was Lilly geträumt hat." Die Jungs nickten. "Liljana, ich weiß es ist nicht gerade leicht für dich aber bitte erzähle mir was du geträumt hast!" Dumbledore redete beruhigent auf Lilly ein. Doch seine Worte erreichten Lilly nur schwach. Durchgeschwitzt, leichenblass und total verängstigt saß sie vor Dumbledore und hielt sich krampfhaft das wieder schmerzende Handgelenk. "Lilly bitte! Was hast du geträumt?" Dumbledore wurde langsam unruhig er hatte keine Ahnung was Lilly geträumt hatte und so wie sie momentan aussah würde sie es ihm auch nicht so schnell verraten. Dann ging die Bürotür mit voller Wucht auf und im Türrahmen stand Snape völlig aus der Puste. Er sagte: "Professor, ich muss mit Ihnen reden!" "Jetzt nicht Serverus!", antwortete Dumbledore. "Aber es ist wichtig!" "Dies auuch, ich bitte Sie also Professor vertagen wir das auf Morgen!" "Das geht nicht, es ist unheimlich wichtig!", beharrte Snape. Nun wurde Dumbledore ärgerlich laut und bestimment sagte er: "Professor Snape, ich habe hier vor mir ein total verängstigtes Mädchen sitzen! Was in Merlins Namen ist wichtiger als das?" Nun fiel Snapes Blick auf Lilly, die ihn mit angsterfülltem Blick ansah. "NUn", sagte Snape, " es geht um..................................... Voldemort!" Als Lilly diesen Namen hörte hielt sie sich die Ohren zu, sank vom Stuhl auf den Boden und schrie: "NEIN! HÖREN SIE AUF DAMIT! ICH WILL NICHT!! ICH WILL IHN NICHT MEHR HÖREN UND NICHT MEHR SEHEN!!!!!!!! NEIN!!!!!!" Professor Dumbledore und McGonagall knietne sich neben Lilly und versuchten sie zu beruhigen. "Severus! Holen Sie Poppy! Schnell!", rief Dumbledore. Snape nickte und rannte los. Plötzlich hörte Lilly auf zu schreien, sah die Professoren an und fiel gleich darauf in Ohnmacht. Nur zwei Minuten später kam Snape mit Madame Pomfrey zurück. Poppy sah sich Lilly genau an und sagte dann: "Ich schätze es ist nur ein Nervenzusammenbruch." Dumbledore und McGonagall atmeten erleichtert aus. Madame Pomfrey beschwor eine Trageund brachte Lilly, in begleitung von Dumbledore und McGonagall, in den Krankenflügel. Snape dagegen ging zufrieden zurück in sein Büro. Als Harry, Ron und Hermine, im Schlepptau von Ginny und den Zwillingen, am nächsten Morgen zum Frühstück in die große Halle gingen, stand Malfoy an den großen Flügeltüren und fragte: "Wo ist meine Schwester?" "Woher sollen wir das wissen?" "Ihr seid mit ihr in einem Haus und Granger schläft mit ihr in einem Saal, also: Wo ist meine Schwester?" "Wenn es dich so brennend interessiert: LILLY hatte einen Alptraum und ist dann mit McGonagall zu Dumbledore gegangen!", sagte Hermine aufgebracht. "Das is ja schön und gut aber wo ist meine Schwester jetzt?", beharrte Malfoy. "Sag mal geht das nicht in deinen Schädel rein? Wir wissen nicht wo Lilly ist!" Hermine drehte sich um und ging doch nach zwei Schritten blieb sie stehen, drehte sich um und sagte: "Achja und deine Schwester hat auch einen Namen: Sie heißt LILLY!" Dann ließ sie den völlig verdutzten Malfoy am Eingang stehen und setzte sich an den Gryffindor-Tisch, gefolgt von den anderen. "Man, dem hast du´s aber gegeben!", sagte Ron. "Gegeben? Das war doch noch gar nichts!", antwortete Hermine. Verwundert sahen Harry und Ron sich an. Da kam Professor McGonagall den Tishc entlang um die Stundenpläne zu verteilen. Als sie bei Hermine und Co. war fragte Hermine: "Professor? Wo ist Lilly?" "Sie ist im Krankenflügel." "Wieso?", fragten Harry, Ron und Hermine. "Nervenzusammenbruch!" "Wieso?" McGonagall verdrehte die Augen und verteilte die Stundenpläne weiter. Harry, Ron und Hermine sahen sich verwundert an und Ron fragte: "Meint ihr der Traum war so heftig, dass sie nen Nervenzusammenbruch bekam?" "Anscheinend, sonst würde sie ja nicht im Krankenflügel liegen", antwortete Hermine. UNd Harry sagte: "Ich würde gerne wissen was soe geträumt hat, sowas heftiges das man nen Nervenzusammenbruch bekommt? Gibt es sowas überhaupt?" Hermine und Ron sahen ihren Freund nur ratlos an, dann frühstückten sie weiter. Als sie zu ihrer ersten neuen Stunde, Wahrsagen, gehen wollten rief jemand: "Potter, Weasley, Granger! Warten Sie noch einen Moment!" Sie drehten sich um und sahen McGonagall, mit schnellem Schritt, auf sie zu kommen. Als sie bei den dreien ankam sagte sie: "Ich habe gemerkt das Sie sich Sorgen um das Wohlergehen Lillys machen und deswegen habe ich eben mit Professor Dumbledore gesprochen und er ist einverstanden das Sie Ihre erste Stune und zu Lilly in den Krankenflügel gehen. Natürlich nur wenn Sie wollen!" Freudestrahlend nickten die drei und einer nachdem anderen sagte etwas. Harry: "UNd ob wir wollen, danke Professor!" Hermine: "Vielen dank, Professor!" Ron: "Sie werden es nicht bereuen, Professor!" "Das hoffe ich, Mr Weasley!" Nach diesen Worten rannten die drei in den Krankeflügel wurden aber von Madame Pomfrey zunächst aufgehalten. Kapitel 6: Die Narbe -------------------- "Müsstet ihr nicht im Unterricht sein?", fragte sie. "Wir haben eine Erlaubnis von den Professoren McGonagall und Dumbledore, alsowürden Sie uns bitte durchlassen?", erklärte Hermine ägerlich. "Das nächste Mal bitte einen höfflicheren Ton, Fräulein!" MIt diesen Worten machte Madame Pomfrey den Weg frei.Hermine, Harry und Ron gingen mit schnellem Schritt auf die Betten zu und schon im ersteb lag Lilly! Als sie näher traten sahen sie das sie friedlich und ruhig schlief. Die drei setzten sich an ihr Bett und sagten eine Weile nichts, doch dann sagte Ron: "Was ist denn das?" "WAS?!" Rons Blick war auf Lilly rechtes Handgelenk gefallen und das was er dort sah hätte er nie gedacht! "Ron, was ist was?", drängte Harry. Ron sah seine Freunde an und sagte: "Sie hat eine Narbe, an ihrem rechtem Handgelenk." "Na und? Daran ist nichts besonderes, vielleicht hat sie sich mal verbrannt", sagte Hermine. "Mein ich nicht, denn ihre Narbe gleicht Harry Narbe genau!" Erstaunt sahen Harry und Hermine erst Ron und dann Lilly. "ICh glaub, ich weiß was sie geträumt hat. Zumindestens kann ich´s mir denken", sagte Harry. "Und was?" "Vielleicht hat sie das nocheinmal erlebt was passiert ist, als sie diese Narbe bekam!" "Meinst du Du-weißt-schon-wer hat Lilly auch angegriffen?", fragte Ron. Harry nickte. "Aber warum ist sie dann nicht so berühmt wie du, Harry? Wenn V..... Voldemort sie wirklich angegriffen hat, hat sie doch auch überlebt, sonst würde sie ja wohl nicht hier vor uns leigen und seelenruhig schlafen. Wieso, Jungs? Wieso?", fragte Hermine. Ron zuckte nur mit den Schultern und Harry sagte: "Vielleicht haben ihre Eltern den Vorfall irgendwie vertuscht, weil sie nicht wollten das Lilly berühmt wird oder man wusste nichts davon dass Lilly ebenfalls von Voldemort angegriffen wurde!" Hermine und Ron sahen Harry ausdruckslos an. Sie hingen ihren eigenen Gedanken nach. Alle drei folgten sich dasselbe: WIeso weiß keiner das Lilly von Voldemort angegriffen wurde? UNd wieso hatter er sie überhaupt angegriffen? Bevor auch nur einer eine simple Erklärung hatte, kam Madame Pomfrey und fragte: "Sagt mal Kinder, wie lange dürft ihr denn hier sein?" "Nur die erste Stunde." "Dann würd ich an eurer Stelle aufs Gas drücken!" FRagend sahen Harry, Ron und Hermine die Krankenschwester an. "Na, die zweite Stunde hat vor zehn Minuten angefangen!" Geschockt sahen sie sich an und rannten los. "Weiß einer von euch was wir jetzt haben?", fragte Ron keuchend. Hermine kramte ihren Stundenplan aus der Tasche und sagte: "Oh nein!" "WAS?", fragten die Jungs im Chor. Mit gequälter Miene sah Hermien sie an und sagte: "Zaubertrankunterricht!" "Nein!" Sie rannten runter in die Kerker und blieben ausser Atem vor Snape´s Klassenzimmer stehen. Dann machte Hermine die Tür auf und sah in Professorr Snape´s wütendes Gesicht. Snape sagte: "Granger, Weasley und Potter! 15 Minuten zu spät zum Unterricht das gibt 10 Punkte abzug, für jeden!" Die drei wollten wiedersprechen doch Snape sagte nur noch: "Setzen! Sonst zieh ich Ihnen noch mehr Punkte ab!" Widerwillig setzten sie sich und kaum hatte Snape sich wieder zur Tafel gedreht hörten sie Malfoy und sein Gefolge höhnisch lachen. Harry, Ron und Hermine kam diese Stunde endlos vor, doch dann endlich hörten sie die Schulglocke und sie konnten in die große Halle zum Mittagessen. Auf dem Weg dorthin redeten sie über Lilly, ihre Narbe und ihren Nervenzusammenbruch und genau dies schnappte MAlfoy, der hinter ihnen ging, auf. "Meine Schwester hatte einen Nervenzusammenbruch?", fragte er geschockt. Die drei drehten sich um und sahen Malfoy an und nickten. "Oh scheiße, wieso?" "Wissen wir nicht", sate Harry. NAchdenklich wollte Malfoy weitergehen doch Harry fragte noch: "Malfoy? Woher hat Lilly eigentlich ihre Narbe?" "Narbe?" "Ja, die an ihrem Handgelenk die die aussieht wie ein Blitz!" "Ähm.................. Keine Ahnung fragt sie selbst!" Ist Lilly ihm Krankenflügel?" Die drei nickten und schon rannte Malfoy los mit den Gedanken bei Lilly: "SIe hat eine Narbe? Und sie sieht aus wie ein Blitz? Wurde sie auch von Voldemort angegriffen? Und wenn wieso? Und wieso weiß ich nichts davon? Wieso haben Mum und Dad mir nie etwas davon erzählt? Oh scheiße, am besten schreib ich so schnell wie möglich Mum und Dad!" Dann war er im Krankenflügel und langsam ging er zu seiner Schwester. Zur selben Zeit unterhielten sich Harry, Ron und Hermine nicht mehr über Lilly sondern über ihren Bruder, Malfoy. Kapitel 7: Spekulationen ------------------------ “Ich finde, Malfoy hat sich so gehört als wüsste er gar nichts von Lillys Narbe”, sagte Hermine "Kam mir auch so vor", sagte Ron. "Tja, aber dann ist da wieder die Frage wieso er nichts davon wusste", gab Harry dazu. "Gut, dann haben wir folgende Fragen: Wurde Lilly von Du-weißt-schon-wem angegriffen? Kommt ihre Narbe von diesem Angriff? Und wenn ja, wieso weiß keiner dass Lilly angegriffen wurde? Und wieso weiß ihr eigener Bruder nichts von der Narbe? So kann mir einer von euch eine dieser Fragen beantworten?", fasste Ron zusammen. Seine beiden Freunde zuckten nur mit den Achseln. Zum selben Augenblick im Krankenflügel: Professor McGonagall war mit Professor Dumbledore im Krankenflügel, um zu sehen wie es Lilly ging. Als sie dort ankamen stand Draco an Lillys Bett. Die beiden Professoren schickten ihm zum Mittagessen. Nun standen die zwei mit Poppy am Bett der noch immer schlafenden Lilly. "Ich wüsste zu gern was sie geträumt hat", sagte McGonagall. "Tja, Professor, ich muss es wissen. Ich muss ihren Eltern weiter Informationen zukommen lassen. Einfach nur sie hatte einen Alptraum und darauf folgte ein Nervenzusammenbruch reicht nicht, Mr und Mrs Malfoy wollen auch wissen was sie geträumt hat. Minerva, bitte erzählen Sie noch einmal, was in der vorigen Nacht passiert ist!", erklärte Dumbledore. "Also gut: Ich hörte im Mädchenschlafsaal, der dritten Klasse, lautes Geschrei. Ich ging, um nach zusehen als ich den Raum betrat, versuchten die Mädchen Lilly zuwecken, denn diese schlug wie wild um sich und schrie wie am Spieß. Ich gab ihr eine Ohrfeige, damit sie wach wird, sie schrie noch einmal und wachte dann auf. Lilly sah mich total verängstigt an und sagte, dass sie mit Ihnen sprechen müsse. Also bin ich mit ihr zu Ihnen gegangen und auf den Weg hielt sie sich die ganze Zeit ihr Handgelenk!", schloss McGonagall. "Handgelenk?! Welches Handgelenk?!", fragte Dumbledore verwundert. "Das rechte", antwortete McGonagall ebenfalls verwundert. Vorsichtig nahm Dumbledore Lillys Handgelenk und sah es sich genau an. Und schon sah er, auf Höhe der Pulsadern, eine Narbe, die aussah wie ein Blitz. "Dann ist sie es also wirklich!", flüsterte Dumbledore mehr zu sich selbst als zu den anderen beiden. "Professor? Was hat das zu bedeuten?", fragte Poppy. Der Schulleiter zuckte zusammen, als wäre er in einer Art Trance gewesen. Er sah die beiden Frauen und sagte: "Minerva? Sie bleiben mit Pergament und Feder hier sitzen und sobald Lilly aufwacht, muss sie Ihnen ihren gesamten Traum erzählen und Sie schreiben alles auf! Ok?" "Selbstverständlich! Und was machen Sie jetzt, Albus?", antwortete die Stellvertretende Schulleiterin. "Ich? Ich muss noch was klären!" Mit diesen Worten verließ er den Saal und ließ zwei völlig verwunderte Frauen zurück. Während die beiden Professoren und Poppy über Lilly Gesundheit diskutiert hatten, hatten Harry, Ron und Hermine den restlichen Schultag hinter sich gebrachtund redeten nun ebenfalls über Lilly. "Meint ihr, wir sollten mal mit Dumbledore drüber reden?", fragte Hermine. "Und was willst du ihm sagen? Und ausserdem , wenn nicht mal ihr eigener Bruder von der Narbe wusste, weiß Dumbledore bestimmt nichts davon!", antwortete Ron. Hermine verdrehte die Augen, doch dies sah Ron nicht. Nun meldete sich Harry zu Wort: "Wisst ihr was mich wundert?" Ron und Hermine schüttelten die Köpfe. Harry erklärte: "Die Malfoys sind doch eigentlich so ´ne Art von Leuten die alles dafür tun würden berühmt zusein und im Rampenlicht zu stehen. Mit Lillys Narbe hatten sie die allerbeste Chance, die Frage ist jetzt: Wieso haben die Malfoys diese Chance nicht genutzt? Wieso haben sie Voldemorts Angriff auf Lilly vertuscht?" Das leuchtete auch Hermine und Ron ein. Hermine sagte: "Vielleicht wollten sie aber auch gar nicht das Lilly berühmt ist! Vielleicht wollten sie, dass Lilly so normal wie möglich aufwächst?" Ron zeigte ihr den Vogel und sagte: "Das glaubst du wohl selbst nicht, du kennst die Malfoys, die würden ihre eigenen Kinder umbringen um berühmt zusein! Wie Harry gesagt hat, sie würden alles dafür tun!" "Ron hat Recht", sagte Harry. "War ja auch nur ne Idee", antwortete Hermine. Die drei diskutierten noch eine ganze Weile weiter, doch sie kamen zu keiner wirklich und richtigen Antwort und um 0:30 gingen sie dann schließlich ins Bett. Als Harry und Ron den Jungenschlafsaal betraten, war es nicht, wie für gewöhnlich, ruhig, sondern laut. Seamus, Dean und Neville waren noch wach und unterhielten sich angeregt. "Ja, genau! Das würd ich auch gern wissen!", sagte Neville gerade als Harry und Ron reinkamen. "Was würdest du auch gern wissen?", fragte Ron und setzte sich zu den andren Jungs, gefolgt von Harry. "Was Malfoys kleine Schwester geträumt hat und wo sie jetzt ist!", antwortete Neville. "Das wollen wir alle wissen! Das ganze Haus, wen nicht sogar die ganze Schule!", sagte nun auch Seamus. "Tja, auf die erste Frage können wir euch Leider keine Antwort geben, aber auf die zweite", gab Harry zum besten. "Echt? Wo is´ Malfoys Schwester?", fragte Dean. Ron antwortete: "Lilly (er betonte ihren Namen extra) liegt mit einem Nervenzusammenbruch im Krankenflügel!" Die drei Jungs stutzten. "Und ich hab gedacht sie hat Hogwarts nicht ausgehalten und wurde von ihren Eltern abgeholt", beichtete Neville. "Neville! Lilly war noch nicht mal 24 Stunden hier. Ich glaube kaum das sie sich so schnell endscheiden könnte ob es ihr hier gefällt oder nicht!", sagte Harry. "Naja, is´ ja auch egal, ich geh jetzt auf jeden Fall ins Bett. Gute Nacht!", sagte Dean. "Nacht!", sagte die andren Jungs und einer nach dem andrem ging ins Bett. Harry und Ron waren, mal wieder, die letzten, doch schließlich gingen auch sie ins Bett. Bevor sie endgültig ins Bett gingen fragte Ron noch: "Harry? Meinst du Lilly kommt morgen zum Unterricht?" "Ich hoffe! Ich weiß nicht wieso, aber ich hab tierisch Angst um Lilly. Und wenn sie morgen wieder zum Unterricht kommt, hab ich sie im Blick!", antwortete Harry. Ron nickte, was Harry nicht sah, und stieg ins Bett um nur wenige Minuten später tief zu schlafen und etwas wunderbares zu träumen. Ebenso Harry. Und während Harry und Ron ruhig ins Traumland überschritten, kam jemand aus genau diesem Land zurück. Kapitel 8: Erwachen und noch mehr Fragen ---------------------------------------- Es war Lilly, die nun endlich aufwachte! Zuerst wunderte sie sich warum alles so dunkel war doch dann begriff sie das es Nacht war. Sie sah sich um und konnte, im Mondschimmern, erkennen das sie im Krankenflügel lag, was sie sehr wunderte. Neben ihrem Bett sah Lilly einge Gestalt sitzen. Bei näherem hinsehen erkannte Lilly das es sich bei der Gestalt um Professor McGonagall handelte. Der Professor schlief. Lilly wunderte sich was McGonagall an ihrem Bett wollte, mitten in der Nacht. Doch dann wachte der Professor auf und konnte erkennen das Lilly aufrecht in ihrem Bett saß. McGonagall machte erst einmal die Lampe auf dem Nachttisch an und sagte dann zu Lilly: "Wissen Sie eigentlich das Sie Professor Dumbledore und mir einen verdammten Schrecken eingejagt haben, Miss Malfoy?" Fragend sah Lilly den Professor an. Und McGonagall begriff: "Naja, ist ja jetzt auch egal. Liljana! Ich weiß das es schwer für Sie sein wird, aber bitte Sie müssen mir jetzt gamz genau erzählen was in Ihrem Traum passiert ist." Lilly seufzte sagte aber: "Na gut." Und sie fing an zu erzählen. Am Ende stand nicht viel aber folgendes auf McGonagalls Pergament: Ich sah zuerst ein ganz normales Kinderzimmer, es standenzwei Kinderbetten an der Wand. Dann sah ich ein Kleinkind, fast noch ein Baby, nicht älter als ein Jahr. Und vor diesem Kind stand Voldemort mit erhobenem Zauberstab und wie er einen Zauberspruch sprach. Das Kleine machte nicht mal den anschein als wolle es schreien oder anfangen zu weinen, es sah Voldemort einfach nur stur an. Es war ganz tapfer und noch bevor er den Zauber zuende gesprochen hatte, hob das Kind instinktiv die Arme vors Gesicht. Ich sah nur noch wie der Zauber es traf und dann bin ich meistens aufgewacht. "Ok , Lilly. Schlafen Sie noch ein wenig. Madame Pomfrey wird sich morgen früh um Sie kümmern", sagte McGonagall. "Wieso haben Sie sich alles was ich gesagt habe aufgeschrieben?", fragte Lilly, bevor der Professor den Saal verließ. "Professor Dumbledore hat es so gewünscht!" Und so verließ Professor McGonagall den Saal um das Pergament Dumbledore zu bringen. Lilly drehte sich um und schlief wieder ein. Einige Stunden später wurde sie von Poppys Gemecker wach. "Nein! Das Mädchen braucht auch mal ruhe." "Aber wir wollen sie doch nur mal sehen!" Lilly setzte sich aufrecht ins Bett um zusehen wer dort war. Als sie die Personen erkannte rief sie: "Harry, Ron!" Als die Jungs Lilly rufen hörten gingen sie grinsent an Poppy vorbei an Lillys Bett. Diese sagte: "Hey! Wie gehts euch?" Und mit einem Blick auf Harrys Handgelenk, sagte sie noch: Müsstet ihr nicht im Unterricht sein?" Ron antwortete: "Uns gehts gut und dir? Wir haben ne Freistundeund haben uns gedacht das wir mal gucken ob du schon wach bist." "Mir geht es auch gut. Ich war ja schließlich lang genug hier." Lächelnt sah Ron Lilly an und sie lächelte gleichermassen zurück. Harry sah verwundert zwischen den beiden hin und her, doch dann durchbrach er die Stille: "Lilly, ich weiß das es vielleicht nicht einfach für dich ist, aber erzählst du uns was du geträumt hast?" Lilly sah ihn erst nur an, doch dann holte sie Luft und fing an zu erzählen. Als sie fertig war hatten die Jungs keine Zeit dazu etwas zu sagen, denn ihre Freistunde war zuende. Sie verabschiedeten sich und gingen. Als sie den Saal verlaßen hatten rief Lilly: "Madame Pomfrey?!" Und nur kurze Zeit später kam Poppy an ihr Bett und fragte: " Was ist los? Fällt dir was, Schätzchen?" Lilly antwortete: "Nein, alles in Ordnung. Ich wollte nur wissen, wann ich denn hier raus komme?" Madame Pomfrey fiel sofort in ihr altes Verhaltensmuster zurück und sagte: "Na, wir haben es ja ganz eilig wieder in die Schule zu kommen! Oder wollen Sie etwa nur zu ihren Freunden zurück, Lilly?" Lilly antwortete: "Auch, aber ich möchte auch endlich mal am Unterricht teilnehmen." "Komisch, meistens können die Schüler nicht lange genug krank sein. Naja, aber egal! Professor Dumbledore wollte nach dem Unterricht noch mal schauen wie es dir geht. Ich denke du kommst danch hier raus, wie du es so schön genannt hast", antwortete Poppy. "Super!", schrie Lilly und Madame Pomfrey zuckte zusammen. Die restliche Zeit saß Lilly in ihrem Bett und langweilte sich. Sie hatte nichts zu lesen, niemand mit dem sie sich unterhalten konnte und noch nicht mal irgendein Spiel oder sowas. Es war 15 Uhr als die Tür zum Krankenflügel aufging und Professor Dumbledore, gefolgt von Professor McGonagall und Lupin, auf sie zu kamen. Lilly setzte sich auf und sah die drei Professoren erwartungsvoll an. Es vergingen einige Minuten bis Dumbledore sagte: "Es ist sehr schön das du wieder wach bist, Lilly. Was nicht so schön ist, ist dein Traum." "Darüber wollte ich auch noch mit Ihnen sprechen! Was hat dieser Traum zu beudeten? Wer war das kleine Mädchen? Und woher hab ich diese Narbe?" Mit diesen Worten zeigte Lilly Dumbledore, McGonagall und Lupin ihr rechtes Handgelenk mit der blitzförmigen Narbe. Lilly sah die Professoren der Reihe nach anund jeder Professor hatte einen andren Ausdruck in den Augen und Lilly versuchte diese Ausdrücke zu deuten. Lupin: Glück, Freude oder doch etwas andres, Lilly war sich nicht sicher. McGonagall: Bewunderung, Erleichterung und die Stellvertretende Schulleiterin war überrascht. Dumbledore: Alles was Lilly in diesem Blick erkennen konnte war Erleichterung! Ansonsten war Dumbledore ein Buch mit Sieben Siegeln. Es vergingen wieder einige Minuten in denen Lilly immer nervöser wurde. Ihr schwirrten Fragen im Kopf rum, an die sie bis vor drei Tagen nicht mal annähernd gedacht hatte: "Wieso sagt denn keiner was? Was hat mein Alptraum zu bedeuten? Woher hab ich diese Narbe? Verdammt! Ich will ANTWORTEN!!!" Sie wollte gerade etwas sagen als Dumbledore anfing zu sprechen: "Lilly, ich weiß wie sehr du dir Antworten wünschst. Aber ich kann dir noch, ich betone NOCH, keine Antworten geben. Ich muss noch einiges herausfinden und klären, aber wenn ich alles ganz genau weiß werd ich dir deine Fragen beantworten. Das Versprech ich dir!" Er drehte sich um und ging, gefolgt von Professor McGonagall. Enttäuscht schaute Lilly ihnen nach, sie hatte nicht bemerkt, dass Professor Lupin noch immer an ihrem Bett stand. Doch dann meldete er sich zu Wort, er sagte: "Macht dir keine Sorgen, Lilly! Du bekommst deine Antworten, er hat es dir versprochen und was er verspricht hält er auch." Lilly sah ihn an, er kam ihr immer noch so bekannt vor, sie fragte: "Professor? Wieso kommen Sie mir so bekannt vor? Ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich Sie schonmal getroffen hab." Lupin sagte, sah sie dabei aber nicht an: "Lilly, ich kann, und darf, dir nicht alles erzählen, nur so viel: Wegen deiner Eltern war ich früher oft bei dir!" "Wieso dürfen Sie mir nicht alles erzählen? Und was hatten meine Eltern damit zutun das Sie früher oft bei mir waren?" "Lass den Dingen Zeit, Liljana!", sagte lupin nur noch und ging. Lilly saß in ihrem Bett und konnte es nicht fassen! Eigentlich war sie nur nach Hogwarts gekommen um Antworten zu finden. Und was hatte sie bekommen? Noch mehr Fragen! Sie war enttäuscht, sowohl von Dumbledore, als auch von Lupin. Sie hatte sich Antworten erhofft und keine Fragen. Dann kam Madame Pomfrey und legte eine Jeans, ein T-shirt und Lillys Lieblings-Sweartshirt-Jacke auf Lillys Bett. Madame Pomfrey sagte: "Wenn du willst kannst du jetzt gehen." "Danke!" Lilly sah die Krankenschwester an und dachte: "Wenigstens eine Person die einen nicht enttäuscht." Sie zog ihre Sachen an und ging zum Gryffindor-Turm. Als sie den Gemeinschaftsraum betrat, blickte sie sich sofort nach ihren Freunden um. Doch kein Harry! Kein Ron! Keine Hermine! Kein Sonstwer! Doch dann: "Lilly, du bist ja schon wieder hier!" Sie drehte sich um und: "Ron!" Sie stürmte auf ihn zu und umarmte ihn, Ron wurde leicht rosa im Gesicht, umarmte sie dann aber auch. Sie setzten sich an den Kamin und unterhielten sich. Ron erzählte von seiner Familie und Lilly erzählte von dem Alltag in der Malfoy-Familie. Nach etwa einer Stunde kamen auch Harry und Hermine. "Hey Lilly, ich hoffe Ron hat dich nicht gelangweilt!", sagte Hermine. Ron sah Hermine empört an und Lilly sah Harry fragend an. Harry erklärte ihr leise: "Die beiden streiten sich ständig, meistens meinen sie es nicht ernst. Aber dann irgendwann wird es heftiger und sie kriegen sich wirklich in die Wolle!" Lilly nickte und wendete sich Hermine und Ron, die über irgendwas stritten. "Hey ihr zwei, kriegt euch mal wieder ein!", rief Harry dazwischen. Hermine und Ron sahen ihn an und nickten. Hermine setzte sich und sah nur Lilly an. Diesen fühlte sich dabei ziemlich unwohl. Harry und Ron bemerkten dies und Harry fragte: "Ähmm Hermine? Warum guckst du Lilly die ganze Zeit an?" "Ich denke nach!", kam als Antwort. "Und warum guckst du Lilly dabei die ganze Zeit an?" "Weil ich über sie nachdenke! Über sie und ihrem Traum!" "Woher weißt du von?", fragte Ron. "Harry hat es mir erzählt und jetzt frag ich mich was er zu bedeuten hat. Lilly, du bist sicher das du den Jungs alles erzählt hast?" Lilly saß mit gesenktem Kopf da und schien keine Anstalt zumachen Hermine eine Antwort zugeben. Doch einge Sekunden später hob sie den Kopf und Hermine, Ron und Harry sahen in zwei mit Tränen gefüllte blau-graue Augen. Alle drei waren geschockt, doch Lilly stand auf und sagte: "Ja, Hermine, ich bin mir sicher das ich den Jungs alles erzählt habe! Und jetzt lass mich, bitte, damit in Ruhe!" Schluchzend drehte sie sich um und rannte aus dem Gemeinschaftsraum. Harry, Ron und Hermine saßen nur da und blickten sprachlos auf Lillys leeren Platz, Ron war der erste der sich wieder fasste. "Super gemacht Hermine!" "Was hab ich denn jetzt schon wieder gemacht?!", rief Hermine aufgebracht, so aufgebracht das der gesamte Gemeinschaftsraum sich zu ihr umdrehte. "Wegen dir weint Lilly jetzt! Nur weil du diesen blöden Traum angesprochen hast!" "Es war bestimmt nicht meine Schuld, dass......!" Doch Ron hatte sich schon umgedreht um Lilly zu suchen. Empört sah Hermine Harry an, doch der warf ihr nur einen Vorwurfsvollen Blick zu und ging Ron und Lilly nach und ließ eine völlig perplexe und empörte Hermine zurück. Schnell holte er Ron ein. Ron stand mitten in der Gegend rum und sah sich um. "Hast du Lilly nicht gefunden ?", fragte Harry. Ron schüttelte nur den Kopf. "Lass uns zum See gehen." "Wieso zum See?", fragte Ron total verwundert. "Ich geh da immer hin wenn ich Abstand brauche." "Aber Lilly ist nicht du!" "Ich weiß, aber ich habs im Gefühl." Erstaunt sah Ron Harry an, ging dann aber Richtung See. Und Harrys Gefühl hatte Recht! Als die beiden Jungs den See erreichten sahen sie Lilly, schluchzend, am Rand des Sees sitzen. Die Jungs setzten sich neben sie, sodass Lilly in der Mitte saß. Zwar hatte sie die Jungs bemerkt, aber da sie keine Lust hatte mit ihnen zu reden rührte sie sich nicht. Den Jungs war es irgendwie unangenehm, doch Harry machte einen Anfang. "Wieso weinst du?" Kaum war der Satz zuende, hätte Harry sich Ohrfeigen können. Doch Lilly ging gar nicht auf die Frage ein. Die drei saßen eine geschlagene halbe Stunde einfach nebeneinander ohne etwas zusagen. Doch dann sagte Lilly: "Du willst wissen, wieso ich geweint hab?" Die Jungs sahen sie nur an und Lilly erzähltte: "Ich habe geweint, weil ich nicht mehr kann! Nein, ich habe geweint, weil ich nicht mehr konnte!" "Was konnteste du nicht mehr?" Und wieder hätte Harry sich Ohrfeigen können. Lilly konnte nicht anders, sie musste einfach lächeln. Sie holte Luft und fing an: "Es war alles zu viel, da konnte ich einfach nicht mehr. Erst der Alptraum, dann musste ich ihn auch noch sooft wiederholen. Ich wollte Antworten, von Dumbledore, die ich nicht bekam. Ich war an meine Grenzen gelangt und als Hermine wieder mit dem Traum anfing, konnte ich nicht mehr! Diese Stunde bevor ihr kamt, diese Stunde mit Ron, habe ich genossen! Ich musste mir nicht diesen schrecklichen Traum ins Gedächnis rufen, ich konnte sein wie ich bin: Mein Leben mal wieder geniessen!", so schloss Lilly ihren Bericht. Die Jungs schwiegen, Lilly wunderte dies nicht. Doch dann sagte Harry: "Ich wäre dann auch einfach abgehauen. Du musstest ´ne Menge durch machen!" Ron nickte, doch Lilly sagte: "Noch lange nicht so viel wie du, Harry." Fragend sah er sie an. "Du hast deine Eltern verloren und bist bei einer, wie es scheint, schrecklichen Familie aufgewachsen." Ron musste lachen und sagte: "Die Dursleys sind immernoch besser als Draco und seine Eltern!........ Oh Sorry, Lilly!" "Ist schon ok, es stimmt ja, dass Leben bei meiner Familie macht keinen Spaß." "Ok, jetzt aber Thema-Wechsel! Klar?", rief Harry. Er ertrug es einfach nicht, wenn einer seiner Freunde niedergeschlagen war. Und Lilly war seine Freundin, nein sie war noch mehr als eine Freundin. Sie war die kleine Schwester, die er nie hatte! "OK! Welches Thema schlagen Sie denn vor, Mr. Potter?", sagte Ron. "Öhh....!" Während die Jungs ein Thema suchten, dachte Lilly nach. "Die Jungs sind einfach die größten, sie sind immer für einen da! Und ich hab anfangs gedacht, dass ich überhaupt nicht mit ihnen klar kommen würde, aber ich habe mich getäuscht!" Glücklich ließ sie sich zurück fallen und hörte zufrieden der Diskussion der Jungs zu. Und während Lilly den Jungs zuhörte merkte sie nicht, dass sie von mehreren Leuten beobachtet wurde, unter anderem von Dumbledore und Lupin. "Sie scheint sich wirklich wieder erholt zu haben, mein Lieber Remus", sagte Dumbledore. "Ja, aber ich bin mir nicht sicher von wem sie diese Willensstärke hat. Von ihrem Vater oder ihrer Mutter. Was meinen Sie, Albus?" "Ich denke sie hat es von beiden!" Lupin nickte. Sie standen noch eine Weile schweigend da, doch dann sagte Dumbledore: "Nun denn, ich muss noch einiges erledigen, bevor ich.... ich Lilly zu einem Gespräch bitte!" Wieder nickte Lupin nur. Dumbledore drehte sich um und ging Richtung Schloss. Nur zwei Minuten danach wollte Lupin ebenfalls gehen, doch als sein Blick den Verbotenen Wald strich, sah er zwei gelbe Augen. Da ihm diese Augen bekannt vor kamen folgte er ihrem Blick. Lupin erschrak! Die Augen sahen in die Richtung wo Lilly, Harry und Ron am See saßen und vergnügt rumalberten. Die Augen mussten ihn wohl bemerkt haben, denn als er wieder zum Wald sah, waren sie verschwunden. Lupin drehte sich um und wunderte sich über das eben geschehene. Es wurde langsam dunkel, deswegen gingen Harry, Ron und Lilly zurück zum Schloss und zurück in den Gemeinschaftsraum. Als die drei diesen betraten, hatten sie sich alle vorgenommen sich bei Hermine zu endschuldigen, doch Hermine war weder im Gemeinschaftsraum noch im Schlafsaal. Sie beschlossen auf Hermine zu warten. Die Jungs spielten Zauberschach und Lilly schaute zu, als das Portraitloch sich öffnete. Alle drei drehten sich um, doch die Person die reinkam, war nicht Hermine sondern Professor McGonagall. Sie drehten sich wieder um, doch schon hörten sie die Schritte des Professors auf sie zu kommen. Die drei drehten sich wieder um und sahen Professor McGonagall an. Diese stand nun vor ihnen und sagte: "Potter? Malfoy? Professor Dumbledore möchte Sie beide sehen!" Fragend sahen Lilly und Harry erst sich dann Ron an, doch dann standen die beiden auf und gingen mit McGonagall zu Dumbledores Büro. Als sie es betraten war nicht von dem Schulleiter zusehen. "Setzen!", sagte McGonagall, in ihrer sonst so festen Stimme lag Sorge, große Sorge. Harry und Lilly setzten sich auf die beiden Stühle vor dem großem Schreibtisch, noch immer fragten sie sich was Professor Dumbledore von ihnen wollte. Kaum saßen die zwei kam auch schon Dumbledore. Er setzte sich den beiden gegenüber und McGonagall stellte sich hinter seinen Stuhl, gespannt sah sie die beiden Jugendlichen an. "Nun, ihr fragt euch bestimmt warum ich euch beide her "bestellt" habe", fing Dumbledore an. Lilly und Harry nickten und sahen ihn erwartungsvoll an. "Zuerst möchte ich mich an Lilly wenden. Also Lilly, ich weiß das du nicht nur hier her gekommen bist um Zaubern zu lernen und neue Freunde zu finden. Bitte, erzähl mir warum du auch hier bist!" Verwundert sah Lilly ihn anund fragte sich woher er das wusste. Doch kurz danach holte sie Luft und erzählte Dumbledore alle Gedanken, die sie sich am Vorabend ihrer Abreise gemacht hat. "Und so hab ich gedacht das Sie mir wenigstens eine Frage beantworten können!", schloss Lilly. Währenddes ganem Berichtes haten Harry, McGonagall und Dumbledore aufmerksam zugehört. Erwartungsvoll sah Lilly nun den Schulleiter an, dieser rührte sich endlich. Er sagte: "Nun, ich kann dir alle deine Fragen beantworten. Und ich möchte dir sagen das du.......!" In diesem Moment flog die Bürotür auf, alle vier zuckten zusammenund drehten sich geschockt zur Tür. Mit rotem Kopf und wind zerzaustem Haar stand Lucius Malfoy in der Bürotür. "Dad?! Was machst du denn hier?", rief Lilly verwundert. Doch Lucius Malfoy beachtete seine Tochter nicht. Schnurstracks ging er auf den ebenfalls verwunderten Dumbledore zu. Dumbledore fasste sich schnell wieder und sagte ruhig und freundlich: "Mr. Malfoy, was führt Sie zu mir?" Lucius setzte den, für einen Malfoy typischen, kühlen Blick auf und sagte: "Ich habe mir nur Sorgen um das Wohlergehen meiner TOCHTER gemacht!" Er betonte das Wort "Tochter". Dumbledore seufzte und sah Lilly nun an, diese hatte ihn die ganze Zeit angesehen und als sein Blick sie so fest fixierte konnte Lilly plötzlich Dumbledores Gedanken hören: "Lilly, es tut mir Leid, dass du das jetzt so erfahren musst! Aber es geht nicht anders!" Erstaunt sah sie ihn an, doch Dumbledore sah wieder Lucius an. Er stand auf, sah seinen "Gast" noch eindringlicher an und sagte: "Liljana ist NICHT Ihre.............................Tochter!!" Kapitel 9: Lillys wahre Geschichte, die Zwillinge die überlebt haben und das Eindringen des Sirius Black -------------------------------------------------------------------------------------------------------- Es ist einiges unlogisch aber ich wusste nicht wie ich es sonst schreiben sollte und JA ich gebe es zu ich habe bei Charmed geklaut!!!!^^ Aber sonst viel spaß mit diesem Kapitel! Lillys wahre Geschichte, die Zwillinge die überlebt haben und das Eindringen des Sirius Black Dieser Satz schlug ein wie eine Bombe. Lilly UND Harry saßen da und begriffen nichts mehr. Doch für Lilly war es am schlimmsten! Innerhalb von Sekunden brach ihre ganze Welt zusammen! Alles was sie wissen wollte war warum sie wie Lily Potter aussah, dann kamen die Fragen wegen des Alptraumes dazu, das war schon schlimm genug. Aber jetzt erfuhr sie auch noch das sie wirklich NICHT die Tochter von Narzissa und Lucius war. Und wieder schossen ihr Fragen durch den Kopf: "Wer bin ich? Wer sind meine Eltern? Wo leben sie jetzt? Wieso haben sie mich weggegeben? Ist Lilly eigentlich mein richtiger Name?" Solche und viele weitere Fragen schwirrten im Kopf der gerade einmal 13-jährigen rum. Sie saß da wie in Trance. Sie konnte das alles nicht glauben. Sie wollte etwas sagen, doch Lucius kam ihr zuvor: "Was erzählen Sie denn für einen Schwachsinn, Albus? Wie kommen Sie nur auf so einde absurde Idee? Lilly nicht meine Tochter, das ist doch wirklich absurd!" Lucius lachte unsicher. Dumbledore holte zu einer Antwort aus, doch diesmal war Lilly schneller: "Wenn es wirklich so absurd ist, wieso bin ich Mum, dir, Draco eigentlich der ganzen Familie sowas von überhaupt nicht ähnlich?!" "Aber Lilly, du bist uns doch ähnlich! Ich bitte dich, lass dir nichts von Dumbledore einreden!" Lilly sah Lucius an und sagte: "Ich lass mir nichts einreden, und ausserdem, gib mir nur eine Gemeinsamkeit, die ich mit der gesamten Malfoy-Familie hab." Erwartungsvoll sah sie ihn an, doch der sonst so altkluge Lucius wusste keine Antwort auf die Frage seiner vermeintlichen Tochter. "Siehst du? Nicht mal du weißt wodrin wir uns ähnlich sind. Denn wir haben ja auch keine Ähnlichkeiten. Ich bin vom Aussehen und vom Charakter ganz anders als eure gesamte Familie!" "Na und? So was komm in den besten Familien vor. Du wirst doch deinem eigenem Vater glauben. Lilly, du bist doch mein Baby, meine Tochter!" Das war zu viel, es reichte. Wütend sah Lilly Lucius an und schrie: "Lass es endlich, du weißt genauso gut wie ich das du nicht mein Vater bist! Also hör auf es abzustreiten!" Lucius sah erst Lilly dann Dumbledore an und sagte zu ihm: "Sie haben gewonnen! Wenn Sie wollen erzählen Sie ihr alles! Aber eins sag ich Ihnen , ich werde sie nicht mehr in meinem Haus aufnehmen!" "Das brauchen Sie auch nicht, Mr. Malfoy", antwortete Dumbledore. Die beiden Männer sahen sich noch lange an und man sah förmlich die Spannungen, die zwischen den beiden wie wild hin und her flogen. Doch schließlich gab Lucius auf, er sah ein letztes mal Lilly an und verließ mit wehendem Umhang das Büro. Die Tür knallte zu, dann war alles still. Lilly starrte auf ihre Hände. Sie spürte, dass alle Blicke auf ihr ruhten und sie hoffte das Dumbledore diese unangenehme Stille, bald durch Erklärungen breche würden. Und als hätte er ihr Gedanken gelesen sagte Dumbledore: "Lilly, es tut mir leid, dass du das alles auf diese Weise erfahren musstest. Ich wollte es dir schonend beibringen. Ich hoffe du bist mir nicht böse?" Lilly sah den Schulleiter an und schüttelte den Kopf. Sie holte noch einmal tief Luft und stellte die alles endscheidende und wichtigste Frage: "Professor, wer sind meine Eltern?!" Auch Harry, der alles still verfolgt hatte, sah Dumbledore nun gespannt an. Dieser holte auch Luft und sagte: "Deine Eltern sind Lily und James Potter!" Und wieder explodierte die Bombe. Lilly und Harry saßen da mit offenem Mund. Harry fand seine Stimme als erstes wieder und sagte: "Das heißt , dass Lilly und ich Geschwister sind oder?" "Ja, Harry! Um genau zu sein, seid ihr Zwillinge!", antwortete Dumbledore. Lilly und Harry sahen sich an und konnten es nicht fassen: Sie waren Geschwister! Sogar Zwillinge! "Wieso haben Sie mir nie erzählt, dass ich... dass ich eine Schwester habe?", fragte Harry. Dumbledore sah ihn an und sagte: "Ich war mir selbst nie sicher ob Lilly überhaupt noch lebt. Erst als ich ihre Narbe gesehen habe, war ich mir sicher!" "Wieso waren Sie sich nicht sicher?", fragte Lilly. "Am besten ist es wenn ich euch die Geschichte von Anfang an erzähle", meinte Dumbledore. Harry und Lilly sahen erst sich, dann Dumbledore an und nickten synchron. Der Schulleiter holte noch ein mal tief Luft und fing an: "Wie ihr ja wisst, lernten sich Lily und James hier, in Hogwarts, kennen. Nach der Schule haben sie dann geheiratet. Und nicht lange danach kamt ihr beide. Ihr und eure Eltern ward die perfekte Familie. So verging ein Jahr! Doch dann kam der Abend, der schrecklichste Abend in euren Leben! Lily und James hatten euch erst vor ungefähr einer halben Stunde zum schlafen gelegt, als Voldemort angriff. Wie ihr wisst starben Lily und James bei diesem Angriff, aber ihr beide habt überlebt. Da eure Eltern nicht mehr lebten, wollte ich EUCH beide zu den Dursleys bringen, doch als ich Hagrid los schickte um euch zu holen wusste ich noch nicht was mich erwarten würde: Hagrid brachte mir nur ein Baby! Nämlich Harry. Ich fragte ihn wo Lilly sein, doch er sagte nur das er sie nicht gefunden hatte! Ich war geschockt und dachte das du, Lilly, den Angriff doch nicht überlebt hattest. So kam einzig und allein Harry zu den Dursleys! Was ich nicht wusste, Lilly hatte doch überlebt, aber jemand hatte schneller reagiert als ich! Unser lieber Mr. Lucius Malfoy! Ich weiß nicht wieso er dich mit genommen hat, Lilly, aber er hat es und so bist du in dem glauben aufgewachsen das du ein Malfoy bist. Aber jemand gab mir einen endscheidenen Hinweis: Remus Lupin hatte bemerkt das die Malfoys plötzlich zwei Kinder hatten. Er ging spontan zu ihnen und erkundigte sich nach den Kindern. Die Malfoys waren zuerst misstrauisch, doch dies legte sich als er sagte das er nicht länger auf mich hören würde. Als Narzissa nun voller Stolz von dem Kleinem Draco und der Kleinen Lilly erzählte und Remus die Narbe an Lillys Handgelenk sah wusste er, dass die kleine Schwester von Harry noch lebte. Als er mir dies erzählte, wollte ich es ihm nicht glauben, ich denke er war ziemlich sauer, aber er hat nicht aufgegeben. Er besuchte die "Zwillinge" so oft es ging. Doch nach zwei Jahren kam Lucius dahinter das Professor Lupin immer noch so zu sagen zu mir gehörte, er verbot ihm jeglichen Kontakt mit seiner Familie. Doch wieder gab Professor Lupin nicht auf, er überzeugte mich das er die Malfoys mit einer Kristallkugel beobachten dürfte. Wie gesagt ich habe es ihm nicht geglaubt, ich dachte mir, das es einfach nur ein Zufall sei, dass Lucius´ und Narzissas Tochter genau wie die von Lily und Jamesheißt. Lilly war damals kein seltener Name, ob jetzt mit einem "l", so wie eure Mutter, oder mit zwei "l", sowie du. Auf jeden Fall beobachtete Remus sie weiter und er kam täglich zu mir und berichtete mir wie deine Entwicklung verlief. Er bat mich mehrere Male mit ihm zukommen und zusehen wie du aussiehtst und wie du dich verhälst und er sagte mir mit Glück könnte ich auch deine Narbe sehen. Schließlich gab ich nach, das war kurz vor deinem 10tem Geburtstag. Natürlich sah ich deine Narbe nicht,aber die Ähnlichkeit mit deiner Mutter war, und ist heute noch, verblüffent, doch wieder dachte ich es sei Zufall, doch ich glaubte mir selbst nicht wirklich, du sahst zwar aus wie Lily, hattest oder eher hast, viele Charakterzüge und Verhaltensweisen von James. Ich dachte mir nächstes Jahr, nach deinem 11tem Geburtstag, bist du hier, in Hogwarts, und ich könnte dich dann aus der Nähe beobachten, doch deine besonderen Fähigkeiten machten mir einen Strich durch die Rechnung. Sie zeigten sich nicht. Ich glaubte mehr und mehr, dass du wirklich die Tochter von Lily und James bist. Und während Draco und dein Bruder, also Harry, nach Hogwarts kamen, saßt du zuhause fest. Du wusstest von der Zauberei konntest sie abeer nicht praktizieren. Doch dann war es soweit, nach zwei Jahren aktivierten sich deine Kräfte, du hast noch nicht wirklich etwas davon mitbekommen, aber es ist so. Ich habe allen Lehrern von meinen und Professor Lupins Vermutungen erzählt und alle freuten sich schon zu sehen ob du es wirklich bist und als sie dich das erste mal sahen, waren sie sich schon alle sicher das du Harrys kleine Schwester und Lilys und James Tochter bist, alle nur ich nicht. Aber als ich gestern und heute deine Narbe sah, war auch ich mir sicher: Lilys udn James zweites Kind lebte! Liljana Jane Potter lebte!" Lilly und Harry saßen nur da, sie mussten das alles ersteinmal verdauen. Doch dann sahen sie sich an, fingen an zu grinsen, standen auf, umarmten sich und schrien: "WIR SIND ZWILLINGE!!" Professor Mcgonagall sah die beiden nur total irritiert an und sagte zu Dumbledore: "Ich verstehe das jetzt nicht, ich hätte gewettet das die zwei stumm nebeneinander sitzen würden, aber nicht das sie sich schreiend in den Armen liegen würden." Dumbledore sah die Zwillinge zufrieden an und antwortete: "Die beiden sind halt froh, dass sie jetzt wissen wer sie sind. Oder eher Lilly ist froh zu wissen wer sie ist und Harry ist einfach nur froh, dass er nun eine kleine Schwester hat, auf die er aufpassen kann." Nachdem Harry und Lilly sich wieder gesetzt hatten, sah Dumbledore sie an und fragte: "Habt ihr noch irgendwelche Fragen?" Wieder sahen die Zwillinge sich an, dann fragte Harry: "Wieso hab ich meine Narbe, von Voldemorts Angriff, auf der Stirn und Lilly sie an dem Handgelenk?" "Bevor ich diese Frage beantworte möchte ich noch eines loswerden: Lilly, das Mädchen in deinen Visionen warst du! Du hast gesehen wie du von Voldemort angegriffen wurdest, vor 12 Jahren", sagte Dumbledore und sah Lilly dabei eindringlich an, diese blickte gleichermaßen zurück und antwortete: "Das hab ich mir gedacht, aber bitte beantworten Sie Harrys Frage, denn das intressiert mich auch." "Also gut: Es geschah alles so wie in Lillys Visionen, als Voldemort sie angriff hob sie aus Reflex die Arme vor das Gesicht und der Fluch traf ihr rechtes Handgelenk." "Und wer ist Remus Lupin? Ich meine er hat sich solch eine Mühe gegeben Sie davon zu überzeugen, dass ich noch lebe", fragte Lilly. "Professor Lupin war einer der engsten Freunde von James und später dann auch von Lily. Er war bei der Hochzeit der beiden und bei eurer Geburt dabei! Er war für eure Eltern sehr wichtig und ihr wart ihm sehr wichtig, deswegen hat er sich auch so bemüht." "Und woher kennt er die Malfoys so gut? Ging er mit ihnen zur Schule?", fragte Harry. "Ganz genau, sie gingen zusammen zur Schule mit dem einzigem Unterschieddas Remus im Haus Gryffindor und Lucius im Haus Slytherin war." "Sie sprachen von besonderen Fähigkeiten, die ich habe. Was sind das für Fähigkeiten?", fragte Lilly gespannt. "Neben den Fähigkeiten die jeder Zauberer und jede Hexe haben, hast du noch Kräfte dazu bekommen, die wirklich nicht jeder hat. Du kannst die Zeit anhalten, du kannst Dinge durch Gedankenkraft bewegen und und du kannst Dinge in die Luft sprengen und das alles mit deinen Händen und ohne Zauberstab!" Nun war Lilly zum wiederholten Male überrascht, sie hätte nie gedacht was sie alles kann und das allein mit ihren Händen. "Und wieso hab ich noch nichts davon mitbekommen?", fragte sie nun weiter "Ich weiß nicht wieso, aber deine Kräfte haben sich dir einfach noch nicht gezeigt. Aber ich denke du wirst sie sehr bald benutzen können." "Und wieso heißt Lilly eigentlich wie unsere Mutter?", fragte Harry. "Lilly heißt nicht genau wie eure Mutter. Wie du sicher weißt, hieß eure Mutter mit vollem Namen Lilian und deine Schwester Liljana. Es ist eurem Vater zuverdanken, dass Lilly und Lily ähnlich heißen. Über deinen Namen waren sie sich schnell einig, aber Lilly war ein Problem. James wollte sie von Anfang an Liljana nennen aber Lily wollte sie Jane nennen. Irgendwann einigten sie sich auf den Doppelnamen." "Professor? Ich frage mich schon die ganze Zeit wie es jetzt weiter gehen soll!", sagte Lilly. "Was meinst du?" "Ich meine, Lucius hat doch gesagt das eer mich nicht mehr in seinem Haus aufnehmen wird. Und jetzt frage ich mich wo ich hin soll!" "Das ist durchaus verständlich und ich habe bereits ein neues zuhause für dich gefunden. Nach diesem Schuljahr wirst du mit Harry zu den Dursleys ziehen." "Aber Professor, ich glaube nicht das die Dursleys das mitmachen!", sagte Harry besorgt. "Doch Harry. Ich habe bereits mit ihnen gesprochen und sie haben sich bereit erklärt Lilly mit in ihr Haus aufzunehmen. Nun denn, wenn ihr keine Fragen mehr habt, möchte ich euch bitte in eurer Haus zurück zukehren!", antwortete Dumbledore. Die Zwillinge nickten und ginen zu Tür, doch bevor sie das Büro verließen, nahm Lilly Harry an die Hand und sie lächelte ihren Bruder an. Zufrieden gingen sie zum Gryffindor-Turm und während sie dies taten sprachen Dumbledore und McGonagall über sie. "Sie sind wieder zusammen!", sagte Professor McGonagall. Professor Dumbledore antwortete: "JA! Die Zwillinge die überlebten sind wieder vereint!" Als Harry und Lilly den Gemeinschaftsraum betraten (sie hielten sich noch immer an den Händen) sahen sie als erstes Ron und Hermine stumm nebeneinander sitzen! Beide sahen wütend aus! Lilly und Harry sahen sich an und dachten beide dasselbe. Sie gingen auf die beiden Streithähne zu und Lilly stellte sich vor Hermine und sagte: "Hermine? Es tut mir leid das ich so unfreundlich zu dir war." Und auch Harry sagte: "Und mir tut es auch leid." Hermine sah die zwei an und sagte: "Schon ok, ich war ja auch nicht gerade fair." Nun sahen alle drei Ron an und dieser sagte nur: "WAS?!" "Ron!" Lilly sah ihn tadelnt an und er sagte: "Schon gut! Es tut mir ja auch leid!" "Geht doch", sagte Lilly und da kein freier Stuhl in der nähe war setzte sie sich einfach auf Rons Schoss, was diesen ziemlich verlegen machte und dazu führte das er rot anlief, was die anderen natürlich bemerkten. Alle drei mussten sie grinsen und Hermine sagte: "Oh, Ron macht den Tomaten aber wirklich Konkurenz!" "Ach, halt die Klappe!", antwortete Tomaten-Ron. Und um vom Thema abzulenken fragte er: "Lilly, Harry was wollte Dumbledore eigentlich von euch?" Lilly grinste ihren Bruder frech an und sagte: "Du erzählst es ihnen!" Harry verdrehte gespielt die Augen und setzte sich auf die Armlehne von Hermines Stuhl und sagte: "Wir sind Geschwister!" Rons und Hermines Kinnladen fielen bis zum Boden. "WAS?!", sagten sie im Chor. "Wir sind Geschwister", wiederholte Harry. "Genau genommen sind wir Zwillinge!", fügte Lilly hinzu. "Moment mal, das geht doch gar nicht. Oder?", sagte Hermine unsicher. "Am besten erzählt ihr mal von Anfang an",sagte Ron. Lilly wollte gerade etwas sagen doch Harry sagte schon: "Is´ klar Schwesterchen, ich erzähls." Lilly zuckte nur mit den Schultern und lehnte den Kopf an Ron. Und dann fing Harry an zu erzählen, hin und wieder gab seine Schwester noch ein Kommentar dazu. Am Ende der Erzählung sagte Ron: "Wow! Das heißt das du, enin das ihr euer ganzes Leben lang belogen wurdet!" Lilly nickte und Hermine sagte: "Wisst ihr was mich intressiert?" "Was denn?", kam es dreistimmig zurück. Sie antwortete: "Wieso hat Malfoy Lilly mitgenommen? Ich denke nicht das er sie irgendwie beschützen wollte oder so." "Das is ne gute Frage, was meint ihr?", sagte Harry. Lilly sagte: "Ich hab keine Ahnung warum Lucius mich mit genommen hat ich weiß nur eins: Ich will vorerst NICHT mehr dadrüber reden ok?" "Ok!", sagten Ron, Harry und Hermine im Chor. Alle drei verstanden warum Lilly nicht über dieses Thema sprechen wollte. Es war im moment nicht sehr einfach für sie und alle drei hatten sich geschworen für Lilly dazu sein, wenn sie ihre Hilfe brauchte. In diesem Moment kam ein total geschockter Neville in den Gemeinschaftsraum. Alle drehten sich zu ihm um, aber er ging schnurstracks auf Lilly, Hermine, Ron und Harry zu. "Neville, du siehst ja total geschockt aus!", sagte Hermine. "Das bin ich auch, hört ......!" "Wieso?", redete Ron dazwischen. "Das wollte ich doch gerade erzählen!", antwortete Neville ärgerlich. "Oh!" "Egal, erzähl schon!", sagte Harry. "Ok, es ist etwas schreckliches passiert und zwar.....!" "WAS?!" "RON!", riefen Harry, Hermine, Lilly und Neville. "Tschuldigung!" "Also Neville, was ist passiert?", fragte Lilly. "Ihr wisst doch das Sirius Black aus Askaban geflohen ist und dass das Zaubereiministerium gesagt hat das Dumbledore an jedem Ein-undAusgang von Hogwarts Dementoren postieren soll. Das hat er gemacht aber leider hat das nichts gebracht. Denn Sirius Black ist in Hogwarts!" Er sah Ron (und die anderen kurz) erwartungsvoll an, doch keiner sagte etwas. Doch dann sagte Lilly: "Ron, das war dein Einsatz!" Ron sah sie verwundert an und sagte: Hä?" Doch keiner achtete mehr auf ihn. "Was Sirius Black ist in Hogwarts? Aber wie hat er das denn geschafft? Es sind doch überall Dementoren postiert!", rief Hermine aufgeregt. "Naja, er hat es schon einmal geschafft die Dementoren zuüberwinden", gab Harry ruhig dazu. Neville nickte und sagte: "Es weiß niemand wie Black das geschafft hat!" In diesem Moment kam Professor McGonagall in den Gemeinschaftsraum. Kapitel 10: Die Nacht in der Großen Halle Teil 1 ------------------------------------------------ Kapitel 10: Die Nacht in der Großen Halle Teil 1 Sofort drehten sich alle Köpfe zu ihr, sie holte Luft und sagte: “Wie vielleicht schon einige von euch mitbekommen haben, ist Sirius Black in Hogwarts eingedrungen!” Ganz Gryffindor fiel die Kinnlade bis auf den Boden, alle konnten es nicht fasse. “Aber wie ist das möglich?”, fragte Hermine. “Nun das wissen wir noch nicht, doch der Schulleiter hat angeordnet das alle Schüler ihre Häuser aus Sicherheitsgründen verlassen müssen, also begeben Sie sich bitte nun alle in die Große Halle!”, erklärte Professor McGonagall. Unter allgemeinen Raunen verließen die Gryffindors ihren Gemeinschaftsraum und reihten sich bei den anderen Schülern ein und gingen Richtung Große Halle. Als sie die Große Halle betraten sagte Neville: “Guck mal, Lilly, das ist dein Bruder!” Er deutete auf Draco. Erst jetzt bemerkten sie, Ron, Harry, Hermine und Neville das die vier großen Tische nicht mehr in der Großen Halle standen, sondern das auf dem ganzen Boden Schlafsäcke und Isomatten verteilt waren. Lilly sagte zu Neville: “Er ist nicht mein Bruder.” Verwirrt sah Neville sie an und sie sagte nur: “Is ne lange Geschichte.” Sie sah nun zu ihrem Ex-Zwillingsbruder, dieser saß ziemlich am Ende der Halle auf einer Isomatte und schien irgendetwas zuschreiben. “Ich frag mich, ob er schon bescheid weiß?”, sagte Hermine, die anderen nickten. Draco bemerkte nicht wie seine “Schwester” die Große Halle betrat. Vor ihm lag ein Blatt Pergament, es war so voll gekritzelt dass man kaum etwas davon lesen konnte. Und genau dieses Gekritzel schrieb Draco gerade noch einmal ab. Es war ein Brief an seine Eltern. Mutter! Vater! Könntet ihr mir bitte mal erklären warum meine Schwester einen Nervenzusammenbruch hatte? Und woher hat sie die Blitzförmige Narbe an ihrem rechtem Handgelenk? Wurde sie etwa wie Potter von Voldemort angegriffen?! Wenn ja, wieso habt ihr mir nichts davon erzählt? Ich gehöre zur Familie, ich habe ein recht darauf so etwas zu erfahren! Also gebt mir Antwort! Draco Und während Draco seinen Brief schrieb und Harry und co. Sich geeignete Schlafplätze suchten, war Lucius Malfoy wieder zuhause angekommen! “Und konntest du es verhindern?”, wurde er on seiner Frau, Narzissa, begrüßt. Missmutig ging er ins Wohnzimmer und setzte sich in SEINEN Sessel (kein anderer hatte in dem Sessel zu sitzen). Da Lucius keine Antwort gab, wusste Narzissa was passiert war. “Sie weiß es!”, hauchte sie. Nun wurde ihr Mann wütend und schrie: “Ja, genau sie weiß es! Und ganz allein DU bist Schuld daran!” “Wieso bin ich Schuld daran? Hab ich Lilly erzählt das sie nicht unsere Tochter ist?”, gab Narzissa erbost zurück. “Nein, aber du hast mich angefleht Lilly aus den Trümmern ihres Elternhauses zuholen, bevor es Dumbledore tut! Und das nur, weil du unbedingt eine Tochter haben wolltest! War die unser Sohn nicht gut genug?” “Natürlich war mir Draco gut genug! Ich wollte Lilly nicht, weil ich eine Tochter haben wollte! Ich wollte sie damit sie später mit uns gegen ihren eigenen Bruder kämpft! Ich wollte sie gegen Harry aufhetzen! Ich wollte, dass sie unserem Meister die Treue schwört! Ich wollte sie zu einem Todesser machen! Mit ihren besonderen Fähigkeiten wäre sie perfekt für uns gewesen!”, erzählte Narzissa. Lucius sah sie verwundert an und fragte: “Was für besondere Fähigkeiten?” Überrascht sah Narzissa ihren Mann und sagte: “Du kennst die Legende des überlebenden Zwillings nicht?” Lucius schüttelte den Kopf. Narzissa setzte sich auf das Sofa, holte Luft und erzählte: “Die Legende besagt, das der zweite Zwilling der überlebt hat, besondere Fähigkeiten hat und mit diesen Fähigkeiten gegen den Dunklen Lord ankämpft!” Verwirrt sah Lucius seine Frau an. “Ich wollte das du Lilly holst, damit ich diese Legende verhindern kann! Wie gesagt, ich wollte sie umpolen”, erklärte Narzissa weiter. “Nun, das war keine schlechte Idee. Aber leider hat der Plan nicht funktioniert. Es war ein Fehler Lilly nach Hogwarts zu schicken! Wir hätten wissen müssen, dass sie es dort früher oder später erfährt! Wir hätten den Brief vernichten müssen!”, sagte Lucius. Narzissa seufzte und sagte: “Das hätte auch nichts gebracht, du weißt das Dumbledore immer mehr Briefe geschickt hätte. Und außerdem hätte sie es hier auch früher oder später erfahren, du weißt dass sie selbst schon Zweifel hatte.” “Und wann wolltest DU Lilly sagen das sie nicht unsere Tochter ist?” “Nach ihrem Schwur.” “Aber das wäre ja erst in drei Jahren gewesen, ich hätte dir nicht zugetraut das du das solange durchhältst!”, meinte ihr Mann. “Ich habe es 12 Jahre lang ausgehalten, auf die drei Jahre wäre es nun auch nicht mehr angekommen!”, kam als Antwort. Lucius nickte, nun saßen die beiden in dem Wohnzimmer und hingen ihren eigenen Gedanken nach. Zu dieser Zeit hatten Harry, Ron, Lilly, Hermine und Neville einen guten Schlafplatz gefunden und saßen nun auf ihren Schlafsäcken, sie alberten rum und dachten aber nach drüber nach wie Black ins Schloss gelangt war und was er im Schloss wollte, als Draco plötzlich inter ihnen stand. Er sagte: “Lilly, dir geht es wieder gut!” Zögernd sah Lilly ihn an und sagte: “Ja, mir geht’s wieder gut.” Herablassend sah er nun die anderen an und sagte: “Aber ich versteh nicht wieso du dich mit diesen Leuten abgibst.” Lilly sah ihn genauso an und sagte: “Diese Leute sind meine Freunde.” “rede nicht in diesem Ton mit mir, Lilly!”, gab Draco ärgerlich zurück. “Ich rede mit dir wie ich will!” Lilly stand auf um Draco besser angucken zu können. Als die anderen Schüler die beiden da so stehen sahen, kamen sie näher um besser hören zu können. “Lilly, du hast nicht in diesem Ton mit mir zuspreche, verstanden? Ich bin dein Bruder!” “Er weiß es also noch nicht”, dachte Lilly. Sie holte Luft und sagte: “Du bist nicht mein Bruder!” Geschockt und erstaunt, wie die anderen, sah Draco Lilly an und brachte kein Wort heraus. Lilly und die anderen sahen ihn an und warteten auf irgendeine Reaktion. Doch es kam keine, Draco stand einfach nur da, sagte nichts und bewegte sich auch nicht. Nun bemerkte auch die Lehrer die Schülermasse um Lilly und Draco und Professor Snape kam nun näher um zu sehen was los war. Dann stand er neben Draco und fragte höhnisch: “Was ist hier los?” Keiner gab ihm eine Antwort. Er wiederholte die Frage, doch wieder bekam er keine Antwort. Nun wurde Snape langsam wütend und er sagte: “Ich habe gefragt was hier los ist! Malfoy sagen Sie mir was los ist!” Dabei sah er Lilly an, also hatte diese keine andere Wahl als zu antworten. Sie holte Luft und sagte: “Mein................... Bruder und ich hatten nur eine Meinungsverschiedenheit.” Professor Snape sah mit einem komischen Gesichtsausdruck zwischen Lilly und Draco hin und her, dann sagte er noch: “Draco, gehen Sie zurück zu ihrem Schlafplatz und lassen Sie Ihre Schwester (er betonte das Wort) in Ruhe.” Dann drehte er sich um und ging zu den anderen Professoren. Draco drehte sich ohne Kommentar um und ging, wie Snape befohlen hatte, zu seinem Schlafplatz. Und auch Lilly drehte sich um und setzte sich wieder auf ihren Schlafsack. Ron, Harry und Hermine setzten sich zu ihr und Neville verstand nun überhaupt nichts mehr. “Könntet ihr mir mal erklären, was hier eigentlich läuft! Lilly ist nicht mehr Malfoys Schwester? Hä?” Lilly seufzte, sie war es leid die Geschichte immer wieder zu erzählen und auch Harry hatte keine Lust mehr und das sah man den Zwillingen auch an. So übernahm dies Hermine ,erst wollte Ron es übernehmen, doch Hermine schnitt ihm einfach das Wort ab. So saß Ron beleidigt da und Hermine erzählte Neville die Geschichte von den Zwillingen die Überlebt haben. Kapitel 11: Die Nacht in der Großen Halle Teil 2 ------------------------------------------------ Kapitel 11: Die Nacht in der Großen Halle 2 Am Ende saß Neville mit offenem Mund da und konnte es nicht fassen, er stotterte: “Lilly und Harry sind Zwillinge?” Alle nickten. “Und ihr wusstet davon überhaupt nichts?” Die Zwillinge nickten. Bevor Neville noch mehr fragen konnte, öffneten sich die die beiden Flügeltüren und Professor Dumbledore trat ein, gefolgt von Professor McGonagall und Professor Lupin. Alle Schüler sahen die Professoren erwartungsvoll an, denn alle wollten wissen ob Black schon gefasst worden war und warum er überhaupt ins Schloss eingedrungen war. Die Lehrer stellten sich an den Platz, wo sonst der Lehrer-Tisch stand. Die gesamte Große Halle war still, dann fing Dumbledore an: “Wie ihr ja alle wisst, ist Sirius Black hier in Hogwarts. Ich bedauere, dass ich euch mitteilen muss das wir ihn noch nicht gefasst haben. Aber ich bitte euch, bewahrt Ruhe! Es wird alles gut und wir werden ihn fassen. Und nun möchte ich euch bitten, das ihr euch jetzt schlafen legt, denn es ist schon spät. Ich wünsche euch noch eine gute Nacht!” Mit diesen Worten ging er auf direktem Wege zu den anderen Professoren. Während sich alle Schüler hinlegten, stand Harry auf. Seine Schwester sah ihn an und fragte besorgt: “Wo willst du hin?” Harry musste lächeln, kniete sich vor Lilly und antwortete: “Ich muss nur aufs Klo und außerdem bin ich hier der Ältere und eigentlich müsste ich mir Sorgen um dich machen und nicht andersrum.” Da lächelte auch Lilly, das sagte Neville: “Ich komm mit, ich muss auch mal.” “Ich auch!”, reif Hermine. Harry, Ron und Neville sahen Hermine schief an. Da sagte Lilly: “Was guckt ihr Hermine so an? Glaubt ihr die männlichen Wesen sind die einzigen die mal aufs Klo müssen? Also echt!” Gespielt empört drehte Lilly sich weg und die anderen fingen an zulachen. Harry strich Lilly über die Haare und ging, gefolgt von Neville und Hermine, zu Professor Dumbledore um Bescheid zu geben. Währenddessen drehte Lilly sich wieder zu Ron um. Dieser sah kurz den anderen nach und drehte sich dann auch zu Lilly um. Diese lächelte ihn an und er musste einfach zurück lächeln. Dann sagte Lilly plötzlich: “Ron, was läuft da eigentlich zwischen dir und Hermine?” Überrascht und geschockt zugleich sah Ron sie an und sagte: “Zwischen mir und Hermine? Da läuft gar nichts, nein sogar mehr als nicht! Wie kommst du darauf?” Lilly sah ihn an und antwortete: “Noch nie was von gehört?” “Doch, aber ich und Hermine?” Lilly musste lächeln und sagte: “Ok, endschuldige. Aber es sah halt so aus!” “Schon ok.” Und während Ron und Lilly ein neues Thema suchten, wollten Neville, Harry und Hermine Dumbledore bescheid geben, dass sie mal aufs Klo wollten. Doch sie kamen nicht dazu, denn sie bekamen mit, dass Professor Dumbledore und Professor McGonagall gerade über Sirius Black sprachen. Das wollte sie sich auf keinen Fall entgehen lassen. “Wissen die zwei es eigentlich schon?”, fragte Professor McGonagall gerade. Professor Dumbledore antwortet: “Nein, und wenn ich ehrlich bin, möchte ich es ihnen auch noch nicht sagen.” “Meinen Sie nicht, dass sie es wissen sollten?”, kam es wieder von McGonagall. “Sie werden es schon früh genug erfahren, aber Harry und Lilly haben heute erst erfahren das sie Zwillinge und das müssen die zwei erst einmal verdauen. Ich es wäre zu viel für sie, wenn ich ihnen heute auch noch sagen würde, dass Sirius Black der beste Freund von James und sein Treuzeuge war. Nach dazu, dass Sirius bis heute der Pate von Lilly und Harry ist. Und das er die beiden wahrscheinlich auch noch umbringen will.” Harry stand wie versteinert da, er bemerkte die besorgten Blicke von Neville und Hermine nicht. Er stand nur da und Dumbledores Worte hallten in seinen Ohren wieder. Sirius Black, der zur Zeit meist gesuchteste Zauberer, war der beste Freund seines Vaters und sein Treuzeuge gewesen. Und Black war auch Lillys und sein Pate! Harry hatte gar keine Zeit sich von dem Schock zu erholen, denn Dumbledore war noch nicht fertig. “Und wenn ich ihnen dann noch erzähle das Black Lily und James an Voldemort verraten hat, würden die beiden schneller im Krankenflügel liegen als wir Quidditsch sagen können. Und das wollen wir doch nicht, oder?” Professor McGonagall nickte nur, dann kam Snape und wechselte das Thema. Noch immer stand Harry da, es schien fast so als hätte er Wurzeln geschlagen, doch dies änderte sich innerhalb von Sekunden. Es geschah so schnell, dass Hermine und Neville es erst nicht bemerkten. Harry hatte sich schnell umgedreht und lief nun so schnell zurück zu seinen Zwilling, das er einem Ferarrie Ehre gemacht hätte. Als Hermine und Neville dies bemerkten, liefen sie schnell hinterher. Als Harry ihre Schlafplätze erreichte, lag Lilly lachend unter Ron, der sie gerade kitzelte. Als die beiden Harry bemerkte und sahen wie ernst sein Gesichtsausdruck war, hörten sie auf zu lachen und setzten sich richtig hin. “Harry! Was ist denn los?”, fragte seine Schwester. Er sah sie ernst an und antwortete: “Sirius Black ist unser Pate! Und er war Dad´s bester Freund!” Harry hatte erwartet, dass seine Schwester geschockt aufsprang, doch nichts dergleichen geschah. Lilly sah noch nicht einmal überrascht aus. Sie saß da und sagte: “Ich weiß.” Nun war Harry noch überraschter. “Du hast es gewusst?”, stotterte er. Lilly nickte. “Und du hast mir nichts gesagt?”, Harry schrie nun fast. “Harry! Ich...” Lilly versuchte Harry alles zu erklären, doch er achtete nicht auf sie. Er drehte sich um und wollte laufen. Doch erstens durfte er die Große Halle nicht verlassen und zweitens wusste er auch gar nicht wohin er laufen sollte, also blieb er einfach stehen und versuchte einfach nicht auf Lilly zu achten, was ihm aber misslang. Lilly hatte such hinter ihn gestellt und versuchte Harry alles zu erklären, doch dann drehte er sich wieder zu ihr und fragte: “Hast du auch gewusst, das er Mum und Dad an IHN verraten hatte?” Lilly sah Harry direkt in die Augen und nickte. Harry konnte es einfach nicht glauben. Seine eigene Schwester ahnte ihm gar nichts, wirklich gar nichts, erzählt! Doch dann riss Lilly ihn aus seinen Gedanken. “Harry, es tut mit Leid. Aber ich...” Er hielt es nicht mehr aus, Harry brüllte: “Ich will nicht wissen das es dir Leid tut! Ich will nur wissen, warum du mir nichts erzählt hast!!!” Und wieder hatten Harry und Lilly die ungeteilte Aufmerksamkeit der gesamten Schülerschaft und die der Lehrer. Die gesamte Große Halle hatte sich zu den beiden umgedreht und sahen die Zwillinge nun überrascht und erwartungsvoll an. Doch Harry und Lilly achteten nicht darauf. Dann holte der jüngere Zwillinge Luft um dem Älteren zu antworten: “Harry, ich hab dir nichts erzählt, weil ich nicht daran gedacht habe.” Fragend sah Harry Lilly an und sie erzählte weiter: “Ich war so froh, das ich endlich weiß wer ich bin. Ich war so glücklich zu wissen, das du mein Bruder bist und das ich endlich so tolle Freunde wie Ron und Hermine gefunden hatte. Denkst du, ich hätte daran gedacht die erst mal alles zu erzählen, was ich bei den Malfoys über dich und deine... Nein, unsere Familie gehört hab? Nein! Ich war zu glücklich um dir auch nur irgendwas zu erzählen. Und ich hoffe du verzeihst mir.” Nun war Lilly wieder den Tränen nahe, genauso wie Harry. Mit langsamen Schritten ging er zurück zu seiner Schwester. Als er dann vor ihr stand, nahm er sie in den Arm. Harry flüsterte ihr ins Ohr: “Tut mir Leid, dass ich dich angebrüllt hab.” Lilly konnte und wollte nichts sagen, sie drückte ihren Bruder nur noch fester. Die gesamte Große Halle sah die Zwillinge überrascht an und Snape griff ein. “So, jetzt ist Schluss mit dem Gegaffe! Ihr habt den Schulleiter gehört, ich will euch alle in den Schlafsäcken sehen, sonst zieh jedem von euch 50 Punkte ab! Das gilt für jeden! Auch für sie Mr. Longbottem!” Nun verkrochen sich alle in ihre Schlafsäcke, auch Harry und Lilly. Mit einem letzten Blick auf Harry, drehte Lilly sich zu Ron um und lächelte ihn an. Sie wusste nicht wirklich warum, aber als sie Ron sah konnte sie ruhig einschlafen. Und Ron ging es nicht anders, er sah Lilly und es ging ihm gut. Beide fragten sich was das zu bedeuten hatte und beide kamen zu ein und derselben Lösung: Sie waren in einander verliebt! Aber irgendwie wollte keiner der beiden das wirklich wahr haben. Es dauerte nicht lange bis die gesamte Große Halle schlief, nur noch die Lehrer liefen nervös zwischen den schlafenden Schülern hin und her, doch in dieser Nacht sollte nichts bedrückendes mehr geschehen. Kapitel 12: Der erste Schultag und manches andere ------------------------------------------------- Kapitel 12: Der erste Schultag und manches andere Lilly war eine der ersten die aufwachten, mit der Erlaubnis Professor Dumbledores durften die wachen Schüler in ihren Gemeinschaftsraum gehen und sich auf den Unterricht vorbereiten. Also stand Lilly auf, um in ihren Gemeinschaftsraum zugehen, doch an der Treppe wartete schon Draco auf sie! Zuerst bemerkte sie ihn nicht, doch dann sagte er: “Was hast du dir dabei gedacht?” Überrascht drehte Lilly sich zu ihm und fragte: “Wobei soll ich mir was gedacht haben?” “Ich mein das mit gestern. Du hast gesagt, das ich nicht dein Bruder bin! Was sollte das?” Lilly antwortete nicht sofort, sondern dachte erst kurz nach: “Er glaubt wirklich, dass das nur ein Witz war? Ich wusste schon immer, das er nicht so schnell begreift, aber so langsam? Ich glaube, er sollte mal zum Arzt gehen!” Letzteres war natürlich nur ein Witz. Lilly antwortete: “Draco, bitte, es war kein Witz! Es ist wahr, du bist nicht mein Bruder!” Draco konnte und wollte es nicht fassen. Total verwirrt und verunsichert sagte er: “Lilly! Ich bitte dich, hör auf damit! Das ist nicht mehr lustig! Dieser Potter hat dir bestimmt eingeredet deinen eigenen Bruder zu verarschen!” Lilly konnte es nicht fassen, er glaubte immer noch, dass das ein Witz war, er fand immer wieder eine Ausrede dafür ihr nicht zu glauben! Wie hohl kann man sein? Warum glaubte er ihr bloß nicht? Lilly wusste nicht weiter, sie wusste einfach nicht was sie tun sollte, damit Draco ihr glaubte. Plötzlich stand Harry neben ihr und sagte: "Nein, Malfoy. Ich habe ihr nichts eingeredet. Es ist wahr. Lilly ist meine Schwester. Frag doch einfach einmal deine Eltern, die werden dich doch nicht anlügen, oder?" Mit einem breiten Grinsen nahm Harry Lilly an die Hand und zog sie mit zum Gryffindor-Turm. "Warum glaubt er mir bloß nicht?", fragte Lilly ihren Bruder. Dieser zuckte nur mit den Schultern, er hatte keine Lust über Malfoy zu reden. Im Gemeinschaftsraum trennten sich die Zwillinge, jeder ging in seinen Schlafsaal. Lilly kramte schon einige Zeit in ihrem Koffer nach ihren Schulumhängen, als Hermine in den Schlafsaal kam. Lilly sah auf und sagte: "Guten Morgen!" Hermine lächelte zurück. Als die beiden fast komplett fertig waren, stand Lilly noch immer vor dem Spiegel. Wie gewohnt hatte sie sich einen Zopf gemacht, doch nun überlegte sie ob sie wirklich einen Zopf tragen wollte. "Lilly, kommst du? Ich hab langsam echt Hunger", lachte Hermine. "Ja, ich komme gleich." Lächelnd zog Lilly das Haargummi aus dem Haar. Hermine sah Lilly an und gemeinsam gingen die beiden Mädchen runter in den Gemeinschaftsraum, Lilly voran. Dort warteten schon Harry und Ron. Als Lilly mit wehenden Haaren die Treppe runterkam, musste Harry an seine Mutter denken. Als die Mädchen unten ankamen, sagte Harry: "Lilly, du siehst aus wie Mum." Lilly lächelte ihren Bruder nur an und dann gingen alle vier runter zum Frühstück in die Große Halle. Da nun alle Schüler wach waren, waren die Schlafsäcke und Isomatten verschwunden und die vier Haustische standen wieder an ihrem Platz. Lilly, Harry, Ron und Hermine setzten sich an den Gryffindor-Tisch und taten sich frühstück auf. "Ich freu mich richtig auf den Unterricht", sagte Lilly, zwischen zwei Schlucken Kürbissaft. "Da bist du aber auch die einzige", antwortete Ron. "Ron!", kam es von Harry und Hermine. "Es ist Lillys erster Tag an Hogwarts, zumindestens was den Unterricht betrifft. Vermies ihr den nicht mit deiner schlechten Laune", tadelte Harry ihn. Ron verdrehte gespielt die Augen. Und Lilly prustete in ihren Saft. Harry sah sie verständnislos an und sagte: "Was? Ich verteidige dich und du lachst mich aus?" Seine Schwester stellte ihren Becher wieder auf den Tisch und antwortete: "Ich hab nicht über dich gelacht, sondern über Ron." "Und was war so lustig an Ron?" "Ach Brüderchen, das hab ich vergessen." Harry sah Lilly empört an und sie nahm ihn in den Arm, um ihn zu beschwichtigen, während Ron und Hermine sich kaum auf den Bänken halten konnten vor Lachen. Plötzlich stand Draco vor den vieren. Ron sah ihn an und fragte: "Was willst du?" Draco sah Lilly an, beugte sich zu ihr runter und sagte im Flüsterton: "Wenn ich rauskriege das du auch nur daran denkst mich zu verarschen, kriegst du gewaltigen Ärger, Potter." Lilly, die mit solchen Drohungen aufgewachsen war, antwortete: "Ich würde es nicht wagen, dich zu verarschen, die Mühe ich etwas auszudenken bist du nicht wert, Malfoy." Malfoy sah sie an und sagte nichts. In seinem Kopf arbeitete es. Es schien so als würde er langsam verstehen, dass das alles kein Spaß war. Ohne noch ein Wort zu sagen, ging er aus der Großen Halle. Lilly wandte sich wieder ihrem Frühstück zu, während Ron und Harry über das eben geschehne sprachen und Hermine noch einmal den Stoff für die erste Stunde durch ging. Plötzlich fragte Lilly: "Sagt mal, was haben wir eigentlich gleich?" Drei Augenpaare sahen sie an und drei Stimmen antworteten ihr zwei verschiedene Fächer. "Muggelkunde", kam von Hermine. Und ein Genuschel kam von den Jungs. "Ahja... Klingt sehr interessant", kam es von Lilly. Dann kam McGonagall den Tisch entlang und blieb vor Lilly stehen. Sie gab Lilly einen Zettel und sagte: "Hier, dein Stundenplan." Lilly bedankte sich artig und McGonagall ging zurück zum Lehrertisch. Lilly sah sich den Stundeplan an, plötzlich riss Ron ihr den Zettel aus den Händen und rief: "Hey, du hast die selben Fächer wie Harry und ich!" Lilly lächelte ihn an und nickte. Harry sah verwirrt zwischen Ron und Lilly hin und her. Dann aß er weiter. Als sie fertig waren, trennten sie sich. Hermine ging zu dem Raum wo Muggelkunde stattfand und Harry, Ron und Lilly gingen hoch in den Gemeinschaftsraum, da sie die erste Stunde frei hatten. Als die drei im Gemeinschaftsraum ankamen, setzten sie sich vor den Kamin. Während Harry und Ron mal wieder Schach spielten, zog Lilly die Knie an und dachte über die vergangenen Tage nach. Es waren so viele Dinge so rasendschnell geschehen. Sie wusste nun endlich warum sie aussah wie Lily Potter, sie wusste endlich wer sie war, sie war nach Hogwarts gekommen und hatte neue Freunde gefunden und sie wusste nun woher die Blitzförmige Narbe stammte. Sie war so in Gedanken, dass sie nicht mitbekam das Harry sie angesprochen hatte. "Lilly?! Hallo? Lilly??!!" Als Harry Worte zu Lilly durch drangen, erschrak Lilly sich und zuckte zusammen. Genau in diesem Moment explodierten Rons Schachfiguren in tausend kleine Teile. Ungläubig starrten die drei Freunde auf die zerbröselten Schachfiguren. Dann sagte Ron: "Ok! Was war das?" Lilly sah ihn unsicher an und sagte: "Ich glaube, das war ich!" Nun total verwirrt sah Ron Lilly an und meinte: "Du? Wie willst du das den gemacht haben?" Lilly zuckte die Schultern und antwortete: "Ich weiß selber nicht genau wie das funktioniert. Professor Dumbledore hat nur gesagt, das ich diese Kräfte mit meinen Händen steuern kann, er hat aber nicht erklärt wie ich diese Kräfte gezielt einsetzen kann. Und das mit deinen Schachfiguren tut mir leid, ich besorg dir natürlich neue." Ron war noch zu verblüfft um irgendetwas zu sagen. Doch dann sagte Harry: "Ich glaube, wie sollten damit anfangen rauszukriegen, wie deine Kräfte funktionieren, Lilly!" Die Angesprochene nickte nur. Auch Harry nickte und Ron schaute nur ungläubig. Eine Zeitlang sagen die drei da und sahen sich die zerbröselten Schachfiguren an. Plötzlich bemerkte Ron wie der Staub anfing von alleine in die Mitte des Schachbrettes zu "wehen". Er hob den Kopf und wollte Lilly und Harry darauf aufmerksam machen, doch als er sich zu ihnen umdrehte sah er wie Harry Lilly gespannt ansah und Lilly konzentriert auf den Staub sah und ganz langsam die Hände aufeinander zugbewegte. "Äh... Lilly, was machst...?" "Sht!", wurde Ron von Harry unterbrochen. Ron sah ihn verwundert an, schüttelte den Kopf und sah Lilly jetzt auch an. Langsam kamen Lillys Hände sich näher, als sie sich leicht berührten, war der ganze Staub in der Mitte des Schachbrettes gesammelt. Mit der linken Hand machte sie eine schnelle Bewegung und innerhalb von Sekunden wehte der Staub in den Kamin. Als das letzte Staubkorn im Kamin verschwunden war, lächelte Lilly erleichtert. Ron verstand noch immer nicht was gerade passiert war und was Lilly damit zu tun hatte. Während Ron verständnislos zwischen Harry und Liily hin und her sah, umarmte Harry Lilly aufgeregt. "Ok! Kann mir mal jemand erklären was hier gerade passiert ist?", fragte Ron. Mit einem Blick auf seine Uhr sagte Harry: "Ich erklär es dir unterwegs, jetzt müssen wir erst mal zur Zweiten Stunde." Ron nickte. Die drei nahmen ihre Taschen und verließen den Gemeinschaftsraum. "Also, ich hab dir und Hermine doch erklärt, dass Lilly besondere Fähigkeiten hat, diese sie ohne Zauberstab benutzen kann", fing Harry an. Ron nickte wieder. Harry fuhr fort: "Dumbledore hat gesagt, dass sich diese Kräfte noch bemerkbar machen werden. Und genau das, ist eben geschehen. Aber das Problem ist, Lilly kann diese Kräfte nich nicht gezielt einsetzen. Verstehst du?" Ron nickte abermals. "Und aus genau diesem Grund muss ich meine Kräfte jetzt so oft wie möglich einsetzten, damit ich sie eines Tages richtig einsetzen kann." Und wieder nickte Ron. "Harry? Was haben wir jetzt eigentlich?", fragte Lilly. Harry überlegte kurz und antwortete dann: "Verteidigung gegen die dunklen Künste." "Professor Lupin ist Lehrer für das Fach, oder nicht?" Ron und Harry nickten. "Gut!", lächelte Lilly. Vorm Klassenzimmer angekommen trafen sie gleich auf Hermine, die ganz begeistert von ihrer ersten Muggelkunde berichtete. Die Jungs verdrehten ur die Augen, doch Lilly hörte geduldig zu. Auch wenn sie selbst etwas wichtiges zu erzählen hatte, Lilly hatte gelernt ihre eigenen Gefühle zurückzustellen. Doch als Hermine geendet hatte und Lilly anfangen wollte, öffnete Professor Lupin die Klassentür. Die Klasse drängte sich in das Klassenzimmer. Die vier Freunde waren die letzten Schüler. Als Lilly am Professor vorüber ging bemerkte sie wie der Professor sie anlächelte. Sie lächelte zurück und folgte Ron in die ersten Reihen, da sonst alle Plätze besetzt waren. Lilly ließ sich auf den Platz neben Ron fallen. Der Professor schritt durch die Reihen und stellte sich vor. Die Stunde war grandios. Als die Pausenglocke erklang, stürmten alle Schüler aus der Klasse, auch Harry, Ron und Hermine, nur Lilly nicht. Mit unsicherem Schritt ging zum Lehrerpult. Als Professor Lupin sie bemerkte lächelte er sie an. Lilly kam vor ihm zum stehen. Sie wusste nicht was sie sagen sollte, dies schien der Professor zu bemerken und fragte deswegen: "Was gibt es denn, Lilly?" Lilly holte tief Luft und sagte: "Ich... Ich wollte mich bei Ihnen bedanken." "Wofür denn?" "Dafür das Sie sich um mich gekümmert haben, als ich bei den Malfoys war. Und auch als die Malfoys Ihnen gesagt haben, dass Sie nicht mehr kommen dürfen. Ich wollte mich dafür bedanken, dass Sie mich nicht aufgegeben haben." Der Professor lächelte sie liebevoll und sanft an. "Lilly, es gibt nichts zu danken. Du bist die Tochter von meinen besten Freunden. Es war selbstverständlich, dass ich mich um dich kümmere." Lilly wollte noch was erwidern, doch in diesem Moment steckte Ron den Kopf durch die Tür und rief: "Lilly? Kommst du? Wir müssen jetzt zu Hagrid!" Lilly drehte sich zu ihm um und nickte. Sie sah noch einmal Professor Lupin an, sagte noch einmal: "Danke, Professor!" Dann drehte sie sich um und ging zu Ron, Harry und Hermine. "Was wolltest du eigentlich noch von Professor Lupin?", fragte Harry. Seine Schwester lächelte ihn an und antwortete: "Nichts besonderes." "Der unterricht war super, findet ihr nicht auch?", warf Ron dazwischen. Die anderen drei nickten. Dann schritten die Vier durchs Schlossportal und ein warmer Wind wehte Lilly und Hermine die Haare ins Gesicht. Als Lilly ihre Haare auf den Wangen spürte, zuckte sie unweigerlich zusammen, sie schloss aus Reflex die Augen. Als sie die Augen wieder öffnete waren Harry, Ron und Hermine weg. Sie waren einfach verschwunden! Dann bemerkte Lilly, das sich auch ihr Umfeld verändert hatte. Alles war weiß und plötzlich fror Lilly erbärmlich. Sie stand Mutterseelen allein auf der Schlosstreppe im tiefsten Winter. Sie fragte sich was passiert sei, als sie ein Pärchen bemerkte. Hand in Hand stapften sie die, mit Schnee bedeckten, Stufen empor. Lilly konnte ihre Gesichter nicht erkenn, und trotzdem spürte sie eine Verbindung und eine tiefe Vertrautheit zu den beiden. Dann war das Pärchen oben angekommen und stehen geblieben. Lilly stand direkt vor ihnen, doch die beiden nahmen die 13-Jährige überhaupt nicht wahr. Auch als Lilly sie ansprach, reagierten sie nicht. Da begriff Lilly, dass die beiden sie wohl nicht sehen und hören konnten. "Verdammt! Was ist hier bloß los?" Dann nahm das Mädchen die Kapuze ab und Lilly konnte in sein Gesicht sehn. Sie sah das Mädchen an und stockte. Es war als würde sie in einen Spiegel sehen, sie sah in das Gesicht ihrer eigenen Mutter. Da verstand sie: Sie wusste nicht wie, aber irgendwie war sie in die Vergangenheit gelangt, und wenn das ihre Mutter war, dann war der Junge vielleicht ihr Vater. Sie hoffte, dass der Junge bald seine Kapuze abnahm. Und nur zwei Sekunden später schob er die Kapuze nach hinten und Lilly konnte zum ersten Mal in das Gesicht ihres Vaters sehen. Sofort schossen Lilly die Tränen in die Augen. Dann sagte Lily: "Vielen Dank, für den schönen Tag, James." James nickte und sagte: "Für dich doch immer!" Lily grinste ihn an. Dann beugte sich James näher zu Lily rüber. Ganz langsam näherte sich James Lilys Gesicht, erst sah Lily ihn verwundert an, doch dann begriff sie was James vorhatte. Also näherte auch sie sich James Gesicht. Lilly sah ihre Eltern nur an. Dann küssten sich Lily und James und plötzlich wusste Lilly, dass sie gerade mit erlebte wie sich ihre Eltern zum aller ersten Mal küssten! Plötzlich vernahm sie die Stimme ihres Bruders. "Lilly? Lilly, hörst du mich?!" Lilly schloss die Augen und versuchte die Stimme ihres Bruders zu orten. "Lilly? Alles Okay?" Ruckartig öffnete Lilly die Augen. Sie stand zwischen Harry und Ron. Die beiden hielten sie an den Armen fest. "Ist alles okay?", fragte Ron. "Was ist passiert?", fragte Lilly. Hermine antwortete: "Plötzlich bist du stehen geblieben und hast die Augen geschlossen, dann wärst du fast nach hinten gekippt." "Wie lange stehen wir hier schon?" "Nicht lange. 2-3 Minuten." "Aber was war denn los?", fragte Harry. "Ich glaube, ich hatte gerade so was wie eine Vision", antwortete Lilly. Ron, Harry und Hermine sahen sie überrascht an. "Und was hast du gesehen? Ich mein in deiner Vision", fragte Ron. Lilly sah Harry an und antwortete: "Den ersten Kuss von Mum und Dad!" Ungläubig starrte Harry seine Schwester an. "Du hast wirklich...?" Lilly nickte. "Kommt, ich erzähl euch alles unterwegs." Mit diesen Worten setzte Lilly sich in Bewegung, die anderen drei folgten ihr. Während die vier zu Hagrid gingen, erzählte Lilly alles aus ihrer Vision. Als sie bei Hagrid angekommen waren, hatte Lilly geendet und Harry fragte: "Und du standest direkt vor ihnen? Du konntest ihnen ins Gesicht sehen?" Seine Schwester nickte fröhlich. "Ich wünschte, ich könnte das auch sehen." Wieder nickte Illy, doch dann sagte Hermine: "Ich kann mir vorstellen, dass das ein tolles Erlebnis war. Aber wieso hast du es gesehen? Es war schon deine zweite Vision, die Wiederholung deiner ersten nicht mit gezählt. Wieso hast du Visionen? Dumbledore hat doch nie etwas davon gesagt das du Visionen hast, oder? Außerdem hab ich weder von einem Zauberer noch einer Hexe gelesen, die Visionen aus der Vergangenheit hatten! Du bist die Erste." Während Harry und Lilly aufmerksam zugehört hatten, hatte Ron nur genervt die Augen verdreht. "Na und? Dann ist Lilly eben die erste Hexe, die Visionen aus der Vergangenheit hat. Ist irgendetwas schlimmes daran?", sagte er. Hermine schüttelte nur ungläubig den Kopf und Lilly antwortete: "Ich denke nicht, dass da irgendetwas schlimmes dran ist, aber denkst du nicht auch das es merkwürdig ist, dass Dumbledore nicht erwähnt hat das ich Visionen habe?" Lilly sah Ron fragend an. Dieser zuckte nur mit den Schultern und sagte: "Vielleicht wusste er das nicht." "Kann sein, aber ist es nicht merkwürdig, dass Dumbledore alles über Lilly und ihre Kräfte wusste, nur das mit den Visionen nicht?, sagte Harry. Hermine wollte gerade antworten, als Hagrid vor ihnen stand und sie begrüßte: "Hallo, ihr drei! Wie geht’s euch denn?" Dann bemerkte er Lilly und sah sie fragend an. "Bist du nicht Malfoys kleine Schwester?" Die vier Freunde fingen an zu grinsen und Lilly schüttelte den Kopf . "Ich bin nicht Malfoys Schwester. Ich bin Harrys Schwester!" Hagrid lächelte und sagte: "Na endlich, wisst ihr bescheid, ich freu mich so für euch!" Harry sah ihn verdattert an und fragte: "Wie? Du wusstest, das wir Zwillinge sind?" Lilly legte ihm einen Arm um die Schultern und sagte: "Klar, weiß er das. Wenn du dich erinnerst, hat Dumbledore ihm doch den Auftrag gegeben uns aus dem zerstörten Haus unserer Eltern zuholen, erinnerst du dich?" "Oh ja, stimmt." Bevor sie weiter reden konnten, hörten sie die Stimmen der anderen Schüler. Mit einem Schlag wurde Hagrid nervös. Die Vier sahen ich an und schmunzelten. Hagrid begrüßte die Klasse und ging mit ihnen auf eine Lichtung im Verbotenem Wald. Als Hagrid anfing einen Vortrag über Hippogreife zu halten, fiel alle Nervosität von ihm ab. Er beachtete die gelangweilten Gesichter der Schüler nicht. Viele der Schüler hatten sich auf den Boden gesetzt, Harry, Lilly, Ron und Hermine hatten sich auf einen Stein gesetzt und gingen verschiedenen Beschäftigungen nach. Hermine verfolgte gespannt den Vortrag und machte sich Notizen, Harry starrte gelangweilt auf den Hinterkopf seiner Schwester, Ron hatte seinen Kopf auf Lillys Schulter gelegt und war kurz davor einzuschlafen und Lilly hatte ihren Kopf auf Rons gelegt und versuchte mit ihren Händen kleine Steinchen zu bewegen, was ihr auch ab und zu gelang. Als sie plötzlich ein schreckliches Fauchen hörten, zuckten alle zusammen. Als Ron merkte das sein Kopf auf Lillys Schulter lag, wurde er sofort rot, was keiner der anderen bemerkte. Die gesamte Klasse sah ungläubig auf den Hippogreif, der jetzt vor ihnen stand. "Das meine Lieben, ist Seidenschnabel!", sagte Hagrid stolz. Die vier Freunde sahen einander verwirrt an. Doch Hagrid sprach schon weiter, er erklärte gerade den Körperbau eines Hippogreifes. Hermine machte sich noch immer Notizen, während Lilly de Jungs ihre Kräfte zeigte. Doch plötzlich trat Malfoy in ihr "Kraftfeld" und sah Lilly verwundert und böse an. Lilly, die gerade einen Stein bewegen wollte, erschrak und die Position ihrer Hände verrutschte und zeigten nun auf Dracos lose hängende Krawatte. Diese zog sich nun blitzschnell zusammen und fing an Draco zu würgen. Er röchelte und würgte. Geschockt nahm Lilly die Hände runter und augenblicklich lockerte sich die Krawatte und Draco konnte wieder atmen. Geschockt sah Draco Lilly an und Lilly sah ihn gleichermaßen an. Sofort setzte sie einen entschuldigenden Blick auf, doch Draco sah sie böse an und flüsterte. "Was zum Geier, sollte das? Willst du mich umbringen?" Noch bevor Lilly antworten konnte, rief Hagrid: "Hey! Ihr da hinten, hört ihr zu?" Böse funkelnd drehte Draco sich um und ging zurück zu seinen Kumpanen. Lilly saß nur da und starrte fassungslos dorthin, wo eben noch Draco gestanden hatte. Harry nahm seine Schwester tröstend in den Arm und Lilly drückte ihr Gesicht an seine Schulter. Vom weitem ertönte die Schulglocke und Hagrid schloss die Stunde mit den Worten: "Und das nächste Mal könnt ihr Schnäbelchen streicheln." Mit unsicheren Blicken verabschiedeten sich die Schüler von Hagrid . Arm in Arm gingen die Zwillinge mit Hermine und Ron zurück zum Schloss. Verstört saß Lilly neben Harry in der Großen Halle und stocherte deprimiert in ihrem Essen rum. "Komm schon, Lilly. Du musst was essen." "Ich hab aber keine Hunger." Harry sah seine Schwester besorgt an und sagte: "Ist es wegen Malfoy?" Lilly sah ihn an und nickte. "Ich hätte ihn umbringen könne!" "Aber du hast es nicht, Lilly! Er hat nur einen Schock bekommen und den hat er auch verdient." Aber Lilly ließ sich nicht beirren und sagte: "Meine Kräfte sind verdammt gefährlich." "Lilly, es war nur ein Versehen und du hast die Hände rechtzeitig wieder runter genommen", versuchte es Hermine. "Ja, aber.." "Kein aber und jetzt iss!", befahl Harry. Lilly sah ihn genervt an. "Ist ja gut, Mum!" Und so vergingen die Wochen, in denen Lilly immer mehr heraus bekam wie ihre Kräfte funktionierten, sie entwickelte sich zu einer guten Schülerin und sie und Ron kamen sich immer näher! Kapitel 13: Endlich ------------------- Kapitel 13: Endlich Es war mitten im Winter, als es passieren sollte! Ron und Lilly gingen schweigend neben einander her. Es war eisig und es hörte gar nicht mehr auf zu schneien, Lilly und Ron hatten sich ihre Kapuzen tief ins Gesicht gezogen und die Hände tief in ihre Manteltaschen vergraben. Sie waren auf dem Weg zurück ins Schloss. Dieses Wochenende war Hogsmeadwochenende gewesen und sie waren, gemeinsam mit Hermine, ins Dorf gegangen. Harry hatte keine Erlaubnis, also war er auch nicht mitgekommen und Hermine hatten sie im Getümmel der Leute verloren, so hatten sie beschlossen nach Hogwarts zurück zukehren. Lilly und Ron standen vor dem großem Portal. Im Schutz des Portals schoben die beiden ihre Kapuzen zurück. Verlegen grinsten die Teenager sich an. "Danke, für den schönen Tag, Ron!" Verlegen fuhr er sich durch Haar und antwortete: "Ich hab ja nicht viel gemach!" "Jeder Tag mit dir, ist ein schöner Tag." Rons Gesichtsfarbe ähnelte immer mehr seiner Haarfarbe. Total verlegen blickte er in das weiße Schneegestöber hinaus. "Ich bin froh hier zu sein", sagte Lilly. Ron blickte sie wieder an und sagte: "Ich bin auch froh, dass du hier bist." Die beiden 13-Jährigen blickten sich tief in die Augen und kamen sich immer näher. "Es ist genauso wie bei meinen Eltern", flüsterte Lilly. Ron lächelte sie schief an und dann, endlich, küsste er sie! Als die Lippen der Beiden sich trafen, explodierten die Gefühle der Teenager. Beide hatten lange auf diesen Augenblick gewartet und endlich war er da! Lily und Ron lösten sich von einander und grinsten sich verliebt an. "Lilly!" Ruckartig trennten sich Ron und Lilly und blickten wieder hinaus in das Schneegestöber. Erst konnten die beiden nicht viel erkennen, doch langsam zeichneten sich zwei Gestalten vom Schnee ab. Lilly erkannte die beiden sofort: Es waren Lucius und Narzissa Malfoy! Es waren die Leute, die sie von ihrem Bruder getrennt hatten. War Lillys Blick eben noch voller Wärme und Liebe, sah man in ihren blau-grauen Augen nur noch Kälte und Hass. Die Malfoys standen nun vor dem Paar, während Lucius weder Lilly noch Ron mit einem Blick würdigte, sah Narzissa ihre "Tochter" mitleidig an. "Oh, meine Süße! Lilly! Wie geht es dir?" Lilly sah Narzissa eine Zeit lang an, doch dann griff sie nach Rons Hand und zog ihn hinter sich her. "Komm, lass uns zu Harry gehen!" Ohne Widerworte ließ Ron sich von ihr mitziehen. Verärgert stand Narzissa neben ihrem Mann und konnte nicht fassen was eben geschehen war. "Das ist doch die Höhe! Wie kann sie es wagen?" Lucius grunzte und sagte: "Was hast du denn erwartet? Dumbledore hat ihr die Wahrheit gesagt, sie weiß, dass wir sie zwölf Jahre lang belogen haben." Narzissa setzte sich in Bewegung und meinte: "Eben deshalb, ja! Zwölf Jahre lang! Wir haben sie ernährt, erzogen, ja sogar geliebt haben wir das Mädchen. Obwohl die Legende sagt, dass sie, mit ihrem Bruder, unseren Meister endgültig vernichten soll." Desinteressiert schlenderte Lucius hinter seiner Frau her. "Lilly, warte mal!" Lilly drehte sich zu ihrem Freund um. "Was ist denn?" "Wie wollen wir Harry, das eigentlich sagen?" "Was sollen wir Harry sagen?" Etwas irritiert blickte Lilly Ron an. "Na, das mit uns." "Oh ähm. Ich würde sagen, einfach frei heraus." Ron nickte knapp und ging mit seiner ersten Freundin in den Gemeinschaftsraum. Dort trafen sie auch auf Harry, der Gedankenverloren aus dem Fenster sah. Lilly und Ron setzten sich zu ihm, aber er schien sie nicht zu bemerken. Besorgt fragte Lilly: "Harry? Alles in Ordnung?" Als Harry die Stimmer seiner Schwester vernahm, zuckte er zusammen. Verwundert nickte er sie an. "Ihr seid schon wieder zurück?" "Na, bei dem Wetter", antwortete Ron, sah seinem besten Freund aber nicht in die Augen. Harry nickte nur und sah wieder aus dem Fenster. "Harry, machst du dir um irgendwas sorgen?", fragte Lilly noch einmal. Harry lächelte sie an, doch Lilly bemerkte das dieses Lächeln erzwungen war. "Es ist alles in Ordnung! Und was habt ihr so gemacht? Und wo ist überhaupt Hermine?" "A... Also Hermine, die haben wir unterwegs aus den Augen verloren." Harry sah Ron misstrauisch an. Irgendwas stimmte nicht mit ihm, er schien sehr nervös zu sein. "Ron, ist alles in Ordnung?" Der Angesprochene zuckte ertappt zusammen und murmelte etwas in seinen nicht vorhandenen Bart. Lilly hingegen sah Ron nur genervt an und sagte: "Du elender Feigling." Verwundert sahen die beiden Jungs Lilly an. Diese seufzte kurz und sagte dann: "Harry? Ron und ich sind zusammen. Ron hat dir eben nichts gesagt, weil er Angst hat, das du ihm den Kopf abreißt, weil ich deine kleine Schwester bin." Harry war eine Zeit lang still, doch dann fing er an zu lachen. Ron, der während Lillys Erzählung den Kopf eingezogen hatte, sah Harry irritiert an. "Hab ich den Witz jetzt verpasst?", fragte er verwirrt. Harry hörte auf zu lachen und grinste das Paar an. "Wieso sollte ich was dagegen haben? Ich bin froh, dass ihr endlich zusammen seid!" "Endlich?", riefen Lilly und Ron. Harry nickte belustigt. "Ja, seit ihr euch das erste Mal gesehen habt, wart ihr doch unsterblich in einander verknallt, das hat jeder hier gesehen. Nur ihr nicht! Fred und George haben sogar schon Wetten geschlossen, wann ihr endlich zusammenkommt." Geschockt sahen die beiden Teenager Harry an. "Es wurde Wetten über uns abgeschlossen?", fragte Lilly ungläubig. Harry nickte. "Von Fred und George?", fragte Ron. Wieder nickte Harry. "Ich bring sie um!", knurrte Ron. Die Zwillinge fingen an zu lächeln. "Und, Harry, was hast du gemacht?" "Hausaufgaben", gab Harry zurück. "Freiwillig?". Riefen Lilly und Ron. "Ich hatte halt nichts andere zu tun. Ich hatte die Wahl, die ganze Zeit blöd vor mich hinstarren oder Hausaufgaben machen, und so Snape eins reinwürgen." "Also, ich hätte mich ja für die erste Variante entscheiden", murmelte Ron. "Du, du machst ja auch nur das allernötigste." Empört sah Ron Lilly an. "Hey, du bist jetzt meine Freundin. Du darfst nicht mehr gemein zu mir sein." Lilly grinste ihn frech an und antwortete: "Im Gegenteil. Als deine Freundin hab ich das Recht, gemeiner zu dir zu sein, als alle anderen." "Harry, sag doch mal was dazu. Das darf sie doch nicht, oder?" Auch Harry grinste und antwortete: "Tut mir Leid, Ron. Ich glaube, sie hat Recht!" Total empört schnappte Ron nach Luft, doch Lilly nahm ihn in den Arm und sagte: "Hey, war doch nur ein Witz. Ich hab's nicht so gemeint." Mit diesen Worten drückte sie Ron einen Kuss auf die Stirn und sah ihn liebevoll an. Dieser grinste Lilly verlegen an und nickte nur. Harry sah die beiden lächelnd an. Er war froh, dass die Beiden endlich zusammen waren, es hatte ja schließlich lange genug gedauert. Anfangs war er zwar verwirrt gewesen, doch im Endeffekt war Harry froh, dass Lilly sich in Ron verliebt hatte und nicht in jemand anderen. Er wusste, dass Ron Lilly ne wehtun würde, und darüber war er froh. "Harry? Leihst du mit deine Zaubertrankhausaufgaben?" Ron hatte den Blick von Lilly gelöst und sah ihn nun flehend an. Harry seufzte und antwortet: "Wenn es denn sein muss." "Super! Danke, Kumpel!" Während Ron hoch in den Schlafsaal lief, um seine Sachen zuholen, fragte Lilly ihren Bruder: "Warum bist du so gut zu ihm?" Harry grinste und antwortet: "Erstens ist er mein bester Freund und zweitens ist er auch der feste Freund meiner kleinen Schwester." "Und deswegen lässt du ihn Hausaufgaben abschreiben?", fragte Lilly skeptisch. "Nein", antwortete Harry. "Weil ich so seinem Gejammer und Generve entgehen kann." Lilly lächelte und meinte: "Und er behauptet, ich bin gemein zu ihm." In diesem Moment kam Ron wieder, setzte sich wieder zu ihnen und schrieb Harrys Aufsatz ab. Während er dies tat, unterhielten Harry und Lilly sich über dies und das. Gegen Abend kam auch Hermine wieder. Und auch sie freute sich, dass Lilly und Ron endlich zusammen waren. Die vier Freunde saßen noch lange im Gemeinschaftsraum und unterhielten sich. Sie waren, wie immer, die letzten die in die Betten gingen. Dementsprechend groß war die Lust am nächsten Morgen aufzustehen. Kapitel 14: Die Prophezeiung und der angebliche Angriff ------------------------------------------------------- Kapitel 14: Die Prophezeiung und der angebliche Angriff Verschlafen und noch nicht ganz bei der Sache, saßen die vier Freunde am Frühstückstisch. "Lilly? Möchtest du was trinken? Lilly? Hallo!" Lilly fuhr erschrocken hoch und sah Neville verwirrt an. "Entschuldige, Neville, was wolltest du?" "Ich hab dich gefragt, ob du was trinken möchtest?"; wiederholte Neville. "Oh nein, danke Neville." Mit diesen Worten legte Lilly ihren Kopf wieder auf Rons Schulter und schloss die Augen. Doch Ron, der trotz Müdigkeit Hunger hatte, hörte nicht auf sich zu bewegen und Lilly spürte jede einzelne dieser Bewegungen. "Ron, beweg dich nicht so viel", stöhnte Lilly. Langsam aber sicher wurden Rons Bewegungen weniger. Nach dem Frühstück trennten sich die vier Freunde, Hermine hatte Muggelkunde und Harry, Lilly und Ron hatten Wahrsagen. Langsam wurde Lilly wach und realisierte die verwirrten Blicke der anderen. "Sagt mal, bilde ich mir das nur ein oder starren uns die anderen wirklich die ganze Zeit an?", fragte sie ihren Freund und ihren Bruder. Ron zuckte nur mit den Schultern und Harry antwortete: "Du hast recht. Sie starren und zwar auf euch beide." "Was? Wieso das denn?", fragte Ron verwirrt. Harry grinste: "Na, weil ihr Händchenhaltend durch die Gegend lauft." Lilly und Ron sahen auf ihre Hände, dann sahen sie wieder Harry an. Und während Ron ein wenig rot wurde, genoss Lilly das Gefühl von den anderen beobachtet zu werden. Dann waren sie bei Wahrsagen angekommen. Sie warteten noch eine Weile, doch dann betraten sie das Klassenzimmer, alle Schüler setzten sich und Professor Trewlawny begann mit ihrem Vortrag über Zukunftsvisionen . Viele der Schüler schienen ihr nicht zu zuhören, selbst Lilly nicht. Die für gewöhnlich intensiv zuhörte, da sie ja selbst Visionen hatte, doch heute machten sie die Räucherstäbchen schläfriger den je. Doch plötzlich stand Professor Trewlawny vor den drei Freunden und zeigte auf Lilly. "Du! Du wirst in deinem 16. Lebensjahr eine große Aufgabe meistern! Und du wirst an ihr wachsen!" Lilly sah den Professor verwirrt an. "Du wirst ein kerngesundes Mädchen auf die Welt bringen!" "WAS?", riefen die drei Freunde im Chor. Dann blickte Professor Trewlawny Harry an und sagte. "Und du wirst heute in den See fallen." Nach diesen Worten ging sie weiter und nahm den Unterricht wieder auf. Harry, Lilly und Ron saßen da, die Münder weit aufgerissen und sprachlos. Die Schulglocke ertönte und verkündete den Unterrichtsschluss. Immer noch sprachlos und verwirrt, packten die Zwillinge und Ron ihre Sachen zusammen und verließen das Klassenzimmer. Auf dem Weg zu Hagrid trafen sie auf Hermine und erzählten ihr von Professor Trewlawnys Voraussage. Hermine, die nach nur kurzer Zeit Wahrsagen hingeschmissen hatte, schüttelte nur skeptisch den Kopf und sagte: "Ich glaube kaum, dass du wirklich mit 16 ein Kind bekommen wirst." Harry nickte. "Genau. Wenn ich jede ihrer Visionen ernst nehmen würde, wäre ich mittlerweile ziemlich paranoid. Jedes Mal wenn ich sie sehe, prophezeit sie mir ein anderes schlimmes Schicksal. Und bis jetzt ist keins davon wahr geworden." Unsicher blickte Lilly, Harry und Hermine an. "Ja, aber was ist mit Nevilles Zaubertrankaufsatz. Trewlawny hat gesagt, das er bei diesem Aufsatz schlecht abschneide wird und das hat er getan." Hermine seufzte und antwortete: "Du weißt doch wie schlecht Neville in Zaubertränke ist. Da kann ich auch prophezeien wie seine Leistungen benotet werden." Hermine war kurz davor Lillys Widerstand zu brechen, als es geschah! "Harry!! Hey, Harry!" Neville kam auf die Vier zugerannt. Plötzlich stolperte er über seine eigenen Füße und purzelte den Abhang hinunter, genau auf Harry zu! Harry konnte nicht mehr ausweichen und wurde von Neville mit in den See gerissen! Lilly, Ron und Hermine standen am Ufer und sahen zu, wie Harry und Neville keuchend aus dem See kletterten. "Da hast du den Beweis!", sagte Lilly laut. "Sie hat auch gesagt, das Harry heute in den See fällt und was ist passiert? Er ist in den See gefallen, genau wie sie gesagt hat." Hermine sah Lilly nicht an, doch Harry, der klitschnass neben Ron stand, sagte nun böse zu diesem: "Wenn du meine Schwester, schwängerst kannst du was erleben!" Ron schluckte unsicher, da schaltete sich Hermine wieder ein: "Wieso glaubt ihr eigentlich, das Ron der Vater ist? Wer weiß ob die beiden in zwei Jahren noch zusammen sind!" "Hey!", rief Ron, der sich zu diesem Thema noch gar nicht geäußert hatte. "Willst du damit sagen, dass ich unfähig bin eine Beziehung zu führen?" "Das hast du jetzt gesagt", erwiderte Hermine. "Worum geht’s eigentlich?", fragte Neville verwirrt. Harry packte Neville an den Schultern und sagte zu seinen Freunden: "Sagt Hagrid, das wir später kommen." "Ist gut, machen wir!", antwortete Lilly und drehte sich zu Ron und Hermine, die sich böse anfunkelten. Lilly nahm Rons Hand und legte Hermine den Arm um die Schulter und sagte: "Kommt schon, vergessen wir das Thema. Ich wird schon kein Baby mit 16 bekommen, ich wird schon drauf achten." Ron und Hermine glaubten Lilly, doch Lilly glaubte sich selbst nicht. Diese Sache würde sie noch lange beschäftigen. Harry und Neville kamen gerade zu Hagrid als dieser verkündete: "So, und jetzt noch ein kleiner Nachtrag zu den Hippogreifen. Ihr dürft sie streicheln, wenn sie auch denn lassen." Harry und Neville stellten sich zu Lilly, Ron und Hermine und hörten aufmerksam zu, was man zu beachten hatte. Dann stellte sich die Klasse in zwei Reihen auf und stellte sich jeweils vor einen Hippogreif. Die Hippogreife ließen sich von jedem streicheln, nun ja, von fast jedem. Draco Malfoy hatte zwar zugehört, dennoch achtete er nicht auf die Bedingungen. Er verbeugte sich nicht und ging schnurstracks auf Seidenschnabel, den Hippogreif, zu. Seidenschnabel blickte Draco an, während dieser ihm immer näher kam. Dann ging alles ganz schnell. Seidenschnabel ging auf die Hinterbeine und wollte Draco angreifen. Lilly, die hinter ihm stand, reagierte blitzschnell. Mit einer einzigen Handbewegung, ließ sie Seidenschnabel erstarren. Alle Blicke waren auf Lilly und Draco gerichtet. Lilly kniete sich zu Draco, der auf dem Boden saß. "Alles okay?", fragte sie besorgt. Draco funkelte sie böse an. "Lass mich in Ruhe!" Draco stand auf, nahm sich seine Sachen und schrie Hagrid an: "Warten Sie nur bis mein Vater davon hört!" Dann ging er ohne ein weiteres Wort und ließ eine verblüffte und geschockte Klasse hinter sich. In diesem Moment löste sich Seidenschnabels starre, doch seine Klauen trafen ins Leere. Es klingelte und die Stunde war beendet. Bedrückt, oder auch nicht, packten die Schüler ihre Sachen zusammen und gingen hoch zum Schloss. Harry, Hermine, Lilly und Ron gingen zu Hagrid. "Hagrid, alles in Ordnung?", fragte Lilly besorgt. Hagrid nickte benommen. "Malfoys Vater kann gar nichts ausrichten. Malfoy hat selber Schuld und außerdem hat Lilly das Schlimmste verhindert!" Harry und Ron nickten bekräftigend. "Ja. Geht mal hoch zum Schloss, sonst verpasst ihr noch die nächste Stunde." Die vier Freunde nickten und gingen hoch zum Schloss. Und so verging der Tag. Kapitel 15: Der Anfang ---------------------- Kapitel 15: Der Anfang Es war Ende des Schuljahres als Hagrid mit Seidenschnabel vor Gericht musste. Hermine und Lilly bereiteten mit Hagrid den Prozess vor. Am Abend vor dem Prozess gingen die Mädchen noch einmal mit Hagrid durch. "Keine Sorge Hagrid, wenn du dich an den Plan hältst, kann nichts schief gehen." "Danke, Lilly. Danke, Hermine." Lächelnd gingen Hermine und Lilly zurück zum Schloss, wo schon die Jungs auf sie warteten. Als die beiden Mädchen den Gemeinschaftsraum betraten, saßen die Jungs am Kamin. "Na ihr", sagte Lilly, setzte sich auf Rons Schoss und küsste ihn. Neville sei dank, wusste mittlerweile das ganze Schloss über Lillys und Rons Beziehung bescheid. Die Beiden lösten sich. "Hi", flüsterte Ron liebevoll. Lilly lächelte ihn an. "Meint ihr, Hagrid schafft das?", fragte Harry. Lilly nickte und Hermine sagte: "Wenn er das macht und sagt, was wir mit ihm besprochen haben, können sie Seidenschnabel nichts anhängen." Die vier Freunde saßen noch lange im Gemeinschaftsraum und unterhielten sich. Es war Wochenende und so konnten die Freunde etwas länger schlafen. Gegen Vormittag standen sie nach und nach auf und trafen sich im Gemeinschaftsraum. Hunger hatte keiner, dazu waren sie viel zu nervös. Jeder der vier versuchte sich abzulenken. Harry und Ron spielten Zauberschach, doch da sich keiner der Beiden richtig konzentrierte, gab es nie einen eindeutigen Gewinner. Hermine versuchte ein Buch zu lesen, doch sie kam nie über eine Seite heraus. Und Lilly ging malusruhig auf und ab und mal probierte sie ihre Kräfte aus, was aber ziemlich misslang, da ihr die Konzentration fehlte. Auch sprachen sie nicht miteinander, zumindestens nichts sinnvolles. Doch dann, gegen Abend. "Er ist wieder da!", rief Hermine, die das Buch weggepackt und sich ans Fenster gesetzt hatte. Die Freunde sprangen auf und stürmten zu Hagrid. Sie hämmerten solange an die Tür, bis der Waldhüter aufmachte. Da sie erwartet hatten, dass Hagrid den Prozess gewinnt, erwarteten sie eine fröhlichen Hagrid. Doch als dieser die Tür aufmachte, war er weder fröhlich noch sonst irgendetwas was an fröhlich grenzte. Hagrid sah sie aus geröteten Augen an. "Hagrid, was ist passiert?", fragte Harry. Hagrid zog sein gepunktetes Taschentuch hervor und schnäuzte ich. Lilly Harry, Ron und Hermine betraten seine Hütte. "Hagrid, was ist passiert?", fragte Harry erneut. "Du hast den Prozess verloren, oder?", fragte Lilly, während sie sich setzte. Als Antwort bekam sie nur ein Markerschütterndes Schluchzen seitens Hagrid. "Was passiert jetzt mit Seidenschnabel?", fragte Hermine ängstlich. Hagrid brach erneut in Schluchzen aus. Nach einigen Minuten antwortete Hagrid: "Sie... Sie werden ihn." Er brach ab, putzte sich Nocheinmahl die Nase und dann sagte er: "Sie werden ihn hinrichten!" "Was?", riefen die Freunde wie aus einem Mund. "Aber, das...", fing Ron an. "Das können sie doch nicht machen! Seidenschnabel hat ihn doch gar nicht verletzt! Lilly hatte ihn noch rechtzeitig aufgehalten." "Das hab ich denen ja auch gesagt, aber sie wollten mir nicht glauben, dass Lilly das ohne Zauberstab geschafft hat." "Verdammt!", reif Hermine. "Daran hätten wir denken sollen! Es war so klar! Wer glaubt so was schon, wenn er es nicht mit eigenen Augen gesehen hat?" Hermine lief unruhig hin und her. "Und wenn ich ihnen meine Kräfte vor der Hinrichtung zeige?", fragte Lilly. Hermine schüttelte den Kopf und antwortete: "Das werden sie als miesen Trick abstempeln." "Aber sie können Seidenschnabel doch nicht hinrichten, wenn er gar nichts getan hat!", rief Ron. Lilly, Harry und Hermine nickten. Doch dann fragte Lilly: "War Lucius mit im Gerichtssaal?" Hagrid nickte und Lilly seufzte. "Lucius kriegt immer was er will. Da kann man sich noch so gut verteidigen und noch so viele Beweise haben. Lucius Malfoy kriegt immer das was er will. Hagrid hatte einfach keine Chance." Deprimiert sahen die Fünf auf den Boden. Es war still, bis auf Hagrids Schluchzer. Erneut seufzte Lilly und sagte: "Hagrid, sollen wir noch ein wenig hier bleiben?" Der Angesprochene schüttelte den Kopf. "Nein, danke Lilly. Ich würde gern ein wenig alleine sein." Lilly nickte und verließ mit den anderen drei Hagrids Hütte. Bedrückt erreichten sie den Gemeinschaftsraum. "Ich geh zu Bett", sagte Lilly. Ron gab ihr einen Kuss auf die Stirn und flüsterte: "Gute Nacht, Süße." Lilly nickte nur. "Gute Nacht!", winkte sie Harry und Hermine zu. Dann ging sie in ihr Bett. Mitten in der Nacht schreckte Lilly auf. Kerzengerade saß sie in ihrem Bett und versuchte sich an ihren Traum zu erinnern. Nein, es war kein Traum, es war eine Vision! Da erinnerte Lilly sich wieder an den Inhalt. Sie lächelte beruhigt und legte sich wieder hin, schnell schlief sie wieder ein. Der nächste Morgen kam und ging, ebenso wie die anderen Tage des Schuljahres. Von ihrer ersten Vision aus der Zukunft hatte Lilly ihren Freunden nichts erzählt. Und so bestritten sie die letzten Wochen des Schuljahres mit ihrer guten Laune, die nur in einem Punkt getrübt war: Seidenschnabels Hinrichtung! Es waren nur noch ein paar Tage Schule, als Hagrid den vie Freunden mitteilte, dass der Hinrichtungstermin für Seidenschnabel fest stand. Bedrückt saßen die Zwillinge, Ron und Hermine im Gemeinschaftsraum vor dem Kamin. "Wir sollten zu ihm gehen", sagte Hermine bedrückt. Harry und Ron nickten und standen auf, genau wie Hermine. Lilly aber, blieb sitzen. "Willst du nicht mitkommen?", fragte Harry. Seine Schwester schüttelte den Kopf. "Ich glaube, ich schaff das nicht. Ich bleib lieber hier." Ihre Freunde nickten und verließen den Gemeinschaftsraum. Lilly stellte sich ans Fenster und wartete darauf, dass ihre Freunde in Hagrids Hütte verschwunden waren. Lilly seufzte tief und zog den Zettel aus ihrer Hosentasche. Den Zettel, der heute Morgen auf ihrem Nachttisch lag. Kapitel 16: Sirius Black und Peter Pettigrew -------------------------------------------- Kapitel 16: Sirius Black und Peter Pettigrew Lilly las sich den Zettel noch einmal durch. "Komm heute Nachmittag zur Peitschenden Weide. S. B." Lilly sah wieder aus dem Fenster, sie hatte sofort gewusst wer "S. B." war. In diesem Augenblick betraten Harry, Hermine und Ron die Hütte des Waldhüters. Die 13-Jährige drehte sich um und verließ nun ebenfalls den Gemeinschaftsraum. Sie begegnete niemanden auf ihrem Weg. Dann stand sie vor der Peitschenden Weide, doch auch hier war niemand. Lilly blickte sich verwundert um und plötzlich stand ein großer schwarzer Hund vor ihr. Erschrocken wich sie einige Meter zurück, erst dann erkannte sie ihn. Die Hand auf die Brust, gegen das rasend schnell schlagende Herz gepresst, murmelte sie: "Vollidiot!" Der Hund sah sich aufmerksam um, erst als er sicher war, dass niemand in der Nähe war, fixierte er die Peitschende Weide. Mit einem Mächtigen Satz sprang er gegen einen Knoten am Baum und die Peitschende Weide war augenblicklich still. Lilly folgte dem Hund durch die kleine Öffnung, dann hinauf in ein Zimmer in der Heulenden Hütte. Erst dort zeigte der Hund seine wahre Gestalt. Langsam nahm der Hund menschliche Züge an, nach zwei Minuten stand ein erwachsener Mann vor Lilly. Sirius Black, ihr Pate, kniete sich vor sie hin und nahm ihr Gesicht in seine Hände. "Lilly! Du siehst aus wie deine Mutter." Lilly schüttelte nur den Kopf. "Nein. Meine Augen sind anders. Harry hat Mums Augen. Ich hab..." "Du hast die Augen deiner Großmutter." Lilly lächelte ihren Paten an. "Askaban hat dir nicht gut getan." Lilly besah sich den Mann genauer. Er war abgemagert, seine Augen lagen tief in den Höhlen und sein Haar war fettig und ungepflegt. "Was machst du hier?", fragte Lilly. "Ich will ihn!", kam als Antwort. Lilly setzte sich auf das zerstörte Bett. "Wen willst du?" Sirius stand auf und schüttelte lächelnd den Kopf und sagte: "Lil! Du weißt ganz genau, wen ich meine. Du bist bei den Malfoys aufgewachsen, du weißt doch bestimmt alles über diesen Tag." Lilly nickte. "Aber, du kannst ihn doch nicht einfach..." "Was? Umbringen?", wurde sie von ihrem Paten unterbrochen. "Nein, ich will ihn nicht umbringen. Ich will, dass er das selbe erleidet, was ich erleiden musste. Lebenslang Askaban, er wird es nicht einmal ein Jahr aushalten. Sieh nur was zwölf Jahre aus mir gemacht haben, Lil! Er wird dafür büßen!" Einen Augenblick war es still in dem Zimmer, doch dann drehte Sirius sich um und sagte: "Und ich werde ihn mir jetzt holen!" Lilly riss die Augen auf. "Sirius, tu es nicht! Er ist doch..." Doch ihr Pate war bereits aus dem Zimmer gelaufen, Lilly lief ihm hinter her. "Sirius, warte! Bleib hier! Du weißt doch gar nicht, ob sie dir glauben werden." Lilly hatte den letzten Teil nur geflüstert und stand jetzt mit traurigem Blick an der Treppe. Sirius war schon längst aus dem Haus raus und wartete auf ihn. Es waren vielleicht gerade einmal fünf Minuten verstrichen, als Lilly Schritte vernahm. Ihr Pate war also zurück. Doch nicht Sirius betrat das Zimmer, sondern Ron. Er humpelte, hatte Dreck im Gesicht und presste Krätze an seine Brust. Ron nahm seine Freundin erst wahr als sie ihn ansprach. "Ron! Ist alles okay?" "Lilly?" Ron sah Lilly verwundert an. "Was machst du hier? Hat er dich auch entführt?" Lilly stützte Ron und half ihm sich aufs Bett zu setzten. "Lilly, sag doch was." Lilly blieb weiterhin stumm und sah sich Rons Bein an. "Lilly? Redest du nicht mehr mit mir?" "Sht, Ron! Es ist alles in Ordnung." Da betrat Sirius das Zimmer und Ron brach der Angstschweiß aus. "Lil, es..." "Sei leise Sirius!", rief Lilly wütend. "Aber..." "Kein aber!" "Lil, hör mir zu..." Lilly stand auf und sah ihren Paten wütend an. "Nein, jetzt hörst du mir mal zu! Du tauchst hier einfach auf und bringst alles durcheinander! Du kommst hier her, mit denen Rachegelüsten und ziehst alle mit rein, selbst Unschuldige." Bei diesen Worten deutete sie auf Ron. "Er hat damit doch gar nichts zu tun, warum ist er hier?" "Er ist bei ihm", antwortete Sirius. "Und nur weil du hinter ihm her bist, ziehst du meinen Freund mit rein? Hast du sie noch alle?" "Dein Freund? Er ist dein Freund?" Lilly seufzte und drehte sich wieder zu Ron um. Sie setzte sich neben ihn und stützte den Kopf in die Hände. Ron legte ihr einen Arm um die Schultern und küsste sie auf die Schläfe. Er verstand nicht, was er hier sollte und was Lilly mit Sirius zu tun hatte. Er merkte wie Lilly ihren Kopf auf seine Schulter legte. Beruhigend strich er ihr durchs Haar und dachte weiter über die Situation nach. Sirius stand hinter der Tür und beobachtete sein Patenkind und Ron. Sie waren ein süßes Paar und er spürte, das sie noch lange zusammen sein würden. Plötzlich vernahmen alle drei Schritte. Lilly und Ron sahen zur Tür und erblickten Harry und Hermine. Eine Zeit lang sahen sich die vier Freunde an, doch dann lief Harry zu seiner Schwester. "Hey Lilly. Was machst du hier? Ist alles in Ordnung?" Noch bevor Lilly antworten konnte, brach es aus Ron heraus: "Harry! Sirius Black ist hier!" Lilly stöhnte und setzte sich auf, während Harry und Hermine sich suchend umsahen. Dann schlug Sirius Black die Tür zu. Nun waren die vier Teenager allein mit Sirius Black. Harry blickte finster in das Gesicht seines Paten. Langsam zog er seinen Zauberstab. Doch noch bevor er den Zauberstab auf Sirius richten konnte, stürmte Professor Lupin in das Zimmer und ließ Harrys Zauberstab ans andere Ende des Zimmers fliegen. Geschockt sahen Harry, Hermine und Ron den Professor an. "Professor Lupin? Was sollte das?", fragte Harry wütend. Professor Lupin sah ihn beschwichtigend an und antwortet: "Harry, es bringt nichts." "Und ob es etwas bringt!", rief Harry. "Nein! Es bringt gar nichts! Überhaupt nichts!", rief nun Lilly. Alle sahen sie geschockt an, doch Harry fasste sich schnell wieder und nutzte die Verwirrtheit der anderen aus und griff nach Hermines Zauberstab. Blitzschnell richtete er den Zauberstab auf Sirius. Doch auch genauso schnell stand Lilly vor ihrem Paten und hatte die Arme ausgebreitet. Harry sah seinen Zwilling geschockt an, er konnte es nicht glauben: Seine Schwester stand schützend vor einem Massenmörder. Sie schützte den Mann, der ihre Eltern an Voldemort verraten hatte. "Lilly, geh weg da! Ich werde mich jetzt an ihm rächen!" "Wofür? Er hat doch gar nichts getan!" "Gar nichts getan? Er hat Peter Pettigrew und jede menge Muggel umgebracht. Und er hat Mum und Dad an Voldemort verraten!" Lilly schossen die Tränen in die Augen und antwortete: "Nein! Das ist nicht wahr! Er hat sich nicht verraten! Er war es nicht, er ist unschuldig!" Harry sah sie ungläubig an. "Harry, nimm den Zauberstab runter und ich erklär dir alles." Lilly sah in aus Tränen gefüllten Augen an. Langsam nahm Harry den Zauberstab runter. "Ok, ich hör zu." Lilly blickte ihren Bruder an. "Er hat Mum und Dad nicht verraten! Und er hat auch nicht die Muggel und Peter Pettigrew getötet." "Woher willst du das wissen?", fragte Harry wütend. "Schon vergessen? Ich bin bei den Malfoys aufgewachsen. Da hört man so Sachen, die sich in Wirklichkeit abgespielt haben, aber vor der Öffentlichkeit geheim gehalten werden", antwortete Lilly. Harry sah seinen Zwilling unsicher an. Ein Teil in ihm glaubte Lilly, doch ein anderer Teil in ihm behauptete Lilly lüge. Harry wusste nicht weiter, er wusste nicht was ersetzt tun sollte. Lilly nahm langsam die Arme runter und sagte: "Harry, ich bitte dich, du musst mir glauben!" Harry blickte auf den Boden und schwieg. Da schaltete sich Hermine ein. "Lilly, wieso warst du schon hier? Hat Sirius Black dich, genau wie Ron, entführt?" Statt Lilly antwortete ihr Pate: "Nein, ich habe sie nicht entführt. Lil, ist freiwillig hier." "Freiwillig?", fragte Ron überrascht. "Lilly, was hat das zu bedeuten?" Lilly sah ihrem Freund direkt in die Augen. "Seit Sirius das erste Mal in Hogwarts eingedrungen war, hab ich Kontakt zu ihm. Er wusste, das ich bei den Malfoys aufgewachsen war, Professor Lupin hatte ihm dies erzählt. Er hatte die Hoffnung, das ich die Wahrheit kannte und das tat ich ja auch. Wir hielten Kontakt und so bin ich hier her gelangt. Er bat mich darum und ich habe ihn diesen Wunsch erfüllt." Lilly beendete ihre Erzählung und blickte wieder ihren Bruder an. Dieser blickte noch immer auf den Boden und führte einen inneren Kampf, von dem die anderen nichts ahnten. "Was hat Professor Lupin mit der ganzen Sache zu tun?", fragte Hermine plötzlich. Der Professor antwortete: "Ich war früher ein guter Freund von Lily und James. Und von Sirius und Peter Pettigrew. Ich war überrascht. Wenn nicht sogar geschockt, als ich erfahren habe, dass Sirius aus Askaban geflohen war. Ich hätte mir nie träumen lassen, dass er das schafft. Das hat noch nie jemand geschafft." Bevor Professor Lupin weiter sprechen konnte, fragte Harry: "Wenn Sirius Black unschuldig ist, wer hat dann Mum und Dad verraten und wer hat die Muggel und Pettigrew getötet?" Lupin, Lilly und Sirius sahen sich kurz an. Lilly antwortete: "Peter Pettigrew selbst!" "Aber er ist tot!", rief Harry laut. Sirius schüttelte den Kopf. "Nein, er hat alle nur glauben lassen, das er tot ist. Wegen ihm, war ich zwölf Jahre unschuldig in Askaban. Wegen ihm musstest du bei den Dursleys aufwachsen, Harry!" Harry schüttelte den Kopf. "Das ist nicht wahr! Peter Pettigrew ist tot!" "Ist er nicht!", schrie Lilly. "Er ist sogar hier, hier in diesem Raum!" "Hör auf zu lügen, Lilly!" Lilly sah ihren Bruder entsetzt an. "Wieso? Wieso glaubst du mir nicht?", flüsterte Lilly. "Hast du dir mal zugehört? Peter Pettigrew hat seinen Tod nur vorgetäuscht? Und er ist hier in diesem Raum? Er ist ein erwachsener Mann! Wo soll er denn sein?!", schrie Harry als Antwort. Statt Lilly antwortete Hermine: "Er ist ein Animagus!" Alle sahen Hermine an, dann nickte Professor Lupin. "Du hast recht, Hermine. Peter ist ein unregistrierter Animagus, ebenso wie Sirius und auch James war einer." Sirius blickte nun auf Ron. Dieser wurde unter dem Blick langsam nervös. Sirius Black kam immer näher, mit ausgestreckten Händen gin er zu Ron. Dann griff er zu. "Gib mir die Ratte! Gib sie her!" "Nein! Lassen Sie Krätze in Ruhe!" Harry, Hermine und Ron verdeitigten verbissen Krätze gegen Sirius Black, nur Lilly stand noch neben dem Professor, doch dann wurde ihr es zu viel und sie schrie: "Verdammt, gebt ihm die Ratte! Dieses Mistvieh ist keine echte Ratte, das ist Peter Pettigrew!!" Geschockt über diesen Ausbruch, ließen die drei Teenager locker und Black riss die Ratte an sich. "Nein, Krätze!" Die Ratte in Sirius Hand, biss wild um sich. Dann biss sie Sirius in den Finger und er ließ sie fallen. "Ah!" "Lauf, Krätze, lauf!" "Haltet die Ratte fest!" All diese Rufe ertönten nun in dem kleinen Zimmer der Heulenden Hütte. Sirius und Professor Lupin jagten Krätze hinter her. Ron und Hermine beobachteten die beiden Männer und Lilly und Harry sahen sich ausdruckslos an, bis Lilly sagte: "Du willst die ganze Wahrheit hören?" Sie blickte ihren Bruder finster an, dann drehte sie sich zu den beiden Männern, die immer noch die Ratte jagten. Kapitel 17: Die Wahrheit und das Ende ------------------------------------- Kapitel 17: Die Wahrheit und das Ende Mit einer einzigen Handbewegung ließ Lilly die Ratte erstarren. Sirius sah Lilly verblüfft an. "Lil, woher kannst du das denn?" Die Angesprochene ging nicht auf die Frage ein, sondern zog ihren Zauberstab aus der Hosentasche und gab ihn Sirius. "Zeig Harry die Wahrheit!", sagte sie finster. Sirius nahm den Zauberstab und richtete ihn auf die erstarrte Ratte, er murmelte ein paar Worte und die Ratte wuchs. Mit Entsetzen im Gesicht beobachteten Harry, Ron und Hermine wie aus Krätze, der Ratte, Peter, der Mensch wurde. Nach ein paar Sekunden stand vor ihnen ein ausgewachsener Mann. Verwirrt blickte Peter Pettigrew im Zimmer umher. Dann blickte er in das Wutverzerrte Gesicht von Sirius und wich weiter zurück. "Hallo Peter", knurrte Sirius. Ängstlich sah Peter seinen alten Freund an. "S... Sirius! Wie geht es di..?" Peter hielt mittendrin inne, verwundert blickten alle erst ihn, dann Lilly an. Die 13-Jährige stand mit erhobenen Händen und Tränen in den Augen zwischen Sirius und Harry. "Liljana, warum hast du das getan?", fragte Lupin. "Ich kann das nicht! Ich hab gedacht, ich kann das aber ich kann das nicht!" "Lil, was kannst du nicht?", fragte Sirius sanft. Lilly schluchzte und antwortete nicht. Sie legte sich die Hände auf die Augen und ließ die Tränen fließen. Sie wünschte sich das Harry sie jetzt in den Arm nehmen würde, doch ihr Bruder rührte sich nicht vom Fleck und sah sie noch immer ausdruckslos an. Plötzlich spürte Lilly wie jemand seine Arme um sie schlang. Ohne die Hände von den Augen zu nehmen wusste sie, dass Ron hinter ihr stand. Lilly drehte sich um und vergrub ihr Gesicht in Rons Schulter. Dieser musste, um nicht um zufallen, beide Beine belasten. Zwar protestierte sein verletztes Bein, doch er ignorierte es. Lilly ging vor. Sanft strich er ihr über den Kopf und durchs Haar, dabei sprach er beruhigend auf sie ein. Leise sprach er: "Sht! Es ist alles okay! Es ist alles in Ordnung, Süße! Hör auf zu weinen, ja? Das steht dir nicht!" Leicht wiegte er sie hin und her und Lillys Schluchzer wurden leiser. Ron setzte sich mit ihr aufs Bett. Sie saß auf seinem Schoß und hatte sich fest an ihn gedrückt. Noch immer sprach er beruhigend auf sie ein. Alle sahen den Beiden zu, doch plötzlich löste sich die Starre von Peter und er stand wieder im Mittelpunkt. Verwirrt blickte er um sich. Sirius und Lupin blickten ihn böse. Peter wollte noch weiter nach hinten weichen, doch er hatte vergessen das er an der Tür stand . Gegen diese stieg er nun und lachte kurz ängstlich auf. "Peter, mein Freund!", sagte Sirius mit böser Stimme. "Sirius?" Der Angesprochene blickte sich um. Lilly blickte ihn aus geröteten Augen an. Sie hatte die Arme um Ron geschlungen und sagte: "Sirius? Erzähl Harry die ganze Wahrheit!" Sirius nickte, sah seinen Patensohn an. "Bist du bereit?" Unsicher blickte Harry im Zimmer umher, doch dann blickte er Sirius fest in die Augen und nickte. Sirius holte tief Luft und begann: "Als ihr geboren wurdet, wussten eure Eltern bereits, dass Voldemort hinter euch her war. Sie versteckten sich und machten Peter Pettigrew zu ihrem Geheimniswahrer, da Voldemort nie damit gerechnet hätte. Doch Voldemort kam dahinter und bedrohte Peter. Er verriet den Aufenthaltsort eurer Eltern und Voldemort brachte Lily und James um. Als ich Peter auf offener Straße zur Rede stellte, rechnete ich nicht damit, dass er Magie anwenden würde. Ich sprach mit ihm, doch dann zog er seinen Zauberstab und sprengte die halbe Straße in die Luft. Und um nicht geschnappt zu werden, verwandelte er sich in eine Ratte, schnitt sich aber einen Finger ab damit es nicht auffiel. Und mich hatte man festgenommen und beschuldigt die Tat begangen zu haben. Obwohl ich unschuldig war, schickte man mich nach Askaban. Doch jetzt bin ich hier und werde Peter zur Rechenschaft ziehen. Er wird das Gleiche erleiden müssen wie ich." Bei den letzten Worten hatte er Peter wütend angesehen. "Harry, glaubst du es jetzt?" Harry sah seine Schwester an und fragte: "Wieso hast du mir nichts erzählt?" Lilly stand auf und nahm Harry in den Arm. "Ich hab gewusst wie du reagieren würdest. Ich hab mir gedacht, dass du wieder ausflippen und mir nicht glauben wirst. Und das wollte ich nicht", flüsterte Lilly. Harry nickte leicht und blickte dann zu den ehemals besten Freund. "Lasst uns ihn zum Schloss bringen. Und ihn dort den Dementoren übergeben", sagte Harry mit fester Stimme. Noch bevor jemand etwas erwidern konnte , fiel Peter Pettigrew auf die Knie und fing anzuflehen: "Nein, das könnt ihr nicht machen! Ich bin doch unschuldig! Ich hab doch gar nichts getan!" "Gar nichts getan?", wiederholte Harry. Er ließ Lilly los und ging auf Peter zu. "Du hast dafür gesorgt, dass ich ohne Eltern aufwachsen musste! Du hast dafür gesorgt, dass ich ohne meine Schwester aufwachsen musste! Du hast dafür gesorgt, dass mein Patenonkel unschuldig nach Askaban geschickt wurde! Und du sagst du hast nichts getan? Du hast mein Leben ruiniert! Nicht nur meins, das Leben vieler Menschen! Ich finde, das reicht um dich nach Askaban zu schicken!" Peter sah Harry geschockt an, diesen Zustand nutzten Sirius und Lupin und fesselten ihn. "Lasst uns gehen", sagte Professor Lupin. Die vier Teenager nickten. Harry gab ihren Zauberstab wieder und hob seinen wieder auf. Lilly stützte, gemeinsam mit Hermine, Ron und Sirius und Remus hielten Peter mit ihren Zauberstäben in Schach. Gemeinsam verließen sie die Heulende Hütte und kamen unbeschadet an der Peitschenden Weide vorbei. "Oh Leute, ich brauch ne Pause!", stöhnte Ron. "Du brauchst ne Pause? Du tust doch gar nichts", meckerte Hermine. "Lass gut sein, Hermine. Machen wir ne kurze Pause", sagte Professor Lupin. Lilly und Ron setzten sich auf einen Stein, Hermine ging zu Lupin und Sirius und Harry unterhielten sich. "Warum bist du in der Hütte in Tränen ausgebrochen?", fragte Ron seine Freundin, die vor ihm kniete und sich sein Bein genauer ansah. Lilly blickte auf und antwortete: "Wegen Peter." Fragend blickte Ron in die blau-grauen Augen Lillys. "Als er vor mir stand, da hab ich erst begriffe, das er Schuld an meinem verkorksten Leben hatte. Wie Harry gesagt hat, er war der Grund dafür das Harry und ich getrennt aufgewachsen sind." Ron den Mund um zu antworten, doch plötzlich schrie Hermine: "Harry! Komm schnell!" Alle blickten zu Hermine, diese sah entsetzt auf Professor Lupin, der sich vor Schmerzen krümmte. Lilly war die Erste die begriff. "Sirius! Es ist Vollmond!" Sirius rannte los und rief: "Hermine! Geh da weg! Du musst da sofort verschwinden!" Kaum waren die letzten Worte ausgesprochen, verwandelte sich Sirius Black in einen großen, schwarzen Hund. Hermine blickte noch immer fassungslos auf den Professor und rührte sich nicht. "Hermine, komm hier her! Du musst da weg!" Noch immer reagierte Hermine nicht. Ihr Blick haftete auf Lupin, der immer mehr einem Tier glich. Lilly rannte los. Sie musste Hermine da weg schaffen, bevor Professor Lupins Verwandlung abgeschlossen war. Im letzten Augenblick zog Lilly Hermine zur Seite. Ausser Atem blickte Lilly auf die Gestalt die vor ihr und Hermine kauerte und langsam begriff wo sie war. "Was ist mit ihm passiert?", fragte Hermine geschockt. "Er... ist ein Werwolf", keuchte Lilly. "Ein Werwolf?", echote Hermine. "Wieso lässt Professor Dumbledore einen Werwolf an seiner Schule unterrichten?" Hermines Stimme klang unnatürlich schrill. "Hermine, dafür haben wir jetzt keine Zeit, ich..." "Lilly, Hermine! Runter!" Rons Stimme unterbrach Lilly und so konnte die beiden Mädchen sich noch rechtzeitig auf den Boden werfen. Die Krallen des Werwolfes zerfetzten die Luft. Dann passierte alles rasend schnell. Mehrere Rufe erreichten Lillys Ohr, doch bevor sie sie richtig wahrnahm, sah Lilly wir ihr Patenonkel mit ihrem Lehrer kämpfte. Eine Hund gegen eine Werwolf, kein sehr fairer Kampf. Erst da erreichten sie Rons und Harrys Rufe. "Lilly, pass auf! Peter ist hinter euch!" "Lilly, pass auf Peter auf!" Lilly drehte sich blitzschnell um und bekam gerade noch mit wie Peter Pettigrew wieder die Gestalt annahm, die er die letzten zwölf Jahre hatte. Mit einem Hechtsprung versuchte sie die Ratte noch zu erreichen, doch Peter glitt ihr zwischen den Händen hindurch. "Scheiße!", knurrte sie. Lilly versuchte die Ratte erstarren zu lassen, doch sie war zu aufgewühlt. Statt etwas erstarren zu lassen, sprengte sie. Doch das war ihr egal, wenn es sein müsste würde sie die Ratte auch sprengen. Die Ratte, die ihr Leben ruiniert hatte. "Lilly! Hör auf, du bringst ihn noch um!" Lilly zuckte zusammen, ein letztes Mal reagierte ihre Zauberkraft, doch auch dieses Mal bewirkte sie nichts. Lautes Knurren lenkte Lillys Aufmerksamkeit wieder auf die beiden Tiere. Der Werwolf und der Hund stürzten einen Abhang runter. Geschockt sprang Lilly auf die Beine. "SIRIUS!" Lilly sah ihren Bruder an. Er stand neben ihr am Abhang. "Sirius!" Leicht panisch blickte Harry hinunter, doch dann fasste er sich. "Hermine, lauf hoch zum Schloss und hol Hilfe!" Hermine rührte sich nicht, sie lag noch immer am Boden. Fassungslos starrte sie Harry an. "Hermine, lauf!!", brüllte Harry nun. Hermine nickte erschrocken, stand auf und rannte hoch zum Schloss. Harry sah nun Lilly an. "Lilly, du bleibst bei Ron und wartest auf Hermine." Erst da begriff Lilly, was Harry vorhatte. "Nein! Du wirst ihnen nicht folgen! Harry, das tust du nicht!" "Lilly, ich muss! Ich muss ihnen helfen!" "Du kannst doch gar nichts tun! Sie..." Lilly kam nicht zum Ende. Harry war bereits losgerannt. "Harry, komm zurück! Harry James Potter, komm sofort wieder her!" Doch es brachte nichts, Harry ignorierte seine kleine Schwester. "Pass auf dich auf!", flüsterte sie. Sie drehte sich um und wollte zu Ron gehen, doch plötzlich wurde es schwarz um sie und Lilly spürte nur noch wie sie fiel. "Junge, bleib liegen!" "Nein, ich will zu ihr! Ich will wissen wie es Lilly geht." Als die 13-Jährige ihren Namen vernahm, schlug sie die Augen auf. Helles Licht blendete sie und sie schloss die Augen wieder. "Lilly!" Sie erkannte die Stimme ihres Bruders, langsam öffnete sie wieder die Augen und blickte in die grünen Augen ihres Bruders. "Was ist passiert?", fragte sie. "Du bist ohnmächtig geworden." "Und hattest unverschämtes Glück dabei, Fräulein", wurde Harry von Madame Pomfrey unterbrochen. Fragend blickte Lilly die Krankenschwester an. "Hättest du einen halben Meter weiter hinten gestanden, wärst du den Abhang runter gefallen." Der Abhang, an irgendwas erinnerte Lilly das, doch sie wusste nicht an was. Nur langsam kamen die Erinnerungen an die vergangenen Stunden wieder. Dann: "Der Abhang! Harry, was ist mit Sirius? Und mit Professor Lupin?" Harry blickte zur Seite und antwortete: "Professor streunert über das Schulgelände und Sirius... Sie haben Sirius eingesperrt! Lilly, sie glauben uns nicht! Sie werden Sirius umbringen!" Lilly setzte sich fassungslos auf. Sie blickte sich im Krankenzimmer um. Sie erblickte Hermine, die abwesend am Fenster stand und Ron, der mit grimmigen Gesichtsausdruck und verbundenen Bein auf einem Bett saß. "Nein! Das kann nicht sein!", flüsterte Lilly. Sie zog die Beine an und stützte den Kopf auf die Knie. Wie konnte das alles nur geschehen? Was war schief gelaufen? Lilly hatte dich in ihrer Vision gesehen, wie Sirius und Seidenschnabel davon geflogen waren! Sie waren lebendig gewesen, nicht tot! Lilly war so in ihre Gedanken vertieft, dass sie gar nicht mitbekam, wie Professor Dumbledore zu ihnen kam. Sie bemerkte nicht, wie Hermine, Harry und Ron auf Sirius Unschuld schworen. Sie hörte Dumbledore nicht zu, als dieser erklärte, dass er ohne Peter Pettigrew nichts ausrichten konnte. Die Tür wurde zugezogen und fragte: "Was zum Geier, war denn das für ein Vortrag?" Lilly hob den Kopf. Harry und Hermine standen in der Mitte des Raumes und sahen noch verwundert zur Tür. Doch dann zog Hermine ihre Goldkette hervor. Und da bemerkte Lilly, was sie die ganze Zeit übersehen hatte. Das, was sie gesehen hatte, würde in den nächsten paar Minuten eintreten. Hermine sah Lilly an. "Möchtest du mitkommen?" Lilly schüttelte den Kopf. "Nein, danke. Das ist eure Aufgabe, ich würde nur stören." Hermine nickte nur und legte Harry die Goldkette um den Hals. Sie beachtete die fragenden Gesichter der Jungen gar nicht. Sie drehte die kleine Sanduhr und nach wenigen Augenblicken waren die beiden verschwunden. Verblüfft blickte Ron an die Stelle, wo Harry und Hermine eben noch standen, doch es blieb ihm gar keine Zeit seiner Verblüffung auszusprechen, denn keine zwei Sekunden später wurde die Tür aufgestoßen und Harry und Hermine kamen herein. Lilly grinste während Ron da saß und stammelte: "Aber wie... Eben wart ihr noch hier und, und jetzt seit ihr da! Wie kann das sein?" Lilly lächelte ihren Freund an und sagte: "Wir erklären es dir morgen, okay?" Total verwirrt nickte Ron nur. Und der nächste Tag kam. Hermine, Lilly und Harry erklärten Ron wie Hermine die Zeit zurück drehen konnte. So hatten sie und Harry es auch geschafft Sirius und Seidenschnabel zu retten. Ron brauchte zwar etwas um das alles zu verstehen, doch am Ende war alles klar und er freute sich das Sirius und Seidenschnabel noch lebten. Und so vergingen die Tage und das Schuljahr. Kapitel 18: My little sister ---------------------------- Kapitel 18: My little sister "Und sie sind wirklich so schlimm?", fragte Lilly noch ein mal. "Lilly, wenn ich es dir doch sage!" Harry war genervt. Seit sie aus Hogwarts abgefahren waren, stellte seine Schwester die selben Fragen. Sie saßen im Hogwartsexpress und eigentlich wollte Harry ein Buch lesen, doch Lilly hinderte ihn daran. "Lil? Wieso machst du dir so viele Sorgen darum? Ihr werdet doch sowieso nicht lange dableiben. Ihr werdet die meiste Zeit bei mir sein", sagte Ron., der seinen Kopf in Lillys Schoß gelegt hatte. Seine Freundin warf ihm nur einen vielsagenden Blick zu. "Lilly, egal wie sehr du dich bemühst, die Dursleys werden doch so oder so nicht leiden können." "Das werden ja ganz tolle Ferien", seufzte Lilly. "Es gibt doch etwas positives an der Sache", sagte Hermine. "Und was?", fragte Lilly während sie Ron durchs Haar fuhr. "Du bist endlich mit deinem Bruder zusammen." Lilly grinste. "Stimmt." Mit dieser Erkenntnis ließ sie ihren Bruder sein Buch lesen und alberte lieber mit Ron rum. Mit einem Ruck kam der Zug zum stehen und die Schüler stürmten zum Durchgang. Die vier Freunde ließen sich Zeit, so kam es das sie die Letzten waren. Sie verließen das Gleis und betraten die "reale" Welt. Doch bevor sie zu ihren Familien gingen verabschiedeten sie sich. Während Harry und Hermine sich umarmten, küssten Lilly und Ron sich innig. "Weißt du eigentlich, dass ich dich liebe?", fragte Ron. Lilly lächelte. "Ich liebe dich auch!" Ein letzter Kuss, eine letzte Umarmung, dann verabschiedete sich Ron von Harry und Hermine und verließ mit seiner Familie den Bahnhof. Lilly drückte Hermine und sagte: "Machs gut. Ich hoffe wir sehen uns bald." "Auf wiedersehen, Lilly." Und auch Hermine ging. Harry legte seiner Schwester den Arm um die Schulter und fragte: "Wollen wir?" Lilly nickte und gemeinsam gingen sie zu den Dursleys. "Die sehen ja noch nicht einmal nett aus!", sagte Lilly. Harry nickte. "Aber zusammen schaffen wir das schon. Immerhin bist du meine kleine Schwester. My little sister. Äh... Was heißt das auf Französisch?" Lilly lachte. "Überanstreng dich nicht, Harry!" Auch Harry lachte. Arm in Arm und glücklicher als zuvor gingen die Zwillinge, die überlebt hatten, ihren ersten gemeinsamen Sommerferien entgegen. Ja, das ist das Ende meiner Harry Potter ff. Ich weiß, es ist recht kurz und dafür entschuldige ich mich hiermit. *sich vor den Lesern verbeug* Ich danke allen Lesern und Kommischreibern. *Kuchen und Trinken dalässt* Ohne euch wäre ich noch langsamer vorangekommen als ich es bin. Danke!!! P.S. Es wir eine Fortsetzung geben, ich weiß nur noch nicht wann ich sie hochladen werde. Noch einmal danke!! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)