Jack von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 3: Jack 3 ----------------- Jack 3 Es verging viel Zeit bis ich Jack wieder sah. Ganze sieben Jahre waren es, dann traf ich Jack in Tortuga wieder. In der Stadt, in der wir ihn damals zurückgelassen hatten. Nein, falsch es war jetzt Captain Jack Sparrow! Kapitän der berühmt berüchtigten "Black Pearl"! Ganze fünf Jahre war er schon Kapitän des gefürchtesten Piratenschiffs der Karibik. Mein Jack war einer der meist gesuchten Piraten der Meere! Ich hatte die "Sunshine" verloren und mit ihr den größten Teil meiner Männer. Vor einigen Wochen war ein irrsinniger Sturm aufgekommen, wir hatten keine Chance. Ich hatte Glück und wurde an den Strand einer gottverlassenen Insel gespült, wo mich dann Tage später ein Schiff aufgelesen hat. Ich dankte Gott, dass Jack zu diesem Zeitpunkt nicht mehr auf der "Sunshine" war. Nun war ich nach Tortuga gekommen um nach einem neuen Schiff und einer neuer Crew zu suchen. Doch anstelle einer Crew, fand ich Jack! Ich ging in eine der unzähligen Kneipen und da war er. Er sah fast genau so aus wie an dem Tag an dem wir ihn in Tortuga absetzten, nur sah er prunkvoller aus, mit all den Perlen und Bändern in seiner Mähne und den unzähligen Ringen an seinen Fingern. Außerdem trug er noch einen einfachen dreiecks Hut und was mir am meisten auffiel waren seine schwarz umrandeten Augen. Auf seinem Schoß natürlich die schönste Frau Tortugas. Typisch, dachte ich mir. Anscheinend hatte auch er mich erkannt, denn er stieß die Frau von seinem Schoß und kam hüftschwingenderweise auf mich zu. "Captain!", rief er und auf einmal fand ich mich in einer Umarmung wieder. "Jack!", es war herrlich ihn wieder zu sehen. Da löste er die Umarmung und meinte: "Wie lang ist es her? Wie geht's dir und was macht die "Sunshine"?" "Fast sieben Jahre ist es her. Mir geht es gut, aber die "Sunshine" ist gesunken." Als er einen arm kameradschaftlich um meine Schultern legte und mich an seinen Tisch führte, bemerkte ich einen finster drein blickenden Mann, der mich beäugte. "Captain?", fragte er Jack. "Das ist mein früherer Kapitän Stiefelriemen Bill, ich hab dir schon von ihm erzählt Barbossa.", an mich gewandt meinte er, "Bill, das ist mein erster Maat Barbossa." Schon damals mochte ich Barbossa nicht. Ich kann heute noch nicht verstehen, wie Jack ihn zu seinem ersten Maat machen konnte, aber genau genommen versteht niemand Captain Jack Sparrow so richtig. Als der Morgen dann anbrach bot Jack mir an mit auf die "Black Pearl" zu kommen. Das nahm ich dann natürlich dankend an. Die "Black Pearl" war und ist ein wunderschönes und majestätisches Schiff. Er nahm mich also in die Crew auf. Ich verstand mich mit allen Männern gut, ausgenommen Barbossa. Er mochte es nicht wie vertraut ich und Jack waren. Insgesamt waren sie alle gute Piraten, aber vertrauen sollte man keinem von ihnen. Sie waren alle loyal zu Jack, aber nur weil Barbossa noch hinter Jack stand. Dies wurde mir von Anfang an klar gemacht. Es war eine wirklich dumme Geschichte. Jack war kaum ein Jahr auf der "Pearl" gewesen, als der alte Kapitän, Bloody Beard, von einer Krankheit niedergerafft wurde. Er hatte Gefallen an Jacks ungewöhnlicher und erfrischender Art gefunden und ernannte ich zum Kapitän. Damit überging er seinen langjährigen ersten Maat: Barbossa. Er war schon fast zehn Jahre erster Maat und hatte nur auf den Tod des Kapitäns gewartet, um dessen Position einzunehmen. Doch dieser hatte ihm dazwischen gefunkt. Es war nur noch eine Frage der Zeit bis zur Meuterei. Aber Jack bemerkte nichts. Ich weiß nicht warum ich nichts sagte. Ich frage mich bis heute warum ich nichts gesagt habe. Es hätte alles anders ausgehen können. Meine Gefühle zu ihm wurden immer stärker. Ich hielt es kaum noch ohne ihn aus und in der Zeit, in der ich bei ihm war, wünschte ich von ihm weg zu kommen, weil mich meine Gefühle zu erdrücken drohten. Aber wieder sagte ich nichts. Eines Tages eröffnete Jack, dass er den berühmten Schatz der Isla de Muerta bergen wollte. Er hatte auf einem Markt in Tortuga einen Kompass und eine Karte gefunden die zur Insel führen sollten. Da war es soweit. Barbossa ging zu ihm und forderte alles zu gleichen Teilen. Jack gab also die Lage der Insel heraus. Und die Crew meuterte unter Barbossa. Sie setzten Jack auf einer einsamen Insel aus. Ich konnte nichts dagegen tun. Mich nahmen sie noch mit zur Isla de Muerta. Danach versenkten sie mich im Meer. Und hier unten treibe ich nun, dieser vermaledeiten Fluch sei Dank. Ich bin untergegangen und mit mir die Worte die ich mich nicht traute Jack zu sagen... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)